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Channel: Die reine Wahrheit – Deutscher Freiheitskampf – Die Wahrheit über den Krieg, die Deutschen und ihren Führer
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Zum 50. Todestag: Kennedy der Antisemit, der von Adolf Hitler und den germanischen Völkern begeistert war

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Von John de Nugent

jfk-sunshine-hairEndlich ziehe ich vom Leder mit einer ganz erfreulichen Sache und einem meiner Lieblingtsthemen: Der keltisch-irische Kennedy-Clan insgesamt 1920-1968 als Geheim-Nationalsozialisten!

Wichtig? Das schon. Die Familie ist weltweit noch immer wegen Reichtum, Schönheit, Sex und Macht legendär. Hunderte von Millionen weinten weltweit, auch in Russland (wie ich von Russen selbst es erfuhr), als John Kennedy ermordet wurde. (Ich sprach auch 2003 mit dem Sohn von Nikita Chruschtschew, Sergej, und machte eine Tagung mit ihm, Professor an der Ivy-League-Elite-Uni Brown, zum Thema der Ablehnung des Irakkrieges durch Moskau, Berlin und Paris.   http://www.democratic-republicans.us/deutsch/deutsch-biographie-de-nugent)

Die Tatsache, dass die Kennedys zuerst die Macht als vorgebliche “Linke” anstrebten, um dann von innerhalb des Staates als Geheim-NS die jüdische Federal Reserve und die Juden selbst als Machtvolk zu vernichten, ist von höchster Wichtigkeit für eine erfolgreiche NS-Propaganda für heute!


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Bundesstaatsanwalt Robert Kennedy mit dem Baseball-Star Micky Mantle

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“Grölende” [Spiegel-Wortwahl] Skins mit Springerstiefeln? “Brauner Sumpf”? Nein, die Kennedys waren im Gegenteil eine wahrhaftige und elegante Elite. Ihr Untergang wurde deshalb von erschrockenen Juden durch eine Mordserie und das Schüren von Skandalen vorangetrieben. Aber die Kennedys der Sechziger Jahre leben durch Photos und Videos unvermindert weiter als strahlende Figuren, genau wie das Dritte Reich noch immer durch Imagerie strahlt und deswegen durch Verbote und Verfolgungswellen immer noch heftig bekämpft werden muss.

Ariergloria!

Die Kennedys also als “Nazis”? Tja, ein willkommenes Empfehlungschreiben!

John Kennedys Bestseller zu Senatoren mit Zivilcourage aus 1957 bekam den höchsten Buchpreis der USA, den Pulitzerpreis. Zum Argwohn der Juden lobte er in einem ganzen Kapitel einen republikanischen Senator namens Robert Taft, der das Schandgericht zu Nürnbeg 1946 als Siegerjustiz scharf verurteilte!

Profiles in Courage-jfk
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Ein anderes Kapitel in Kennedys Buch lobte einen Senator der Nordstaaten, der nach Ende des US-Bürgerkrieges von 1861-65 scharf gegen die Bestrafung der besiegten, ach so “rassistischen” Südstaatler auftrat und folgerichtig auch gegen die Absetzung des US-Präsidenten Andrew Johnson kämpfte, der weißenfreundlich gesinnt war und die Südstaatler mit ihrem Negersklavenproblem gut verstand.

Ein Einwander aus Preussen, der Künstler Nicola Marschall (http://en.wikipedia.org/wiki/Nicola_Marschall), entwarf die Südstaatleruniform und benutzte sogar “feldgrau” als Uniformfarbe mit Stehkragen!  Er entwarf auch die erste Südstaatlerfahne.

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Nicola Marschall

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Hier der “Rommel” der Konföderierten in der feldgrauen Uniform, der Kavalleriegeneral und Draufgänger Nathan Bedford Forest in einem Porträt von Marschall.

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Nathan Bedford Forest

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Briefe und Reisetagebücher veröffentlicht

So schwärmte Kennedy von Hitler

(BILD.DE http://www.bild.de/politik/inland/john-f-kennedy/so-schwaermte-kennedy-von-hitler-30437290.bild.html)

Kennedy mit seinem Schulfreund Lem Billings, 1937 sein Reisebegleiter

Kennedy (l.) 1937 mit seinem Schulfreund Lem Billings, Reisebegleiter [und lebenslanger Duzfreund]

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Er ist eine Legende und wurde mit seinem berühmten Satz „Ich bin ein Berliner“ in den Herzen der Deutschen unsterblich.

Doch kaum einer wusste bis zu dieser Woche, dass John F. Kennedy, lange bevor er am 26. Juni 1963 als US-Präsident seine berühmte Rede in Berlin hielt, schon in jungen Jahren dreimal Deutschland besucht hatte. 1937 und 1939, als Adolf Hitler und die Nazionalsozialisten regierten, und 1945, kurz nach Kriegsende, im Gefolge des US-Marineministers James Forrestal.

Kennedy bei seiner legendären Rede am 26. Juni 1963 vor dem Schöneberger Rathaus in Berlin

Kennedy bei seiner legendären Rede am 26. Juni 1963 vor dem Schöneberger Rathaus in Berlin

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Der Aufbau Verlag veröffentlichte jetzt erstmals Kennedys Aufzeichnungen von diesen drei Reisen. Das eindrucksvolle Buch ist gerade erschienen unter dem Titel: „John F. Kennedy. Unter Deutschen. Reisetagebücher und Briefe 1937 – 1945.“

„Die Deutschen sind wirklich zu gut“

Die Eindrücke, die der junge Student Kennedy 1937, damals war er 20, auf seiner Europa-Tour notierte, zeigen einen lebenslustigen jungen Mann, der sich als Tourist unbeschwert vergnügt, zugleich mit wachem Verstand die Politik der Zeit verfolgt, bisweilen jedoch auch heikel-naive Urteile zu Papier bringt.

Der Buchumschlag der Reisetagebücher

„Unter Deutschen“: Die Reisetagebücher von John F.Kennedy sind im Aufbau-Verlag erschienen

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So notiert er am 3. August 1937, in Italien nach Lektüre eines Buches von John Gunther, einem amerikanischen Publizisten jener Zeit:

„Habe Gunther ausgelesen und komme zu dem Schluss, dass Faschismus das Richtige für Deutschland und Italien ist, Kommunismus für Russland und Demokratie für Amerika und England.“

Wenig später ist Kennedy in Deutschland. In seinem Eintrag vom 21. August 1937 schwärmt er vom Rheinland:

„Sehr schön, da an der Strecke viele Burgen liegen. Die Städte sind alle sehr reizend, was zeigt, dass die nordischen Rassen den romanischen gewiss überlegen zu sein scheinen. Die Deutschen sind wirklich zu gut – deshalb rottet man sich gegen sie zusammen, um sich zu schützen…“

„Die polnischen Mädels“

1939 reist Kennedy wieder durch Europa, ist auch wieder in Deutschland, bringt politische Analysen und Beobachtungen über die Politik der Nazis zu Papier, hat aber auch ganz andere Dinge im Kopf: Im Mai jenen Jahres ist er in der polnischen Hauptstadt Warschau, wohnt beim dortigen US-Botschafter Biddle und notiert im Mai:

„Von der Politik abgesehen, amüsiere ich mich prächtig. Gestern Abend hat Mrs. Biddle eine Debütparty für mich gegeben, und obwohl die polnischen Mädels nicht so heiß sind, hatte ich richtig viel Spaß. Es ist wirklich verdammt interessant hier.“

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1945, nach Ende des Krieges, ist Kennedy erneut in Deutschland, notiert er erschüttert in Berlin, in manchen Straßen sei der

„Gestank der Leichen überwältigend – süßlich und ekelerregend“.

Und über die Lebenden schreibt der junge Amerikaner aus der zerbombten Metropole:

„Die Menschen haben vollkommen farblose Gesichter – gelbstichig, mit blassbraunen Lippen.“

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Görings Zigarren

Schließlich kommt Kennedy nach Berchtesgaden, speist in einem „luxuriös eingerichteten Gebäude“, das einst Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel als Hauptquartier gedient habe.

„Nach dem Essen wurden Zigarren angeboten, die man in Görings gepanzertem Wagen gefunden hatte.”

Keitel war bis Kriegsende Chef des Oberkommandos der Wehrmacht und wurde 1946 als Kriegsverbrecher hingerichtet. Hermann Göring, Oberbefehlshaber der deutschen Luftwaffe, wurde ebenfalls zum Tode verurteilt, beging aber vor seiner Hinrichtung Selbstmord.

Das Kehlstein-Haus bei Berchtesgaden ist heute ein Touristen-Magnet

Das Kehlstein-Haus bei Berchtesgaden ist heute ein Touristen-Magnet

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Am Tag nach jenem Abendessen besichtigte Kennedy Hitlers einstigen Wohnsitz am Obersalzberg und anschließend das Kehlsteinhaus, Adolf Hitlers legendären „Adlerhorst“ (Eagles Nest), wie ihn die Allierten nannten. Hinterher notiert Kennedy am 1. August 1945:

„Wer diese beiden Orte besucht hat, kann sich ohne weiteres vorstellen, wie Hitler aus dem Hass, der ihn jetzt umgibt, in einigen Jahren als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten hervortreten wird, die je gelebt haben. Sein grenzenloser Ehrgeiz für sein Land machte ihn zu einer Bedrohung für den Frieden in der Welt, doch er hatte etwas Geheimnisvolles, in seiner Weise zu leben und in seiner Art zu sterben, das ihn überdauern und das weiter gedeihen wird. Er war aus dem Stoff, aus dem Legenden sind.“

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War Kennedy fasziniert von Hitler?

Oliver Lubrich, der Herausgeber des neuen Buches, findet die Legenden-Passage, zwar auch „befremdlich“, sagte aber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“:

„Ich denke gleichwohl nicht, dass Kennedy Hitler bewunderte, vor allem nicht dessen Politik. Es gehe um das, was die Autorin Susan Sonntag als die unheimliche Faszination des Faschismus beschrieben habe. Lubrich: „Kennedy versucht, diese Faszination zu verstehen, die von Hitler offenbar immer noch ausging.“

OH DOCH, DIE KENNEDYS WAREN SOGAR SEHR ANTISEMITISCH!

KENNEDYS AND JEWS. (Noch ist dies nur auf englisch)

Halb nach unten scrollen ! Massive Beweise des Antisemitismus der Kennedy-Brüder John and Robert sowie des Vaters und Patriarchen!

Und der Bewunderung für Adolf Hitler und die Deutschen!

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Quelle und Dank an unseren Kameraden aus den USA: John de Nugent

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John F. Kennedy – Rede von 1961

Wie weit war Hitler auf dem Weg zur Atombombe?

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In den letzten Monaten des Zweiten Weltkrieges beschäftigte vor allem die US-Amerikaner eine Frage: Wie weit war Deutschland von der Möglichkeit entfernt, eine Atombombe zu bauen? Karlsruher Forscher haben jetzt zwei Uran-Proben aus den 1940er Jahren mit forensischer Akribie analysiert.
Von Norbert Lossau

Erste Atombomben-Explosion am 16. Juli 1945

Am 16. Juli 1945 explodiert die erste Atombombe der Geschichte in der Wüste von New Mexico. Zum Zeitpunkt der ersten Explosion waren bereits zwei weitere Bomben per Schiff auf dem Weg in den Pazifik. Am 6. August fiel eine Bombe auf Hiroshima, drei Tage später wurde die zweite Bombe über Nagasaki abgeworfen.

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Die Frage wie weit die deutschen Physiker während des Zweiten Weltkriegs mit dem Bau einer Atombombe waren, ist zwar von Historikern weitgehend beantwortet worden, doch bis hinein in die jüngste Zeit gibt es dazu Forschungen. Eine besonders bemerkenswerte Untersuchung ist nun im Institut für Transurane (ITU) durchgeführt worden.

Das ITU befindet sich auf dem Gelände des Forschungszentrums Karlsruhe und ist eines von mehreren Forschungszentren, die von der Europäischen Kommission betrieben werden. Die offizielle und leider etwas spröde Bezeichnung dieser Gruppe von Instituten lautet Gemeinsame Forschungsstelle der Europäischen Kommission.

Im ITU haben Forscher zwei Proben untersucht, die aus der Zeit der deutschen Atomforschung der 1940er-Jahre stammen. Zum einen handelt es sich dabei um einen Würfel aus Uran, der vom Atomkellermuseum in Haigerloch zur Verfügung gestellt wurde, zum anderen haben die Forscher eine Platte aus Uranmetall, die im Heidelberger Max-Planck-Institut für Kernphysik aufbewahrt wurde, mit forensischer Akribie untersucht.

Tatsächlich erlauben die sensiblen nuklearen Messmethoden noch heute eine genaue Datierung, wann diese Materialien hergestellt worden sind. Demnach wurde der Uranwürfel im Herbst 1943 produziert und die Uranplatte bereits im Sommer 1940. Sie stammen aus gänzlich unterschiedlichen Produktionschargen, was sich auch durch die deutlich unterschiedliche Zusammensetzung der Verunreinigungen im Uran belegen lässt.

Ganz offensichtlich entstammen die beiden Proben auch zwei gänzlich verschiedenen Programmen, mit denen eine nukleare Kettenreaktion erzielt werden sollte. Die Platte war offenbar Teil einer Schichtanordnung, bei der abwechselnd Uran als spaltbares Material und Moderatoren zum Abbremsen der entstehenden Neutronen aufeinandergestapelt wurden. Als Moderatoren kamen Grafit, Trockeneis oder Paraffin zum Einsatz. Ein vollständig anderes Reaktorkonzept beruhte indes auf der Nutzung von Uranwürfeln in einem mit schwerem Wasser gefülltem Becken. Schweres Wasser besteht aus Wasserstoffatomen, deren Kern ein Proton und ein Neutron enthält.

Das wichtigste Ergebnis der Untersuchungen ist nun, dass selbst mit den besten Methoden der Ultraspurenanalytik keinerlei Spaltprodukte nachgewiesen werden konnten. Die Anzahl der Kernreaktionen muss also sehr gering gewesen sein, auf keinen Fall haben sie die sogenannte Kritikalität erreicht, die zur Aufrechterhaltung einer Kettenreaktion notwendig ist. Kurzum: Die Analysen der EU-Forscher zeigen, dass Deutschland in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs offenbar recht weit von der Möglichkeit entfernt gewesen ist, eine Atombombe bauen zu können. Zwei unscheinbare Metallproben verraten dies noch nach mehr als 60 Jahren.

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Quelle: Welt.de


Völkermord am Deutschen Volk – ein Jahrtausendverbrechen!

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9,3 bis 13,7 Millionen Todesopfer · Anhaltender geistiger Völkermord
Von Mag. Rolf-Josef Eibicht

Einer der größten Völkermorde oder Holocaust aller Zeiten, nämlich den an unserem Deutschen Volk, wird aus nationaler Würdelosigkeit und Willfährigkeit, einem ganz und gar unglaublichen politischen Verbrechen an den Menschenrechten und dem Selbstbestimmungsrecht von Volk und Vaterland, weitgehend verschwiegen. Dieser verschwiegene Holocaust geschah weit überwiegend im sogenannten »alliierten Frieden«, nach dem 8. Mai 1945; nach der Niederlage, nicht nach der Befreiung unserer Nation. Denn eine Nation kann immer nur besiegt werden, nur der Einzelne kann sich befreit fühlen. Ich jedenfalls hätte mich nicht befreit gefühlt! Millionen und Abermillionen Deutsche hat man ganz einfach von ihrem Leben befreit! Auch findet bis auf den heutigen Tag ein permanenter geistiger Völkermord an unserem geschundenen und gedemütigten Volke statt.

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Die ungeheuren Leiden der Deutschen

Die Vertreibungsverbrechen oder der schier unglaubliche Vertreibungsholocaust an den Ostdeutschen (Schlesien, Ost-Brandenburg, Ostpreußen, Danzig) und den Sudetendeutschen (aus den Randgebieten von Böhmen, Mähren und Sudetenschlesien) sind nur ein geringerer Teil des Völkermordes oder Holocaust an unserem Volk. Heinz Nawratil behandelt dieses Thema in seinem Buch Schwarzbuch der Vertreibung 1945 – 1948.1 Seine Bilanz: er kommt in seriöser Art und Weise auf insgesamt 2,8 bis 3 Millionen Vertreibungs- und Deportationsopfer der deutschen Zivilbevölkerung im Osten bzw. in Mittelost-Europa (Ostdeutschland, Sudetenland und Osteuropa) und gibt einen Vergleich:

»Das entspricht etwa der seinerzeitigen Einwohnerzahl der Republik Irland.«

Eine Anzahl weiterer, nationaler und internationaler seriöser Publikationen bestätigen dies. So etwa Rhode in Völker auf dem Wege,2 oder Ploetz, Raum und Bevölkerung in der Weltgeschichte,3 oder dtv-Atlas zur Weltgeschichte.4 In dieser Zahl enthalten sind, nach den Berechnungen von Nawratil, mindestens 1.419.000 ostdeutsche Vertreibungstote, mindestens 272.000 sudetendeutsche Vertreibungstote. Ein unglaublicher Massenmord! Weit überwiegend handelt es sich beim Völkermord am deutschen Volk um einen Völkermord oder Holocaust im sogenannten »alliierten Frieden«, also nach der militärischen Kapitulation vom 8. Mai 1945. Mit dieser besonderen Art von Befreiung, der Befreiung durch diese Herren mit den feinen Instinkten für ideelle und materielle, humane und kulturelle Werte! Das statistische Bundesamt spricht somit auch von »Nachkriegsverlusten«. Nawratil hebt hervor:

»[…] im Sudetenland z.B., das sehr spät besetzt wurde, dürften die Todesfälle überhaupt zu 99% in der Nachkriegszeit liegen. Auch die Verbrechen der Roten Armee spielten sich im wesentlichen hinter der Front ab in Gebieten, für die der Krieg schon vorbei war.«

Mehr als 3 Millionen Sudetendeutsche wurden ohne Rücksicht auf Herkunft und politische Einstellung aus ihrer über Jahrhunderte angestammten Heimat vertrieben. Ihr privates und öffentliches Vermögen in einem Gesamtumfang von 265 Milliarden DM (Stand 1981!) wurde entschädigungslos enteignet. In den meisten Fällen wurden die Deutschen über Nacht und mit 30 Kilo Gepäck von Haus und Hof verjagt. Dabei kam es zu etwa 272.000 sudetendeutschen Vertreibungsopfern. Viele von ihnen wurden in offenen Massakern ermordet, haben aus Verzweiflung Selbstmord begangen, starben an Erschöpfung bei den Todesmärschen und in Lagern. Auf dem berüchtigten Todesmarsch von 20.000 Brünner Deutschen nach Niederösterreich zum Beispiel wurden mehrere tausend Personen erschlagen oder starben vor Erschöpfung. Rund 200.000 Menschen, darunter auch Tschechen und Slowaken, wurden auf Grund des sog. Volksgerichtsdekrets (»Retribution«) ab Mai 1945 interniert. Über 60.000 wurden nachträglich zu Kriegsverbrechern erklärt, rund 1000 von ihnen wurden gehängt. Die Verurteilten wurden teilweise bis zu 23 Jahren (bis 1968) zur Zwangsarbeit herangezogen. Unter anderem wurden sie in die Urangruben des Erzgebirges geschickt. Fast die ganze sudetendeutsche Volksgruppe wurde aus ihrer Heimat vertrieben. Die Vertreibungsverbrechen wurden durch Dekrete des tschechoslowakischen Präsidenten Dr. Beneš amnestiert! Zu den gigantischen Verbrechen an den Sudetendeutschen sei hier nur ein Völkermordfall von Tausenden und Abertausenden, herausgegriffen. Über das Massaker in Aussig am 30. Juli 1945 berichtet die Augenzeugin Therese Mager:

»Ich lief zur Elbebrücke und sah hier, wie Hunderte deutsche Arbeiter, die aus den Schichtwerken kamen, in die Elbe geworfen wurden. Auch Frauen und Kinder sowie Kinderwagen stießen die Tschechen in den Strom. Es waren meistens schwarz uniformierte Tschechen mit roten Armbinden. Sie warfen Frauen und Kinder, die sich nicht wehren konnten, von der 20 Meter hohen Brücke in die Fluten. Die Massenverfolgung der Deutschen dauerte bis in den späten Abend. Wir hörten aus allen Ecken und Straßen Schreie und Weinen. Weder eine Behörde noch die russische Besatzungsmacht schritten gegen diesen Massenmord ein. Zahlreiche Deutsche, die sich aus der Elbe schwimmend gerettet hatten, wurden durch Maschinengewehre beschossen. In Aussig schätzte man die Gesamtzahl der auf solche Weise ums Leben Gekommenen auf 800 bis tausend.«

In einem Leitartikel von Werner Friedmann in der Süddeutschen Zeitung vom 4. Juni 1946 hieß es zu den Massenaustreibungen:

»Zu Hunderttausenden werden sie über die Grenze gejagt, in Viehwagen gestopft, heimatlos geworden. […] Unser Mitarbeiter Joachim Slawik hatte nun eine große Anzahl dieser unglücklichen Menschen nach ihren Erlebnissen befragt und diesen Bericht wortgenau aufgeschrieben. Wir haben uns nach reiflicher Überlegung entschlossen, diese Schilderung nicht zu veröffentlichen, […] weil ihre grauenhafte Darstellung eine einzige Anklage gegen die Menschheit und Menschlichkeit ist.«

Dokumentiert sind die gigantischen Völkermorde an den Ostdeutschen und Sudetendeutschen etwa in dem 8 Bände umfassenden Werk Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ost-Mitteleuropa, 1957 herausgegeben vom Bundesministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte (Nachdruck 1984 durch den Deutschen Taschenbuch Verlag in München) oder in dem Werk Dokumente zur Austreibung der Sudetendeutschen, herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Wahrung sudetendeutscher Interessen, München 1951. Zum unverjährbaren Völkermord an den Ostdeutschen und Sudetendeutschen sei auch auf das folgende Werk verwiesen: Rolf-Josef Eibicht/Anne Hipp: Der Vertreibungsholocaust. Politik zur Wiedergutmachung eines Jahrtausendverbrechens.5 Zum Völkermord an den Ostdeutschen stellte Prof. Dr. Werner Frauendienst, Mannheim, treffend fest, was auch für die Sudetendeutschen und deren geraubte Heimatgebiete zutrifft:

»Wie die Hyänen sind Polen hinter den Russen hergezogen und haben sich ihre Opfer geholt, Männer, Frauen und Kinder, die in Gefängnisse und Lager verschleppt, dort zu Tode gequält und umgebracht wurden, um Raum für Polen zu schaffen, die nicht [wie auch die Tschechen in Bezug auf Sudetendeutschland] in einen menschenleeren Raum kamen, sondern der erst menschenleer gemacht wurde.«

Der Vertreibungsholocaust an den Ostdeutschen und Sudetendeutschen, die beabsichtigte und erhoffte osteuropäische »Endlösung der Deutschenfrage«, war fraglos einer der größten Völkermorde der Menschheitsgeschichte. Mehr noch: Der Vertreibungsholocaust an den Ost- und Sudetendeutschen, an den Deutschen aus Ost-, Mittelost- und Südosteuropa insgesamt, war fraglos das größte Vertreibungsverbrechen der Geschichte. Mit ca. 3 Millionen (3.000.000!) direkt bei der Vertreibung Ermordeten (darunter mindestens 1,5 Millionen Ostdeutsche und mindestens 272.000 bis 300.000 Sudetendeutsche) das größte Vertreibungsmassenmorden, der größte Vertreibungsholocaust in der Geschichte. Ganz überwiegend spielte sich dieser Vertreibungsholocaust in der Zeit nach der Kapitulation der deutschen Wehrmacht am 8. Mai 1945 ab. Somit handelt es sich gleichzeitig um den größten Völkermord nach Beendigung der Kriegshandlungen, also im von den Alliierten uns gebrachten und zugedachten Befreiungs-»Frieden«. Millionen von Deutschen wurden also noch nach der militärischen Kapitulation vom 8. Mai 1945 von ihrem Leben »befreit«, ganz einfach »befreit«!

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Friedensverbrechen

Die Massenaustreibungen der Deutschen aus ihren seit 2000 Jahren und länger (mit der germanischen Urbesiedlung!) angestammten Siedlungsgebieten Ostdeutschland (ein Viertel Deutschlands!) und Sudetenland (größer als mehrere Bundesländer zusammengenommen!) muß ohne Wenn und Aber als Friedensverbrechen bezeichnet werden. Da es sich zudem um einen weitgehend vergessenen, versteckten, verdrängten und verschwiegenen Vertreibungsholocaust handelt und zudem die Massenaustreibung und das Massenmorden an den deutschen Heimatvertriebenen bis auf den heutigen Tag keinerlei Wiedergutmachung, weder moralische noch finanzielle Würdigung ihrer Opfer erfahren hat, muß folglich auch diesbezüglich von ungesühnten Friedensverbrechen in gigantischem Ausmaß gesprochen werden. Im April 1950 stellte Senator William Langer vor dem US-Senat fest:

»Die Massenvertreibung ist eines der größten Verbrechen, an welchem wir direkt Anteil haben. […] In der gesamten Geschichte findet sich nirgends ein so scheußliches Verbrechen aufgezeichnet wie in den Berichten über die Begebenheiten in Ost- und Mitteleuropa. Schon 15 bis 20 Millionen (20.000.000!) wurden von den Stätten ihrer Vorfahren entwurzelt, in die Qual einer lebendigen Hölle geworfen oder wie Vieh über die Verwüstungen Osteuropas getrieben. Frauen und Kinder, Alte und Hilflose, Unschuldige und Schuldige wurden Greueltaten ausgesetzt, die noch von niemandem übertroffen wurden.«

Ostdeutschland war niemals vor dem Vertreibungsholocaust polnisch, wie das Sudetenland niemals vor dem Vertreibungsholocaust tschechisch war. Selbst die Verzichtspolitik der Regierung Kohl, etwa durch den »2+4-Vertrag« und die sich daran anschließenden polnischen und tschechischen Verträge und Erklärungen, kann hieran nichts ändern. Aus Unrecht kann niemals Recht werden. Nichts ist endgültig geregelt, solange es nicht gerecht geregelt ist. Die Geschichte kennt keinen Schlußstrich.

Die Frage Ostdeutschlands und des Sudetenlandes kann nicht durch einen unverantwortlichen und unlegitimierten deutschen Totalverzicht, ohne jeden historischen Ausgleich und Kompromiß mit den Vertreiberstaaten, aus der Welt geschafft werden. So tief kann ein Volk nicht sinken und in Ketten liegen, um dies für alle Zeiten hinzunehmen. Ein schamloses Verbrechen an der Freiheit und dem Selbstbestimmungsrecht des deutschen Volkes, an seinen vitalen nationalen Interessen, Lebens und Überlebensrechten! Deshalb gilt für uns unumstößlich und bleibt glasklar festzustellen: Die ostdeutschen und sudetendeutschen Fragen sind nach wie vor politisch, historisch und völkerrechtlich offen. Diese Fragen sind solange offen, solange Selbstbestimmung, das Recht auf die Heimat und die vermögensrechtlichen Probleme offene und ungelöste Fragen sind. Die Deutsche Frage ist nicht gelöst, nur weil das Brandenburger Tor offen ist; so etwa Herr und »Herrenreiter« »von und zu« Weizsäcker, Teilhaber der herrschenden politischen Klasse, jener Klasse, die an den deutschen Heimatvertriebenen einen anhaltenden Verrat betreibt, sie über Jahrzehnte nur als Wahl-Stimmvieh kräftig mißbraucht und ihre Menschenrechte verhökert.

Die polnischen und tschechischen Vertreiberstaaten sollten endlich ihre Raubsicherungspolitik beenden und zu einem historischen Ausgleich und Kompromiß bereit sein. 60 Jahre nach Flucht und Vertreibung sollten wir Deutschen nun endlich die offenen Fragen um Ostdeutschland und das Sudetenland anpacken und zu lösen trachten.

In den Vertreibungs- und Deportationsgebieten lebten kurz vor Kriegsende 20 Millionen Deutsche. 18 Millionen dort beheimatete und ansässige und 2 Millionen kriegsbedingt zugezogene Deutsche, d.h. Luftkriegsevakuierte und Zugezogene aus den westlichen und mittleren Landesteilen des Deutschen Reiches. Allein aus Berlin wurden insgesamt 1,5 Millionen evakuiert, in den Oder-Neiße-Gebieten zählte man 825.000 Evakuierte (so das Bundesministerium für Vertriebene im Jahre 1962). Allein 5 Millionen Kinder wurden 1940 aufs Land evakuiert.6 Nach Alfred Bohmann7 hielten sich allein 400.000 Reichsdeutsche im »Protektorat Böhmen und Mähren« auf, bis 1940 zogen allein zusätzlich 200.000 ins Sudetenland, in Danzig lebten 460.000 Reichsdeutsche.

Unbestreitbar ist, vom Vertreibungsholocaust wurden 20 Millionen Deutsche betroffen. Treffend stellt Heinz Nawratil als Resümee fest:8

»Als Fazit des historischen Tatbestands ist festzuhalten: Die Vertreibung der Deutschen aus Ostdeutschland und Osteuropa in den Jahren 1945–1948 war die größte und konsequenteste Völkervertreibung der Weltgeschichte; für über 20 Millionen Menschen bedeutet sie Flucht, Vertreibung oder Verschleppung, Mißhandlung oder Diskriminierung. 2,8 bis 3 Millionen verloren dabei ihr Leben. Das Geschehen in den Vertreibungsgebieten ist als [unverjährbarer] Völkermord zu bezeichnen.«

Nawratil weiter:

»Noch niemals in der Geschichte ist eine so große Bevölkerung liquidiert und mit einem einzigen Federstrich aus Atlanten und Geschichtsbüchern getilgt worden – ›Unperson‹ im Sinne von George Orwell. […] Es kann kein Zweifel daran bestehen, daß die Liquidation der deutschen Stämme und Volksgruppen im Osten die größte Völkervertreibung der Weltgeschichte darstellt.«

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Zum weiteren Holocaust

Nach Ermittlungen des Statistischen Bundesamtes in Koblenz wurden auf dieselbe Weise (wie in Ostdeutschland und im Sudetendeutschland) 135.000 der im damaligen Jugoslawien lebenden Deutschen nach Kriegsende hauptsächlich von Tito-Partisanen ermordet, das entsprach 25 Prozent der Bevölkerung. Die Inhaftierung, Mißhandlung und Vertreibung der Überleblenden unterschied sich nicht vom Schicksal der östlich von Oder und Neiße sowie im Sudetenland ansässigen Deutschen.

Deutsche Kriegsgefangene kamen nicht nur in der Sowjetunion in Millionenhöhe um. Für die Sowjetunion schätzt Hellmut Diwald 9 2 Millionen Todesfälle. In Jugoslawien wurde etwa jeder zweite der rund 200.000 Gefangenen umgebracht. Nach Ermittlungen des kanadischen Historikers und Journalisten James Bacque 10 fanden nach Kriegsende auch in amerikanischen und französischen Lagern etwa eine Million (1.000.000!) deutsche Kriegsgefangene den Tod. Auf Befehl des amerikanischen Oberbefehlshabers Eisenhower wurde ihnen nach der Kapitulation der ihnen zustehende Status von Kriegsgefangenen aberkannt, um sie als so bezeichnete »entwaffnete feindliche Kräfte« (disarmed enemy forces) nicht nach den Bestimmungen der Genfer Konvention behandeln zu müssen. Gleichfalls als Folge von Eisenhowers Befehlen wurden sie in den Lagern Lebensbedingungen ausgesetzt – primitive oder keine Unterbringung, Hunger sowie mangelhafte medizinischer Betreuung und Hygiene – die Todesfälle in großer Zahl zur Folge hatten. Daß dies gewollt war, ist nicht nur dadurch bewiesen, daß die Amerikaner aufgrund von eigenen und deutschen Lebensmittelvorräten zu einer völlig ausreichenden Versorgung der Kriegsgefangenen in der Lage gewesen wären. Sie haben auch jene Hilfe unterbunden, die vom Roten Kreuz oder anderen Organisationen angeboten worden war.

Aber Hunger und Verhungern beschränkte sich nicht auf Kriegsgefangene. Die Deutschen erhielten nach Kriegsende Lebensmittelrationen, die nach den Feststellungen von Bacque zwischen Oktober 1946 und September 1950 in allen vier Besatzungszonen den Tod von mindestens 5,7 Millionen Menschen (5.700.000!) zur Folge hatten. Sie wurden von den Besatzungsmächten daran gehindert, selbst ausreichend für ihren Lebensunterhalt zu sorgen, und sie blieben zu einer Zeit von jeder internationalen Wohlfahrtshilfe ausgeschlossen, als die Welt-Nahrungsmittelproduktion schon wieder anstieg. Zum Holocaust an unserem Volk gehören auch die etwa 300.000 Toten durch den Einmarsch der Roten Armee in Mitteldeutschland und in den anderen von ihnen besetzten Landesteilen. Ganz zu schweigen von den etwa 550.000 Zivilisten, die zuvor dem alliierten Terrorbombardement zum Opfer fielen. Nach den Berechnungen von Bacque fanden durch Vertreibung, Tod in Kriegsgefangenenlagern und Verhungern der ansässigen Bevölkerung bis 1950 mindestens 9,3 Millionen, maximal 13,7 Millionen Deutsche den Tot, also unvergleichlich mehr als durch Kampfhandlungen.

Nawratil, anerkanntermaßen einer der Experten auf dem Gebiet Vertreibung, Vertreibungsverluste und sonstiger Gewaltverbrechen, kommt bezüglich des Völkermordes oder Holocaust an den Deutschen, auf die Zahl von mindestens 6 bis 10 Millionen. Er schreibt:11

»Addiert man alle genannten Zahlen und die Vertreibungsopfer, so ergibt sich, daß 1945 und später 6 bis 10 Millionen unschuldiger Menschen sterben mußten. Damit liegen die Nachkriegsverluste sogar über den deutschen Diktatur- und Kriegsopfern 1933–1945.«

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Anhaltender geistiger Mord an unserem Volk

Zum permanenten geistigen Völkermord an den Deutschen durch die Zerstörung ihrer Geschichte schreibt Diwald:

»Für Arnold Gehlen reichte die Kunst, jemanden geistig wehrlos zu machen, von der Lüge bis zur Diffamierung. Deshalb hatte die internationale Konvention über die Verhinderung und Unterdrückung des Verbrechens des Völkermordes vom 9. Dezember 1948 auch einen geistigen Völkermord anerkannt und in Art. II b definiert als »schweren Angriff auf die physische und geistige Integrität einer Gruppe«. Dieser Begriff, so ergänzte Gehlen, »umfaßt natürlich die Traditionen und Überlieferungen eines Verbandes ebenso wie ihre Ehre, und ein Volk gewaltsam von seiner Geschichte abzutrennen oder zu entehren, bedeutet dasselbe, wie es zu töten.«

Das nationale Elend und die nationale Verrottung der Deutschen bis auf den heutigen Tag ist u.a. das Resultat ihrer beispiellosen Zerrissenheit und Uneinigkeit. In dem großartigen Werk Geschichte der Deutschen stellte Diwald diesen Sachverhalt wie folgt dar:

»Wenn es überhaupt bestimmende Merkmale der Deutschen gibt, dann gehört die Fähigkeit dazu, sich gegenseitig zu hassen, zu verachten, zu bekämpfen bis aufs Blut. Unsere Geschichte ist bis zum Rand gefüllt von Streit, Feindschaft, Brudermord.«

Und an anderer Stelle:

»Die Selbstzerfleischung ist ein grandioser Kehrreim unserer Geschichte. Hemmungslos, mit mörderischer Lust, haben wir immer wieder den anderen gejagt, der uns zwar am nächsten gestanden hat, der aber nicht derselben Meinung war. Kaum jemals war unser Griff so unerbittlich, als wenn wir uns gegenseitig an der Gurgel hatten. Das gehört zu unseren Besonderheiten, zu unseren Mängeln, so wie alles andere – weniger Kummervolle – auch, das mit vorschneller Völkerpsychologie dem allgemeinen Charakter der Deutschen zugeschrieben wird. Defekte sind zu beklagen, zu bekämpfen…«

In dem von mir herausgegebenen Werk Unterdrückung und Verfolgung deutscher Patrioten – Gesinnungsdiktatur in Deutschland? stellte Dr. Alfred Ardelt unübertreffbar zum anhaltenden geistigen Genozid an unserem Volke fest:12

»Arnold Gehlen hat in seinem Buch ›Moral und Hypermoral‹ bereits 1969 darauf hingewiesen, ein Volk von seiner Geschichte abzuschneiden, das bedeutet Völkermord. Der Vorgang ist inzwischen weitergegangen. Nicht nur aus der Geschichte, aus dem geistigen und kulturellen Seinszusammenhang werden die Deutschen ebenso verdrängt wie aus dem biologischen. Der während und nach Beendigung der Kampfhandlungen im Zweiten Weltkrieg eingeleitete Genozid wurde nach einer knappen Unterbrechung, als die Deutschen für Hilfsdienste im kalten Krieg notwendig waren, wieder aufgenommen und mit großem Schwung weitergeführt. Zuerst Zerschlagung der geistigen und kulturellen Substanz, die biologische und physische folgte dem zwangsläufig. Das muß zur Kenntnis genommen werden. Die Deutschen haben während des Zweiten Weltkrieges keinen Vernichtungskrieg gegen andere geführt, sie haben um ihr Überleben, um ihr Sein gekämpft. Sie haben diesen Krieg schon gar nicht begonnen. Ideologien haben sie bekämpft, die ihnen gefährlich wurden. Dieses muß eingesehen werden, wie immer einer zu dem Regime von 1933 bis 1945 stehen mag. Erst von da aus sind Überlegungen, wie dem Genozid begegnet werden kann, sinnvoll und möglich. Die Deutschen müssen anfangen, sich die Gedankenfreiheit zu nehmen!«

Dem ist nichts, absolut nichts mehr hinzuzufügen.

Kämpfen wir!

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Anmerkungen

1 Schwarzbuch der Vertreibung 1945 bis 1948. Das letzte Kapitel unbewältigter Vergangenheit, Universitas, München 2001.
2 Kiel, 1952
3 Bd. 2, Würzburg, 1955
4 Bd. 2, München, 1979
5 Riesa, 2000
6 C. Larass, Der Zug der Kinder, München 1983
7 Menschen und Grenzen, Köln 1975
8 Schwarzbuch der Vertreibung
9 Geschichte der Deutschen, Frankfurt, Berlin, Wien 1978
10 Verschwiegene Schuld, Berlin 1995
11 Schwarzbuch der Vertreibung 1945–1948, München 1999, Seite 76
12 Viöl 1997

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Quelle: Vierteljahreshefte für freie Geschichtsforschung 9(1) (2005), S. 8-11


Das Deutsche Reich baute K E I N E Atombombe!

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Otto Skorzeny

Otto Skorzeny schrieb in “Meine Kommando-Unternehmen“:

“Wahrscheinlich wird es einem künftigen Historiker erstaunlich erscheinen, daß Deutschland nicht die Atombombe gebaut hat, obwohl man seit 1938 theoretische und auch praktische Möglichkeiten dazu besaß. Ende des Jahres 1938 lieferten Prof. Otto Hahn und Prof. Straßemann (siehe hier) den Beweis für die Kernspaltung. Prof. Hahn erhielt 1945 den Nobelpreis der Chemie. Er arbeitete am Kaiser-Wilhelm-Institut in Berlin Dahlem, mit Prof. Werner Heisenberg und einer Reihe andere erstklassiger Forscher.”

Seit 1939 interessierte sich Adolf Hitler für die unglaublichen Möglichkeiten, die sich aus der Kernspaltung ergaben. Im Herbst 1940 hatte Hitler über dieses Thema eine lange Unterhaltung mit Dr. Todt, dem Reichsminister für Bewaffnung und Munition. Aber Hitlers Meinung änderte sich nicht: Er dachte, dass die Anwendung der Atomenergie zu kriegerischen Zwecken das Ende der Menschheit bedeuten würde.

Es ist uns bekannt, dass Adolf Hitler nicht nur den Vortrag gelesen hat, den Prof. Heisenberg 1942 am Kaiser-Wilhelm-Institut gehalten hatte (über die Kernspaltung und den Bau eines Atommeilers mit Uran und Elektronenschleuder) sondern auch Berichte anderer, vor 1941 erzielter Forschungsergebnisse. Albert Speer schrieb, dass Hitler

“nicht von der Perspektive entzückt war, während seiner Regierungszeit unseren Planeten in einen von Flammen verzehrten Himmelskörper verwandelt zu sehen.”

Er schrieb dies, basierend auf wenigen Unterhaltungen, die er mit Hitler “über die Möglichkeit, eine Atombombe zu bauen” hatte. Das bedeutet nicht anderes, dass für Adolf Hitler die Frage des Atombombenbaues nicht mehr zur Debatte stand. Dazu möchte ich (Otto Skorzeny) noch ein persönliches Erlebnis schildern:

Nach dem Budapest-Einsatz flog ich im Oktober 1944 wieder einmal nach Ostpreußen ins Führerhauptquartier. Die Ardennenoffensive wurde gerade vorbereitet, und Hitler wollte mir seine Instruktionen für das Unternehmen „Greif“ erteilen.

Bei einem zwanglosem Gespräch im Hauptquartier mit A.Hitler:

“Auch ohne Atomphysiker zu sein, wußte ich, daß unter Benutzung der Spaltung des Urans möglich war, einen Sprengkörper herzustellen. Mir fiel der Anfang 1943 unternommene englische Sabotage-Einsatz auf, der gegen die Schwerwasserfabrik in Norwegen geführt wurde, und die im nächsten Herbst folgende Bombardierung, die diese Fabrik stark beschädigte. Außerdem versenkte man eines der Frachtschiffe, welches das “Schweres Wasser” transportierte.”

Ich (Otto Skorzeny) kombinierte: Norwegen, die Reden und Artikel Dr. Goebbels und was der Führer eben sagte. Spontan sprach ich von den aufgetauchten Gerüchten über die künstliche Radioaktivität und ihre eventuelle Nutzung als Waffe. Hitler sah mich mit glänzenden, fiebrigen Augen an und sagte:

“Wissen Sie, Herr Skorzeny, wenn die durch Kernspaltung freigesetzte Energie und dazu noch Radioaktivität als Waffen benutzt werde, daß dies das Ende unsere Planeten bedeuten würde?” .. “Die Auswirkungen würden schrecklich sein …. “

Selbst wenn die Radioaktivität kontrolliert und dann die Atomspaltung als Waffe benutzt würde, auch dann wären die Auswirkungen schrecklich! Als Dr. Todt bei mir war, las ich, daß ein solches Gerät mit kontrollierter Radioaktivität eine Energie frei machen würde, die Verwüstung hinterlassen, die nur mit den in Arizona und in Sibirien beim Baikalsee herabgestürzten Meteoriten zu vergleichen wären. Das heißt, jede Art von Leben, nicht nur menschliches, sondern auch das tierische und pflanzliche wäre für Hunderte von Jahren in einem Radius von 40 km völlig ausgelöscht.”

Hitler weiter:

„Das wäre die Apokalypse. Und wie sollte man ein solches Geheimnis bewahren? Unmöglich! Nein! Kein Land, keine Gruppe zivilisierter Menschen kann bewußt eine solche Verantwortung übernehmen. Von Schlag auf Gegenschlag würde die Menschheit sich zwangsläufig selbst ausrotten. Nur Volksstämme im Gebiet des Amazonas und Urwäldern Sumatras hätten gewisse Chancen, zu überleben.”

Diese Randbemerkungen Hitlers dauerten kaum mehr als ein paar Minuten. Aber an die Minuten erinnere ich mich genau. Am Anfang meiner Kriegsgefangenschaft, im August 1945, hörte ich, daß zwei Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen wurden. Unnötige Bomben nebenbei, denn der japanische Kaiser hatte schon vorher die Amerikaner um ihre Friedensbedingungen gebeten”

Soweit Otto Skorzeny in seinem Buch  “Meine Kommando-Unternehmen“.

…..

Udo Walendy

Udo Walendy zitiert in “Historische Tatsachen” Nr. 49 aus der “amtlichen englischen Publikation `British Intelligence in the Second World War´, von Professor Hinsley, herausgegeben von `Her Majesty`s Stationary Office`”. Er berichtet unter Anderem, dass es den Briten durch die Erbeutung der deutschen Enigma-Chiffriermaschine möglich war jedes U-Boot Signal zu erfassen und zu entschlüsseln sowie über die deutschen Landoperationen und die deutsche Waffen- und Rohstofflage bestens informiert zu sein.

Weiter zitiert Udo Walendy aus oben besagter britischer Dokumentation aus Seite 128, dass die Briten mittels der Enigma seit 1943 wussten, dass Deutschland KEINE Atombomben baut!

Da die Briten dies nun mit aller Sicherheit wussten, taten Winston Churchill und sein Chefberater Lord Cherwell alles, um den brutalen und jedweden Völkerrechtsregeln widersprechenden zivilen Bombenkrieg mit Flächenbränden, Feuerstürmen und Phosphorregen gegen die deutschen Städte zu forcieren.

Die Briten fühlten sich sicher, da sie wussten, dass sie keinerlei nuklearen Vergeltungschlag seitens Deutschlands zu befürchten hatten.

Wären sich die Briten in diesem Punkt nicht absolut sicher gewesen, nämlich, dass Deutschland KEINE Atombombe baut, hätten sie ihre zerstörerischen und bestialischen Bombardierungen gegen die deutsche Zivilbevölkerung niemals gewagt, da sie mit einer deutschen nuklearen Vergeltung hätten rechnen müssen! Dies war aber, wie aufgezeigt, nicht der Fall!

Soweit zu Udo Walendy.

Seit Kriegsende sind nun mehr als 68 Jahre vergangen und die Alliierten haben seit dieser Zeit bis auf den heutigen Tag freien und ungehinderten Zugang zu allen deutschen Archiven, Unterlagen und Forschungseinrichtungen. Nichts und Niemand kann und konnte sie daran hindern. Dennoch haben die Alliierten bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht den allerkleinsten Beweis für eine deutsche Atombombe finden oder erbringen können. Wäre ein solcher Beweis jemals gefunden worden, so hätten die Alliierten dies natürlich sofort für sich ausgeschlachtet und den Fund gegen Deutschland verwendet. Doch nichts von Alledem ist bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt jemals geschehen.

Ist es nun nicht mehr als sonderbar, dass nun seit einigen Jahren ausgerechnet deutsche Autoren und Privatforscher versuchen den unmöglichen Fund jedweder Beweise für eine deutsche Atombombe nun im Nachhinein doch noch möglich zu machen? Ausgerechnet Deutsche versuchen nun zu schaffen, was den Alliierten Feinden des Deutschen Reiches in 68 Jahren nicht gelungen ist?

Dies ist ganz offensichtlich mehr als merkwürdig!

Der alliierte Feind der Deutschen hat es in 68 Jahren nicht geschafft auch nur die allergeringsten Beweise in punkto Atombombe gegen die Deutschen zu erbringen und nun möchten deutsche Autoren und Hobbyforscher, dessen offizieller und erklärter Feind die Alliierten noch immer sind, diesem Feind die erfolglos gebliebene Arbeit abnehmen und dem alliierten Feind doch noch zu der erhofften Rechtfertigung und Rehabilitierung ihrer mörderischen, vernichtenden und verheerenden Atombombe verhelfen?

Möge bitte jeder Leser selbst darüber urteilen, was der Grund für eine derart dubiose und eifrige Tätigkeit, ganz im Sinne des Feindes, jedoch sehr und ausschließlich zum Schaden und Nachteil des deutschen Volkes und des deutschen Rufes sowie der deutschen Zukunft, sein möge.

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EponaRhiannon


Die Tagung des Reichstags in der Krolloper am 23. März 1933 mit Rede Adolf Hitlers und anschließenden Diskussionsreden zwischen Hitler und Wels

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In dieser Rede geht Adolf Hitler auf das zu verabschiedende “Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich” ein.

Adolf Hitler:

“Männer und Frauen des Deutschen Reichstages! Im Einvernehmen mit der Reichsregierung haben die Nationalsozialistische Partei und die Deutschnationale Volkspartei Ihnen durch einen Initiativantrag ein Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich zur Beschlußfassung unterbreitet.

Die Gründe für diesen außerordentlichen Vorgang sind folgende:

Im November 1918 rissen marxistische Organisationen durch eine Revolution die vollziehende Gewalt an sich. Die Monarchen wurden entthront, die Reichs- und Landesbehörden abgesetzt und damit die Verfassung gebrochen. Das Gelingen der Revolution im materiellen Sinne sicherte die Attentäter vor dem Zugriff der Justiz. Die moralische Legitimierung suchten sie in der Behauptung, Deutschland bzw. seine Regierung trügen die Schuld am Ausbruch des Krieges.Diese Behauptung war wissentlich und sachlich falsch.

In der Folge führten aber diese im Interesse unserer damaligen Feinde liegenden unwahren Anschuldigungen zur schärfsten Unterdrückung des gesamten deutschen Volkes und der Bruch der uns in den 14 Punkten Wilsons gemachten Zusicherungen dann für Deutschland, d. h. für das schaffende deutsche Volk, zu einer Zeit grenzenlosen Unglücks. Alle die von den Männern des November 1918 gemachten Versprechungen erwiesen sich, wenn schon nicht als bewusste Irreführungen, so doch als nicht minder verdammenswerte Illusionen. Die ‘Errungenschaften der Revolution’ waren, im Gesamten genommen, nur für kleinste Teile unseres Volkes angenehme, für die überwältigende Mehrheit aber, zumindest soweit sich diese durch ihre redliche Arbeit das tägliche Brot verdienen musste, unendlich traurige.

Dass hierfür der Selbsterhaltungstrieb der an dieser Entwicklung schuldigen Parteien und Männer tausend Beschönigungen und Ausreden findet, ist verständlich. Der nüchterne Vergleich der durchschnittlichen Ergebnisse der letzten vierzehn Jahre mit den einst proklamierten Versprechungen fällt für die verantwortlichen Regisseure dieses in der deutschen Geschichte beispiellosen Verbrechens vernichtend aus.

Unser Volk hat im Verlaufe der letzten 14 Jahre auf allen Gebieten des Lebens einen Verfall erlitten, der größer kaum vorstellbar ist. Die Frage, was überhaupt in dieser Zeit noch schlimmer hätte kommen können, ist unter Berücksichtigung der Grundwerte unseres deutschen Volkes sowie der einst vorhanden gewesenen politischen und wirtschaftlichen Erbmasse nicht zu beantworten. Das deutsche Volk selbst hat trotz seiner schweren Beweglichkeit in politischen Empfindungen und Stellungnahmen sich steigend von den in seinen Augen für diese Zustände verantwortlichen Auffassungen, Parteien und Verbänden abgewendet. Die Zahl der innerlich auf dem Boden der Weimarer Verfassung stehenden Deutschen war trotz der suggestiven Bedeutung und rücksichtslosen Ausnutzung der Regierungsgewalt am Ende nur mehr ein Bruchteil der gesamten Nation.

Es ist weiter das charakteristische Merkmal dieser vierzehn Jahre gewesen, dass — abgesehen von natürlichen Schwankungen — die Linie der Entwicklung konstant nach unten führte. Diese deprimierende Erkenntnis war mit eine der Ursachen der allgemeinen Verzweiflung. Sie förderte die Einsicht über die Notwendigkeit einer gründlichen Abkehr von den Ideen, Organisationen und Männern, in denen man mit Recht allmählich die tieferen Ursachen unseres Verfalls zu erkennen begann.

Die nationalsozialistische Bewegung vermochte daher trotz furchtbarster Unterdrükkung immer mehr Deutsche geistes- und willensmäßig zum Abwehrkampf zu erfassen. Sie hat im Verein mit den anderen nationalen Verbänden nunmehr innerhalb weniger Wochen die seit dem November 1918 herrschenden Mächte beseitigt und in einer Revolution die öffentliche Gewalt in die Hände der nationalen Regierung gelegt. Am 5. März hat das deutsche Volk diesem Akt seine Zustimmung erteilt.

Das Programm des Wiederaufbaus von Volk und Reich ergibt sich aus der Größe der Not unseres politischen, moralischen und wirtschaftlichen Lebens. Erfüllt von der Überzeugung, dass dieser Zusammenbruch seine Ursachen in inneren Schäden unseres Volkskörpers hat, ist es das Ziel der Regierung der nationalen Revolution, diejenigen Gebrechen aus unserem völkischen Leben zu beseitigen, die auch in Zukunft jeden tatsächlichen Wiederaufstieg verhindern würden.

Der durch die marxistische Irrlehre systematisch herbeigeführte Verfall der Nation in weltanschaulich unvereinbare Gegensätze bedeutet die Vernichtung der Basis eines möglichen Gemeinschaftslebens. Die Auflösung ergreift alle Grundlagen der Gesellschaftsordnung. Die völlig gegensätzliche Einstellung der Einzelnen zu den Begriffen Staat, Gesellschaft, Religion, Moral, Familie, Wirtschaft reißt Differenzen auf, die zum Krieg aller gegen alle führen. Ausgehend vom Liberalismus des vergangenen Jahrhunderts, findet diese Entwicklung naturgesetzlich ihr Ende im kommunistischen Chaos. Die damit verbundene Mobilisierung primitivster Instinkte führt zu einer Verbindung zwischen den Auffassungen einer politischen Idee und den Handlungen wirklicher Verbrecher. Angefangen von Plünderungen, Brandstiftungen, Eisenbahnanschlägen, Attentaten und so fort, erhält alles in der kommunistischen Idee seine moralische Sanktion. Allein die Methode des individuellen Massenterrors hat die nationalsozialistische Bewegung im Laufe weniger Jahre über 300 Tote und Zehntausende an Verletzten gekostet.

Die Brandstiftung im Reichstag als missglückter Versuch einer groß angelegten Aktion ist nur ein Zeichen dessen, was Europa vom Siege dieser teuflischen Lehre zu erwarten hätte. Wenn eine bestimmte Presse – besonders außerhalb Deutschlands – heute versucht, entsprechend der durch den Kommunismus zum Prinzip erhobenen politischen Unwahrheit die nationale Erhebung Deutschlands mit dieser Schandtat zu identifizieren, so kann mich das nur in meinem Beschlüsse bestärken, nichts unversucht zu lassen, um in kürzester Zeit dieses Verbrechen durch die öffentliche Hinrichtung des schuldigen Brandstifters und seiner Komplizen zu sühnen ! Der ganze Umfang der beabsichtigten Aktion dieser Organisation ist weder dem deutschen Volk noch der übrigen Welt genügend zum Bewusstsein gekommen. Nur durch ihr blitzschnelles Zufassen hat die Regierung eine Entwicklung verhindert, die bei einem katastrophalen Ausgang ganz Europa erschüttert haben würde. Manche von denen, die sich heute aus Hass gegen die nationale Erhebung innerhalb und außerhalb Deutschlands mit den Interessen des Kommunismus verbrüdern, würden selbst die Opfer einer solchen Entwicklung geworden sein. Es wird die oberste Aufgabe der nationalen Regierung sein, diese Erscheinung nicht nur im Interesse Deutschlands, sondern im Interesse des übrigen Europas in unserem Lande restlos auszurotten und zu beseitigen. Sie wird nicht die Erkenntnis aus dem Auge verlieren, dass es sich dabei nicht um das negative Problem dieser Organisation handelt, sondern um die Durchführung der positiven Aufgabe der Gewinnung des deutschen Arbeiters für den nationalen Staat. Nur die Herstellung einer wirklichen Volksgemeinschaft, die sich über die Interessen und Gegensätze der Stände und Klassen erhebt, vermag allein auf die Dauer diesen Verirrungen des menschlichen Geistes den Nährboden zu entziehen.

Die Erringung einer solchen weltanschaulichen Geschlossenheit des deutschen Volkskörpers ist um so wichtiger, als nur durch sie die Möglichkeit der Aufrechterhaltung freundschaftlicher Beziehungen zu den außerdeutschen Mächten ohne Rücksicht auf die sie beherrschenden Tendenzen oder weltanschaulichen Grundsätze gegeben ist, denn die Beseitigung des Kommunismus in Deutschland ist nur eine innerdeutsche Angelegenheit. Die übrige Welt mag daran ebensosehr interessiert sein, da der Ausbruch eines kommunistischen Chaos in dem dicht besiedelten Deutschen Reiche zu politischen und wirtschaftlichen Folgeerscheinungen besonders im übrigen westlichen Europa führen würde, deren Ausmaße unvorstellbar sind.

Der innere Zerfall unserer Volksgemeinschaft führte zwangsläufig zu einer immer bedenklicher werdenden Schwächung der Autorität der obersten Staatsführung. Das Sinken des Ansehens der Reichsregierung, das sich aus solchen unsicheren inneren Verhältnissen zwangsläufig ergeben musste, führte bei verschiedenen Parteien in einzelnen Ländern zu Vorstellungen, die mit der Einheit des Reichs unverträglich sind. Alle Rücksichtnahme auf die Traditionen der Länder kann die bittere Erkenntnis nicht beseitigen, dass das Ausmaß der Zersplitterung des staatlichen Lebens in der Vergangenheit der Welt- und Lebensstellung unseres Volkes nicht nur nicht nützlich, sondern wahrhaft abträglich war.

Es soll damit aber nicht nicht die Aufgabe einer überlegenen Staatsführung sein, nachträglich das organisch gewachsene Gute wegen eines theoretischen Prinzip einer zügellosen Unitarisierung zu beseitigen. Es ist aber ihre Pflicht, diese geistige, willensmäßige Einheit der Führung der Nation und damit den Reichsgedanken an sich über jeden Zweifel zu erheben.

Die Wohlfahrt unserer Kommunen und Länder bedarf genau so wie die Existenz des einzelnen deutschen Menschen des staatlichen Schutzes. Die Reichsregierung beabsichtigt daher nicht, durch das Ermächtigungsgesetz die Länder aufzuheben. Wohl aber wird sie diejenigen Maßnahmen treffen, die von nun ab und für immer eine Gleichmäßigkeit der politischen Intention in Reich und Ländern gewährleisten. Je größer die geistige und willensmäßige Übereinstimmung ist, um so weniger Interesse kann für alle Zukunft für das Reich bestehen, das kulturelle und wirtschaftliche Eigenleben der einzelnen Länder zu vergewaltigen. Vollends unmöglich ist der in letzter Zeit eingerissene Zustand einer gegenseitigen Herabsetzung von Länder- und Reichsregierungen unter Zuhilfenahme der modernen Mittel der Volkspropaganda. Ich werde unter keinen Umständen hinnehmen, und die Reichsregierung wird alle Maßnahmen dagegen treffen, daß in Zukunft jemals noch Minister deutscher Regierungen vor der Welt in öffentlichen Massenversammlungen, ja sogar unter Verwendung des Rundfunks sich gegenseitig anklagen oder heruntersetzen.

Es führt weiter zu einer völligen Entwertung der gesetzgebenden Körperschaften in den Augen des Volkes, wenn selbst unter Annahme normaler Zeiten innerhalb von vier Jahren entweder im Reich oder den einzelnen Ländern das Volk an die 20mal an die Wahlurne getrieben wird. Die Reichsregierung wird den Weg dazu finden, der das Ziel erreicht, dass die einmal gegebene Willensäußerung der Nation für Reich und Länder zu einheitlichen Konsequenzen führt.

Eine weitergehende Reform des Reiches wird sich nur aus der lebendigen Entwicklung ergeben können. Ihr Ziel muss die Konstruktion einer Verfassung sein, die den Willen des Volkes mit der Autorität einer wirklichen Führung verbindet. Die gesetzliche Legalisierung einer solchen Verfassungsreform wird dem Volke selbst zugebilligt.

Die Regierung der nationalen Revolution sieht es grundsätzlich als ihre Pflicht an, entsprechend dem Sinne des ihr gegebenen Vertrauensvotums des Volkes, diejenigen Elemente von der Einflussnahme auf die Gestaltung des Lebens der Nation fernzuhalten, die bewusst und mit Absicht dieses Leben negieren. Die theoretische Gleichheit vor dem Gesetz kann nicht dazu führen, grundsätzliche Verächter der Gesetze unter Gleichheit zu tolerieren, ja aus demokratischen Doktrinen heraus die Freiheit der Nation ihnen auszuliefern. Die Regierung wird die Gleichheit vor dem Gesetz aber allen denen zubilligen, die in der Frontbildung unseres Volkes vor dieser Gefahr sich hinter die nationalen Interessen stellen und der Regierung ihre Unterstützung nicht versagen.

Überhaupt soll unsere nächste Aufgabe sein, die geistigen Führer dieser Vernichtungstendenzen zur Verantwortung zu ziehen, die verführten Opfer aber zu retten.

Wir sehen insbesondere in den Millionen deutscher Arbeiter, die diesen Ideen des Wahnsinns und der Selbstvernichtung huldigen, nur die Ergebnisse einer unverzeihlichen Schwäche der früheren Regierungen, die die Verbreitung der Ideen nicht verhinderten, deren praktische Verwirklichung sie selbst unter Strafe stellen mussten. Die Regierung wird sich in dem Entschluss, diese Frage zu lösen, von niemandem beirren lassen. Jetzt ist es Sache des Reichstags, seinerseits eine klare Stellung einzunehmen. Am Schicksal des Kommunismus und der sich mit ihm verbrüdernden anderen Organisationen ändert dies nichts. Die nationale Regierung trifft dabei ihre Maßnahmen unter keinem anderen Gesichtspunkt als dem, das deutsche Volk und insbesondere die Millionenmassen seiner arbeitenden Menschen vor namenlosem Elend zu bewahren.

Sie sieht daher die Frage einer monarchistischen Restauration schon aus dem Grunde des Vorhandenseins dieser Zustände zur Zeit als indiskutabel an. Sie würde den Versuch einer Lösung dieses Problems auf eigene Faust in einzelnen Ländern als Angriff gegen die Reichseinheit ansehen müssen und demgemäß ihr Verhalten einrichten.

Gleichlaufend mit dieser politischen Entgiftung unseres öffentlichen Lebens wird die Reichsregierung eine durchgreifende moralische Sanierung des Volkskörpers vornehmen. Das gesamte Erziehungswesen, Theater, Film, Literatur, Presse, Rundfunk, sie werden alle Mittel zu diesem Zweck sein und demgemäß gewürdigt. Sie haben alle der Erhaltung der im Wesen unseres Volkstums lebenden Ewigkeitswerte zu dienen. Die Kunst wird stets Ausdruck und Spiegel der Sehnsucht und der Wirklichkeit einer Zeit sein. Die weltbürgerliche Beschaulichkeit ist im raschen Entschwinden begriffen. Der Heroismus erhebt sich leidenschaftlich als kommender Gestalter und Führer politischer Schicksale. Es ist Aufgabe der Kunst, Ausdruck dieses bestimmenden Zeitgeistes zu sein. Blut und Rasse werden wieder zur Quelle der künstlerischen Intuition werden. Es ist Aufgabe der Regierung, dafür zu sorgen, dass gerade in einer Zeit beschränkter politischer Macht der innere Lebenswert und der Lebenswille der Nation einen um so gewaltigeren kulturellen Ausdruck finden. Dieser Entschluss verpflichtet zur dankbaren Bewunderung unserer großen Vergangenheit. Auf allen Gebieten unseres geschichtlichen und kulturellen Lebens muss die Brücke von dieser Vergangenheit zur Zukunft geschlagen werden. Die Ehrfurcht vor den großen Männern muss der deutschen Jugend wieder als heiliges Vermächtnis eingeprägt werden. Indem die Regierung entschlossen ist, die politische und moralische Entgiftung unseres öffentlichen Lebens vorzunehmen, schafft und sichert sie die Voraussetzungen für eine wirklich tiefe Einkehr religiösen Lebens.

Die Vorteile personal-politischer Art, die sich aus Kompromissen mit atheistischen Organisationen ergeben mögen, wiegen nicht annähernd die Folgen auf, die in der Zerstörung allgemeiner sittlicher Grundwerte sichtbar werden.

Die nationale Regierung sieht in den beiden christlichen Konfessionen die wichtigsten Faktoren zur Erhaltung unseres Volkstums. Sie wird die zwischen ihnen und den Ländern abgeschlossenen Verträge respektieren.

Ihre Rechte sollen nicht angetastet werden. Sie erwartet aber und hofft, dass die Arbeit an der nationalen und sittlichen Erneuerung unseres Volkes, die sich die Regierung zur Aufgabe gestellt hat, umgekehrt die gleiche Würdigung erfährt. Sie wird allen anderen Konfessionen in objektiver Gerechtigkeit gegenübertreten. Sie kann aber nicht dulden, dass die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Konfession oder einer bestimmten Rasse eine Entbindung von allgemeinen gesetzlichen Verpflichtungen sein könnte oder gar ein Freibrief für straflose Begehung oder Tolerierung von Verbrechen. Die Sorge der Regierung gilt dem aufrichtigen Zusammenleben zwischen Kirche und Staat; der Kampf gegen eine materialistische Weltanschauung, für eine wirkliche Volksgemeinschaft dient ebenso den Interessen der deutschen Nation wie dem Wohl unseres christlichen Glaubens.

Unser Rechtswesen muss in erster Linie der Erhaltung dieser Volksgemeinschaft dienen. Der Unabsetzbarkeit der Richter auf der einen Seite muss eine Elastizität der Urteilsfindung zum Wohl der Gesellschaft entsprechen. Nicht das Individuum kann Mittelpunkt der gesetzlichen Sorge sein, sondern das Volk. Landes- und Volksverrat sollen künftig mit aller Rücksichtslosigkeit ausgetilgt werden. Der Boden der Existenz der Justiz kann kein anderer sein als der Boden der Existenz der Nation. Möge diese daher auch stets die Schwere der Entschließung derer berücksichtigen, die unter dem harten Zwang der Wirklichkeit das Leben der Nation verantwortlich zu gestalten haben.

Groß sind die Aufgaben der nationalen Regierung auf dem Gebiete des wirtschaftlichen Lebens.

Hier wird ein Gesetz alles Handeln bestimmen: das Volk lebt nicht für die Wirtschaft, und die Wirtschaft existiert nicht für das Kapital, sondern das Kapital dient der Wirtschaft und die Wirtschaft dem Volk!

Grundsätzlich wird die Regierung die Wahrnehmung der Interessen des deutschen Volkes nicht über den Umweg einer staatlich zu organisierenden Wirtschaftsbürokratie betreiben, sondern durch die stärkste Förderung der Privatinitiative und durch die Anerkennung des Eigentums.

Zwischen der produktiven Intention einerseits und der produktiven Arbeit andererseits muss ein gerechter Ausgleich hergestellt werden. Die Verwaltung soll die Ergebnisse der Fähigkeit, des Fleißes und der Arbeit durch Sparsamkeit respektieren. Auch das Problem unserer öffentlichen Finanzen ist nicht zuletzt das Problem einer sparsamen Verwaltung.

Die in Aussicht genommene Reform unseres Steuerwesens muss zu einer Vereinfachung der Veranlagung und damit zu einer Verminderung der Kosten und der Lasten führen. Grundsätzlich soll die Steuermühle an den Strom und nicht an die Quellen gebaut werden. Im Zuge dieser Maßregeln muss eine Verminderung der Lasten durch Vereinfachung der Verwaltung eintreten. Diese im Reich und in den Ländern durchzuführende Reform des Steuerwesens ist aber nicht eine Frage des Augenblicks, sondern einer nach den Erfordernissen zu bemessenden Zeit.

Die Regierung wird grundsätzlich Währungsexperimente vermeiden.

Vor allem aber stehen zwei Wirtschaftsaufgaben erster Ordnung vor uns. Die Rettung des deutschen Bauern muss unter allen Umständen durchgeführt werden.

Die Vernichtung dieses Standes in unserem Volke würde zu denkbar schärfsten Konsequenzen führen. Die Wiederherstellung der Rentabilität der landwirtschaftlichen Betriebe mag für den Konsumenten hart sein. Das Schicksal aber, das das ganze deutsche Volk träfe, wenn der deutsche Bauer zugrunde ginge, wäre mit diesen Härten gar nicht zu vergleichen. Nur im Zusammenhang mit der unter allen Umständen zu erreichenden Rentabilität unserer Landwirtschaft kann die Frage eines Vollstreckungsschutzes bzw. einer Entschuldung gelöst werden. Würde diese nicht gelingen, so müsste die Vernichtung unserer Bauern nicht nur zum Zusammenbruch der deutschen Wirtschaft überhaupt, sondern vor allem zum Zusammenbruch des deutschen Volkskörpers führen. Seine Gesunderhaltung ist aber auch die erste Voraussetzung für das Blühen und Gedeihen unserer Industrie, des deutschen Binnenhandels und des deutschen Exports. Ohne das Gegengewicht des deutschen Bauerntums hätte der kommunistische Wahnsinn schon jetzt Deutschland überrannt und damit die deutsche Wirtschaft endgültig vernichtet. Was die Gesamtwirtschaft einschließlich unserer Exportindustrie dem gesunden Sinn des deutschen Bauern verdankt, kann überhaupt durch kein Opfer geschäftlicher Art abgegolten werden. Es muss daher auch der weiteren Besiedlung des deutschen Bodens in Zukunft unsere größte Sorge gelten.

Im Übrigen ist sich die nationale Regierung darüber im Klaren, dass die endgültige Behebung der Not sowohl der bäuerlichen wie der städtischen Wirtschaft abhängt von der Eingliederung der Arbeitslosenarmee in den Produktionsprozess.

Hierin liegt die zweite, gewaltigste wirtschaftliche Aufgabe. Sie kann nur gelöst werden durch eine allgemeine Befriedung unter Durchsetzung gesunder natürlicher wirtschaftlicher Grundsätze und aller Maßnahmen, die notwendig sind, auch wenn sie, im Augenblick gesehen, auf keine Popularität rechnen können. Arbeitsbeschaffung und Arbeitsdienstpflicht sind hierbei nur Einzelmaßnahmen im Rahmen des Gesamtangriffs.

Ähnlich wie zu den deutschen Bauern ist die Einstellung der nationalen Regierung zum Mittelstand.

Seine Rettung kann nur im Zuge der allgemeinen Wirtschaftspolitik erfolgen. Die nationale Regierung ist entschlossen, diese Frage durchgreifend zu lösen. Sie erkennt es als ihre geschichtliche Aufgabe, die Millionen deutscher Arbeiter im Kampfe um ihre Daseinsrechte zu stützen und zu fördern. Als Kanzler und Nationalsozialist fühle ich mich ihnen als den einstigen Gefährten meiner Jugend verbunden. Die Steigerung der Konsumkraft dieser Massen wird ein wesentliches Mittel der wirtschaftlichen Belebung sein. Unter Aufrechterhaltung unserer Sozialgesetzgebung wird ein erster Schritt zu ihrer Reform stattfinden müssen. Grundsätzlich soll aber die Nutzbarmachung jeder Arbeitskraft im Dienste der Allgemeinheit erfolgen. Das Brachliegenlassen von Millionen menschlicher Arbeitsstunden ist ein Wahnsinn und ein Verbrechen, das zur Verarmung aller führen muss. Ganz gleich, welche Werte durch eine Verwendung unserer überschüssigen Arbeitskraft geschaffen worden wären, sie würden für Millionen Menschen, die heute in Not und Elend verkommen, unentbehrliche Lebensgüter darstellen können. Es muss und wird der organisatorischen Fähigkeit unseres Volkes gelingen, diese Frage zu lösen.

Wir wissen, dass die geographische Lage des rohstoffarmen Deutschlands eine Autarkie für unser Reich nicht vollkommen zulässt. Es muss immer wieder betont werden, dass der Reichsregierung nichts ferner liegt als Exportfeindlichkeit. Wir wissen, dass wir die Verbindung mit der Welt nötig haben, und dass der Absatz deutscher Ware in der Welt viele Millionen deutscher Volksgenossen ernährt.

Wir wissen aber auch, welches die Voraussetzungen für einen gesunden Leistungsaustausch zwischen den Völkern der Erde sind. Denn Deutschland ist jahrelang gezwungen gewesen zu Leistungen ohne Gegenleistungen. Daraus ergibt sich, dass die Aufgabe, Deutschland als ein tätiges Glied des Warenaustausches zu erhalten, weniger eine handelspolitische als eine finanzpolitische ist. Solange man uns eine sachgemäße und unserer Kraft entsprechende Regelung unserer Auslandsschulden nicht zugebilligt hat, sind wir leider zur Aufrechterhaltung unserer Devisen-Zwangswirtschaft gezwungen. Die Reichsregierung ist auch um deswillen verpflichtet, den gegen den Abfluss des Kapitals über die Grenzen errichteten Damm aufrecht zu erhalten. Wenn die Reichsregierung sich von diesen Grundsätzen leiten lässt, ist bestimmt zu erwarten, dass wachsendes Verständnis des Auslandes die Eingliederung unseres Reiches in den friedlichen Wettbewerb der Nationen erleichtert.

Um die Förderung des Verkehrs bis zu einem vernünftigen Ausgleich aller Verkehrsinteressen zu führen, wird schon zu Beginn des kommenden Monats durch eine Reform der Kraftfahrzeugsteuer der erste Schritt getan. Die Erhaltung der Reichsbahn und ihre möglichst schnelle Zurückführung in die Macht des Reiches ist eine Aufgabe, die uns nicht nur wirtschaftlich, sondern auch moralisch verpflichtet. Die Entwicklung des Luftverkehrs als eines Mittels der friedlichen Verbindung der Völker untereinander wird die nationale Regierung mit Eifer pflegen.

Bei all dieser Tätigkeit bedarf die Regierung der Unterstützung nicht nur der allgemeinen Kräfte in unserem Volk, die in weitestem Umfang sie heranzuziehen entschlossen ist, sondern auch der hingebenden Treue und Arbeit des Berufsbeamtentums. Nur bei zwingendster Not der öffentlichen Finanzen sollen Eingriffe stattfinden, allein auch dann wird strenge Gerechtigkeit das oberste Gesetz unseres Handelns sein.

Der Schutz der Grenzen des Reiches und damit des Lebens unseres Volkes und der Existenz unserer Wirtschaft liegt heute bei unserer Reichswehr, die entsprechend den uns im Versailler Vertrag auferlegten Bestimmungen als einzige wirklich abgerüstete Armee in der Welt anzusehen ist. Trotz der dadurch bedingten Kleinheit und gänzlich ungenügenden Bewaffnung darf das deutsche Volk in stolzer Befriedigung auf seine Reichswehr sehen. Unter schwersten Verhältnissen ist dieses kleine Instrument unserer nationalen Selbstverteidigung entstanden. In seinem Geiste ist es der Träger unserer besten soldatischen Traditionen. In peinlicher Gewissenhaftigkeit hat das deutsche Volk aber damit seine ihm im Friedensvertrag auferlegten Pflichten erfüllt, ja, selbst der uns damals genehmigte Ersatz der Schiffe unserer Flotte ist — ich darf wohl sagen: leider — nur zu einem kleinen Teil durchgeführt worden.

Deutschland wartet seit Jahren vergebens auf die Einlösung des uns gegebenen Abrüstungsversprechens der Anderen. Es ist der aufrichtige Wunsch der nationalen Regierung, von einer Vermehrung des deutschen Heeres und unserer Waffen absehen zu können, sofern endlich auch die übrige Welt geneigt ist, ihre Verpflichtung zu einer radikalen Abrüstung zu vollziehen. Denn Deutschland will nichts als gleiche Lebensrechte und gleiche Freiheit.

Zu diesem Geist des Freiheitswillens allerdings will die nationale Regierung das deutsche Volk erziehen. Die Ehre der Nation, die Ehre unserer Armee, das Ideal der Freiheit, sie müssen dem deutschen Volke wieder heilig werden!

Das deutsche Volk will mit der Welt in Frieden leben.

Die Reichsregierung wird aber gerade deshalb mit allen Mitteln für die endgültige Beseitigung der Trennung der Völker der Erde in zwei Kategorien eintreten. Die Offenhaltung dieser Wunde führt den einen zum Misstrauen, den anderen zum Hass und damit zu einer allgemeinen Unsicherheit. Die nationale Regierung ist bereit, jedem Volk die Hand zu aufrichtiger Verständigung zu reichen, das gewillt ist, die traurige Vergangenheit einmal grundsätzlich abzuschließen. Die Not der Welt kann nur vergehen, wenn durch stabile politische Verhältnisse die Grundlage geschaffen wird, und wenn die Völker untereinander wieder Vertrauen gewinnen.

Zur Behebung der Wirtschaftskatastrophe ist notwendig:

eine unbedingt autoritäre Führung im Innern zur Herstellung des Vertrauens in die Stabilität der Verhältnisse,

eine Sicherstellung des Friedens durch die großen Nationen auf lange Sicht zur Wiederherstellung des Vertrauens der Völker untereinander,

der endgültige Sieg der Grundsätze der Vernunft in der Organisation und Führung der Wirtschaft sowie eine allgemeine Entlastung von Reparationen und unmöglichen Schuld- und Zinsverpflichtungen.

Leider stehen wir vor der Tatsache, dass die Genfer Konferenz trotz langer Verhandlungen bisher kein praktisches Ergebnis erzielt hat. Die Entscheidung über die Herbeiführung einer wirklichen Abrüstungsmaßnahme ist immer wieder durch das Aufwerfen technischer Einzelfragen und durch das Hineinziehen von Problemen, die mit der Abrüstung nichts zu tun haben, verzögert worden. Dieses Verfahren ist untauglich.

Der rechtswidrige Zustand der einseitigen Abrüstung und der daraus resultierenden nationalen Unsicherheit Deutschlands kann nicht länger dauern.

Als ein Zeichen der Verantwortung und des guten Willens erkennen wir es an, dass die britische Regierung durch ihren Abrüstungsvorschlag den Versuch gemacht hat, die Konferenz endlich zu schnellen Entscheidungen zu bringen. Die Reichsregierung wird jede Bemühung unterstützen, die darauf gerichtet ist, die allgemeine Abrüstung wirksam durchzuführen und den längst fälligen Anspruch Deutschlands auf Abrüstung sicherzustellen. Seit vierzehn Jahren sind wir abgerüstet, und seit vierzehn Monaten warten wir auf das Ergebnis der Abrüstungskonferenz. Umfassender noch ist der Plan des Chefs der italienischen Regierung, der großzügig und weitblickend versucht, der gesamteuropäischen Politik eine ruhige und folgerichtige Entwicklung zu sichern. Wir messen diesem Plan ernsteste Bedeutung bei, wir sind bereit, auf seiner Grundlage in voller Aufrichtigkeit mitzuarbeiten, um die vier großen Mächte, England, Frankreich, Italien und Deutschland, zu einer friedlichen Zusammenarbeit zusammenzuschließen, die mutig und entschlossen an die Aufgaben herangeht, von deren Lösung das Schicksal Europas abhängt.

Aus diesem Anlass empfinden wir besonders dankbar die verständnisvolle Herzlichkeit, mit der in Italien die nationale Erhebung Deutschlands begrüßt worden ist. Wir wünschen und hoffen, dass die Gleichheit der geistigen Ideale die Grundlage für eine stetige Vertiefung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern sein wird.

Ebenso legt die Reichsregierung, die im Christentum die unerschütterlichen Fundamente der Moral und Sittlichkeit des Volkes sieht, größten Wert auf freundschaftliche Beziehungen zum Heiligen Stuhl und sucht sie auszugestalten. Gegenüber unserem Brudervolk Österreich empfinden wir das Gefühl der Anteilnahme an seinen Sorgen und Nöten. Die Reichsregierung ist sich in ihrem Tun und Handeln der Verbundenheit des Schicksals aller deutschen Stämme bewusst. Die Einstellung zu den übrigen einzelnen fremden Mächten ergibt sich aus dem bereits Erwähnten. Aber auch da, wo die gegenseitigen Beziehungen schon mit Schwierigkeiten behaftet sind, werden wir uns um einen Ausgleich bemühen. Allerdings kann die Grundlage einer Verständigung niemals die Unterscheidung in Sieger und Besiegte sein.

Wir sind aber der Überzeugung, dass ein solcher Ausgleich in unserem Verhältnis zu Frankreich möglich ist, wenn die Regierungen die sie betreffenden Probleme beiderseits wirklich weitschauend in Angriff nehmen. Gegenüber der Sowjetunion ist die Reichsregierung gewillt, freundschaftliche, für beide Teile nutzbringende Beziehungen zu pflegen. Gerade die Regierung der nationalen Revolution sieht sich zu einer solchen positiven Politik gegenüber Sowjetrussland in der Lage. Der Kampf gegen den Kommunismus in Deutschland ist unsere innere Angelegenheit, in den wir Einmischungen von außen niemals dulden werden. Die staatspolitischen Beziehungen zu anderen Mächten, mit denen uns gemeinsame Interessen verbinden, werden davon nicht berührt. Unser Verhältnis zu den übrigen Ländern verdient auch in Zukunft unsere ernsteste Aufmerksamkeit, insbesondere unser Verhältnis zu den großen überseeischen Staaten, mit denen Deutschland seit langem freundschaftliche Bande und wirtschaftliche Interessen verbunden haben.

Besonders am Herzen liegt uns das Schicksal der außerhalb der Reichsgrenzen lebenden Deutschen, die durch Sprache, Kultur und Sitte mit uns verbunden sind und um diese Güter schwer kämpfen. Die nationale Regierung ist entschlossen, mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln für die den deutschen Minderheiten international garantierten Rechte einzutreten.

Wir begrüßen den Plan der Weltwirtschaftskonferenz und sind mit ihrem baldigen Zusammentritt einverstanden. Die Reichsregierung ist bereit, an dieser Konferenz mitzuarbeiten, um endlich positive Ergebnisse zu erlangen.

Die wichtigste Frage ist das Problem unserer kurz- und langfristigen äußeren Verschuldung.

Die völlige Veränderung der Verhältnisse auf den Warenmärkten der Welt erfordert eine Anpassung. Nur aus einer vertrauensvollen Zusammenarbeit kann eine wirkliche Behebung der allgemeinen Sorgen erwachsen. Zehn Jahre eines aufrichtigen Friedens werden für die Wohlfahrt aller Nationen nützlicher sein als 30 Jahre langes Verrennen in die Begriffe von Sieger und Besiegten.

Um sich in die Lage zu versetzen, die Aufgaben zu erfüllen, die in diesem Rahmen liegen, hat die Regierung im Reichstag durch die beiden Parteien der Nationalsozialisten und der Deutschnationalen das Ermächtigungsgesetz einbringen lassen. Ein Teil der beabsichtigten Maßnahmen erfordert die verfassungsändernde Mehrheit. Die Durchführung dieser Aufgaben und ihre Lösung ist notwendig. Es würde dem Sinne der nationalen Erhebung widersprechen und für den beabsichtigten Zweck nicht genügen, wollte die Regierung sich für ihre Maßnahmen von Fall zu Fall die Genehmigung des Reichstags erhandeln und erbitten. Die Regierung wird dabei nicht von der Absicht getrieben, den Reichstag als solchen aufzugeben. Im Gegenteil, sie behält sich auch für die Zukunft vor, den Reichstag über ihre Maßnahmen zu unterrichten oder seine Zustimmung einzuholen.

Die Autorität und die Erfüllung der Aufgaben würden aber leiden, wenn im Volke Zweifel an der Stabilität des neuen Regiments entstehen könnten. Die Reichsregierung hält eine weitere Tagung des Reichstages im heutigen Zustande der tiefgehenden Erregung der Nation für unmöglich. Es ist kaum eine Revolution von so großem Ausmaß so diszipliniert und unblutig verlaufen wie diese Erhebung des deutschen Volkes in diesen Wochen. Es ist mein Wille und meine feste Absicht, für diese ruhige Entwicklung auch in Zukunft zu sorgen.

Allein um so notwendiger ist es, dass der nationalen Regierung jene souveräne Stellung gegeben wird, die in einer solchen Zeit allein geeignet ist, eine andere Entwicklung zu verhindern. Die Regierung wird von dieser Ermächtigung nur insoweit Gebrauch machen, als dies zur Durchführung der lebensnotwendigen Maßnahmen erforderlich ist. Es ist weder die Existenz des Reichstages noch die des Reichsrats bedroht. Stellung und Rechte des Reichspräsidenten bleiben unberührt. Die innere Übereinstimmung mit seinem Willen herbeizuführen, wird stets die oberste Aufgabe der Regierung sein. Der Bestand der Länder wird nicht beseitigt. Die Rechte der Kirchen werden nicht geschmälert und ihre Stellung zum Staat nicht geändert. Die Zahl der Fälle, in denen eine innere Notwendigkeit vorliegt, zu einem solchen Gesetz die Zuflucht zu nehmen, ist an sich eine begrenzte. Um so mehr aber besteht die Regierung auf einer Verabschiedung des Gesetzes. Sie zieht in jedem Falle eine klare Entscheidung vor. Sie bietet den Parteien des Reichstages die Möglichkeit einer ruhigen deutschen Entwicklung und einer sich daraus in Zukunft anbahnenden Verständigung. Die Regierung ist aber ebenso entschlossen und bereit, die Bekundung der Ablehnung und damit die Ansage des Widerstandes entgegenzunehmen.

Mögen Sie, meine Herren, nunmehr selbst entscheiden über Frieden oder Krieg!”

…..

Im Folgenden sind die Reden von Wels und Hitler nach dem stenographischen Reichstagsprotokoll wiedergegeben:

Präsident Göring: Das Wort hat der Abgeordnete Wels.

Wels (SPD), Abgeordneter:

Meine Damen und Herren! Der außenpolitischen Forderung deutscher Gleichberechtigung, die der Herr Reichskanzler erhoben hat, stimmen wir Sozialdemokraten um so nachdrücklicher zu, als wir sie bereits von jeher grundsätzlich verfochten haben.

(Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.)

Ich darf mir wohl in diesem Zusammenhang die persönliche Bemerkung gestatten, dass ich als erster Deutscher vor einem internationalen Forum, auf der Berner Konferenz am 3. Februar des Jahres 1919, der Unwahrheit von der Schuld Deutschlands am Ausbruch des Weltkrieges entgegengetreten bin.

(Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.)

Nie hat uns irgendein Grundsatz unserer Partei daran hindern können oder gehindert, die gerechten Forderungen der deutschen Nation gegenüber den anderen Völkern der Welt zu vertreten.

(Bravo! bei den Sozialdemokraten.)

Der Herr Reichskanzler hat auch vorgestern in Potsdam einen Satz gesprochen, den wir unterschreiben. Er lautet: “Aus dem Aberwitz der Theorie von ewigen Siegern und Besiegten kam der Wahnwitz der Reparationen und in der Folge die Katastrophe der Weltwirtschaft.” Dieser Satz gilt für die Außenpolitik; für die Innenpolitik gilt er nicht minder.

(Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.)

Auch hier ist die Theorie von ewigen Siegern und Besiegten, wie der Herr Reichskanzler sagte, ein Aberwitz.

Das Wort des Herrn Reichskanzlers erinnert uns aber auch an ein anderes, das am 23. Juli 1919 in der Nationalversammlung gesprochen wurde. Da wurde gesagt: “Wir sind wehrlos, wehrlos ist aber nicht ehrlos.

(Lebhafte Zustimmung bei den Sozialdemokraten.)

Gewiss, die Gegner wollen uns an die Ehre, daran ist kein Zweifel. Aber dass dieser Versuch der Ehrabschneidung einmal auf die Urheber selbst zurückfallen wird, da es nicht unsere Ehre ist, die bei dieser Welttragödie zugrunde geht, das ist unser Glaube bis zum letzten Atemzug.”

(Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten. — Zuruf von den Nationalsozialisten: Wer hat das gesagt?)

— Das steht in einer Erklärung, die eine sozialdemokratisch geführte Regierung damals im Namen des deutschen Volkes vor der ganzen Welt abgegeben hat, vier Stunden bevor der Waffenstillstand abgelaufen war, um den Weitervormarsch der Feinde zu verhindern. — Zu dem Ausspruch des Herrn Reichskanzlers bildet jene Erklärung eine wertvolle Ergänzung.

Aus einem Gewaltfrieden kommt kein Segen;

(sehr wahr! bei den Sozialdemokraten)

im Innern erst recht nicht.

(Erneute Zustimmung bei den Sozialdemokraten.)

Eine wirkliche Volksgemeinschaft lässt sich auf ihn nicht gründen. Ihre erste Voraussetzung ist gleiches Recht. Mag sich die Regierung gegen rohe Ausschreitungen der Polemik schützen, mag sie Aufforderungen zu Gewalttaten selbst mit Strenge verhindern. Das mag geschehen, wenn es nach allen Seiten gleichmäßig und unparteiisch geschieht, und wenn man es unterlässt, besiegte Gegner zu behandeln, als seien sie vogelfrei.

(Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.)

Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht.

(Lebhafter Beifall bei den Sozialdemokraten.)

Nach den Verfolgungen, die die Sozialdemokratische Partei in der letzten Zeit erfahren hat, wird billigerweise niemand von ihr verlangen oder erwarten können, dass sie für das hier eingebrachte Ermächtigungsgesetz stimmt. Die Wahlen vom 5. März haben den Regierungsparteien die Mehrheit gebracht und damit die Möglichkeit gegeben, streng nach Wortlaut und Sinn der Verfassung zu regieren. Wo diese Möglichkeit besteht, besteht auch die Pflicht.

(Sehr richtig? bei den Sozialdemokraten.)

Kritik ist heilsam und notwendig. Noch niemals, seit es einen Deutschen Reichstag gibt, ist die Kontrolle der öffentlichen Angelegenheiten durch die gewählten Vertreter des Volkes in solchem Maße ausgeschaltet worden, wie es jetzt geschieht,

(sehr wahr! bei den Sozialdemokraten)

und wie es durch das neue Ermächtigungsgesetz noch mehr geschehen soll. Eine solche Allmacht der Regierung muss sich um so schwerer auswirken, als auch die Presse jeder Bewegungsfreiheit entbehrt.

Meine Damen und Herren! Die Zustände, die heute in Deutschland herrschen, werden vielfach in krassen Farben geschildert. Wie immer in solchen Fällen fehlt es auch nicht an Übertreibungen. Was meine Partei betrifft, so erkläre ich hier:

wir haben weder in Paris um Intervention gebeten, noch Millionen nach Prag verschoben, noch übertreibende Nachrichten ins Ausland gebracht.

(Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.)

Solchen Übertreibungen entgegenzutreten wäre leichter, wenn im Inlande eine Berichterstattung möglich wäre, die Wahres vom Falschen scheidet.

(Lebhafte Zustimmung bei den Sozialdemokraten.)

Noch besser wäre es, wenn wir mit gutem Gewissen bezeugen könnten, dass die volle Rechtssicherheit für alle wiederhergestellt sei.

(Erneute lebhafte Zustimmung bei den Sozialdemokraten.)

Das, meine Herren, liegt bei Ihnen.

Die Herren von der Nationalsozialistischen Partei nennen die von ihnen entfesselte Bewegung eine nationale Revolution, nicht eine nationalsozialistische. Das Verhältnis ihrer Revolution zum Sozialismus beschränkt sich bisher auf dem Versuch, die sozialdemokratische Bewegung zu vernichten, die seit mehr als zwei Menschenaltern die Trägerin sozialistischen Gedankengutes gewesen ist

(Lachen “bei den Nationalsozialisten)

und auch bleiben wird. Wollten die Herren von der Nationalsozialistischen Partei sozialistische Taten verrichten, sie brauchten kein Ermächtigungsgesetz.

(Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.)

Eine erdrückende Mehrheit wäre Ihnen in diesem Hause gewiss. Jeder von Ihnen im Interesse der Arbeiter, der Bauern, der Angestellten, der Beamten oder des Mittelstandes gestellte Antrag könnte auf Annahme rechnen, wenn nicht einstimmig, so doch mit gewaltiger Majorität.

(Lebhafte Zustimmung bei den Sozialdemokraten. Lachen bei den Nationalsozialisten.)

Aber dennoch wollen Sie vorerst den Reichstag ausschalten, um ihre Revolution fortzusetzen. Zerstörung von Bestehendem ist aber noch keine Revolution. Das Volk erwartet positive Leistungen. Es wartet auf durchgreifende Maßnahmen gegen das Wirtschaftselend, das nicht nur in Deutschland, sondern in aller Welt herrscht.

Wir Sozialdemokraten haben in schwerster Zeit Mitverantwortung getragen und sind dafür mit Steinen beworfen worden.

(Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten. — Lachen bei den Nationalsozialisten.)

Unsere Leistungen für den Wiederaufbau von Staat und Wirtschaft, für die Befreiung der besetzten Gebiete werden vor der Geschichte bestehen.

(Zustimmung bei den Sozialdemokraten.)

Wir haben gleiches Recht für alle und ein soziales Arbeitsrecht geschaffen. Wir haben geholfen, ein Deutschland zu schaffen, in dem nicht nur Fürsten und Baronen, sondern auch Männern aus der Arbeiterklasse der Weg zur Führung des Staates offensteht.

(Erneute Zustimmung bei den Sozialdemokraten.)

Davon können Sie nicht zurück, ohne Ihren eigenen Führer preiszugeben.

(Beifall und Händeklatschen bei den Sozialdemokraten.)

Vergeblich wird der Versuch bleiben, das Rad der Geschichte zurückzudrehen. Wir Sozialdemokraten wissen, dass man machtpolitische Tatsachen durch bloße Rechtsverwahrungen nicht beseitigen kann. Wir sehen die machtpolitische Tatsache Ihrer augenblicklichen Herrschaft. Aber auch das Rechtsbewusstsein des Volkes ist eine politische Macht, und wir werden nicht aufhören, an dieses Rechtsbewusstsein zu appellieren.

Die Verfassung von Weimar ist keine sozialistische Verfassung. Aber wir stehen zu den Grundsätzen des Rechtsstaates, der Gleichberechtigung, des sozialen Rechtes, die in ihr festgelegt sind. Wir deutschen Sozialdemokraten bekennen uns in dieser geschichtlichen Stunde feierlich zu den Grundsätzen der Menschlichkeit und der Gerechtigkeit, der Freiheit und des Sozialismus.

(Lebhafte Zustimmung bei den Sozialdemokraten.)

Kein Ermächtigungsgesetz gibt Ihnen die Macht, Ideen, die ewig und unzerstörbar sind, zu vernichten. Sie selbst haben sich ja zum Sozialismus bekannt. Das Sozialistengesetz hat die Sozialdemokratie nicht vernichtet. Auch aus neuen Verfolgungen kann die deutsche Sozialdemokratie neue Kraft schöpfen.

Wir grüßen die Verfolgten und Bedrängten. Wir grüßen unsere Freunde im Reich. Ihre Standhaftigkeit und Treue verdienen Bewunderung. Ihr Bekennermut, ihre ungebrochene Zuversicht — —

(Lachen bei den Nationalsozialisten — Bravo bei den Sozialdemokraten.)

verbürgen eine hellere Zukunft.

(Wiederholter lebhafter Beifall bei den Sozialdemokraten. — Lachen bei den Nationalsozialisten.)

Präsident Göring: Das Wort hat der Herr Reichskanzler.

(Stürmische Heilrufe von den Nationalsozialisten.)

Hitler verließ seinen Sitz auf der Regierungsbank und bestieg zum zweitenmal das Rednerpodium; er deutete mit dem Zeigefinger der rechten Hand auf die sozialdemokratischen Abgeordneten und begann:

“Spät kommt ihr, doch ihr kommt!

(Lebhafte Zustimmung von den Nationalsozialisten.)

Die schönen Theorien, die Sie, Herr Abgeordneter, soeben hier verkündeten, sind der Weltgeschichte etwas zu spät mitgeteilt worden.

(Heitere Zustimmung bei den Nationalsozialisten.)

Vielleicht hätten diese Erkenntnisse, praktisch angewendet vor Jahren, die heutigen Klagen von Ihnen erspart.

Sie erklären, dass die Sozialdemokratie unser außenpolitisches Programm unterschreibt, dass sie die Kriegsschuldlüge ablehnt, dass sie gegen die Reparationen sich wende. Nun erhebe ich nur die eine Frage: Wo war denn dieser Kampf in der Zeit, in der Sie die Macht in Deutschland hatten?

(Sehr wahr! bei den Nationalsozialisten.)

Sie hatten einst die Möglichkeit, dem deutschen Volke das Gesetz des inneren Handelns vorzuschreiben. Sie haben es auch auf anderen Gebieten gekonnt. Es wäre genau so möglich gewesen, der deutschen Revolution, die von Ihnen mit ausgegangen, denselben Schwung und dieselbe Richtung zu geben, die einst Frankreich seiner Erhebung im Jahre 1870 gegeben hat.

(Sehr richtig! bei den Nationalsozialisten.)

Es wäre in Ihrem Ermessen gewesen, die deutsche Erhebung zu einer wirklich nationalen zu gestalten, und Sie hätten dann das Recht gehabt, wenn die Fahne der neuen Republik nicht siegreich zurückgekommen wäre, immerhin zu erklären: Wir haben das Äußerste getan, um diese Katastrophe durch den letzten Appell an die Kraft des deutschen Volkes abzuwenden.

(Lebhafte Zustimmung bei den Nationalsozialisten und den Deutschnationalen.)

In der Zeit mieden Sie den Kampf, den Sie heute in Worten plötzlich der Mitwelt mitteilen wollen.

Sie sagen, dass wehrlos nicht ehrlos ist. Nein, das braucht es nicht zu sein. Auch wenn wir wehrlos sein müssten: ich weiß, wir würden nicht ehrlos sein. Unsere Bewegung war dank der Unterdrückung durch Ihre Partei jahrelang wehrlos gemacht worden, ehrlos ist sie nie gewesen.

(Stürmischer Beifall bei den Nationalsozialisten.)

Ich bin der Überzeugung, dass wir dem deutschen Volke den Geist einimpfen werden, der es auch bei seiner heutigen Wehrlosigkeit sicherlich, Herr Abgeordneter, nicht ehrlos sein lassen wird.

(Lebhafte Zustimmung bei den Nationalsozialisten und den Deutschnationalen.)

Auch hier lag es ja an Ihnen, die Sie fast vierzehn Jahre lang die Macht besessen haben,

(Rufe bei den Sozialdemokraten: 0h nein!)

dafür zu sorgen, dass dieses deutsche Volk der Welt das Beispiel einer Ehre gegeben hätte. Es lag an Ihnen, dafür zu sorgen, dass, wenn schon die äußere Welt uns unterdrückt, die Art, in der das deutsche Volk diese Unterdrückung entgegennimmt, dann aber wenigstens eine würdige ist. Sie hatten die Gelegenheit, gegen alle die Erscheinungen der Entwürdigung unseres Volkes aufzutreten. Der Landesverrat konnte von Ihnen genau so beseitigt werden, wie er von uns beseitigt werden wird.

(Lebhafter Beifall bei den Nationalsozialisten und den Deutschnationalen.)

Sie haben kein Recht, diesen Anspruch überhaupt auf sich zu beziehen; denn dann hätten Sie damals, in jener Stunde, da jede Revolution Hochverrat in Tateinheit mit Landesverrat sein musste, zu dieser Handlung nicht, auch nicht einmal indirekt, Ihre Hand bieten dürfen. Und Sie hätten es vermeiden müssen, dass man dann dem deutschen Volke auf Wunsch und Befehl des Auslands eine neue Verfassung aufoktroyierte. Denn das ist nicht ehrenvoll, sich vom Feinde seine innere Gestaltung aufzwingen zu lassen.

(Lebhafter Beifall und Händeklatschen bei den Regierungsparteien.)

Und Sie hätten weiter sich damals zur deutschen Trikolore bekennen müssen, und nicht zu Farben, die der Feind in Flugblättern in unsere Gräben warf,

(erneuter starker Beifall rechts)

weil man gerade in einer Zeit der Not und der Unterdrückung durch den Gegner erst recht seinen Stolz zeigen und sich erst recht zu seinem Volk und zu den Symbolen seines Volks bekennen muss. Sie hätten dann Gelegenheit gehabt, selbst wenn die Umwelt uns gezwungen hätte, das alles preiszugeben, was uns früher hoch und heilig war, in der inneren Ausführung die nationale Ehre der Welt gegenüber in die Erscheinung treten zu lassen. Sie haben dafür kein Verständnis gehabt!

(Sehr richtig! rechts.)

Sie sagen: Gleiches Recht! So wie wir es nach außen hin wünschen, so wünschen wir es auch nach innen. Für dieses “gleiche Recht”, Herr Abgeordneter Wels, haben wir vierzehn Jahre gekämpft! Dieses gleiche Recht des nationalen Deutschlands haben Sie nicht gekannt! Also reden Sie heute nicht von gleichem Recht!

(Lauter Beifall rechts.)

Sie sagen, man solle einen Besiegten nicht für vogelfrei erklären. Nun, Herr Abgeordneter, vogelfrei sind wir gewesen, solange Sie die Macht hatten.

(Erneuter stürmischer Beifall bei den Nationalsozialisten. — Widerspruch bei den Sozialdemokraten. — Zuruf des Präsidenten Göring: “Severing!”)

Sie reden von Verfolgungen. Ich glaube, es sind wenige nur unter uns hier, die nicht die Verfolgungen von Ihrer Seite im Gefängnis büßen mussten. Es sind wenige unter uns, die nicht die Verfolgungen von Ihrer Seite in tausendfältigen Schikanen und tausendfältiger Unterdrückung zu spüren bekommen haben!

(Lebhafte Zustimmung rechts.)

Und außer uns hier weiß ich eine Schar von Hunderttausenden, die einem System der Verfolgung ausgesetzt waren, das entwürdigend, ja geradezu niederträchtig sich an ihnen ausließ! Sie scheinen ganz vergessen zu haben, dass man uns jahrelang die Hemden herunterriss, weil Ihnen die Farbe nicht passte.

(Stürmische Pfui-Rufe bei den Nationalsozialisten.)

Bleiben Sie jetzt nur im Bereich der Wirklichkeit! Aus Ihren Verfolgungen sind wir gewachsen !

Sie sagen weiter, dass die Kritik heilsam sei. Gewiss, wer Deutschland liebt, der mag uns kritisieren; wer aber eine Internationale anbetet der kann uns nicht kritisieren!

(Stürmischer, sich immer wieder erneuernder Beifall.)

Auch hier kommt Ihnen die Erkenntnis reichlich spät, Herr Abgeordneter. Die Heilsamkeit der Kritik hätten Sie in der Zeit erkennen müssen, als wir uns in Opposition befanden. Damals sind Ihnen diese Zitate noch nicht zu Gesicht gekommen, sondern damals hat man unsere Presse verboten und verboten und wieder verboten, unsere Versammlungen verboten und uns das Reden verboten und mir das Reden verboten, jahrelang! Und jetzt sagen Sie: Kritik ist heilsam!

(Lachen bei den Nationalsozialisten. — Zurufe von den Sozialdemokraten. — Glocke des Präsidenten.)

Präsident Göring: Reden Sie keine Geschichten und hören Sie sich das jetzt an!

(Bravo bei den Nationalsozialisten.)

Adolf Hitler: 

Sie beklagen, dass die Welt am Ende auch unwirkliche Tatsachen über die Zustände in Deutschland erfährt. Sie beklagen, dass man der Welt mitteilt, jeden Tag würden an jüdischen Friedhöfen in Berlin zerstückelte Leichname abgeliefert. Es beklemmt Sie das. Sie möchten so gern der Wahrheit die Ehre geben! O, Herr Abgeordneter, Ihrer Partei mit Ihren internationalen Beziehungen müsste es spielend leicht sein, die Wahrheit festzustellen. Und nicht nur das, ich lese in diesen Tagen die Zeitungen Ihrer eigenen sozialdemokratischen Bruderparteien in Deutsch-Österreich. Niemand hindert Sie, dorthin Ihre Erkenntnis der Wahrheit zu verbreiten.

(Zurufe von den Sozialdemokraten: Das ist geschehen!)

Ich werde neugierig sein, inwieweit die Kraft Ihrer internationalen Bindungen auch hier wirksam wird.

(Heiterkeit bei den Nationalsozialisten. — Zurufe von den Sozialdemokraten.)

Wollen Sie mich bitte sprechen lassen, ich habe Sie auch nicht unterbrochen! Ich habe Ihre Zeitung im Saargebiet gelesen, Herr Abgeordneter, und dieses Blatt treibt nichts anderes als dauernd Landesverrat, Herr Abgeordneter Wels,

(entrüstete Zurufe der Nationalsozialisten)

versucht dauernd dem Ausland gegenüber, Deutschland zu belasten,

(lebhafte Rufe bei den Nationalsozialisten: Pfui! Gemeinheit!)

unser Volk vor der Welt mit Lügen in eine schiefe Lage zu bringen.

Sie sprechen von mangelnder Rechtssicherheit. Meine Herren der Sozialdemokratischen Partei! Ich habe die Revolution ja im Jahre 1918 auch gesehen. Ich muss schon wirklich sagen: wenn wir nicht das Gefühl für das Recht hätten, dann wären wir nicht hier, und Sie säßen auch nicht da!

(Lebhaftes Bravo! bei den Nationalsozialisten.)

Sie haben im Jahre 1918 sich gegen die gewendet, die Ihnen nichts getan hatten.

(Sehr richtig! bei den Nationalsozialisten.)

Wir beherrschen uns, gegen die uns zu wenden, die uns vierzehn Jahre lang gequält und gepeinigt haben.

(Sehr richtig! bei den Nationalsozialisten.)

Sie sagen, die nationalsozialistische Revolution habe nichts mit Sozialismus zu tun, sondern der “Sozialismus” bestehe nur darin, dass man die “einzige Trägerin des Sozialismus in Deutschland”, die SPD, verfolge.

(Lachen bei den Nationalsozialisten.)

Sie sind wehleidig, meine Herren, und nicht für die heutige Zeit bestimmt, wenn Sie jetzt schon von Verfolgungen sprechen. Was ist Ihnen geschehen? Sie sitzen hier, und geduldig hört man Ihren Redner an.

(Sehr gut! und Heiterkeit bei den Nationalsozialisten.)

Sie reden von Verfolgung. Wer hat Sie denn bisher verfolgt?

(Präsident Göring: Sehr richtig!)

Sie sagen. Sie seien der einzige Träger des Sozialismus. Sie sind der Träger jenes geheimnisvollen Sozialismus gewesen, den das deutsche Volk in der Wirklichkeit niemals zu sehen erhielt.

(Sehr gut! und Heiterkeit bei den Nationalsozialisten.)

Sie reden heute von Ihren Leistungen und von Ihren Taten; Sie erzählen, was alles Sie beabsichtigten. An den Früchten soll man auch Sie erkennen!

(Stürmische Zustimmung und Händeklatschen bei den Nationalsozialisten.)

Die Früchte zeugen gegen Sie!

(Widerspruch bei den Sozialdemokraten. — Lachen bei den Nationalsozialisten.)

Wenn das Deutschland, das Sie in vierzehn Jahren zeugten, das Spiegelbild Ihres sozialistischen Wollens ist, dann, meine Herren, geben Sie uns gefälligst vier Jahre Zeit. um Ihnen das Spiegelbild unseres Wollens zu zeigen.

(Lebhafte Zustimmung bei den Nationalsozialisten.)

Sie sagen: “Sie wollen nun den Reichstag ausschalten, um die Revolution fortzusetzen.” Meine Herren, dazu hätten wir es nicht nötig gehabt, erst zu dieser Wahl zu schreiten, noch diesen Reichstag einzuberufen, noch diese Vorlage hier einbringen zu lassen. Den Mut, uns auch anders mit Ihnen auseinanderzusetzen, hätten wir wahrhaftigen Gottes gehabt!

(Stürmischer, langanhaltender Beifall und Händeklatschen bei den Nationalsozialisten.)

Sie sagen weiter, dass die Sozialdemokratie auch von uns nicht weggedacht werden kann, weil sie die erste gewesen sei, die diese Plätze hier freigemacht hätte für das Volk, für die arbeitenden Menschen und nicht nur für Barone oder Grafen. In allem, Herr Abgeordneter, kommen Sie zu spät! Warum haben Sie über diese Ihre Gesinnung nicht beizeiten Ihren Freund Grzesinski, warum nicht Ihre anderen Freunde Braun und Severing belehrt, die jahrelang mir vorwarfen, ich sei doch nur ein Anstreichergeselle! 

(Lebhafte Zustimmung und entrüstete Zurufe bei den Nationalsozialisten: Pfui! — Widerspruch bei den Sozialdemokraten. — Gegenrufe von den Nationalsozialisten: Natürlich haben Sie das gesagt!)

Jahrelang haben Sie das auf Plakaten behauptet.

(Erneuter Widerspruch bei den Sozialdemokraten. Sozialisten: Ruhe! — Glocke des Präsidenten.)

Präsident Göring: Jetzt rechnet der Kanzler ab!

(Zustimmung bei den Nationalsozialisten.)

Hitler: — Und endlich hat man mir sogar gedroht, mich mit der Hundepeitsche aus Deutschland hinauszutreiben! (In einer Rede des SPD Polizeipräsidenten von Berlin Grzesinski in Leipzig Feb. 1932)

(Pfui-Rufe bei den Nationalsozialisten.)

Dem deutschen Arbeiter werden wir Nationalsozialisten von jetzt ab die Bahn freimachen zu dem, was er fordern und verlangen kann. Wir Nationalsozialisten werden seine Fürsprecher sein; Sie, meine Herren (zu den Sozialdemokraten), sind nicht mehr benötigt!

(Sehr gut! und langanhaltender, stürmischer Beifall bei den Nationalsozialisten.)

Sie sprechen weiter davon, dass nicht die Macht entscheidend sei, sondern das Rechtsbewusstsein. Dieses Rechtsbewusstsein haben wir vierzehn Jahre lang in unserem Volk zu erwecken versucht, und es ist durch uns erweckt worden. Allerdings, ich glaube nun einmal nach den eigenen politischen Erfahrungen, die ich mit Ihnen gemacht habe,

(sehr richtig! bei den Nationalsozialisten)

dass das Recht allein leider noch nicht genügt, — man muss auch die Macht besitzen!

(Sehr gut! bei den Nationalsozialisten.)

Und verwechseln Sie uns nicht mit einer bürgerlichen Welt! Sie meinen, dass Ihr Stern wieder aufgehen könnte! Meine Herren, der Stern Deutschland wird aufgehen und Ihrer wird sinken.

(Stürmische Rufe bei den Nationalsozialisten: Bravo! und Heil! — Langanhaltende Beifallsbezeugungen, auch auf den Tribünen.)

Sie sagen, dass Sie in der Zeit der Sozialistengesetzgebung nicht gebrochen worden seien. Das war die Zeit, in der die deutsche Arbeiterschaft in Ihnen noch etwas anderes sah, als was Sie heute sind. Warum aber haben Sie denn diese Erkenntnis uns gegenüber vergessen?!

(Sehr gut! bei den Nationalsozialisten.)

Was im Völkerleben morsch, alt und gebrechlich wird, das vergeht und kommt nicht wieder.

(Zustimmung rechts.)

Auch Ihre Stunde hat geschlagen, und nur weil wir Deutschland sehen und seine Not und die Notwendigkeiten des nationalen Lebens, appellieren wir in dieser Stunde an den Deutschen Reichstag, uns zu genehmigen, was wir auch ohne dem hätten nehmen können.

(Sehr gut! bei den Nationalsozialisten.)

Des Rechts wegen tun wir es — nicht weil wir die Macht überschätzen, sondern weil wir uns am Ende mit denen, die vielleicht heute von uns getrennt sind, aber doch auch an Deutschland glauben, einst vielleicht leichter finden können.

(Lebhaftes Bravo bei den Nationalsozialisten.)

Denn ich möchte nicht in den Fehler verfallen, Gegner bloß zu reizen, statt sie entweder zu vernichten oder zu versöhnen.

(Bravo! und sehr gut! bei den Nationalsozialisten.)

Ich möchte denen, die am Ende vielleicht auf anderen Wegen auch mit ihrem Volk empfinden, die Hand reichen

(Bravo! im Zentrum)

und möchte nicht einen ewigen Krieg ansagen,

(erneutes Bravo)

nicht aus Schwäche, sondern aus Liebe zu meinem Volk, und um diesem deutschen Volk all das zu ersparen, was in dieser Zeit der Kämpfe mit zugrunde geht.

(Wiederholtes lebhaftes Bravo bei den Nationalsozialisten und den Deutschnationalen.)

Sie wollen mich aber da niemals missverstehen. Die Hand gebe ich jedem, der sich für Deutschland verpflichtet.

(Bravo!)

Ich erkenne nicht an das Gebot einer Internationale.

(Lebhafter Beifall bei den Nationalsozialisten und den Deutschnationalen.)

Ich glaube, dass Sie (zu den Sozialdemokraten) für dieses Gesetz nicht stimmen, weil Ihnen Ihrer innersten Mentalität nach die Absicht unbegreiflich ist, die uns dabei beseelt.

(Sehr gut! bei den Nationalsozialisten.)

Ich glaube aber, dass Sie das nicht tun würden, wenn wir das wären, was heute Ihre Presse im Ausland über uns verbreitet,

(sehr richtig! bei den Nationalsozialisten)

und ich kann Ihnen nur sagen: ich will auch gar nicht, dass Sie dafür stimmen! Deutschland soll frei werden, aber nicht durch Sie!

(Langandauernde stürmische Heil-Rufe und Beifallskundgebungen bei den Nationalsozialisten und auf den Tribünen. Händeklatschen bei den Deutschnationalen. Immer erneut einsetzender stürmischer Beifall und Heil-Rufe.)

—–

Es war das erste und einzige Mal, dass Adolf Hitler vor dem Parlament und, zumindest in den Jahren 1932—1945, in der Öffentlichkeit überhaupt als Diskussionsredner auftrat.

Die Abfuhr, die er dem Sozialdemokraten Wels erteilte, fand höchsten Beifall, sowohl bei den Rechtsparteien als auch bei den Mitgliedern der Reichsregierung. Selbst der zurückhaltende Hugenberg war hell begeistert und dankte Hitler bei der Kabinettssitzung am 24. März “namens der übrigen Kabinettsmitglieder für das eindrucksvolle und erfolgreiche Auftreten im Reichstag, vor allem für die glänzende Abfertigung des Marxistenführers Wels”.

Am nächsten Tag erklärte das Judentum den Krieg gegen Deutschland!

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Quelle: Redesammlung – Adolf Hitler und tephora.net


Die Konferenz von Teheran endet am 1. Dezember 1943

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Die Konferenz von Teheran fand vom 28. November bis zum 1. Dezember 1943 als erste Konferenz der drei Hauptgegner Deutschlands und der abendländischen Zivilisation im Zweiten Weltkrieg, Großbritannien, den VSA und der Sowjetunion, statt. Auf ihr wurde die umfangreichste Massenvertreibung der Weltgeschichte und der größte Völkermord in der Menschheitsgeschichte mit der 4. Teilung Preußens endgültig festgelegt.

Roosevelt und Churchill ließen die Konferenz durch Stalin weitgehend führen. Stalin schlug nach einem gemeinsamen Sieg die Erschießung von 50.000–100.000 deutschen Offizieren vor. Roosevelt meinte dazu scherzhaft, daß man der Gerechtigkeit halber ja auch mit nur 49.000 Hinrichtungen dienen könne. Churchill schlug auf der Konferenz die Teilung in einen deutschen Nord- und einen Südstaat vor. Wobei Roosevelt in seinen weitergehenden Teilungsplänen vorschlug, die Gebiete um Kiel und Hamburg sowie das Ruhr- und Saargebiet unter internationale Verwaltung zu stellen. Wichtigstes Ziel von Churchill und Roosevelt war es jedoch, Stalin von einem Separatfrieden mit Deutschland abzuhalten und diesem somit sämtliche Zugeständnisse zu machen, die er forderte.

.......Teheran-Konferenz_-_Churchill_überreicht_Stalin_ein_Schwert_als_Geschenk

Als Ausdruck der Anerkennung für den Sieg von Stalingrad und als Symbol für die britisch-russischen Beziehungen läßt Churchill (im Hintergrund links neben dem Schwert) das Schwert von Stalingrad anfertigen, das er Stalin auf der Konferenz in Teheran überreicht

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Eine Einigung erging in den folgenden Punkten:

  • Festlegung der sowjetisch-polnischen Grenze auf die Curzon-Linie
  • Sowjet-Bolschewistische Annexion des mittleren Ostpreußens mit Königsberg und des nördlichen Ostpreußens (Memelgebiet)
  • Festlegung der Oder-Neiße-Linie (vorbehaltlich endgültiger Regelungen durch einen Friedensvertrag mit dem Deutschen Reich)

Obwohl weder Churchill vom Parlament noch Roosevelt vom Kongress die Vollmacht erhalten hatte, Nachkriegsgrenzen festzulegen, einigten sich diese auf die geschichtsverfälschend sogenannte „Westverschiebung Polens“. Darüber hinaus stimmte nun auch Stalin der von Roosevelt bereits auf der Konferenz von Casablanca vorgeschlagenen bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht zu.

Im Abschlusskommuniqué heißt es unter anderem:

„Das Einvernehmen, das wir erreicht haben, bietet Gewähr dafür, daß der Sieg unser sein wird. Was den Frieden angeht, so sind wir davon überzeugt, daß er durch unsere Einigkeit zu einem Dauerfrieden werden wird. Wir anerkennen voll und ganz die auf uns und allen Vereinten Nationen ruhende höchste Verantwortung dafür, daß ein Frieden geschlossen wird, der vom guten Willen der überwältigenden Massen der Völker der Welt getragen wird und das Gespenst des Krieges für viele Generationen verbannt. Mit unseren diplomatischen Ratgebern haben wir die Probleme der Zukunft beraten. Wir werden die Mitarbeit und die aktive Teilnahme aller Nationen, klein und groß, suchen, deren Völker wie unsere eigenen Völker mit Herz und Kopf für die Beseitigung der Tyrannei und Sklaverei der Unterdrückung und Intoleranz eintreten. Wir werden sie Willkommen heißen, wenn sie in die Weltfamilie der Vereinten Nationen einzutreten wünschen. Keine Macht auf  Erden kann uns daran hindern, die deutschen Armeen zu Lande, die deutschen U-Boote zur See und die deutschen Rüstungsfabriken aus der Luft zu vernichten. Unsere Angriffe werden unbarmherzig sein und immer stärker werden. Nach diesen freundschaftlichen Besprechungen sehen wir mit Zuversicht der Zeit entgegen, da alle Völker der Welt imstande sein werden, frei von Tyrannei und gemäß ihren Wünschen und ihrem eigenen Gewissen ein freies Leben zu führen. Wir sind voll Hoffnung und Entschlossenheit hierher gekommen, und wir verlassen diese Stadt als Freunde in der Tat, im Geist und im Ziele.“

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Datei:1. Teheran Churchill teilung 1943.gif

Churchills Teilungsplan Deutschlands auf der Konferenz.
Ostpreußen, Westpreußen und das Sudetenland sind hier bereits dem zukünftigen kommunistischen Machtbereich zugesprochen worden.

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Sowjet-Bolschewistische Propaganda nach der Konferenz, abgeworfen über den Stellungen der deutschen Kameraden:

http://de.metapedia.org/m/images/1/15/Sowjet-Propaganda_Teheran_01.jpg

http://de.metapedia.org/m/images/6/65/Sowjet-Propaganda_Teheran_02.jpg

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Konferenz von Teheran (28. Nov. bis 1. Dez. 1943)

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Die USA, Großbritannien und die Sowjetunion hatten sich nach dem deutschen Einmarsch in die Sowjetunion im Juni 1941 zur “Anti-Hitler-Koalition” zusammengeschlossen. Halb Europa, vom Atlantik bis zur Ukraine, war deutsch besetzt. Anfang 1943 erlitt die deutsche “6. Armee” in Stalingrad eine katastrophale Niederlage. Am 13. Mai 1943 kapitulierte das deutsche Afrikakorps. Am 8. September 1943 kapitulierte die italienische Armee ebenfalls und wechselte schließlich am 13. Oktober 1943 die Fronten.

Ende November 1943 kam es nunmehr zum ersten Gipfeltreffen der “Großen Drei” (Roosevelt, Churchill und Stalin) in der iranischen Hauptstadt Teheran.

Zentrales Thema Nr.1: Die Kriegsführung bzw. “Militärische Absprachen”

Stalin forderte eine “Zweite Front” zur Entlastung im Kampf gegen Hitler. Schließlich beschlossen die Alliierten in Teheran eine Invasion von amerikanischen und britischen Truppen in Nordfrankreich im Mai 1944 (“Operation OVERLORD”). Dies war bisher wohl aus logistischen Gründen immer verschoben worden, was zwischen den Alliierten aber auch zu erheblichen Spannungen geführt hatte. Die Sowjetunion erklärte sich dafür bereit, nach Beendigung des Krieges in Europa in den Krieg gegen Japan einzutreten.

Zentrales Thema Nr.2 : Die Behandlung Deutschlands und die “polnische Frage”

Obwohl weder Churchill vom Parlament noch Roosevelt vom Kongress die Vollmacht erhalten hatte, Nachkriegsgrenzen festzulegen, einigten sich die “Großen Drei” darauf, dass Polen, um die “Sicherung der Westgrenze der Sowjetunion” zu erreichen, nach Westen “verschoben” werden sollte. Sie waren sich auch einig, dass sie die Grenzfrage zunächst auch ohne Hinzuziehung der polnischen Exilregierung lösen könnten.

Die Westalliierten waren kriegsmüde und hatten keine Lust, sich mit Stalin über das Schicksal Ostpolens zu streiten. Churchill betonte, dass – gemäß der Zusicherung Chamberlains an Polen Ende März 1939 – England für ein starkes und unabhängiges Polen gegen Deutschland in den Krieg gezogen sei, sich aber nicht auf bestimmte Grenzen festgelegt hätte. Den “Marsch Polens gegen Westen” demonstrierte Churchill mit drei Streichhölzern, die die Sowjetunion, Polen und Deutschland symbolisieren sollten (vgl. FRUS, Cairo & Teheran, S. 512). Der Völkerrechtler Prof. Alfred M. de Zayas bezeichnet dies als eine Regelung “à la Hitler”, da über die Köpfe von Millionen betroffener Menschen, Polen und Deutsche, hinweg entschieden wurde.

Mit Rücksicht auf Stalin akzeptierte Churchill den Vorschlag der Sowjets, Polen nach Westen bis an die Oder zu “verschieben”, während Ostpolen bis zur Curzon-Linie von der Sowjetunion beansprucht wurde. Stalin weigerte sich, mit der polnischen Exilregierung in London Kontakte aufzunehmen und ließ klar erkennen, dass er im ostmitteleuropäischen Raum freie Hand zu behalten wünschte.
Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, 2006

US-Präsident Roosevelt versicherte am 1. Dezember 1943 Stalin, dass er prinzipiell einer Westverschiebung Polens zustimmen könne, jedoch aus Rücksicht auf die sechs Millionen polnische Wähler (außerdem Esten, Letten und Litauer) und den bevorstehenden Wahlen in den USA sich in Teheran noch auf keine Grenze festlegen könne.

Längst vergessen war, dass 25 Jahre zuvor US-Präsident Wilson u.a. in einer Rede am 11. Februar 1918 vor dem US-Kongress feierlich die Selbstbestimmung der Völker als oberstes politisches Prinzip proklamiert hatte, das zukünftig kein Staatsmann mehr übergehen dürfe:

There shall be no annexations, no contributions, no punitive damages. Peoples are not to be handed about from one sovereignty to another by an international conference or an understanding between rivals and antagonists. National aspirations must be respected; peoples may now be dominated and governed only by their own consent. ” Self-determination ” is not a mere phrase. It is an imperative principle of action, which statesmen will henceforth ignore at their peril.
US-Präsident Woodrow Wilson, 11.02.1918, FRUS 1918, S.110.

Zu der generellen Nachgiebigkeit der Westmächte gegenüber Stalin, hinter der der Historiker Michael Hartenstein eine damals noch existierende Furcht vor einem “deutsch-sowjetischen Separatfrieden” vermutet (vgl. Hartenstein, Oder-Neisse-Linie, 64), kam, dass die polnische Exilsregierung in England und nationalkonservative Untergrundorganisationen bereits 1940 die Oder-Neiße-Linie als Westgrenze Polens gefordert hatten. Die Deutschen östlich dieser Linie sollten vertrieben werden. 1941 schlossen sich dem die polnischen Sozialisten und 1944 die “katholische Arbeiterpartei” an.

Aufgrund dieser Diskussionen und Dispositionen in der Heimat schlug die Exilsregierung in zwei Memoranden an den amerikanischen Präsidenten vor: Polen solle gesichert werden ‘durch einen breiten Zugang zur See und durch eine Grenze mit Deutschland, die sowohl hinreichend nach Westen verschoben als auch begradigt und verkürzt werden sollte.’
(Georg Friebe: Die Entwicklung vom Beginn des II. Weltkrieges bis zur Konferenz von Teheran.)

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Quellen: Metapedia, Potsdamer-Konferenz


Adolf Hitler – The greatest Story NEVER told! Teil XV und XVI

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Insgesamt werden es ca. 24! Teile oder mehr, welche nach und nach folgen werden.

Ich bedanke mich an dieser Stelle herzlichst bei dem “Macher” dieser Dolkumentation “truthwillout1001″, dass er der Welt diese einzigartige Dokumentation zur Verfügung stellt – wenn auch in D gesperrt. Doch wir sind ja nicht dumm und wissen uns zu helfen ;)

Alle Videos sind natürlich auch unter dem Menüpunkt “Videos” zu finden.

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Part 15 Adolf Hitler – the greatest story NEVER told!
part 16 Adolf Hitler – The greatest story Never told!

Historische Tatsachen – Nr. 6 – Hans Kehrl – Realitäten im Dritten Reich

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Das komplette Heft “Historische Tatsachen” Nr. 6 von 1979 inklusive Fotos kann hier heruntergeladen und abgespeichert werden:

Historische Tatsachen – Nr. 6 – Hans Kehrl – Realitäten im Dritten Reich

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Hans Kehrl – Realitäten im Dritten Reich
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Aus den “Regeln für die politisch-psychologische Subversion”, die der Chinese Sun Tsu etwa 500 v. Christi Geburt aufgestellt hat:Die höchste Kunst besteht darin, den Widerstand des Feindes ohne Kampf auf dem Schlachtfeld zu brechen. Nur auf dem Schlachtfeld ist die direkte Methode des Krieges notwendig; nur die indirekte kann aber einen wirklichen Sieg herbeiführen und festigen.
  • “Die höchste Kunst besteht darin, den Widerstand des Feindes ohne Kampf auf dem Schlachtfeld zu brechen. Nur auf dem Schlachtfeld ist die direkte Methode des Krieges notwendig; nur die indirekte kann aber einen wirklichen Sieg herbeifuh ren und festigen.
  • Zersetzt alles was im Lande des Gegners gut ist!
  • Verwickelt die Vertreter der herrschenden Schichten in verbrecherische Unternehmungen; unterhöhlt auch sonst ihre Stellung und ihr Ansehen; gebt sie der öffentlichen Schande vor ihren Mitbürgern preis!
  • Nutzt die Arbeit der niedrigsten und abscheulichsten Menschen!
  • Stört mit allen Mitteln die Tätigkeit der Regierungen!
  • Verbreitet Uneinigkeit und Streit unter den Bürgern des feindlichen Landes!
  • Fordert die Jungen gegen die Alten!
  • Zerstört mit allen Mitteln die Ausrüstungen, die Versorgung und die Ordnung der feindlichen Streitkräfte!
  • Entwendet alte Überlieferungen und ihre Götter!
  • Seid großspurig mit Angeboten und Geschenken, um Nachrichten und Komplizen zu kaufen!
  • Bringt überall geheime Kundschafter unter!
  • Spart überhaupt weder mit Geld noch mit Versprechungen, denn es bringt hohe Zinsen ein!”

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So begann der Frieden

Ministerpräsident von Frankreich, George Clemenceau, am 7. Mai 1919 vor den Delegierten aller alliierten und assoziierten Staaten im Palasthotel „Trianon“ zu Versailles:

“Meine Herren Delegierten des Deutschen Reiches! Es ist weder Zeit noch der Ort für überflüssige Worte. Sie sehen vor sich die bevollmächtigten Vertreter der kleinen und großen Mächte, die sich vereinigt haben, um den schrecklichen Krieg, der ihnen aufgezwungen worden ist, zu Ende zu führen. Die Stunde der schweren Abrechnung ist gekommen. Sie haben uns um Frieden gebeten. Wir sind geneigt, ihn Ihnen zu gewähren. Wir überreichen Ihnen hiermit das Buch, das unsere Friedensbedingungen enthält ..“

Der deutsche Reichsaußenminister Graf Brockdorff-Rantzau darauf:

“Wir täuschen uns nicht über den Umfang unserer Niederlage, den Grad unserer Ohnmacht. Wir wissen, daß die Gewalt der deutschen Waffen gebrochen ist; wir kennen die Wucht des Hasses, die uns hier entgegentritt, und wir haben die leidenschaftliche Forderung gehört, daß die Sieger uns zugleich als Überwundene zahlen lassen und als Schuldige bestrafen sollen.

Es wird von uns verlangt, daß wir uns als die allein Schuldigen bekennen; ein solches Bekenntnis wäre in meinem Munde eine Lüge. Die öffentliche Meinung in allen Ländern unserer Gegner hallt wider von den Verbrechen, die Deutschland im Kriege begangen habe. Auch hier sind wir bereit, getanes Unrecht einzugestehen. Aber auch in der Art der Kriegführung hat nicht Deutschland allein gefehlt. Jede europäische Nation kennt Taten und Personen, deren sich die besten Volksgenossen ungern erinnern. Die Hunderttausende von Nichtkämpfern, die seit dem 11. November (1918) an der Blockade zugrunde gingen, wurden mit kalter Überlegung getötet, nachdem für unsere Gegner der Sieg errungen und verbürgt war. Daran denken Sie, wenn Sie von Schuld und Sühne sprechen.”

Im Kriegsschuldartikel § 231 des Versailles Friedens hieß es:

“Die alliierten und assoziierten Regierungen erklären und Deutschland erkennt an, daß Deutschland und seine Verbündeten als Urheber für alle Verluste und Schäden verantwortlich sind, die die alliierten und assoziierten Regierungen und ihre Staatsangehörigen infolge des Krieges, der ihnen durch den Angriff Deutschlands und seiner Verbündeten auf gezwungen wurde, erlitten haben.”

Zu den wichtigsten Bedingungen des Vertragswerkes gehörten die Deutschland aufgezwungenen Landabtretungen, die Reparationsforderungen und die damit verbundenen wirtschaftlichen Eingriffe in das geschlagene Deutschland. Abgetreten wurden:

Nordschleswig an Dänemark (mit Abstimmung) -
Eupen und Malmedy an Belgien -
Elsaß-Lothringen an Frankreich -
Saargebiet für 15 Jahre wirtschaftlich Frankreich ausgeliefert -
Posen und Westpreußen, Teile von Ostpreußen und Hinterpommern an Polen
Danzig – problematischer Freistaat unter Völkerbundmandat mit polnischen Rechten
Memelgebiet, Teil Oberschlesiens an Polen -
Sudetenland an die Tschecho-Slowakei- 3,5 Millionen Deutsche
Anschlußverbot für das verkleinerte Österreich
Süd-Tirol an Italien -
Sämtliche Kolonien -

Die Reparationssumme wurde im Januar 1921 erstmalig definiert:

226 Milliarden Goldmark in 42 Jahresraten, jährlich von 2 bis 6 Milliarden ansteigend. Die Reparationskommission reduzierte auf 223,5 Milliarden, schließlich wurden 132 Milliarden ultimativ unter Androhung der Besetzung des Ruhrgebietes gefordert.

Das Ruhrgebiet wurde schließlich besetzt. Zwischenzeitlich glitt Deutschland in eine ungeheure Inflation:

Im Januar 1922 zahlte man für einen Dollar 200 Mark, im Juli = 500, im Januar 1923 = 18.000 Mark, im Juli 1923 = 350.000, im August 1923 = viereinhalb Millionen, im September fast 100 Millionen, im Oktober 25 Milliarden, am 15. November 1923 (Ende der Inflation) = 4,2 Billionen. Und “clevere ausländische Geschäftsleute” nutzten diese Zeit, um sich in Deutschland kräftig einzukaufen. – Welche Probleme haben gerade diese Tatbestände angereichert! Die mit dem V e r s a i l l e r F r i e d e n verbundenen Abrüstungsbedingungen usw. schienen demgegenüber harmlos.

Der chronische Ohnmachtszustand Deutschlands diesen Entwicklungen gegenüber auf der einen Seite und der hierdurch noch stärker angefachte Hochmut auf der anderen, der sich insbesondere bei Polen und Tschechen in einem fatalen Volkstumskampf entlud, haben – ganz abgesehen von der kommunistischen Revolution in Rußland und in anderen Ländern – Verhältnisse geschaffen, die bei Beibehaltung “der Ordnungsgrundlagen von Versailles” nicht friedlich regelbar waren.

……….

Wirtschaftswunder im Dritten Reich

Es ist in den letzten Jahren üblich geworden, in Zeitungen, Zeitschriften, im Rundfunk und im Fernsehen von der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg als den “goldenen zwanziger Jahren” zu sprechen. Das muß bei denen, die diese Zeit nicht miterlebt haben, einen falschen Eindruck erwecken. Die zwanziger Jahre dieses Jahrhunderts waren furchtbare Jahre, von Anfang bis Ende für den größten Teil des deutschen Volkes. Entstanden ist dieser Begriff aus dem Wiedererwachen von Kunst; Literatur und Musik, die im Kriege und in der unmittelbaren Nachkriegszeit erloschen schienen. Die Wiederbelebung des geistigen Lebens fand vornehmlich in der Hauptstadt Berlin statt oder in Städten wie München, Hamburg und Frankfurt. Die zwanziger Jahre in Deutschland allgemein als die “goldenen” zu bezeichnen, ist eine groteske Geschichtsfälschung.

Die ersten vier Jahre wurden durch den Verfall der Reichswährung in einer Inflation ohne Beispiel bestimmt. Im Januar 1923 wurde der Dollar noch mit 18.000 Mark notiert, Banknoten über eine Million Mark waren aber schon zum Zahlungsmittel geworden. Bis zum 25. Oktober 1923 war der Kurs der Mark neu auf 40 Milliarden Mark für einen Dollar gestiegen. Am 15. November 1923 endete der Spuk.

Finanzpolitisch und volkswirtschaftlich gesehen gelang der Regierung Stresemann während ihres kurzen Bestehens mit Hilfe von Schacht als Reichswährungskommissar und Luther als Reichsfinanzminister die Durchsetzung einer neuen, stabilisierten Währung. Nach zehn Jahren Weltkrieg, Bürgerkrieg und Verfall war ein neuer Anfang gesetzt. Aber wer nicht über Sachwerte verfügte, war verarmt und mittellos. Das gesamte Geldkapital wurde ausgelöscht, denn für eine Billion – 1.000 Milliarden Papiermark gab es nur eine Rentenmarke. Auch das Kapital der meisten vor der Inflation gut finanzierten Firmen war durch die Geldentwertung radikal zusammengeschmolzen. Jahrelang schwand das Umlaufvermögen dahin, weil zu lange mit wertvollen Devisen eingekauft und zu Papermark verkauft werden mußte. Der gewaltige Geldstrom aus rasch ansteigender Auslandsverschuldung vernebelte zunächst die Wirklichkeit. Es schien dann ein kurzes Zwischenhoch zu geben, aber es gelang dem demokratisch-parlamentarischen System der Weimarer Republik nicht, eine Regierung auf die Beine zu stellen, die die soziale, finanzielle und wirtschaftliche Lage in den Griff bekam.

Da der Reichstag lebensfähige, d.h. effiziente Regierungen nicht zustande brachte, berief Reichspräsident Hindenburg am 29. März 1930 das erste Präsidial-Kabinett. Brüning versuchte, die Inflation durch Deflation abzulösen, aber das hieß letztlich, den Teufel durch Beelzebub austreiben. 1932 war fast ein Drittel der arbeitenden Bevölkerung arbeitslos, das Einkommen der Arbeiter war von 23,9 Milliarden RM im Jahre 1929 auf 11 Milliarden 1932 gesunken.

Nach der Steuerstatistik verdienten von rund 31 Millionen sogenannten Einkommensbeziehern 69,2 Prozent unter 1.200 Mark im Jahr, 21,7 Prozent zwischen 1.200 und 3.000 Mark pro Jahr und nur 7,1 Prozent darüber. Auf zehn Beschäftigte entfielen 4,3 Arbeitslose.

Als am 30. Januar 1933 Reichspräsident Hindenburg Herrn Hitler mit der Bildung einer neuen Reichsregierung beauftragte, war ein unvorstellbarer Tiefpunkt der wirtschaftlichen und sozialen Lage erreicht. Von insgesamt 18 Millionen “vorhandenen” Arbeitern und Angestellten gingen nur ca. 12 Millionen einer Beschäftigung nach. Von den ca. 6 Millionen Arbeitslosen war über ein Drittel aus der Arbeitslosenversicherung und Krisenfürsorge ausgesteuert; sie erhielten als “Wohlfahrtserwerbslose” im Durchschnitt nur 55 RM pro Monat Unterstützung.

Die Vergütung der bessergestellten Arbeitslosenlag etwa 15 bis 20 RM im Monat höher. Trotzdem mußten 1932 für die Arbeitslosen insgesamt 4 Milliarden RM aufgewandt werden. Das waren 16 Prozent der Summe aller Löhne und Gehälter, 9 Prozent des gesamten Volkseinkommens und 57 Prozent der gesamten jährlichen Einnahmen von Reich und Ländern. Das “Einkommen je Kopf der Bevölkerung” war von 1929 mit 1.187 RM bis 1932 auf 627 RM zurückgegangen.

Um das Ausmaß der Verelendung zu ermessen, muß man wissen, daß z.B. in der Bundesrepublik Deutschland 1968 dieselbe statistische Größenordnung 8.759 DM betrug. Im Februar 1933 bestand eine Auslandsverschuldung von ca 19 Milliarden RM. Um einen Begriff davon zu geben, was 19 Milliarden RM damals bedeuteten: Die Auslandsverschuldung in Beziehung gesetzt zur Jahresausfuhr entsprach etwa 3,3 Jahren Warenausfuhr. Mit der Bundesrepublik von 1969 verglichen, würden 3,3 Jahre Ausfuhr 374 Milliarden DM bedeuten! Begriffe wie “Tiefstand der Konjunktur” oder “Arbeitslosigkeit” charakterisieren die geschilderte Lage nur ganz unzulänglich. Nach dem spektakulären Aderlaß durch die Inflation, den Zusammenbrüchen im Bankwesen und der sich immer mehr verschärfenden Arbeitslosigkeit war der größte Teil der Industrie am Ende seiner finanziellen Kräfte.

Die Landwirtschaft verelendete durch Preisverfall und Absatzrückgang und wurde nur durch Moratorien und Pfändungsstops mühsam am Leben erhalten. Mehr als zwei Drittel des Volkes vegetierten ohne Hoffnung weit unter einem normalen Existenzminimum. Die Regierungen der letzten fünf Jahre hatten ihre Unfähigkeit in der Wirtschafts- und Sozialpolitik durch Ideenlosigkeit und antiquierte Wirtschaftsvorstellungen bis zum Staatsbankrott unter Beweis gestellt. Verelendung und Verzweiflung der Bevölkerung und Erbitterung gegen ein Regierungssystem, daß das nicht zu ändern vermochte, waren die zwangsläufige Folge.

In dieser Lage konnte es für die nationalsozialistische Regierung nur eine Wirtschaftspolitik geben: Kampf gegen die Arbeitslosigkeit sowie Arbeitsbeschaffung um jeden Preis. Vor 1932 hatte der Fraktionsvorsitzende der NSDAP-Reichstags-Fraktion, Gregor Strasser, in einer großen, der Wirtschaftspolitik gewidmeten Rede sich entschieden gegen die Deflationspolitik und die Tatenlosigkeit der Regierung gewandt, die vorgebe, wegen Mangel an Kapital und Abhängigkeit von der Weltkonjunktur aus eigener Kraft keinen Ausweg aus der wirtschaftlichen und sozialen Katastrophe finden zu können. Strasser sagte damals u.a.:

“Je ärmer ein Volk ist, desto mehr muß es arbeiten, denn: nicht Kapital schafft Arbeit, sondern Arbeit schafft Kapital!”

Am 1. Februar 1933 kündigte Adolf Hitler im Reichstag an:

“Die nationale Regierung wird das große Werk der Reorganisation der Wirtschaft unseres Volkes mit zwei großen Vierjahresplänen lösen: Rettung der deutschen Bauern zur Erhaltung der Ernährung – und damit Lebensgrundlage der Nation. Rettung des deutschen Arbeiters durch einen gewaltigen und umfassenden Angriff gegen die Arbeitslosigkeit.”

Hitler rief zur “Arbeitsschlacht” auf. Nicht nur Regierung und Partei, sondern jeder Staatsbürger sollte mit Ideen und Anregungen zur Arbeitsbeschaffung beitragen. Die Regierung wollte durch große öffentliche Arbeiten einen ersten Anstoß geben, aber auch die Wirtschaft wurde aufgefordert, Initiativen zur Beseitigung der Arbeitslosigkeit zu ergreifen. Diese Aktion lief unter dem Motto: “Erst jedem einen Arbeitsplatz, dann jedem seinen Arbeitsplatz!”

Hitler war überzeugt, daß die furchtbare Lage nur zu überwinden sei, wenn eine gewaltige Welle der Mitwirkung des ganzen Volkes erreicht werden könnte. Er setzte daher alle Kräfte der Parteiorganisationen, sowie den Propaganda-Apparat von Josef Goebbels konzentriert auf das eine Ziel ein: “Wir müssen und wir werden wieder Arbeit für alle schaffen.” Das Wirtschaftswunder wurde Wirklichkeit, weil es gelang, einen aktivistischen Optimismus im ganzen Lande zu wecken und ein Klima allgemeiner Solidarität zu schaffen.

Im Frühjahr 1937, d.h. nach vier Jahren seit Beginn der “Arbeitsschlacht“, waren die 33 Prozent der Arbeitslosen auf nur noch 6,5 Prozent zurückgegangen und im Frühjahr 1938 (vor dem Anschluß Österreichs) gab es nur noch 507.000 statistisch gezählte Arbeitslose – 2,7 Prozent. Die Vollbeschäftigung war unter Berücksichtigung der Fluktuation fast erreicht und wurde Anfang 1939 Wirklichkeit. Die Zahl der zur Arbeit zur Verfügung stehenden Kräfte hatte sich außerdem in den fünf Jahren von 18 Millionen auf 20,5 Mill. erhöht. Von diesem Zuwachs entfielen allein 700.000 auf Frauen, die sich der Berufsarbeit neu zuwenden konnten.

In diesen fünf Jahren hatte sich die Zahl der gebauten Wohnungen gegenüber 1932 verdoppelt, die Investitionen der Verkehrswirtschaft waren bis 1938 mit 3,8 Milliarden RM gegenüber 1932 auf das 4,5 fache gestiegen. Von diesen Investitionen entfielen 1938 allein 45 Prozent auf den Straßenbau (davon schon 1934 jene 178 Millionen RM für die Reichsautobahnen). Für 1938 lauteten die Zahlen 15 Millionen bzw. 50%. Die größte Steigerung erreichten die Industrie-Investitionen. Sie waren nach 2,6 Milliarden RM 1928 auf ein Tief von nur 439 Millionen 1932 abgesunken. Ein Betrag von 2,6 Milliarden wurde schon 1937 wieder überschritten und 1939 ein Industrieinvestitionsvolumen erreicht, das dem Zehnfachen von 1932 entsprach. Die Zahl der Personenkraftwagen und Lastkraftwagen hatte sich seit 1933 verdreifacht. Die Beschäftigung der Industrie (Altreichsgebiet) steigerte sich nach den Indexzahlen (1928 = 100) in den sieben Jahren von 1932 bis 1938 um 112 Prozent, das sind etwa 13 Prozent im Jahr. Die Gesamtumsätze der Wirtschaft stiegen (geschätzt nach Umsatzsteuerzahlungen) von 1932-1938 um das 2,6fache. Das deutsche Volkseinkommen (Altreich) – in etwa dem heutigen Sozialprodukt vergleichbar – betrug 1939 ziemlich genau das Doppelte von 1932, nämlich 90 Milliarden RM. Das Jahreseinkommen der Arbeiter hatte sich seit 1932 gleichfalls mehr als verdoppelt. Dabei blieben die Preise fast stabil: Die Reichsindexziffern für Ernährung, Wohnung, Heizung, Bekleidung, Beleuchtung und diverse Gebrauchs- und Verbrauchsgüter stiegen in den gleichen Jahren insgesamt nur um 5,6 Punkte, d.h. Um ca. 0,8 Prozent im Jahresdurchschnitt. Die Bruttoverdienste pro Woche stiegen von 1932 bis 1939 in absoluten Zahlen um 30 Prozent und in realer Kaufkraft um 22,6 Prozent, also um über 3 Prozent im Jahr.

Diese Zahlenreihen lesen sich wie eine Bilderbuchillustration zum Thema “Wachstum und Stabilität”. Entgegen einer weitverbreiteten Ansicht spielten für diese Wirtschaftsentwicklung die Aufwendungen für die Rüstung in den Jahren 1933/35 eine nur geringe, 1936/37 etwa eine normale und erst 1938/39 eine große Rolle. Sie blieben aber auch dann noch als Motor wirtschaftlichen Wachstums weit hinter den Investitionen für den nicht rüstungsbedingten Bereich zurück. Für Industrie, Landwirtschaft, Verkehr, Wohnungsbau, Energiewirtschaft und öffentliche Verwaltung wurden von 1933 bis 1939 rund 100 Milliarden RM investiert.

Die Ausgaben für Wehrmacht und Rüstung dagegen betrugen:
1933/34 = 1,9 Mrd. RM = 4% des Volkseink.
1934/35 = 1,9 Mrd. RM = 4% des Volkseink.
1935/36 = 4 Mrd. RM = 7% des Volkseink.
1936/37 = 5,8 Mrd. RM = 9% des Volkseink.
1937/38 = 8,2 Mrd. RM = 11% des Volkseink.
1938/39 = 18, 4 Mrd. RM = 22% des Volkseink.

Nach den Berechnungen des Instituts für Konjunkturforschung betrug 1934 der Anteil der Rüstungsausgaben am Volkseinkommen in Großbritannien 3,0%, in Frankreich (1932) 8,1 %, in Japan 8,4%, und in Sowjetrußland 9,0%. Ein ‘normales’ Maß an Ausgaben für Wehrmacht und Rüstung wurde erst überschritten, als die Arbeitslosigkeit nahezu beseitigt war. Wie war ein solcher “Aufschwung nach Maß” finanzpolitisch überhaupt möglich? Erst im Jahre 1936 hat der englische Nationalökonom Keynes damit begonnen, seine bahnbrechenden Gedanken über eine aktive Konjunkturpolitik zu veröffentlichen. Die Finanzierung des Wirtschaftsaufschwungs im “Dritten Reich” beruhte auf ähnlichen Gedankengängen (Gregor Strasser: “Arbeit schafft Kapital”), wenn auch nicht auf so exakt angestellten wissenschaftlichen Überlegungen basierend. Der Aufschwung wurde durch “produktive Geldschöpfung” ermöglicht. Ausgesprochene Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen wurden wie schon unter Brüning und Papen, wenn auch damals im “Miniformat” – durch Zwischenschaltung verschiedener Trägergesellschaften von der Reichsbank auf Wechselbasis bei mehrfacher Prolongation finanziert. Die Gesamtaufwendungen für diese Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen beliefen sich in den Jahren 1933/36 auf ca. 5 Milliarden RM, von denen bis 1939 ca. 4 Milliarden durch Wechseleinlösungen über den ordentlichen Etat abgedeckt wurden.

Die bedeutenden Wirtschaftsinvestitionen für Österreich, das Sudetenland und das “Protektorat” wurden ganz überwiegend auf normalen wirtschaftlichen Kreditwegen mit “Reichsbürgschaften” finanziert. Für Rüstungsgüter wurden durch Sonderfinanzierung (Mefowechsel, Lieferschatzanweisungen, Steuergutscheine, Reichsbürgschaften und ähnliche Finanzierungsmittel) bis 1939 höchstens 20-25 Milliarden RM aufgewandt. Die Investitionen der die Rüstungsgüter erzeugenden Werke wurden durch vereinbarte Abschreibungen über den Preis finanziert und sind daher in den Kosten der Rüstungsgüter enthalten. Aufwendungen für den laufenden Bedarf der im Aufbau befindlichen Wehrmacht (Personalkosten, Baukosten und Inventar) konnten ganz überwiegend aus dem ordentlichen Etat bestritten werden, hatte sich doch das Aufkommen aus Steuern und Zöllen durch die Wirtschaftsbelebung von 6,8 Milliarden RM 1932 auf 23,5 Milliarden 1939 erhöht und damit mehr als verdreifacht! Allein aus dem Zuwachs von Steuern und Zöllen über das Niveau von 1933 hinaus standen in diesen sieben Jahren über 40 Milliarden RM zusätzlich im Etat zur Verfügung (natürlich keineswegs nur für den Wehrmachtsetat).

Die Notenpresse wurde zur Finanzierung nicht herangezogen. Der Geldumlauf stieg vom 31.Dezember 1932 bis zum 28. Februar 1939 (letzte Zahl vor Kriegsausbruch) von 5,6 Milliarden nur auf 10,9 Milliarden, d.h. die Umlaufmenge stieg um ca. 100 Prozent bei einer Zunahme des Wirtschaftsvolumens um mehr als 100 Prozent und einer Vergrößerung des Währungsbereichs nach Kopfzahl gemessen (Österreich, Sudetenland) um mehr als 15 Prozent. Die deutsche Auslandsverschuldung ging von 19 Milliarden im Februar 1938 zurück. Einem “Kapitalverzehr” von 2.894 Millionen RM im Jahre 1932 stand eine Geldkapitalbildung von 7.000 Millionen RM im Jahre 1938 gegenüber.

Wirtschaftskrise und Wirtschaftselend waren bis 1938 beseitigt. Ebenso war aber auch der zweite Vierjahresplan zu einem erfolgreichen Abschluß gekommen: Die Rettung des deutschen Bauern zur Erhaltung der Ernährungs- und Lebensgrundlage der Nation war in fünf Jahren gelungen. Das Preisniveau der aus der deutschen Landwirtschaft zum Verkauf gelangenden Erzeugnisse wurde von 1932/33 bis 1938/39 -stark differenziert im Gesamtdurchschnitt um 35 Prozent heraufgesetzt. Aber die Reichsindexziffern der Lebenshaltungskosten für die Ernährung der Bevölkerung stiegen nur um 6,5%. Die Handelsgewinne wurden nämlich stark gekürzt. Es wurde durch die Preispolitik die wichtige Verlagerung vom Getreide weg zu Kartoffeln, Schlachtvieh und Milch erreicht. Die Betriebsabgaben stiegen von 1932/33 bis 1938/39 um 33 Prozent, die Verkaufserlöse in der gleichen Zeit um 72 Prozent. Der für die gesamte Landwirtschaft (Altreich) statistisch errechnete Betriebsüberschuß stieg in einer kontinuierlichen Linie von 766 Millionen·RM in 1932/33 auf 3.480 Millionen RM in 1938/39, also auf über das Vierfache.

Die hier kurz geschilderte Entwicklung bedeutete für die Mehrheit des deutschen Volkes einen Ausweg aus Not, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit zu einem anscheinend gesicherten lebenswerten Dasein und verschaffte bei der überwiegenden Mehrheit des Volkes einen Vertrauensfundus, der bis weit in die Kriegsjahre hinein erhalten blieb.

Adolf Hitler hatte das deutsche Volk aus einer ausweglosen Lage gerettet. Daneben verblaßte für den einzelnen, was immer an Fehlentwicklungen personeller oder anderer Art in Partei und Staat, an Mißbräuchen, Übertreibungen durch die Propaganda und Verhetzung gegen Andersdenkende bekannt, geflüstert oder offenkundig wurde. Ihm, Hitler, schrieb man es nicht zu; er würde auch dies eines Tages zu bereinigen wissen, so tröstete man sich. Das selbst erlebte Wirtschaftswunder wirkte als beherrschendes Erlebnis noch lange nach.

……….

Hitlers außenpolitische Ziele

Diese mir von Historikern nahegelegte Thematik bringt mich etwas in Verlegenheit, denn sie setzt voraus, daß es außenpolitische Ziele Hitlers gegeben hat, die von Anfang an endgültig und unabänderlich feststanden oder – nach allgemeinem Konsensus -jetzt feststehen. So vermag ich das nach meinem überblick nicht zu sehen. Hitler ging nach seiner ganzen Denk- und Arbeitsweise bei wichtigen Problemen nie von einem festgefügten ‘Plan aus, sondern brachte Entwicklungen durch eigene Aktivitäten oder Anstöße in Gang, verfolgte ihren Fortgang, kam oft sehr zögernd zu endgültigen Entschlüssen und trieb sie dann, wenn er die Entwicklung ftir reif hielt, entweder dynamisch vorwärts, gab ihnen eine andere Wendung oder blies sie ganz ab, wenn er zu anderen Erkenntnissen gekommen war. Das betraf sicher auch einen Teil der außenpolitischen Ziele, die wohl weder als zur Gänze feststehend, noch gar als weithin bekannt angesehen werden können, wie viele Historiker meinen. Dies gilt m.E. besonders für das Leitmotiv in seinem Buch Mein Kampf: “den Gewinn von Lebensraum”.

Von 1934 bis 1938 war ich engster und vertrauter Mitarbeiter von Wilhelm Keppler, damals “Wirtschaftsbeauftragter des Führers”. Er hatte schon viele Jahre vor 1933 engen Umgang mit Hitler, hatte über Baron v. Sehröder die Verbindung mit v. Papen hergestellt und Hitler auch v. Ribbentrop zugeführt, bei dem er später Staatssekretär im Auswärtigen Amt wurde. In den Jahren enger Zusammenarbeit mit Keppler und bei gemeinsamen Reisen wurde ich nicht müde, Keppler über alles, was er über Hitlers Zukunftspläne wußte oder zu wissen glaubte, auszufragen (Keppler war nicht der Mann strikter Diskretion). Zu keinem Zeitpunkt war zwischen ihm und Hitler oder ihm und v. Ribbentrop, mit dem sich Keppler duzte, in deb ganzen Jahren von “Lebensraum im Osten” oder gar einem “Ostimperium” als politischem Ziel die Rede gewesen, wohl aber von einer Revision, der Grenzziehung des Versailler Vertrages, der die preußischen Provinzen Posen, Westpreußen und Teile von Oberschlesien dem neu gebildeten polnischen Staat zugeschlagen hatte. Hitler wußte spätestens 1939 sehr wohl, daß wir weiteren “Siedlungsraum” im Osten, von dem er in den zwanziger Jahren geträumt hatte, weder benötigten noch hätten besiedeln können. In einem v. Neurath, dem damaligen “Reichsprotektor von Böhmen und Mähren”, selbst diktierten Bericht an das Auswärtige Amt über eine Besprechung mit Hitler im Dezember 1939 heißt es:

“Es wird davon abgesehen, das Land (Protektorat) in größerem Umfang mit Deutschen zu besiedeln, denn die Verdeutschung des neu-deutschen Ostens (Westpreupen, Posen, Oberschlesien) ist vordringlich und schon hierfür reicht die Zahl der deutschen Siedler kaum aus.

Rückblickend glaubt man vielfach, daß alle außenpolitischen Ziele Hitlers aus seinem 1924/25 geschriebenen Buch “Mein Kampf” hätten abgelesen werden können.

Nun, ich habe als politisch hochinteressierter Staatsbürger “Mein Kampf” einmal auf einer Geschäftsreise nach den USA im Jahre 1929 auf dem Schiff gelesen; seitdem nicht wieder. Schließlich war es keine Bibel, an die man hätte glauben sollen. Der Gefreite des Ersten Weltkrieges hatte den I. Teil des Buches mit 35 Jahren im Gefängnis geschrieben, fünf Jahre nach dem Zusammenbruch des Reiches; zu der Zeit also, als die Inflation große Teile des deutschen Volksvermögens zerstört hatte. Es war keine Zeit, in der man geneigt war, Utopien nachzuträumen. Damals waren Österreich und die Tschechosloswakei – künstlich neu konstruierte Staatsgebilde – kaum fünf Jahre alt: Österreich ein “Staat wider Willen”, denn seine Bevölkerung hatte den Anschluß an das Reich gewollt, und die Tschechoslowakei (zu einem bedeutenden Teil die alten Reichslande Böhmen und Mähren) bestand aus fünf Nationen, von denen die herrschenden Tschechen nicht ganz die Hälfte der Bevölkerung darstellten. Es bestand damals kein Anlaß anzunehmen, daß es sich bei diesen Gebilden um geschichtlich endgültige Lösungen handeln müßte.

(Wenn Hitlers Buch eine Revision der territorialen Bestimmungen des Versailler Vertrages verlangte (ohne Elsaß-Lothringen, das Hitler ausgenommen sehen wollte), so brauchte man daraus noch keine Hitler’schen “Kriegsziele” abzuleiten. Die Welt tat das damals nicht, und wir auch nicht. Schließlich haben ja die Ergebnisse bis Ende 1938 gezeigt, daß Revisionen tatsächlich ohne Blutvergießen möglich waren: Österreich, Sudetenland und 1939 sogar Böhmen und Mähren.)

Dreierlei konnte allerdings jeder über die außenpolitischen Ziele Hitlers wissen:

Er Würde zur gegebenen Zeit eine Revision der territorialen Bestimmungen der Verträge von Versailles, St. Germain und Trianon betreiben. Er würde die Gleichberechtigung des Reiches auch be­züglich der Stärke und Rüstung der Reichs­wehr verlangen. Außerdem schwebte ihm damals – ziemlich vage – die Ausdehnung des “deutschen Lebensraumes” – was immer das heißen mochte – vor.

Nach dem Anschluß Österreichs, des Sudetenlandes, der Bildung des Protektorates und der Wiederangliederung der alten preußischen Provinzen Posen, Westpreußen und Oberschlesien schien diese Problematik wohl den meisten abgeschlos­sen und vom Tisch.

Aber wir befanden uns im Kriegszustand mit Frankreich und England als Garantiemächten des besiegten Polen, und dieser Krieg hatte bestimmt nicht zu den außenpolitischen Zielen Hitlers gehört! Wir waren auch auf diesen Krieg mit zwei Großmächten zugleich sicher nicht vorbereitet, und Hitler hatte ihn zumindest nicht zu diesem Zeitpunkt erwartet oder gewollt. Weder die Wirtschaftsadministration noch die Großindustrie hatten die Möglichkeit gehabt, sich zu den bisher geschilderten außenpolitischen Aktivitäten Hitlers vorab eine eigene Meinung zu bilden. Niemand hatte sie unterrichtet oder nach ihrer Meinung befragt.

Mein damaliger Chef, Reichswirtschaftsminister Funk, erfuhr von dem Einmarsch in Österreich, von der Konfliktentwicklung um das Sudetenland und von der Planung des Protektorates so gut wie nichts. Auch Funk war weder nach seiner Meinung gefragt noch angewiesen worden, Vorbereitungen zu treffen. Er war auf die Zeitungen und die öffentlichen Verlautbarungen angewiesen wie wir alle.

Es muß klar gesagt werden: Wir hatten formell, aber nicht tatsächlich ein Reichskabinett, das Beschlüsse faßte. Von den Reichsministern wurde außer v. Ribbentrop nur Göring als quasi Hitler-Stellvertreter, und auch das nicht immer, in frühen Planungsstadien zu Rate gezogen oder in Aktionen eingeweiht. Nicht konkrete Informationen, sondern Gerüchte bestimmten deshalb die “außenpolitische” Szenerie, die z.B. in der Wirtschaftsadministration und der Industrie vom Kenntnisstand über die Aufrüstung abgeleitet werden konnte. Das Thema der Aufrüstung wird daher in einem späteren Abschnitt dieses Beitrages gesondert behandelt.

Zunächst aber erscheint es notwendig, generell etwas über das Verhältnis der Wirtschaft und insbesondere der Industrie und Großindustrie zu Partei und Regierung im Dritten Reich zu sagen, da hier zum Teil selbst bei Historikern abenteuerliche Vorstellungen zu bestehen scheinen.

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Partei und Wirtschaft im Dritten Reich

Man kann und darf hier nicht von der Wirtschaft als einer Art monolithischem Gebilde mit gleichgelagerter Denkweise, gleichgelagerten Interessen und gleichgelagerten politischen Oberzeugungen und Zielen sprechen. So etwas hat es weder im Kaiserreich noch in der Weimarer Republik noch im Dritten Reich gegeben, und so etwas gibt es ja auch heute nicht; man muß also differenzieren. Wenn ich im folgenden eine entsprechende Kurzskizze entwerfe, so möchte ich mich für ein solches Vorhaben in aller Gedrängtheit legitimieren:

Bereits vor 19 33 habe ich in einer Reihe von Wirtschaftsverbänden mitgearbeitet; 1933 bis 1942 war ich Präsident
der Industrie- und Handelskammer für die Niederlausitz und Vizepräsident der Wirtschaftskammer Berlin- Brandenburg.

Etwas später gehörte ich auch dem Präsidium der Reichswirtschaftskammer an. Sehr viele Präsidenten und Geschäftsführer der Kammern im Reichsgebiet waren mir über ein Jahrzehnt hinweg dienstlich und z. T. auch persönlich gut bekannt. In der NSDAP war ich von 1933 bis 19 42 Gauwirtschaftsberater sowie Mitglied der Kommission für Wirtschaftspolitik und kannte aus parteiinternem Verkehr, von Tagungen, Kameradschaftsabenden und anderen Anlässen etwa zwei Drittel der Gauleiter, dazu alle Gauwirtschaftsberater im Reichsgebiet.

Seit meiner ausschließlichen Tätigkeit im und für den Staat in mannigfachen, zuletzt führenden Positionen lernte ich die wichtigsten Persönlichkeiten innerhalb und außerhalb der Wirtschaftsorganisationen dienstlich und viele persönlich zum Teil gut kennen. Ich war also “Mitarbeiter” und “Tatzeuge” zugleich und weiß, wovon ich rede, wenn ich hier folgende Feststellungen treffe:

a) Bauern und Landvolk gehörten zu den ersten und eifrigsten Anhängern Hitlers und stimmten schon zeitig in ihrer Mehrheit für die NSDAP. Schon vor der Machtergreifung wurden viele Spitzenstellungen in den landwirtschaftlichen Organisationen mit Nationalsozialisten besetzt. Gleichzeitig wurden ab 1933 die verbliebenen Groß-Agrarier deutschnationaler Prägung, die zu Zeiten Hindenburgs über und durch ihn politischen Einfluß besessen hatten, fast vollständig aus den Organisationen verdrängt. In dem für das landwirtschaftliche Geschehen nächst dem Reichsernährungsministerium tonangebenden Reichsnährstand, dem alle Landwirte qua Gesetz als Mitglieder angehörten, spielten die Nationalsozialisten die entscheidende Rolle. Der Reichsnährstand und seine Führung identifizierten sich mit Ausnahme der meisten Großagrarier mit Partei und Staat und standen der für ihre Begriffe “kapitalistischen” gewerblichen Wirtschaft eher mit Skepsis gegenüber. Unter anderem hatten sie das Gefühl, zu einer fast vollkommenen Preisstabilität für ihre Produkte angehalten zu werden, obwohl Preisstabilität für ihre Betriebsmittel von der gewerblichen Wirtschaft zunächst nicht zugebilligt wurde. Der Reichsnährstand galt in der “Partei” als ‘weltanschaulich gefestigt’ und fachlich hervorragend. Die Agrarwirtschaft und ihre Organisation erfüllten ihre “Pflicht für Volk und Staat”, wie sie sie sahen, optimal bis zum bitteren Ende.

b) Der gewerbliche Mittelstand, also Handwerk, Einzelhandel und Klemmdustrie, aber auch ein sehr hoher Prozentsatz der Angehörigen freier Berufe gehörten wie die Landwirtschaft frühzeitig zu den Anhängern Hitlers. Als Nebenorganisation der Partei spielte der “Kampfbund für den gewerblichen Mittelstand” bei Wahlen und Propaganda vor 193 3 eine bedeutende Rolle. Das “Gesetz zum Schutze des Einzelhandels” gehörte 1933 mit zu den ersten Gesetzen der neuen Regierung.

c) Das Sparkassen- und Genossenschaftsbankwesen fügte sich bei semer regionalen Verankerung schnell und ohne Reibungen in den NS-Staat ein. Privatbanken und vor allem Großbanken wurden im großen und ganzen als anti-nationalsozialistisch eingestellt beargwöhnt, denn die Partei empfand sich durchaus und eindeutig als “anti-kapitalistisch”, was immer man darunter verstehen mochte. Ein Vorstandsmitglied der reichseigenen Großbank “Reichskreditgesellschaft” wurde als Leiter der Reichsgruppe Banken präsentiert, und Vorstände und Aufsichtsräte der Großbanken wurden nach Ausscheiden jüdischer Mitglieder teilweise mit Anhängern und Sympathisanten des Nationalsozialismus oder solchen, die dafür galten, besetzt, aber die Beziehungen zwischen Partei und Banken waren allgemein mindestens kühl.

Einen ins Gewicht fallenden wirtschaftlichen oder gar wirschaftspolitischen Einfluß hatte die Bankenwelt nicht. Sie erholte sich nur langsam von der Bankenkrise 1931/32 (Zusammenbruch von Darmstädter und Dresdner Bank). Nach zwei bis drei Jahren rascher Vollbeschäftigung im Dritten Reich gewannen sie an Kraft und Unternehmungsgeist und waren sehr aktiv in der Ausbreitung ihres {auch industrielle ) Interessenbereiches auf Österreich, das Sudetenland und das Protektorat und die wiedergewonnenen Ostprovinzen des Reiches. Erstrebte Aktivitäten auch in den besetzten Westgebieten mußten gebremst werden.

Dr. Hjalmer Schacht wurde gewiß nicht von den Banken als Reichsbankpräsident und später als Reichswirtschaftsminister präsentiert oder auch nur begünstigt sondern Schacht startete als Einzelgänger in der Harzburger Front und suchte Anschluß an Kepplers Freundeskreis und Hitler selbst. Als geschäftsführender Reichswirtschaftsminister von 1934 bis 1937 wurde er von der Großindustrie als Schutzherr aufgebaut und zum Teil – z.B. im Streit mit der Stahlindustrie über die Errichtung der Reichswerke “Hermann Göring” – politisch mißbraucht.

Er gerierte sich bald bewußt, beinahe parteifeindlich. Seine Abneigung wurde in der “Partei” kräftig erwidert. Der mit Göring 1937 entbrennende Streit um dessen Weisungsbefugnisse als Beauftragter für den Vierjahresplan gegenüber Schacht als Reichswirtschaftsminister war aber die eigentliche Ursache seines Sturzes als Reichswirtschaftsminister.

d) Bereits vor dem Machtwechsel im Jahre 1933 gab es in den Reihen der Unternehmer aus der Klein- und Mittelindustrie eher vereinzelt überzeugte Anhänger der NSDAP und in größter Zahl Sympathisanten. Der rasche Erfolg der Arbeitsbeschaffungspolitik der NS-Regierung, die etwa ab 1937 in Vollbeschäftigung mündete, die nationalsozialistische Sozialpolitik (Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit und Aktivitäten der Arbeitsfront) und die Festigung des Nominallohnniveaus (die Nebenleistungen stiegen erheblich) beseitigten anfängliche Skepsis und veranlaßten bald zahlreiche Industrielle zu vertrauensvoller und engagierter Zusammenarbeit und zur Bereitschaft zu umfassender ehrenamtlicher Tätigkeit in den Wirtschaftsorganisationen. Die Industrie- und Handelskammern und ihre Spitzenorganisationen wurden daher bald ganz überwiegend von aktiven Nationalsozialisten geleitet, die auch das Vertrauen der örtlichen Parteiorganisationen besaßen. Ebenso fanden sich für die Leitung und die Beiräte der zentralen Wirtschaftsgliederungen, wie Fachgruppen, Wirtschaftsgruppen und Reichsgruppen, eine Fülle von Unternehmerpersönlichkeiten zu intensiver Mitarbeit und großem Kräfteeinsatz bereit. Das alles gilt für die Kreise
der Klein- und Mittelindustrie, also vor allem die Unternehmer der Verbrauchs- und Gebrauchsgüterindustrie und der Produktionsgüterindustrie im weitesten Sinne. Sie waren es schon im Kaiserreich und in der Weimarer Republik nicht gewöhnt, etwa über die politischen Parteien ins Gewicht fallenden Einfluß auf die Wirtschaftspolitik nehmen oder gar die “große Politik” beeinflussen zu können. Dazu reichte z.B. selbst das Gewicht der “Deutschen Volkspartei”, die in der Weimarer Republik der Industrie besonders nahestand, nicht aus.

e) Eine besondere Rolle außerhalb und neben der allgemeinen Industrie hatte politisch schon in der Weimarer Republik die “Schwer- oder Großindustrie” gespielt, zu der man im allgemeinen etwa die eisenschaffende Industrie, den Bergbau, die Großchemie, die Großelektroindustrie und Teile des Schwermaschinenbaus zählte, schließlich auch Großwerften und den Rüstungssektor, der aber in der Weimarer Republik quantitativ nur eine eher bescheidende Rolle spielte. Klar abzugrenzen war der Begriff “Großindustrie” nicht so leicht.

Es waren eben die “Großen”, die man mehr an ihren Familiennamen als den Firmennamen kannte: Krupp, Thyssen, Röchling, Stumm, Klöckner, Pönsgen, Vögler, Siemens, Bosch, Helfferich, Schaffgotsch, Friedrich Flick und natürlich die IG-Farben AG und manche andere. Sie verschafften sich vor 1933 durch besonders organisierte und gepflegte direkte Beziehungen zu Regierungskreisen im weitesten Sinne, zu Diplomaten, Ministerialbeamten, Großbanken und Reichswehrdienststellen Informations- und Einflußmöglichkeiten auch außerhalb des Verbandswesens, über die andere Industrielle nicht verfügten. Dieses Informations- und Einflußnetz wurde dadurch untermauert, daß mit Hilfe von ansehnlicher finanzieller Unterstützung der “wirtschaftsfreundlichen” Parteien wie der Deutschnationalen Volkspartei und der Deutschen Volkspartei (DVP) Gewährsmänner als Abgeordnete lanciert wurden oder einige Industrielle sich gar selbst als Abgeordnete im Reichstag aufstellen ließen, wie Hugenberg, Helfferich, Vögler und andere.

Ich habe in den zwanziger Jahren selbst in der DVP, deren Mitglied ich damals war, beobachtet, wie hinter den Kulissen agiert wurde: nüchtern, sachbezogen, eher harmlos und naiv als raffiniert oder gar diabolisch. Auch an Presseorganen besaß man Beteiligungen oder unterstützte sie finanziell. Hugenberg gar schuf für die Deutschnationale Volkspartei ein eigenes Presseimperium und erwarb die UFA als Filmmedium. Bei dem verhältnismäßig engen Kreis der in der Weimarer Zeit in Politik und Regierung wirklich echten Einfluß ausübenden Persönlichkeiten stellte die Großindustrie vor allem in Wirtschafts-, Finanz-, Steuer-, Handels- und Rüstungspolitik
(nicht in der Außenpolitik) einen Einfluß ausübenden Block dar, wenn er auch bei der parlamentarischen Stärke von Sozialisten, Kommunisten und Zentrum beileibe nicht die Macht und den Einfluß hatte, den die Kommunisten ihnen als angeblich hinter den Kulissen herrschendem “Monopolkapital” andichteten. Sie erstrebten – außer vielleicht Hugenberg – auch nicht politische Macht. Sie wollten die Geschäftsinteressen ihrer Großunternehmen im In- und Ausland und bei Staatsaufträgen sichern und fördern und allzu große Steuer- und Soziallasten abwehren. Sie konnte auch parlamentarisch vielleicht manches verhindern und umbiegen, aber bewirken konnten sie wirklich Wichtiges nicht.

Vor dem Nürnberger Gericht hat Friedrich Flick bekannt:

Ein Unternehmen müsse mit jeder Regierung leben und arbeiten können. Er habe daher auch in der Weimarer Zeit alle parlamentarischen Parteien – und deren gab es viele – immer mit Geld unterstützt, “mit Ausnahme der Kommunistischen Partei”. Aber der politische Einfluß der “Großindustrie” reichte nicht soweit, daß in der Zeit der Weimarer Republik auch nur eine einzige Regierung auf die Beine gestellt wurde, die die Kraft und Fähigkeit besessen hätte, die finanziellen und industriellen Probleme der deutschen Wirtschaft nach dem Währungszusammenbruch einer Lösung entgegenzuführen, die im vollen Gange befindliche Verelendung des deutschen Volkes zu stoppen und eine neue Vertrauensbasis zu schaffen.

Im März 1930 beauftragte der Reichspräsident v. Hindenburg Heinrich Brüning, ein erstes “Präsidialkabinett” zu bilden. Die Weimarer parlamentarische Republik als solche war damit am Ende.

Der in jeder Beziehung Respekt verdienende Dr. Brüning hatte den in den letzten Jahren der parlamentarischen Demokratie verlorengegangenen Mut zum Regieren. Ihn umgab jedoch von Anbeginn an die Aura einer gewissen Weltfremdheit; es war wahrscheinlich auch seine asketische Gesinnung und die auf den Reichshaushalt fixierte Betrachtungsweise, die ihm den Einblick in die tatsächliche wirtschaftliche und soziale Lage des deutschen Volkes versperrte und ihn auf den völlig unlogischPn Weg führte, eine in rapidem Abschwung befindliche kranke Wirtschaft durch massive Deflation heilen zu wollen.

Auf den Kampf um die Beseitigung der Reparationen fixiert und der Außenpolitik zugewandt, kam es ihm nicht ausreichend zum Bewußtsein, daß er ein Volk und eine Wirtschaft regierte, die durch ständige steigende Arbeitslosigkeit einer totalen Hoffnungslosigkeit und Verelendung verfielen.

Der letzte Reichskanzler der Weimarer Republik, der in wirtschaftlichen Dingen ahnungslose Reaktionär v. Papen, war an sich vielleicht ein Mann nach dem Herzen von Großagrariern und Großindustrie. Sie hatten Einfluß auf ihn, nur er selbst hatte auf niemanden und nichts Einfluß und verschwand so schnell wie er gekommen war. Hitler wurde Reichskanzler.

Für die Großindustrie kündigte sich eine neue Ära schon 1930 an, als 107 Nationalsozialisten in den Reichstag gewählt wurden.

Man muß es ganz drastisch sagen: für die Großindustrie brach mit der Machtübernahme Hitlers am 30. Januar 1933 die politische Informations- und Einflußposition, die sie sich in den 15 Weimarer Jahren geschaffen hatte, ersatzlos zusammen. Die bisherigen parlamentarischen Stützpunkte und Beziehungen im Reichstag verloren ihren Wert, Presse- und Filmbeeinflussung waren nicht mehr möglich, die befreundeten Deutschnationalen verschwanden sehr bald aus der Regierung von Reich und Ländern. Die Diplomatenkreise wurden durchforstet. Kaum ein altbekannter Landrat, Oberbürgermeister, Regierungspräsident oder Oberpräsident blieb auf seinem Posten. Wohin man sah: neue Leute. Nur die Verbindungen zur mittleren Ministerialbürokratie blieben bestehen, aber ihr Einfluß war stark gemindert. Für die fachlichen Industrieverbände, die Präsidenten der Industrie- und Handelskammern und für die Reichsgruppe “Industrie” waren die bisherigen Exponenten der Großindustrie nicht mehr gefragt und nur wenige geduldet. Denn die NSDAP war in ihrem Selbstverständnis zweifellos antikapitalistisch. Die Großindustrie stand politisch vor einem Vakuum. Man muß dies alles mit aller Deutlichkeit sagen, um die ganze Unsinnigkeit der Behauptungen klarzulegen, die ursprünglich von kommunistischer Seite lanciert und von zahlreichen “Historikern” der “DDR” schnell aufgegriffen wurde:

Die Wirtschaft oder die Großindustrie hätten Hitler an die Macht gebracht bzw. vor und nach der Machtergreifung finanziert. Das hat mit den Tatsachen nichts gemein. Natürlich konnten im Jahre 1932 und Anfang 1933 die Großindustriellen nicht wissen, wie das alles 1933/34 kommen würde. Aber sie begannen es zu ahnen, als Papen für sie zum ‘Fehlschlag’ wurde. Erst ab 1932 wurden neue Verbindungen zur NSDAP geknüpft (die wirkliche Bezeichnung “nationalsozialistische Arbeiterpartei”) war ihnen fatal.

Es war schwer genug und geschah – von weniger bedeutenden regionalen Kontakten abgesehen – zentral für das Reichsgebiet als Ganzes im wesentlichen auf vier Wegen. Hitler gab seinem damaligen Wirtschaftsberater Wilhelm Keppler, einem sehr erfolgreichen badischen Fabrikanten, die Anregung, zur Erweiterung seines Gesichtsfeldes und zur Vorbereitung seiner gesamtwirtschaftlichen Informationen und Beziehungen informelle Berater um sich zu scharen, und so entstand der “Keppler-Freundeskreis”. zu dem später Himmler Beziehungen aufnahm. Keppler gewann Persönlichkeiten seines Bekanntenkreises zunächst aus der mittelständischen Industrie dafür. Je näher die Stunde X rückte, um so leichter ging es. Aber es wurden dafür keine Leute präsentiert, sondern höchstens akzeptiert und sie mußten von Kepplers Art sein, große wirtschaftliche Erfahrung sowie einen gesunden Menschenverstand besitzen, eher bieder, weder ehrgeizig noch großspurig sein. Schacht gehörte lose dazu und führte seinen Mitarbeiter Blessing ein. Aus dem Reichsfinanzministerim gehörte dazu Ministerialdirektor Olscher, ferner ein HelferichBruder, der ein erfolgreicher Textilindustrieller war, der Bankier Baron v. Schröder, der ehemalige U-Boot-Kommandant Steinbrink aus der Flick-Gruppe, sowie Bosch und Oetker; zu Siemens bestanden Beziehungen.

All das ist mehr oder weniger bekannt. Ich habe sie später nach 1933 alle gekannt, und es ist viel darüber geschrieben worden. Von der Gestaltung der Zukunft war die Rede, von der Oberwindung der Arbeitslosigkeit, aber wenig von Geld: dazu war Keppler zu schüchtern und ungelenk – nicht der richtige Mann . Aber in der Zeit knappen Geldes wurden auch aus diesem Kreis Mittel flüssig gemacht für die Reichsleitung der NSDAP. Gauleitungen, Kreisleitungen, Ortsgruppen mußten sich selbst finanzieren . Verständlicherweise flossen die Gelder ab 1933 etwas reichlicher . Eine weitere Verbindung lief über “Bürgermeister Winkler” und über Walter Funk, damals in der Industrie, vor allem in der Schwerindustrie, als höchst fähiger Chefredakteur der “rechten” Berliner Börsenzeitung und Wirtschaftskenner bekannt und angesehen. 1933 wurde er Staatssekretär bei Goebbels und 1938 Reichswirtschaftsminister . Er verstand sich schon mehr aufs Geld und machte manchen Scheck locker, nicht ohne seine Geldgeber – darunter auch “Staatsrat” v. Stauss von der Deutschen Bank – lobend herzustellen. Er brachte seine Freunde und Gönner mit Hitlers rechter Hand, Hermann Göring, zusammen, der eine geschickte Art hatte, der Spendenwilligkeit nachzuhelfen. Göring war schließlich für Funks Freunde endlich einmal “aus unserer Kiste” – so sagte man damals -, mit dem man reden konnte: Jagdflieger aus dem Ersten Weltkrieg und Pour-le-meriteTräger. Schließlich war da noch der große Thyssen, der das “berühmte” Industriellentreffen in Düsseldorf arrangiert e und Hitler Gelegenheit zu einer Rede vor diesem “erlauchten” Kreis der echten Großindustrie gab und auch für Zahlungen an die Partei sorgte.

Aber das waren keine Riesensummen (sie wuchsen später mit den Erfolgen):

100.000 bis 150.000 RM pro Unternehmen – einer soll sogar einen Scheck über 250.000 RM ausgestellt haben; in den Zeiten der Wirtschaftskrise war das auch für Unternehmer viel Geld.

Für die NSDAP aber waren das damals nur Tropfen auf einen heißen Stein des Geldbedarfs, der durch die politische Propaganda und die mit großer Kraft geführten Wahlkämpfe und die Herausgabe von Parteizeitungen entstand. Ortsgruppen, Kreisleitungen und Gauleitungen, die vor 1933 ganz überwiegend mit ehrenamtlichen Mitarbeitern und freiwilligen Helfern arbeiteten , finanzierten sich aus den Monatsbeiträgen und Spenden ihrer Mitglieder , die damals schon die Millionengrenze überschritten hatten, und die Flut von Versammlungen und der große Druckaufwand wurden durch die Millionenscharen von Wählern finanziert (Hitler erhielt bei der Reichspräsidentenwahl 1932 = 11,3 Millionen Stimmen), die bei allen Kundgebungen, Wahlveranstaltungen und Straßensammlungen “für den Kampfschatz der NSDAP” in die überall entgegengehaltenen Sammelbüchsen ihr Geld steckten oder die offen oder diskret ihre nicht immer kleinen Scherflein bei der Ortsgruppe ablieferten.

Die Reichsleitung wurde innerhalb der Partei durch eine Art Matrikularbeiträge finanziert (wie die Länderbeiträge an das Reich heißen ). Aber die Aufwendungen für die überallhin zu Veranstaltungen fahrenden oder – wie Hitler – im Flugzeug reisenden führenden Nationalsozialisten, die im ganzen Lande sprachen, waren groß. Da kamen die Zahlungen der Ind ustrie natürlich äußerst gelegen, aber lebenswichtig für Kampf und Sieg Hitlers waren sie ganz gewiß nicht, sondern eine angenehme Beigabe, mehr nicht. Die Finanzierung der Großindustrie hat Hitler bestimmt nicht zur Macht verholfen! Für die Relationen ein Beispiel:

Für das erste Winterhilfswerk 1933 (!), also noch zur Zeit großer Not, wurden vom Volk damals – man muß das in Beziehung zu der damaligen hohen Kaufkraft des Geldes sehen – 350 Millionen RM gespendet! Nach damaligen Schätzungen entfielen davon auf Großspenden nicht mehr als 50 bis 75 Millionen Mark. Der größere Teil wurde in Form von Mittel- und Kleinbeträgen aufgebracht!

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Großindustrie und Staat im Dritten Reich

Um es gleich hier zu sagen:

Weder hat sich die Großindustrie als Gruppe Einfluß erkauft, noch hat sie zu irgendeiner Zeit wirklich ins Gewicht fallenden Einfluß besessen.

Vor 1933 und nach 1933 waren die Großindustriellen als Gruppe, als Einzelpersonen und als Unternehmensleiter unsicher, was sie von einer nationalsozialistischen Regierung halten und von ihr erwarten sollten. In ihrer Mehrzahl und als Gruppe verhielten sie sich daher eher abwartend, skeptisch oder auch besorgt. Das gilt besonders für die Zeit bis zum Röhm-Putsch, zum Tod Hindenburgs und bis zum Ausscheiden Bugenbergs aus der Regierung. Danach wirkte das Regime konsolidiert , kraftvoll und zielbewußt. Hitler hatte Partei und Staat vollends im Griff, der soziale Friede schien stabilisiert, dem Elend der Arbeitslosigkeit war das Rückgrat gebrochen, die Kaufkraft wuchs, Produktion und Volkseinkommen stiegen stetig, Erfolge der Landwirtschaftspolitik und der landwirtschaftlichen Marktordnung wurden sichtbar. Der revolutionäre Sturm war vorüber. Man konnte wieder hoffen, so schien es.

Die Fülle der öffentlichen Investitionen und die ersten Auswirkungen der Remilitarisierung machten sich in Bauwirtschaft und Schwerindustrie bemerkbar, und große Investitionen in der Rohstoffwirtschaft standen vor der Tür. Die ersten Rüstungsaufträge wurden erteilt, eine Luftfahrtindustrie ins Leben gerufen, die Werften erhielten Aufträge ; die Wirtschaftsbelebung war unverkennbar. Zugleich war der politische Horizont weniger umwölkt. Die außenpolitischen Aktivitäten Hitlers erschienen allerdings äußerst gewagt, aber der Austritt aus dem Völkerbund, die militärische Besetzung des linksrheinischen Gebietes gingen ohne besonderen Eklat vorüber, mit Großbritannien wurde ein Fl ottenabkommen geschlossen, mit Polen eine Art Nichtangriffspakt, zu Italien entwickelten sich freundschaftliche Beziehungen, beiderseitig nützliche Warenaustauschverträge mit den Staaten Südosteuropas kamen hinzu; die Olympischen Spiele in Berlin 1936 waren auch ein internationaler Erfolg; der überraschende, sensationelle Anschluß Osterreichs wurde akzeptiert.

Da folgte ein entsetzlicher Rückschlag:

Die Ereignisse der “Reichskristallnacht” (9.11.1938) und die völlig unerwartete und unlogische Verschärfung der antisemitischen Maßnahmen schufen im Inneren Empörung und Unsicherheit zugleich. Sie verschlechterten aber auch das außenpolitische Klima in aller Welt und brachten schwere Einbrüche im Export. Die Industrie war wieder schockiert und verunsichert. Sie erhob, wohl hauptsächlich mit dem Hinweis auf die Schädigung der außenwirtschaftliehen Beziehungen, Vorstellungen, fühlte sich aber mehr oder weniger hilflos – und war es auch. Hatte man doch nicht einmal die Möglichkeit gehabt, das Ausscheiden Schachts als Reichswirtschaftsminister, das die Großindustrie schockierte, zu verhindern. Trotz vieler guter persönlicher Beziehungen, vor allem zu vielen Wehrmachtsdienststellen, zu Göring und seinem Stabe, konnte von politischem Einfluß keine Rede sein. Zu mehr als der Möglichkeit persönlicher Vorstellungen im Interesse der eigenen Unternehmungen, in Fragen staatlicher Aufträge oder gewünschter Beteiligungen an Neuinvestitionen (leider auch an Arisierungen) oder Problemen minderen Ranges hinaus reichten Beziehungen und Einfluß nicht. Der einzige frühere Versuch der Stahlindustrie, 1936 gegen die Gründung der Stahlwerke in Salzgitter auf der Basis deutscher Eisenerze anzugehen, scheiterte gänzlich.

Außenminister von Ribbentrop unterhielt kaum Beziehungen zur Industrie; er gerierte sich ziemlich unnahbar. Beziehungen zum Auswärtigen Amt nützten nichts, da von Ribbentrop selbst zu seinem eigenen Ministerium eher lose Beziehungen unterhielt. Am Entscheidungsprozeß in wichtigen politischen Fragen war das AA schon aus Gründen der Gehehrthaltung viel weniger beteiligt als früher; daneben gab es keine Organisation, die es einer noch so wichtigen Gruppe ermöglicht hätte, auf außenpolitische Entscheidungen oder sonst auf die Außenpolitik einzuwirken. Der Führungsstil Hitlers ließ das einfach nicht zu. Bekanntlich wurde nicht einmal das Reichskabinett zu Rate gezogen, geschweige denn an der Entscheidungsfindung beteiligt. Hitler war offenbar bei seinen außenpolitischen Aktivitäten der Meinung, daß nur äußerste Geheimhaltung erfolgreiches Handeln ermögliche.

Insoweit war also der Regierungsstil rein diktatorisch. Das galt aber nur für die Angelegenheiten, die Hitler selbst an sich zog.

Es gab auch keine Organisationszentrale, keinen allumfassenden Befehlsfluß von oben nach unten, keinen Informationsprozeß von unten nach oben. Hitler wollte nur auf ausdrückliches Verlangen informiert oder um Weisungen angegangen werden. Göring, jeder Reichsminister und alle etwaigen Sonderbevollmächtigen in allen Ebenen hatten freie Entscheidungsbefugnis in ihrem Arbeitsbereich. Zu übergeordneten wirtschaftlichen oder rüstungspolitischen Problemen wurden – wenn auch selten – Einzelpersönlichkeiten – nicht Gruppen – als Sachverständige von Göring, oder im Kriege von Hitler selbst hinzugezogen. Die Wehrmachtsteile bedienten sich zwar im breiten Umfang der Mitarbeit sachverständiger Persönlichkeiten der Wirtschaft und in technischen Fragen der Rüstung, aber das alles hatte mit Politik und mit politischem Einfluß nichts zu tun. Die Wirtschaft trat nicht als Partner oder gar gleichberechtigter Partner des Staates auf, sondern eher als nachgordnetes Organ, etwa als Diener des Staates, wie die Beamtenschaft oder auch die Wehrmacht.

Das Wesen des Führerstaates, der Diktatur manifestierte sich hauptsächlich darin , daß Staat und Regierung eine höhere Ebene einnahmen als z.B. in der Weimarer Republik; denn – so die Staatsphilosophie – allein die NSDAP und ‘der Führer’ repräsentierten den Volkswillen und vollstreckten ihn. Es gab keine Parteien neben der NSDAP; die früheren waren aufgelöst worden. Es gab keine wirtschaftlichen, sozialen oder “gesellschaftlichen” Kräfte, die als Partner der Regierung hätten auftreten oder sich als solche fühlen können oder die Forderungen von Gruppen hätten annehmen können. Als in völliger Verkennung dieses Prinzips ein gewisser Kessler sich 1933 als “Führer der Wirtschaft” etablieren und als solcher dem Reichswirtschaftsminister gegenüber als gleichberechtigter Partner zu agieren beginnen wollte, wurde er mit Zustimmung Hitlers von dem damals amtierenden beamteten Staatssekretär des Reichswirtschaftsministeriums Posse sofort abberufen. Der Nicht-Nationalsozialist Dr. Schacht war es dann, der 1934 durch das Gesetz zur Vorbereitung des organischen Aufbaus der deutschen Wirtschaft und die Folgegesetze eine sehr logische und gekonnte lückenlose Wirtschaftsorganisation aufbaute, die den Weisungen des Reichswirtschaftsministers, d.h. des Staates unterstand und die auch in Personalfragen seiner Zustimmung bedurfte.

Diese Wirtschaftsorganisation sollte den Grundsatz verwirklichen:

Staatliche Direktive, wirtschaftliche Exekutive. Die NSDAP als Partei hatte so gut wie keinen Einfluß auf diese Wirtschaftsorganisation, die sich im Frieden z.B. vor allem auch in der Organisat ion der Außenwirtschaft und im Kriege in der Mitwirkung an der Kriegswirtschaft außerordentlich als Instrument des Staates bewährte. Außer dieser Wirtschaftsorganisation gab es noch andere Verzahnungen des Staates in der Wirtschaft. Etwa in der von Schacht initiierten “Pflichtgemeinschaft der deutschen Braunkohlenindustrie” als finanzieller Basis der Treibstoffhydrierung aus Braunkohle oder in der von Hitlers Wirtschaftsbeauftragtem Wilhelm Keppler forcierten Heranziehung von Wirtschaftlern für die staatliche Exekutive. Professor Krauch (IG- Farben) wurde zum Vorsitzenden des Vorstandes der von der “Pflichtgemeinschaft” getragenen Braunkohlen-Benzin-AG berufen und brachte viele Mitarbeiter aus den “IG-Farben” mit. Er wechselte über in Görings “Amt für Deutsche Roh- und Werkstoffe” und wurde später auch Leiter der Reichsstelle für Wirtschaftsausbau und Görings “Generalbevollmächtigter für Sonderaufgaben der Chemie”. Die breite Beteiligung der IG-Farben AG war beinahe selbstverständlich, denn der größte Teil der Erfindungen synthetisch erzeugter Rohstoffe beruhte auf jahrelangen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten der IG. Für die anderen Rohstoffarten berief Keppler in seinen Rohstoffstab Pleiger und mich als Wirtschaftler.

Das Prinzip: Wirtschaft durch Wirtschaftler führen zu lassen, dehnte sich im Frieden und Krieg bis in die Ära Speers hinein immer mehr aus. Aber alle, die so berufen wurden, schieden damit sozusagen automatisch aus den Reihen der Wirtschaft aus und wurden wegen ihrer Kenntnisse und Fähigkeiten im Nebenberuf Staatsbeauftragte und hatten sich dessen bewußt zu sein; sie waren es ganz überwiegend auch. Im Prinzip konnte man sagen:

nicht die IG-Farben hatten über Krauch Einfluß auf den Staat, sondern der Staat hatte über Krauch Einfluß auf die IG. Und nicht die Stahlindustrie gewann über Pleiger Einfluß auf den Ausbau der Stahlkapazitäten, sondern umgekehrt.

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Die Speer – Ära

Und in der Speer-Ära: Die zahlreichen Ausschuß- und Ringleiter aus der Wirtschaft in Speers Rüstungsministerium regierten für Speer die Wirtschaft und nicht etwa Speer für die Wirtschaft . Nicht die Kohlenindustrie hatte durch die spätere Reichsvereinigung Kohle (RVK) Einfluß auf den Staat, sondern die RVK vollstreckte – exekutiv selbständig – die Direktiven des Staat es. Daß bei der außerordentlichen Breite, die dieses Prinzip gewann, nicht alle Wirtschaftler sich schnell genug in die Rolle von Nur-Staatsbeauftragten finden konnten und es so zu Interessenkonflikten kam, soll nicht verkannnt werden. Aber jede Regelung und jedes Prinzip ist beinahe vollko mmen, wenn es zu 80% funktioniert, und das war damals sicher der Fall . Im Kriege identifizierten sich Hunderte von Wirtschaftlern mit dem Staat, der ja uneingeschränkt – ob wir es wollten oder nicht – Wohl und Wehe seiner Bevölkerung in den Händen hielt. Die Frage einer Opposition oder gar Revolution der Wirtschaft stellte sich zu keinem Zeitpunkt, auch nicht bei denen, die ihr Vertrauen zum Staat verloren hatten oder ihn mißbilligten. Die auch von Historikern gestellte Frage, warum “unternahm” die Wirtschaft nichts, ist irreal. Sie hatte keine Macht, sie hatte niemanden, auf den sie sich bei Staatsstreich-Gedanken hätte stützen können. Sie saßen in einem Boot in schwerem Sturm:
Schaukeln versprach keine Rettung. Auch die Offiziersverschwörung des 20. Juli hatte ja niemanden hinter sich. Sie wußten es nur nicht.

Bis zu welcher Groteske “Historiker” der “DDR” das Verhältnis zwischen Staat und Wirtschaft verzerren können, zeigt die Behauptung, daß Kehrl als “Beauftragter des Monopolkapitals” in der zentralen Planung der eigentliche Macher war und die Mitglieder der Zentralen Planung nur Staffage. Es hat sicher niemanden in der Großindustrie gegeben, der auch nur für einen Augenblick ausgerechnet mich mittleren Industriellen als “Beauftragten der Großindustrie” angesehen hätte, zumal ich auch noch als Nationalsozialist bekannt war.

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Wirtschaft und Aufrüstung im Dritten Reich

In einem früheren Abschnitt dieses Beitrages wurde bereits dargelegt, daß weder die Wirtschaftsadministration noch die Industrie über die beabsichtigten außenpolitischen Aktivitäten Hitlers und über seine langfristigen außenpolitischen Ziele, wenn es solche überhaupt gegeben haben sollte, unterrichtet waren. Eine Aussöhnung mit Frankreich wurde auf den verschiedensten Ebenen auch in der Parteiorganisation betrieben:

Ein endgültiger Verzicht auf Elsaß- Lothringen, nicht aber auf das Saargebiet wurde propagandistisch vorbereitet. Großbritannien, Belgien und Holland galten außenpolitisch und militärisch, so viel man wußte, als tabu. Den einzigen echten, weil nicht zu verheimlichenden Hinweis auf Möglichkeiten künftiger kriegerischer Verwicklungen gaben Remilitarisierung und Aufrüstung. Jeder aufmerksame Beobachter in Wirtschaftsadministration und Industrie konnte aus Kasernen- und Flugzeugbau, aus der Garnisonvermehrung, aus den neuerrichteten Flugzeugwerken und ihrem Ausstoß sowie aus den Bestellungen von Bekleidung und Ausrüstung einerseits und aus Waffenaufträgen andererseits seine Schlüsse ziehen.

Der durch das 100.000 Mann-Heer bedingte Nachholbedarf bei allen Waffengattungen war so groß, daß mindestens bis 1938 nichts Auffallendes in Erscheinung trat , was auf weit gesteckte Ziele hätte schließen lassen. Wohl wurde Dr. Schacht 1936 in seiner Eigenschaft als Reichswirtschaftsminister “für den Fall drohender Kriegsgefahr” – so genannter MOB-Fall (Mobilisierungsfall) – zum “Generalbevollmächtigten für die Wirtschaft” (GBW) (inklusiv Agrar-, Finanz- und Arbeitsressort) bestellt und ein System von Mobilmachungsvorbereitungen in allen Ministerien institutionalisiert, doch war dies nicht Aufsehen erregend. Das 100.000 Mann-Berufsheer hatte Mobilmachungsvorbereitungen nicht nötig gehabt: es war ein Kader-Heer gewesen. Als Funk in der Nachfolge von Schacht 1938 Reichswirtschaftsminister wurde, wurde auch er GBW; Funk war sicher keine martialische Gestalt, wie man sich einen Generalbevollmächtigten im Kriege vorstellen konnte. In seiner Eigenschaft als GBW wurde ihm ein Staatssekretär nur für die Mobvorbereitungen zunächst mit dem beamteten Staatssekretär Dr. Posse beigegeben. Im RWM und in militärischen Dienststellen witzelte man, daß diese beiden Personalentscheidungen “ein überzeugender Friedensbeweis” Hitlers wären. Beide waren als “Krisenmanager” im Kriege schwer vorstellbar.

Im Programm des Vierjahresplanes, der mir in seiner Gesamtheit, auch des militärischen Sektors, damals bekannt wurde, war nichts enthalten, was nicht sinnvollerweise auch in denselben Größenordnungen ohnehin aufgrund des Devisenmangels und des Rohstoffeinfuhrbedarfs unserer Industriewirtschaft hätte getan werden müssen, wenn auch gleichzeitig die im Amt für Deutsche Roh- und Werkstoffe und im Wirtschafts- und Rüstungsstab des Generals Thomas tätigen Offiziere nicht müde wurden, sogenannte “Forderungen der Wehrmacht” auf allen Gebieten als vordringlich zu repräsentieren. Aber eigentlich wären nur die Kapazitäten für Flugtreibstoff und Sprengstoffe und ihre Vorprodukte und vielleicht Aluminium für die Luftwaffe für die erwartete gesamtwirtschaftliche Entwicklung im Friedensfall in dieser Größenordnung nicht nötig gewesen. Von einem echten methodischen Gesamtplan für die Wehrmacht, die einen großen Krieg hätte führen sollen, war damals nichts wahrnehmbar. Es gab viele, oft nicht zusammenhängende Einzelplanungen zahlreicher Dienststellen (nach dem bewährten militärischen Grundsatz: zuviel fordern schadet nie, Unterdeckung macht Ärger). Von einer durchdachten, auf einen großen Krieg abgestellten Planung aber konnte überhaupt keine Rede sein. Noch nicht einmal über den echten Bedarf war man sich auch nur einigermaßen klar. In dem über Erwarten kurzen Polenkrieg 1939 hatte sich z. B. die Luftwaffe an Bomben total verworfen, d.h. man war am Ende des Krieges fast ohne Bestände. Für den Frankreichkrieg aber war das Vielfache des Munitionsbedarfes der Artillerie vorhanden. (im “Blitzkrieg” kam die Artillerie weniger zum Schießen, als man errechnet hatte).

(Aus den Rüstungsplanungen konnte weder die Wirtschaftsadministration noch die Rüstungsindustrie das Bevorstehen eines großen  Krieges, geschweige denn eines Weltkrieges ablesen oder auch nur erahnen. Nicht zuviel ist behauptet, wenn ich sage: die eigentliche echte Aufrüstung für den Krieg begann erst im Kriege!
Auch militärische Tatsachen beweisen das eindeutig!)

Ende August 1939, vor Ausbruch des Polen-Krieges, wurden in großer Breite über Nacht Angehörige der Jahrgänge 1896-1900 zur Wehrmacht eingezogen, um die aktive Truppe mit Soldaten aufzufüllen, die aus dem Ersten Weltkrieg über Kriegserfahrungen verfügten. Die Mannschaften, Unteroffiziere und Feldwebel sollten die aktiven Einheiten sozusagen durch ein Korsett Kriegserfahrener abstützen. Diese Jahrgänge wurden bald nach Beendigung des Polen-Krieges wieder entlassen.

Bei Beginn des Krieges im August 1939 waren die Nachbarn des Deutschen Reiches ihm an militärischen Einheiten und Zahl der kriegsbereiten Soldaten weit überlegen, auch wenn man nur Frankreich und Polen berücksichtigt. Nach dem Aufmarsch gegen Polen verbleiben für die Westfront ganze 18 Reservedivisionen, acht aktive Divisionen und keine einzige Panzerdivision. Ihnen standen 110 französische Divisionen gegenüber! Unsere Treibstoffvorräte deckten bei Kriegsausbruch einen angenommenen Bedarf von 4 bis 5 Monaten bei voller Mobilisierung.

Remilitarisierung und Rüstung waren bei Ausbruch des Weltkrieges zwar in vollem Umfang angelaufen, hatten aber bei weitem noch nicht die Stärke der uns umgebenden Streitkräfte erreicht. Es war daher nur natürlich, daß Wirtschaftsadministration und Industrie rein gefühlsmäßig, ohne Kenntnis der exakten militärischen Zahlen, die Entwicklung seit dem Münchener Abkommen mit großer Sorge und tiefer Skepsis verfolgten. Hier war die Entwaffnung der Tschechoslowakei durch militärische Erpressung der eigentliche Wendepunkt. Hitler hatte in München eine Garantie für die Rest-Tschechei zwar nicht schriftlich abgegeben, aber eindeutig in Aussicht gestellt; erstmalig wurden Nichtdeutsche der Souveränität des Reiches unterstellt. Beides mußte uns – so unsere Meinung – das Vertrauen der Welt kosten. Die Eröffnung des Krieges gegen Polen und die Kriegserklärung Englands und Frankreichs stießen dann die Tore zu einer gefahrdrohenden Zukunft weit auf.

……….

Krieg als Ausweg?

War die Aufrüstung für die Besserung der wirtschaftlichen Binnenstruktur des Reiches notwendig?

Hat gar die gesamtwirtschaftliche Situation 1938/39 Hitler zum Kriege getrieben, um seine Popularität mit neuen Erfolgen vor dem Sinken zu bewahren oder weil die Wirtschaftslage ihn zu dieser expansionspolitischen Ersatzhandlung zwang?

Beide Thesen kann man nur als völlig aus der Luft gegriffen, ja absurd bezeichnen.

1. Hitlers Popularität war, wie schon geschildert, 1938/39 auf einem kaum noch zu überschreitenden Höhepunkt angelangt. Politisch war die volle Einbeziehung des linksrheinischen Gebietes in die Souveränität des Reiches erreicht, die Eingliederung Österreichs und des Sudetenlandes, die vom ganzen Volk gebilligt wurde, war ohne einen Schwertstreich gelungen. Das Saargebiet gehörte wieder voll zum Reich. Die diskriminierenden Einschränkungen des Versailler Vertrages auf dem militärischen Gebiet (100.000 Mann-Berufsheer, keine Luftwaffe, keine Kriegsflotte) waren beseitigt. Das Deutsche Reich war gleichberechtigt auf allen Gebieten.

2. Die Wirtschaft und Volk vernichtende Arbeitslosigkeit war, wie geschildert, überwunden, Vollbeschäftigung ab Ende 1938 erreicht, dabei sogar noch in der gleichen Zeit die deutsche Auslandsverschuldung von 19 Mrd. RM im Februar 1933 auf 9 Mrd. RM 1938 reduziert.

Nein, die Aufrüstung war 1938/39 nicht ein notwendiger Motor der Volkswirtschaft, sie behinderte im Gegenteil eine gleichberechtigte Entwicklung aller Bereiche der Industrie, da z.B. die Gebrauchsgüter- und Verbrauchsgüterindustrie durch mangelnde Devisen- und Rohstoffkontingentzuteilung gegenüber der an der Rüstung beteiligten Industrie benachteiligt und bei Maschineninvestitionen behindert war.

3. Leys Arbeitsfront plante umfassende soziale Investitionen und das Ernährungsministerium hatte ein großes Programm der Mechanisierung und Motorisierung der Landwirtschaft auf Lager, ja der Aufbau einer kompletten Kühlkette vom Produzenten bis zum letzten Verbraucher für leicht verderbliche landwirtschaftliche Produkte – damals noch eine ganz neue Idee – wurde vorbereitet! Die Motorisierung stand für heutige Begriffe erst am Anfang, die Reichsbahn hatte große Investitionspläne und sogar der Export, insbesondere nach Südosteuropa und Südamerika, hätte wesentlich gesteigert werden können, wenn nur die notwendigen Kontingente verfügbar gewesen wären. Bauten für die Handelsflotte hätten anstelle der bevorzugten Kriegsflotte begünstigt werden können. Überall hatte es an Investitions- und Produktionsideen nur so gesprudelt bei der Dynamik, die die Wiederbelebung der Industrie aus der Erstarrung der Krisenjahre freigesetzt hatte. All das wurde durch die Präferenz für Rüstungsgüter und Rüstungsinvestitionen verhindert. Ohne Krieg und ohne neuen “Lebensraum” hätten Wirtschaft und Volk volkswirtschaftlich einer erfolgreichen Zukunft entgegengehen können.

4. Einige Autoren scheinen noch andere “innenpolitische Motive” Hitlers zu vermuten oder für möglich zu halten.

Ich zitiere nur einige Hinweise aus den Beiträgen zum Sammelwerk. Forstmeier/Volkmann “Wirtschaft und Rüstung am Vorabend des zweiten Weltkrieges”!

Timothy W. Mason spricht u.a. von “Krisenerscheinungen im Inneren, von einer inflationären Zerrüttung der deutschen Geld- und Kreditwirtschaft” oder davon, daß “die Staatsfinanzen aus den Fugen geraten wären”, davon daß “DAF (Deutsche Arbeitsfront) völlig versagte”, von einer “Exportmüdigkeit”, von “einer schweren sozialen Spannung”, ja sogar “vom Abbau der sozialpolitischen Errungenschaften” (Seite 189) – ohne klarzumachen, was er damit meint. Und schließlich “Opferbereitschaft der Beherrschten war nicht gegeben”.

Allan S. Milward spricht gar von “einer extremen Anti-Arbeiterpolitik”, Hans-Erich Volkmann von einer “unüberwindbaren Krisensituation 1938/39″.

Hier sind anscheinend aus mir nicht bekanntem und von den Verfassern auch nicht erwähntem Quellenmaterial viel zu weitgehende Schlüsse gezogen worden. General Thomas z.B. übernahm vielfach kritiklos die absichtliche Schwarzmalerei von Schacht oder auch des Preiskommissars Wagner oder vielleicht auch der von mir sehr häufig gelesenen Wochen- oder Monatsberichte des S.D. Ihnen allen fehlte es nur allzu oft am Verständnis für Größenordnungen und Zusammenhänge.

Eines kann ich als zeitgenössischer, vollorientierter Betrachter und Mittäter mit aller Entschiedenheit sagen:

“Von schweren sozialen Spannungen”, von “einer extremen Anti-Arbeiterpolitik” oder davon, daß die “DAF völlig versagte”, konnte 1938/39 nicht die Rede sein. Und daß eine “hohe Opferbereitschaft der Beherrschten” gegeben war, das hat der Verlauf des Krieges doch wohl unwiderlegbar bewiesen. Zu dieser Problematik möchte ich ausnahmsweise aus meinem Buch “Krisenmanager im Dritten Reich” zitieren. (S. 45)

“Vor einiger Zeit las ich in einem Artikel der Gräfin Dönhoff in der ‘Zeit’:

‘Eigentlich ist es verblüffend, daß bei der vielfältigen Repräsentanz, die dem Bürger vom Elternbeirat bis zum Parlament zur Verfugung steht, das Gefühl, nicht beteiligt zu sein, sich heute zu so unerträglicher Bedrückung auswächst – während in der Hitlerzeit, als die individuelle Meinung überhaupt nicht zählte, die Mehrzahl das Gefühl hatte, unendlich viel zu bewirken.’
—————–
Es war damals einfach das Gefühl, daß nicht ‘die’ etwas be wirkten, sondern daß ‘wir’ etwas bewirkten. Je der war dabei oder konnte dabei sein, wenn er wollte. Ich befürchte, die Geschichte der für die Arbeitsfront, die Frauenschaft, die Volkswohlfahrt, für ‘Kraft durch Freude’, für ‘Mutter und Kind’ arbeitenden Hunderttausenden von Idealisten wird nie geschrie benwerden. Für die aber, die sich der damaligen Zeit erinnern, war das ein wichtiger – wenn nicht der wichtigste – Inhalt der Zeit des Dritten Reiches, der erst mit dem Kriegsbeginn mehr in den Hintergrund trat.

Ausgehend von den Gedanken des Gesetzes ‘zur Ordnung der nationalen Arbeit’ wurde die soziale Gesinnung und Verantwortung der Unternehmer auf breitester Front geweckt und mobilisiert. Jahrelange  erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Vertrauensräten und der Arbeitsfront bewirkten, daß der Hauptsinn, die Überwindung des Klassenkampfdenkens und die Ausschaltung des Streiks als mögliches Kampfmittel in überraschendem Ausmaß gelang.”

Nur eins habe ich diesem Zitat jetzt hinzuzufügen: Ich habe begründete Hoffnung, daß von in hohem Maße kompetenter Seite die Geschichte der Sozialpolitik des Dritten Reiches bald geschrieben werden wird.

Zutreffender wird vielfach die wirtschaftliche Entwicklung historisch behandelt. Sie ist z.B. in “Außenhandel und Aufrüstung in Deutschland 1933 bis 1939″ auf den Seiten 81 bis 111 (nicht 112) vollkommen zutreffend nachgezeichnet worden.

5. Auch Timothy W. Mason kann nicht widersprochen werden, daß “eine gewaltige Inflation in Gang gekommen war” – nur nach den Erfahrungen aus Vergangenheit und Gegenwart ist das Wort “gewaltig” allerdings bei weitem zu hoch gegriffen -, und die “Finanzen (auch 1938/39) kritisch zu werden begannen”, zumal gerade in diesen beiden Jahren (aber erst dann !)”der internationale Rüstungsboom” sich auszuwirken begann.

Aber von einer echten Krise oder gar einer bedrohlichen Krise kann zu diesem Zeitpunkt nach meiner Kenntnis keinesfalls gesprochen werden.

Es trifft zwar auch zu, daß anzunehmen war, daß “der Finanzbedarf der öffentlichen Hand weiter wachsen”, daß “permanenter Devisenmangel” sich verstärken würde. Aber krisenhaft war die Lage trotz alledem zu diesem Zeitpunkt nicht. Die von Mason geschilderte Problematik war ja auch einer der Streitpunkte, derentwegen Dr. Schacht 1938 als Reichswirtschaftsminister und im Januar 1939 als Reichsbankpräsident ausschied.

Funk ersetzte ihn in beiden Funktionen. Er, die Männer seines Reichsbankdirektoriums und gar der Reichsfinanzminister Schwerin-Krosigh waren kenntnis- und ideenreiche Persönlichkeiten und sicher eher vorsichtige Naturen. Sie traten natürlich alsbald zur Bestandsaufnahme zusammen. Zur Panik war kein Anlaß. Man würde die Finanzen und die inflationäre Entwicklung im Griff behalten, ohne daß spektakuläre Maßnahmen notwendig wären.

Man hatte beides noch immer im Griff, als das Jahr 1940 zu Ende ging und die besetzten Gebiete sowie die wirtschaftliche Lage Italiens schwierige Probleme aufwarfen.

Geldsteuerung, strikte Devisenbewirtschaftung, Rohstoff- und Produktionssteuerung sowie Preiskontrollen waren in den letzten Jahren zu einem Instrumentarium entwickelt worden, das sich sehen lassen konnte und eine beachtliche Flexibilität ermöglichte. Allerdings, weder der von einigen Historikern als Zeuge zitierte Darre noch General Thomas und sein Wirtschafts- und Rüstungsstab waren mit Wesen, Arbeitsweise und Ineinandergreifen dieses Instrumentariums vertraut.

Auch die pessimistischen Voraussagen Schachts bewahrheiteten sich mindestens bis zum Ausbruch des Rußland- Krieges so gut wie nicht.

6. Timothy W. Mason schreibt in seinem wiederholt erwähnten Beitrag (auf Seite 165):

“Auch im Sommer 1939 war ein Raubkrieg ganz gewiß nicht der einzige Ausweg aus dieser Sackgasse.”

Sehr richtig! Ein Raubkrieg wurde auch garnicht geplant, vielleicht aus dem einfachen Grunde, weil niemand im Reich zu wissen schien, daß in den niederländischen, belgischen und französischen Häfen gewaltige Mengen von Rhstoffen zur Kriegsvorbereitung angehäuft lagerten. Und man hätte es wissen können! Denn die “BI Z” in Basel. “Bank für internationalen Zahlungsausgleich”, hatte treu und brav über diese Sonderimporte und Einlagerungen laufend berichtet. Aber diese Berichte wurden wohl von den ressortmäßig Zuständigen nicht gelesen, vielleicht weil sie zu geheim waren! Als ich in der ersten Juniwoche 1940 im Auto die neuen besetzten Gebiete Niederlande, Belgien und Nordfrankreich besuchte, besichtigte ich u.a. auch die Häfen Rotterdam, Antwerpen und Calais, die mit Importen auch oder gerade an Rohstoffen aller Art vollgestopft waren (fast ausschließlich vorsorgliche Einkäufe der Regierungen selbst).

Niemand hatte sich bis dahin für den Inhalt der Lagerhallen interessiert. Sie waren durch Wachen des OKW und der Marine “gesichert”. Die militärischen Dienststellen stritten sich darüber, wem die Kriegsbeute zustände. Dafür, daß der Hafeninhalt und dazu tief gestaffelte Läger im Inland durch mögliche Luftangriffe und daraus entstehende Flächenbrände aufs äußerste gefährdet waren, schien bei uns niemand zuständig zu sein, so wie offenbar bei Englands und Frankreichs Streitkräften niemand zuständig war für solche leicht durchführbaren Zerstörungen durch Luftangriffe.

Ich hatte die eingelagerten Mengen verschiedenster Rohstoffe über den Daumen geschätzt und General von Hanneken bei meiner Rückkehr unterrichtet. Weder er als Rohstoffzuständiger im RMW noch General Thomas hatten davon gehört oder sich jedenfalls auch nur dafür interessiert. Mit dem OKW vereinbarte ich eine sofortige Abtransportaktion durch zivile Stellen. (Die Intendantur wäre zu langsam gewesen). Die Vereinnahmung dieser Bestände, die dann zügig weitergeführt wurde, war im übrigen völkerrechtlich völlig einwandfrei, da es sich fast zur Gänze um Staatseigentum handelte, das nach der Haager Landkriegsordnung als “Beute” einzustufen war. Durch zähe Verhandlungen mit dem OKW wurde schließlich festgelegt, daß alle Rohstoffbestände der Dispositionsgewalt des Reichswirtschaftsministeriums unterlägen.

……….

“Autarkie” – Teil der NS – Weltanschauung?

Im Jahre 1968 hat Dieter Petzina – wohl als erster – eine gründliche Arbeit vorgelegt, die unter sorgfältiger Auswertung aller damals verfügbaren Quellen und vor allem auch Statistiken die Landwirtschaftspolitik, die Rohstoffpolitik, die Devisenpolitik und zum Teil die Außenhandelspolitik des Dritten Reiches in den Jahren 1933- 1939 im großen und ganzen durchaus zutreffend nachzeichnet.

Dazu möchte ich aber mit einigen kurzen Ergänzungen und zusätzlichen Betrachtungen beitragen:

1. Mir ist keine Führungspersönlichkeit im Dritten Reich bekannt, die “Autarkie” als Schlagwort propagiert oder als unverzichtbaren Teil einer NS-Lebensraumpolitik ausgegeben hätte.

2. Einige beiläufige Bemerkungen von Herrn Petzina könnten den Eindruck erwecken, als ob Autarkiepolitik Teil irgendwelcher Bestrebungen gewesen wäre, “ein antiliberales Wirtschaftssystem zu errichten” (Seite 10). An anderer Stelle heißt es kurz : ” . . . daß der Vierjahresplan Deutschland aus dem weltwirtschaftliehen Verbund herauslösen sollte” (Seite 18). Die Lockerung eines weltwirtschaftlichen Verbundes – wenn von einem solchen nach der katastrophalen Wirtschaftskrise überhaupt in dieser konkreten Form in den Dreißiger Jahren die Rede sein konnte – war höchstens die zwangsläufige Folge von Devisenmangel und Exportrückgang, nicht aber ein etwa angestrebtes Ziel.

3. Petzina weist selbst darauf hin, daß die mangels anderen Dokumentenmaterials “wichtige Quelle seiner Untersuchungen” Material des ehemaligen Wehrwirtschafts- und Rüstungsamtes gewesen sei, das Oberst Thomas leitete. Dieses Material darf für historische Untersuchungen nur mit einer gewissen Vorsicht benutzt werden. Mir war Oberst Thomas persönlich gut bekannt, zumal er verwandtschaftlich mit der Niederlausitzer Tuchindustrie verbunden war, daher weiß ich auch zuverlässig, daß er damals und später eng mit Schacht liiert war. Das erklärt vielleicht zum Teil, daß Thomas in seinen umfangreichen Ausarbeitungen, Vermerken und Protokollen vieles einfach durch die Brille Schachts sah, und Schacht neigte – vorsichtig ausgedrückt – beileibe nicht zu großer Objektivität, wenn er argumentierte.

4. Mindestens in drei wichtigen Punkten hatte Schacht eindeutig völlig Unrecht.

a) Er maßte sich mit übergroßer Überheblichkeit und in einem unmöglichen Stil an, die Landwirtschaftspolitik des Reichsernährungsministers Darres zu kritisieren und Abänderungen zu verlangen, obwohl Darre ihm keinesfalls unterstellt, sondern gleichgestellt war. Ich erhielt zur damaligen Zeit laufend Kopien der gewechselten Briefe über diese Zusammenhänge von beiden Seiten.

b) Schacht verweigerte die Zuteilung von Devisen an das REM, die diese zu Recht angefordert hatte, um den ihm, Schacht, unterstellten Wirtschaftsbereich mit Devisen ausreichender versorgen zu können. Er wollte also als Richter in eigener Sache fungieren.

c) Die Tatsache, daß Schacht als Reichsbankpräsident die Devisen verwaltete, bedeutete keineswegs den Besitz einer Verfügungsgewalt. Einigten sich zwei Ressorts nicht, so stand die Entscheidung nur dem Reichskanzler zu. Hitler übertrug daher auch folgerichtig die Entscheidungsbefugnis über die Devisen für die Zukunft Göring als seinem (quasi Reichskanzler-Stellvertreter).

d) Gegenüber Keppler und später auch Göring nahm Schacht den Standpunkt ein, die Herstellung von Ersatzstoffen (wie er das zu nennen beliebte, obgleich diese Bezeichnung verpönt war) wäre nur “wirtschaftlich vertretbar”, wenn sie nicht teurer wären als ausländische Rohstoffe. Diese Behauptung war ebenso willkürlich wie unlogisch. Sie richtete sich vorwiegend gegen Buna, gegen deutsches Eisenerz und chemische Fasern. Wenn wir nicht genug Devisen zur Verfügung hatten, um unseren Bedarf an diesen Rohstoffen decken zu können, so konnte unmöglich daraus der Schluß gezogen werden,  kein teures Buna oder teure chemische Fasern zu verwenden.

Es wäre etwa ebenso logisch gewesen, wenn Schacht sich auf den Standpunkt gestellt hätte: Wenn wir nicht gewinnbringend exportieren könnten, müßte eben der Export unterbleiben, weil ein Exportverlust wirtschaftlich “nicht vertretbar” wäre.
Hier nahm aber Schacht eine völlig andere Stellung ein. Im “neuen Plan” wurde u.a. der Export massiv durch Exportzuschüsse gefördert, die bis zu 60% der erzielbaren Verkaufspreise gingen. Die Motive Schachts waren also offensichtlich andere als “wirtschaftliche Vertretbarkeit.”

5 . Petzina schreibt über die Zeit der Devisenkrise 1936 u.a.:

“Göring versuchte zunächst einer Entscheidung auszuweichen, indem er die Erfassung aller “in deutschem Besitz befindlichen ausländischen Wertpapiere, sowie die beschleunigte Eintreibung deutscher Warenaußenstände und die mögliche Realisierung deutscher Auslandsbeteiligungen anordnete.”

Es wird hier verkannt, daß die “Devisenkrise “ganz überwiegend darauf zurückzuführen war, daß die exportierende Wirtschaft, besonders in deh letzten zwölf Monaten, eine Tendenz an den Tag gelegt hatte, nicht auf schnelle Bezahlung der Außenstände zu drängen; ihr war es vielfach lieber, auf alle Fälle frei verfügbare Devisenguthaben im Auslande zu wissen und daher auf ihre prompte Bezahlung nicht nur nicht zu drängen, sondern – wie es schien – sie in manchen Fällen sogar ….?

Ich selbst hatte diesen Tatbestand durch Stichproben in meinem Handelskammerbezirk ermittelt und Keppler eine entsprechende Aktion der Reichsbank angeraten, die auch prompt ausreichenden Erfolg hatte. Es handelte sich daher keineswegs um die “Ausschöpfung der letzten Ressourcen”, wie Petzina meint, sondern um die Beseitigung einer Fehlentwicklung.

Was hatte es also mit der Autarkie tatsächlich auf sich? Petzina weist mit Recht darauf hin, daß der Begriff Autarkie eine weit zurückreichende Geschichte hat . Im “Ploetz – Auszug aus der Geschichte -” wird das Wort “Autarkie” im Sachregisterverzeichnis auf fünf Seiten aufgeführt, zum ersten Mal in archaischer Zeit, zum zweiten Mal wird das Wort erwähnt in der ägyptischen Geschichte unter den Ptolomäern, dann im Rahmen der Wirtschaftspolitik Mexikos während des zweiten Weltkrieges und schließlich im Zusammenhang mit der Wirtschaftspolitik Argentiniens zwischen 1944 und 1946. Der Brockhaus 1921 definiert Autarkie “als Wirtschaftsform eines Staates, der infolge des Besitzes von fruchtbarem Boden, Bodenschätzen und Kraftquellen (Kohle und Wasser) vom Ausland wirtschaftlich unabhängig ist”. Das alles waren wir leider nicht. Was fälschlicherweise als Autarkiepolitik angegriffen wird oder wurde, war nichts anderes als durchdachtes, intensives, umfassendes, pragmatisches Handeln in einer wirtschaftlichen Krisenlage. Das hatte mit Weltanschauung oder nationalsozialistischem Gedankengut überhaupt nichts zu tun.

Dies ist vielleicht der geeignete Platz, noch einigen anderen Irrtümern entgegenzutreten:

Ich bin z.B. von Historikern gefragt worden, ob die Wirtschaftsadministration in ihrem Handeln durch nationalsozialistische Philosophien oder weltanschauliche Zielsetzungen beeinflußt oder behindert wurde. Das wurde sie nicht. Politische Begriffe wie Rassismus, Lebenraumerweiterungen oder gar Germanisierung, waren im wirtschaftspolitischen Bereich einfach nicht vorhanden. Die Germanisierung war eher eine Privatphilosophie Himmlers im SS-Bereich, von der verschwommenen Idee ausgehend, daß germanische Erbrassen wertvoller wären als andere Rassen und daher Beziehungen zu Völkern germanischen Ursprungs besonders eng geknüpft werden müßten. In der Wirtschaftspolitik hatten solche Träume keinen Platz. Es wurde auch in keiner Weise an die in der Wirtschaftspolitik Tätigen herangetreten, um Einfluß zu gewinnen. Die Wirtschaft und die Wirtschaftspolitik hatten im Dritten Reich auch in der Außenpolitik nichts zu suchen. Wir wurden an der Gestaltung der Außenpolitik in keiner Weise beteiligt. Wenn Entscheidungen getroffen waren, wurden wir nur spät und unvollkommen informiert.

Zuständig für die Außenpolitik war natürlich theoretisch das Auswärtige Amt, aber das war mehr Theorie. Denn die echte Außenpolitik spielte sich im kleinsten Kreise auf hoher Ebene ab:

Hitler, Reichsaußenminister, sein Staatssekretär, einige Ministerialdirektoren des AA und wichtige Botschafter. Das Auswärtige Amt war in seiner Ministerialbürokratie etwa in gleicher Weise besetzt wie eh und je. Daran hat auch von Ribbentrop nichts geändert, obwohl er mit drastischen Plänen umging. Es gab nur einen Teil der Außenpolitik, auf dem die Bürokratie des Auswärtigen Amtes eine Priorität beanspruchte und weitgehend durchsetzte, und das war
der Abschluß von Außenhandelsverträgen. Hier wachte die Leitung und Büro kratie des Auswärtigen Amtes eifersüchtig darüber, daß sie die Richtlinien der Außenhandelsverträge zu bestimmen hätten, was immer man sich darunter vorstellte. Die Richtlinien ergaben sich fast zwangsläufig aus dem Klima, das mit den einzelnen Staaten bestand, aber im übrigen ist die Aushandlung von Außenhandelsverträgen ja eine ganz pragmatische Sache. Das Auswärtige Amt konnte beim Wirtschaftsministerium zwar darauf drängen, daß die nie endenwollenden Wünsche Italiens einigermaßen befriedigt oder Spanien bedeutende Zusagen für Lieferungen gegeben würden, falls es auf unserer Seite in den Krieg einträte (was nicht möglich war) oder daß schließlich die Handelsvertragswünsche Südeuropas möglichst pfleglich behandelt werden sollten. Hier aber endete schon der politische Einfluß.

Wenn ich im vorhergehenden von “Wirtschaftsadministration” gesprochen habe, so meine ich damit nicht nur das Reichswirtschaftsministerium, sondern auc h die ministerielle Organisation des Vierjahresplanes. Sie war nicht sehr umfangreich, und ich kannte so ziemlich alle dort Tätigen. Aber ich kann mich an keinen einzigen entsinnen, der behauptet hätte, er wäre aus Überzeugung Anhänger des Nationalsozialismus, oder dem es, hätte er dies behauptet, geglaubt worden wäre. Auch im Reichswirtschaftsministerium waren engagierte Nationalsozialisten eine absolute Minderheit. Es ist schon möglich, daß neu eintretende Assessoren oder Regierungsräte ein Parteibuch hatten, aber eine Rolle spielte das eigentlich nicht, denn wir waren ja nicht im eigentlichen Sinne mit Politik befaßt. Die Unterschiede lagen mehr im Temperament: Wir Nationalsozialisten legten weniger Vorsicht, weniger Ängstlichkeit, weniger Bürokratismus an den Tag und wir besaßen möglicherweise mehr Verantwortungsfreudigkeit, mehr Durchsetzungsfähigkeit, mehr Tempo, vielleicht auch mehr sachliches Engagement.

Schließlich und wohl hauptsächlich waren wir Nationalsozialisten optimistisch, die Bürokratie von eh und je und jetzt noch mehr eher pessimistisch und skeptisch.

Der Bewegungsspielraum für die Wirtschaftsadministration war gering. Alles drehte sich um die “Ressourcen”, ihre Vergrößerung so weit es in unserer Möglichkeit lag, das sparsame Umgehen mit ihnen, das sinnvolle Verteilen in der Gegenwart und Vorbereitung für eine schwärzer werdende Zukunft. Über die zuständigen Militärbefehlshaber berieten wir die Administration in den besetzten Gebieten 1943 fuhr ich mit meinem Minister Funk nach Italien, um unseren Bundesgenossen zu beraten, wie er mit seinen Ressourcen besser haushalten könnte. Im Laufe der letzten Kriegsjahre war natürlich immer das Hauptproblem, Ressourcen für die Rüstung frei zu machen und trotzdem das Wirtschaftsleben aufrecht zu erhalten, so gut es ging.

Für uns war das nicht Politik. Es war Krisenmanagement im wahrsten Sinne des Wortes. Deswegen habe ich auch mein Buch “Krisenmanager im Dritten Reich” genannt.

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Machtstrukturen

Eike Henning nimmt in einem Beitrag zu dem Sammelband “Wirtschaft und Rüstung am Vorabend des Zweiten Weltkrieges” an einer Stelle daran Anstoß, daß für Ernst Nolte” in der Führerbewegung nur der Führer verbindliche Aussagen machen kann”. Das war aber in der Tat so. Hitlers Macht drückte sich darin aus, daß er Partei und Staat total regierte. Personelle Entscheidungen in der obersten Führungsregion von Partei und Staat konnten nur von ihm und wurden nur von ihm getroffen. Das galt für Reichsminister, Reichsstatthalter und Botschafter im Staat ebenso wie für die höchsten SA- und SS-Führer sowie Reichsleiter und Gauleiter in der Parteiorganisation. Jeder dieser Machtträger konnte zu jedem Zeitpunkt abberufen werden, ohne daß es vorstellbar gewesen wäre, daß er je Widerstand geleistet oder sich gar damit durchgesetzt hätte. Das gilt ganz merkwürdigerweise auch noc h für die Zeit des letzten halben oder dreiviertel Jahres des Krieges, als Hitler – meiner Meinung nach – gar nicht mehr regierungsfähig war. Es erstreckt sich auch auf die ranghöchsten Machtausübenden, wie z.B. Göring oder Himmler (oder auf Gauleiter); sie alle besaßen gewissermaßen nur eine abgeleitete Macht.

Es wäre nicht vorstellbar gewesen, daß die Macht, die einer der Großen hatte, von ihnen gegen Hitler hätte eingesetzt werden können. Natürlich gab es aber Per sönlichkeiten, die großen Einfluß hatten. Aber Macht und Einfluß sind ganz verschiedene Kategorien. Der Führungsstil Hitlers, über den ich noch getrennt schreiben will, war in allen Bereichen darauf abgestellt, daß er selbst so “wenige Entscheidungen wie möglich” treffen wollte. Er wollte auch nicht laufend ohne Not über alles Geschehen oder auch das wichtigste Geschehen in allen Bereichen informiert oder gar um Weisungen gebeten werden. Hitler bildete für sich zeitlich und sachlich Entscheidungsschwerpunkte, auf die er sich ausschließlich konzentrierte. Es kam allerdings auch vor, daß er – eher selten – Entscheidungen zu Einzelproblemen an sich zog.

Aber generell galt, daß z.B. jeder Gauleiter, Reichsminister oder “Reichskommissar” in besetzten Gebieten alles nach eigenem Ermessen entscheiden konnte, es sei denn, er traute sich selbst in einem bestimmten Fall eine eigene Entscheidung nicht zu. Dasselbe Prinzip galt auch für Sonderbevollmächtigte auf allen Stufen.

Es mußte von niemandem, der Vollmachten oder Befugnisse besaß, mit Gremien oder Personen “Übereinstimmung” herbeigeführt werden. Auf diesem – gefährlichen – System beruhte die Schlagfertigkeit und Schnelligkeit, mit der eine Riesenorganisation zeitweise über weite Teile Europas unbürokratisch funktionierte.

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“Faschismus”  im Dritten Reich – kommunistischer Etikettenschwindel

Schlägt man den “Ploetz”, Auszug aus der Geschichte, Ausgabe 1968, auf, so liest man in der Zusammenfassung zu Neueste Geschichte auf Seite 1211 u .f. .

“Während sich die bolschewistische Herrschaft mit aller Rücksichtslosigkeit innerpolitisch durchsetzt und Rußland sich zur gewaltigen Industriemacht entwickelt, krankt Europa an den Gegensätzen, die im Jahre 1919 nicht beseitigt, sondern vervielfacht worden sind. Verfassungspolitisch ist dies begleitet von einer allgemeinen ‘Krise der Demokratie’, wirtschaftspolitisch von einem Zurückbleiben des Potentials der europäischen Staaten gegenüber der Entwicklung der großen Weltmächte. Der heraufkommende Gegensatz zwischen dem weltrevolutionären bolschewistischen Rußland einerseits, den Vereinigten Staaten von Amerika und Westeuropa andererseits wird in den Dreißiger Jahren überdeckt durch die Expansionspolitik der im Gegensatz zu den anderen großen Völkern eingeengten Deutschen, Italienern und ]apanern. In Italien und Deutschland werden im Faschismus und Nationalsozialismus neue politische Ideologien und Verfassungsformen entwickelt, in denen die Krise der Demokratie überwunden und die militante Abwehr gegen den Bolschewismus  ausgedrückt sein soll.”

In historischen Beiträgen zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Dritten Reiches stößt man vor allem bei “Historikern” in der “DDR” darauf, daß “Nationalsozialismus” generell durch “Faschismus” ersetzt wird. Die in der “DDR” heranwachsenden Generationen sollen gar nicht erfahren, daß es National s o z i a 1 i s t e n gab oder gar, daß die NSDAP eine “Arbeiter-Partei” war. Gleichzeitig soll dadurch offenbar der “Kapitalismus” als mit schuldig – oder gar Hauptschuldiger – am Kriege einbezogen und abgestempelt werden, in dem die Unternehmer einer “faschistischen Machtstruktur” bezichtigt werden. Diese Verfremdung wird auch erstaunlich unbekümmert von nicht wenigen “Historikern” und “Historiographen” in der Bundesrepublik Deutschland übernommen, obwohl sie wissen müßten, daß es sich um echte Geschichtsfälschung handelt.

Es hat nun einmal im Dritten Reich keine Faschisten, keine faschistischen Machtstrukturen und keine faschistische Organisation gegeben. Der Name “Faschismus” oder “faschistisch” wurde auch von Gegnern des Nationalsozialismus im Dritten Reich nie gebraucht, und noch nicht einmal von den Siegern, als sie das Deutsche Reich besetzten. Sie sprachen schlicht von “Nazis und Nazismus”.

In seinem Buch “Die deutsche Diktatur – Entstehung, Struktur und Folgen des Nationalsozialismus” hatte der Historiker Karl Dietrich Bracher als Erster eine staatspolitisch relevante deutsche Gesamtdarstellung des Nationalsozialismus gegeben. Erfreulicherweise hat er diese Arbeit jetzt ergänzt durch das Buch “Zeitgeschichtliehe Kontroversen zum Faschismus, Totalitarismus, Demokratie” (Serie Piper, Band 142).

Das Wort “Totalitarismus” führt Bracher als einen Oberbegriff ein, in dem sich alle Bedrohung der Freiheit” vereinigt. Er definiert komprimiert die Merkmale des Totalitarismus – mögen sie nun rechts oder links sein – so:

“Ausschließlicher Führungsanspruch einer Partei und Ideologie, volle Kontrolle aller Kommunikationsmittel und aller Mittel des Zwanges.”

Bracher weist darauf hin, daß auch wenn das totalitäre System, wie der sowjetische Kommunismus, mit kollektiver Führung beginnt, die Tendenz zum “Führerkult” immanent ist: Stalin, Mao, Castro.

Der Begriff “Faschismus” oder “faschistisch” hat in den letzten Jahren zunehmend seinen ursprünglichen Sinn verloren, wenn er je einen hatte. In einer Betrachtung über Brachers Buch schreibt Joachim Besser, früher Chefredakteur des Kölner Stadt-Anzeiger, u.a.:

“Wer ist eigentlich ein Faschist? Darauf ließe sich, wenn man eine Summe aus vielen politischen Diskussionen ziehen will, antworten: jeder, der mir nicht paßt.
In der Tat ist die Faschismus-Diskussion ins Ideologische entartet. Sie hat völlig den historischen Boden unter den Füßen verloren.
Jedes nicht westlich-demokratische System wird so schlagwortartig anqualifiziert, obwohl es vielleicht nur einige wenige `faschistische´ Elemente in sich trägt, wenn überhaupt. Strauss wird als Faschist bezeichnet. Linke Studenten erhielten den gleichen Vorwurf von Günter Grass zugespielt und die radikalen Linken wiederum nennen simplifizierend alle, die nicht ihrer Meinung sind, Faschisten.
Die Moskauer Propaganda läuft auf gleichen Touren. Wer dem Kreml widerspricht, ist ein Faschist, und Sozialdemokraten sind der Einfachheit halber `Sozialfaschisten´. Ein so verwendeter Begriff wird sinnlos, man schämt sich, ihn noch zu gebrauchen.”

Eins steht jedenfalls fest, wer mit dem Wort “faschistisch” in der Geschichte des Dritten Reiches um sich wirft, will nicht geschichtliche Tatbestände klären, sondern vernebeln oder verfälschen.

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Hitlers Führungsstil

Als ich Ende 1934 vom “Beauftragten des Führers und Reichskanzlers für Wirtschaftsfragen”, Wilhelm Keppler, nach Berlin berufen wurde, stürzte ich mich nicht nur in die mir zugedachte spezielle Arbeit. Als Provinzler wollte ich auch von vornherein möglichst viel über die politische Landschaft in Erfahrung bringen, in der ich arbeiten sollte: über die wichtigsten Persönlichkeiten in der neuen Ära und ihre Eigenheiten, über die wirtschaftspolitischen Ziele der Partei, über die beabsichtigte Regierungsorganisation, über Hitlers Arbeitsweise, über Informationsfluß und über Entscheidungsprozesse und vieles mehr.

Die wichtigste Informationsquelle war für mich damals zunächst Keppler selbst, der Hitler seit Jahren gut kannte. Bald lernte ich viele Persönlichkeiten aus Partei und Staat kennen und begann, mir selbst ein gewisses Bild zu machen. Meine Erkenntnisse wurden noch vertieft und überwiegend bestätigt, als ich später im Wilhelm-Straßen-Prozeß über ein Jahr lang auch täglichen Umgang mit Lammers und Meissner hatte, die die Reichskanzlei bzw. die “Präsidialkanzlei” geleitet hatten. Sie bestätigten nachträglich fast in allem das Bild, das ich schon früher über das gewonnen hatte, was ich als “Hitlers Führungsstil” bezeichnen möchte.

Keppler hatte mir in den Anfangswochen unserer Zusammenarbeit einmal gesagt:

“Sie als präziser und in Ordnungskategorien denkender Preuße (noch dazu aus Brandenburg an der Havel) werden sich schwer tun die Denk- und Arbeitsweise Hitlers nachzuvollziehen. Denn erhat in vielem doch eher das Temperament und vielleicht auch die Denkweise eines österreichischen Künstlers.”

Als Keppler ihn bedrängt hatte, das noch aus dem Jahre 1923 stammende, äußerst unzulängliche und kleinkarierte so genannte Programm der NSDAP, das z.B. für die Wirtschaft überhaupt keinen Aussagewert habe, zu revidieren, lehnte Hitler das strikt ab. Seiner Meinung nach war die Arbeit an Parteiprogrammen schädlich, weil die Diskussion darüber die Einheit der Partei durch Meinungsverschiedenheiten unterhöhlt, und außerdem zwecklos, da fortlaufend neue Probleme auftreten, deren Lösung nicht durch abstrakte theoretische Festlegungen behindert werden dürfe. Hitler habe sich – so Keppler auch immer wieder entschieden gegen Staatswirtschaft gewandt, weil sie zu “unschöpferischem Bürokratismus” führen müsse. Die größten Leistungen gingen in der Wirtschaft – wie auch sonst im Leben – von Einzelpersönlichkeiten aus. Diese müßten auch als Unternehmer genügend Bewegungsfreiheit haben, dürften aber nicht – z.B. durch Interessenverbände – Einfluß auf die Wirtschaftspolitik als Ganzes gewinnen. Dieses sei ausschließlich Sache des Staates als Treuhänder des ganzen Volkes.

Eine Entwicklung zum Ständestaat hin, wie er von Mussolini mit den Korporationen eingeleitet worden war, lehnten Keppler und Hitler strikt ab. Die Wirtschaft dürfe kein Staat im Staate werden. Aus dieser Einstellung folgte in etwa, daß der Staat sich in der Wirtschaftspolitik auf eine Art Richtlinienkompetenz beschränken und nach Möglichkeit die Durchführung im einzelnen Organisationen der gewerblichen Wirtschaft überlassen sollte, mit Pflichtmitgliedschaft ausgestattet, aber nicht nur mit gewissen Rechten, sondern vor allem auch Pflichten.

Hitler hatte auch eine hohe Meinung von “preußischer Verwaltung”. Die preußischen Beamten wären stets integer, pflichtbewußt, fleißig und auch nicht ungeschickt gewesen, wenn auch sehr konservativ beharrend und Veränderungen abhold. Er brauche daher in die eigentliche Verwaltung nicht einzugreifen. Aber Regierung und Politik bestehen keineswegs nur aus Verwaltung. Schnelle, gekonnte Reaktionen auf neue Entwicklungen könne man von der Beamtenschaft nicht erwarten. Schnelle Entscheidungen wären mcht ihre Sache. Bei den folgenden Betrachtungen klammere ich den militärischen Bereich ganz aus. Über ihn ist sehr viel geschrieben worden, und David Irving hat in seinem Buch “Hitler und seine Feldherren” durch die undoktrinäre und wirklichkeitsnahe Darstellung erst vor kurzem einen hervorragenden Beitrag geleistet.

Aus der oben geschilderten Sicht zog Hitler – so sehe ich das – folgende Konsequenzen, die u.a. seinen Führungsstil bestimmten:

1. Er wollte selbst so wenig Zeit wie möglich mit verwaltender Regierungsarbeit verbringen. Die Reichskanzlei leitete Staatssekretär, später Reichsminister, Lammers, der früher im Reichsinnenministerium für Verfassung zuständig war – von Haus aus Jurist. Er erwies sich als Meister bei der Abfassung und Begründung von Gesetzen, Verordnungen, Erlassen und Regierungsverlautbarungen aller Art.

Die Präsidialkanzlei war – wie bekannt – zuständig für die Aufgaben Hitlers als Staatsoberhaupt, die Reichskanzlei für seine Tätigkeit als Reichskanzler. Als Leiter der Präsidialkanzlei wurde Staatssekretär, später Staatsminister, Meissner von Hindenburg übernommen. Beide Kanzleichefs hatten keine Macht, aber auf ihrem Gebiet Einfluß, insbesondere bestimmte Lammers, was Hitler in seiner Eigenschaft als Reichskanzler vorgelegt werden sollte und machte meist akzeptierte Vorschläge für erforderliche Reaktionen oder Antworten. Hitler unterschrieb sehr bald ziemlich alles, was Lammers ihm zur Unterschrift vorlegte; er vertraute ihm.

2. Besprechungen im größeren Kreise waren nach Hitlers Auffassungen Zeitverschwendung. Sie produzierten vor allem Bedenken, brachten Zeitverzögerung und behinderten zügiges Handeln. Richtige Informationen oder Aufklärung ohne Diskussionen waren, wenn überhaupt, besser und schneller durch Besprechungen unter vier Augen oder im kleinsten Kreise zu erzielen. Daher auch seine Abneigung gegen Kabinettssitzungen, aber auch z.B. gegen Tagungen und Besprechungen mit den Gauleitern in ihrer Gesamtheit. Auch den “Notenaustausch” zwischen den Ministerien mißbilligte Hitler. Den Ministerbesprechungen sollte aber in jedem Falle Lammers beiwohnen, um – sofern er das für nötig hielte – Hitler orientieren zu können.

3. Im allgemeinen seien Ministerien und andere Verwaltungseinheiten nach ihrer Struktur, Arbeitsweise und Denkweise ungeeignet, neu auftauchende Probleme und Aufgaben zügig und wirkungsvoll zu lösen, besonders dann, wenn sie – was häufig der Fall war – auf Versäumnissen der Vergangenheit beruhten. In letzterem Falle würde jeder zuständige Minister natürlich geneigt sein, zur Selbstrechtfertigung gegen die Behauptungen einer Fehlentwicklung anzukämpfen oder die Lösung verzögerlich zu behandeln.

4. Aus alldem ergibt sich Hitlers besondere Bevozugung von Sonderaufträgen und Sondervollmachten aller Art. Für die Ministerialbürokratie waren sie natürlich allgemein äußerst lästig, zumal oft Abgrenzungsschwierigkeiten auftraten. Hitler blieb aber dabei und Göring ahmte ihn darin nach – übertrieb es aber -, eintretende Krisen oder neu auftretende Probleme außerhalb der üblichen Regierungsmaschinerie bearbeiten zu lassen. Hitler war dabei der Meinung, daß ideenreichen und tatkräftigen Einzelpersönlichkeiten, denen man zeitlich dringende und auch zeitlich begrenzte Aufgaben stellte, ein zügiges Arbeiten durch ausreichende Vollmachten ermöglicht werden müsse. Reibungen und Überschneidungen mit bestehenden oder sich zuständig fühlenden Organisationen oder Dienststellen
mußten dann eben notfalls in Kauf genommen werden. Eine frustrierte Behörde könne leichter ertragen werden als eine frustrierte unentbehrliche Persönlichkeit.

Dazu einige Beispiele:

Als Hitler sich zum großzügigen Ausbau der Autobahnen entschloß, wurde nicht das Verkehrsministerium, sondern Fritz Todt beauftragt. Als die Devisenlage eine Verbreiterung der Rohstoffbasis erforderte, wurde nicht das Reichswirtschaftsministerium, sondern Wilhelm Keppler beauftragt, “alle diejenigen wirtschaftlichen Maßnahmen durchzuführen, welche in Anbetracht der Devisenlage erforderlich sind, um ausländische Rohstoffe durch solche aus inländischer Erzeugung zu ersetzen.”

Als dies sich als unzureichend erwies, erhielt Göring (nicht Schacht) wegen seiner bewährten Durchschlagskraft eine umfassende Vollmacht auf diesem Gebiete. Als inflationäre Erscheinungen das Preisniveau 1936 in Bewegung brachten, wurde nicht das Reichswirtschaftsministerium und Reichsernährungsministerium angewiesen, dem in ihren Bereichen entgegenzuarbeiten, sondern Gauleiter Josef Wagner wurde “Preiskommissar” mit weitreichenden Vollmachten, weil die zuständigen Ministerien die Entwicklung verschlafen hatten.

5. Alles, was bis hierher geschildert wurde, hat eine stark formalistische Komponente. Der Führungsstil Hitlers beschränkte sich aber darauf keineswegs.

Hitler empfand sich – mit vollem Recht – als plebiszitärer Führer. Das Volk hatte sich für ihn entschieden, nicht in erster Linie für die NSDAP. Und er hielt die Durchführung seiner Ziele, die er anstrebte, nur für gesichert, wenn seine Autorität in Volk und P a r t e i völlig unangefochten war.

Partei- “Nebenregierung” war für ihn unakzeptabel, ja unvorstellbar. Nach dem Röhm-Putsch – der entgegen manchen Behauptungen von Historikern und solchen, die es sein möchten, ein echter Putsch war (ich habe im Gau Kurmark regional Einblick in ihn gehabt) – war sein Führungsstil darauf gerichtet, hier ganz klare Verhältnisse zu schaffen.

“Machtstrukturen” sollte es nicht geben. Nach dem Putsch wurde die SA hinsichtlich ihrer Aufgaben sowie personell entmachtet und führte nur noch ein Schattendasein; darüber hinaus wurde den Gauleitern – soweit noch notwendig – unübersehbar klar gemacht, daß sie nur regionale Aufgaben und Befugnisse und keinen darüber hinausgehenden Einfluß hätten. Es gab kein NSDAP-”Politbüro.”

6. Die Geschichte der Gauleiter, ihrer Funktionen und ihrer Arbeitsweise ist in einer hervorragenden zeitgeschichtlichen Forschungsarbeit festgehalten worden: Peter Hüttenherger “Die Gauleiter – Zum Wandel des Machtgefüges in der NSDAP”.

Diese Arbeit ist von besonderer Qualität und gibt m.E. die Wirklichkeit des Dritten Reiches zutreffend wieder. Die Zusammenfassung und der Gesamtüberblick auf der Rückseite des in der Schriftenreihe der Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte herausgegebenen Artikels ist m.E. formal und tatsächlich optimal.

7. Es gehörte auch zu Hitlers Führungsstil, daß er aus den Reihen der Gauleiter immer wieder Leute seines Vertrauens mit Sonderaufgaben im Staat betraute, wie Bürckel, Sauckel, Lohse, Josef Wagner, Koch, Kube, und daß er ihnen – oft über die Grenze des Möglichen und Einträglichen hinaus – die in der Gemeinsamkeit alter Tage gewachsene Treue hielt.

Erteilte aber Hitler solche Aufträge, so waren die betreffenden Persönlichkeiten nicht in ihrer Funktion als Gauleiter tätig, sondern als Staatskommissare, die Hitler in seiner Eigenschaft als Reichskanzler und nicht in seiner Eigenschaft als Parteiführer unterstanden.

Abschließend muß eindeutig festgehalten werden:

Es gab niemanden in Partei und Staat, den Hitler nicht in jedem Augenblick aus seiner Position hätte abberufen können: Diese Gesamtkonstruktion schloß es aus, daß Hitler mit Querelen aller Art hätte kämpfen müssen. Insoweit war dieser Zustand eine wichtige Voraussetzung für seinen Führungsstil; er brauchte weder Arbeitskraft noch Zeitaufwand zu verschwenden, um mit Widerständen in Partei oder Regierung zu kämpfen. Und dieser Zustand der Omnipotenz dauerte – ganz unverständlicherweise – auch dann noch fort, als Hitler längst die Schwelle der Regierungsfähigkeit überschritten hatte, was nach meinen Beobachtungen und Vorstellungen spätestens im Juni 1944 der Fall war.

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“Deutscher Sozialismus” im Dritten Reich

Als die NSDAP unter dem Namen “Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei” gegründet wurde, geschah das zweifellos im bewußten Gegensatz zum internationalen Marxismus und besonders auch unter scharfer Ablehnung von dessen Grundidee, nämlich der Notwendigkeit des Klassenkampfes. An seine Stelle sollte der “Deutsche Sozialismus” treten, der keine Apparatur, kein Programm, sondern eine Gesinnung war.

Im Brockhaus 123 ist das Stichwort “Sozialismus” wie folgt formuliert:

“Der Inbegriff der weltanschaulichen und ökonomischen Theorien und praktischen Maßnahmen, die eine neue Lebens- und Wirtschaftsordnung unter stärkster Betonung der Wirtschaftsidee erstreben, im Gegensatz zu den individualistischen Auffassungen von Wirtschaft und Gesellschaft.”

Genau das war die vage Idee des deutschen Sozialismus. Hitler rief nicht zum Kampf aller gegen alle auf, sondern zur Volksgemeinschaft “aller Deutschen”. Dem Klassenkampf von rechts und links galt sein politischer Kampf. Das bald eingeführte Wort vom “Arbeiter der Stirn und der Faust” sollte eine Kluft zwischen Handarbeitern und geistig Arbeitenden schließen und das soziale Empfinden des Volkes ansprechen. Staat und Partei aber sollten die Aufgabe und die Pflicht haben, im Auftrag des Volksganzen den Schwachen im Volke zu helfen, sich selbst zu helfen. Mit dieser Zukunftsvision, gepaart mit der Forderung nach der Befreiung vom Versailler Diktat, wurde Hitler Führer einer Massenbewegung und schließlich Kanzler des deutschen Reiches. Von Gregor Strasser, dem Fraktionsvorsitzenden der NSDAP im Reichstag, stammt dazu das Wort von der “antikapitalistischen Sehnsucht des deutschen Volkes” (so Gauleiter Jordan in seinem Buch “Im Zeugenstand der Geschichte”). Diese “antikapitalistische Sehnsucht” erfüllte nach meiner Kenntnis auch die überwältigende Mehrheit der für das innenpolitische Geschehen stark bestimmenden Gauleiter sowohl nach ihrem Werdegang als auch nach ihren Lebenserfahrungen. Insoweit würde man sie nach heutigen Vorstellungen zweifellos als “Linke” einstufen, mindestens als “links von der Mitte” eingruppieren. In der Zeit zwischen der Machtübernahme und der ersten Reichstagswahl im Dritten Reich, im März 1933, stellte Keppler an Hitler die Frage, ob es nicht an der Zeit sei, den Namen der Partei zu ändern, nachdem doch jetzt von der Partei das ganze deutsche Volk angesprochen würde und die Mitglieder zu einem sehr hohen Anteil aus der Landwirtschaft und dem kleinbürgerlichen Mittelstande stammten. Hitler wies das ohne Besinnen zurück. Der Name der Partei solle und müsse so bleiben, wie er jetzt laute: Arbeiterpartei (nicht Partei der Arbeiter). Das bedeutete f ü r die Arbeiter – und das sei gut so. Es müßten sich alle Nationalsozialisten immer wieder einprägen, daß die Arbeiter am meisten der Hilfe der Partei bedürften. Die übrigen Berufsgruppen könnten sich schon eher selbst helfen.

Nach dem 30. Januar 1933 wurde nur wenig Zeit verloren, um die Grundgedanken einer Beendigung des Klassenkampfes durchzusetzen. Die Organe des Klassenkampfes, Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände, wurden aufgelöst. Der traditionelle Feiertag der Werktätigen, der 1. Mai, wurde am 1. Mai 1933 als Tag der “nationalen Arbeit” zu einem Feiertag des ganzen Volkes erklärt.

Die Beziehungen zwischen Unternehmern und Betriebsangehörigen wurden sehr bald durch das “Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit” auf eine ganz neue Basis gestellt und ein staatlicher Schutz für die Arbeiter durch das “Gesetz über die Treuhänder der Arbeit” geschaffen.

Da heißt es in § 3:

“Bis zur Neuordnung der Sozialverfassung regeln die Treuhänder anstelle der Vereinigungen von Arbeitnehmern, einzelnen Arbeitgebern oder der Vereinigung von Arbeitgebern für die beteiligten Personen die Bedingungen über den Abschluß von Arbeitsverträgen… Im übrigen sorgen die Treuhänder für die Aufrechterhaltung des Arbeitsfriedens. Sie sind zur Mitarbeit un einer neuen Arbeitsverfassung berufen.”

Die Treuhänder der Arbeit wurden im wesentlichen nicht als Berufsbeamte bestellt, sondern als Persönlichkeiten von bewährter sozialer Gesinnung und Vergangenheit.

Im folgenden Jahr wurde das “Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit” und auch das “Treuhändergesetz” geschaffen. Im übrigen wurde die Durchführung des deutschen Sozialismus, so möchte ich das nennen, von Adolf Hitler Robert Ley, dem Reichsorganisationsleiter der NSDAP, übertragen, indem er ihn mit der Schaffung der deutschen Arbeitsfront als Nebenorganisation der NSDAP beauftragte. “Betriebsführer” und “Arbeitnehmer” sollten in gleicher Weise Mitglied der DAF sein.

Über Robert Ley schreibt Joachim C. Fest in seinem Buch  “Das Gesicht des Dritten Reiches”:

”Die Erscheinung Robert Leys hingegen in ihrem zugleich schwächlichen, verstiegenden und derben, insgesamt aber dürftigen Zuschnitt legte den Verzicht auf einen zusätzlichen Beitrag um so eher nahe, als die persönlichen Strukturen sich in diesem Falle sich mit denen einiger Partner aus dem Gefolge Hitler weitgehend decken.”

Die Bemerkung zeugt von einer völligen Unkenntnis der Wirklichkeit des Dritten Reiches, und wahrlich nicht nur in diesem Falle. Robert Ley war eine der bedeutendsten, eigenständigsten Persönlichkeiten im Dritten Reich; von großem Ideenreichtum, großer motorischer, schwer zu bremsender Durchsetzungskraft und einem nie erlahmenden Idealismus und Willen, dem deutschen Arbeiter in seiner Gesamtheit zu einem besseren Leben zu verhelfen, so weit es nur irgendwie in seiner Macht stand. Insoweit war er der Ideenträger des “deutschen Sozialismus” schlechthin.

Die DAF vermochte mit der Autorität einer Parteiorganisation das an Lohn für die Arbeiter zu erkämpfen, was im Frieden betrieblich, gesamtwirtschaftlich und im Rahmen der erstrebten Preisstabilität irgend möglich war. Dabei nahmen zunehmend neben der Lohnhöhe selbst im Laufe der Jahre umfangreiche Nebenleistungen der verschiedensten Art einen besonderen Raum ein.

Im folgenden soll nur ein kurzer Überblick gegebenwerden durch ein Zitat aus der Schriftenreihe der Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte Nr. 19 von Peter Hüttenherger “Die Gauleiter” – eine in jeder Beziehung sorgfältig recherchierte und objektiv wertende historische Arbeit:

“Die Übernahme der Gewerkschaftsvermögen und das Einkommen der Mitgliedsbeiträge machten die DAF zu einer außerordentlich finanzstarken Organisation. Als “angeschlossener Verband” der NSDAP besaß sie im Gegensatz zu den Gliederungen der NSDAP eigenes Vermögensrecht. Der Reichsschatzmeister der NSDAP hatte nur bestimmte Aufsichts- und Revisionsvollmachten, war aber nicht Verwalter des DAF – Vermögens. Mit ihren (1938) rund 23 Millionen Mitgliedern war die DAF zahlenmäßig fast fünfmal so stark wie die NSDAP und während viele NSDAP-Gaue in den ersten Jahren des Dritten Reiches noch immer verschuldet waren, konnte die DAF eigene Banken und po tente wirtschaftliche Organisationen errichten und ihren Einfluß kontinuierlich ausdehnen. Ley, dem  Gauleiter Wahl “krankhafte Organisationswut” nachsagte und der tüchtige Organisatoren wie Selzner zur Seite hatte, baute ab Januar 1934 das Reichsheimstättenamt auf, das bis 1936 über 200.000 Bauprojekte in Angriff nahm. Die DAF errichtete zahlreiche Schulen und Werkstätten für Berufserziehung und Umschulung, in denen nach Aussagen Leys bis 1936 250.000 Lehrkräfte beschäftigt und 2,5 Millionen Arbeitnehmer geschult wurden. Sie organisierte die Reichsberufswettkämpfe und gab in eigenen Verlagen 88 Fach- und Berufszeitschriften mit einer Gesamtauflage von I0 Millionen Exemplaren, außerdem eine Reihe von politisch propagandistischen Zeitschriften heraus (‘Arbeitertum’, ‘Schönheit der Arbeit’, ‘Der Aufbau’). Sie überwachte und leitete Einrichtungen zur Förderung der Volksgesundheit, das Riesenunterneh men ‘Kraft durch Freude’, baute Tausende von Grünanlagen, Hunderte von Sportplätzen und Schwimmbädern, unterhielt  igene Theater, ein Reichssymphonieorchester usw. , besaß ein Volksbildungswerk und einen sogenannten ‘Arbeiterdank’ zur Betreuung von Wehrmachtsreservisten. Zur Schulung der eigenen Funktionäre betrieb die DAF 9 Reichsschulen und 40 Gauschulen. Sie finanzierte auch die Parteischulen in den ‘Ordensburgen’ Vogelsang, Sonthofen und Grössinsee, die Ley in seiner Eigensechaft als Reichsorganisationsleiter der NSDAP unterstanden. Letztere waren ein Beispiel dafür, daß die Mittel und der Apparat der DAF auch dem Reichsorganisationsleiter zugute kam und dessen Stellung stärkten.”

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Motor der Außenpolitik Hitlers: Furcht vor dem Bolschewismus

Zwei Jahre war ich nach dem Kriege in alliierten Internierungslagern, zwei Jahre im Justizpalast in Nürnberg und zwei Jahre im Zuchthaus in Landsberg. Ich hatte damals ausreichend Zeit, über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nachzudenken. In bezug auf die Vergangenheit beschäftigte mich dabei natürlich und immer wieder die Frage: was war die Motivation für Hitlers Außenpolitik? Seitdem sind 40 Jahre vergangen und ich habe einen großen Teil des historisch Relevanten über die 6 Jahre Frieden und 6 Jahre Krieg des Dritten Reiches gelesen. In bezug auf die Motivation von Hitlers Außenpolitik bin ich im wesentlichen bei der Überzeugung geblieben, die ich mir schon im Justizpalast in Nürnberg gebildet hatte:

Der alles andere überschattende Leitstern von Hitlers Außenpolitik war die Furcht vor dem Bolschewismus.

1. Im August 1936 verfaßte Hitler eine Denkschrift über die Aufgaben des Vierjahresplanes. Sie war damals nur in drei Exemplaren vorhanden. Göring war es von Hitler untersagt worden, aus ihr vorzulesen oder sie gar weiterzugeben. Sie war also zweifellos nicht für Propagandazwecke bestimmt. Sie sollte auch nicht Dritte beeinflussen. Soweit ich daraus im folgenden zitiere, sind Unterstellungen aus dem Original übernommen. Die Zitate stammen sämtlich aus dem ersten Teil der Denkschrift, der die Unterüberschrift trägt:

Die politische Lage

“Politik ist die Führung und der Ablauf des geschichtlichen Lebenskampfes der Völker. Das Ziel dieser Kämpfe ist die Behauptung des Daseins. Auch die idealistischen Weltanschauungskämpfe besitzen ihre letzten Ursachen und erhalten ihre tiefsten Antriebe aus völkisch gegebenen Lebenszwecken und Zielen. Religionen und Weltanschauungen vermögen aber solchen Kämpfen stets eine besondere Härte zu geben und verleihen ihnen daher auch eine große geschichtliche Eindringlichkeit. Sie prägen dem Inhalt von Jahrhunderten ihren Stempel auf. Es ist dann nicht möglich, für Völker und Staaten, die im Bannkreis solcher weltanschaulicher oder religiöser Auseinandersetzungen leben, sich von den Ereignissen abzusondern oder auszuschließen. 

Christentum und Völkerwanderung bestimmten den geschichtlichen Inhalt von Jahrhunderten. Der Mohammedismus erschütterte den Orient und zugleich das Abendland ebenfalls auf die Dauer von einem halben Jahrtausend. Die Reformation zog ganz Mitteleuropa in den Bereich ihrer Folgen. Es war einzelnen Staaten dabei nicht möglich, sich – sei es durch Klugheit oder durch gewollte Teilnahmslosigkeit – von den Ereignissen auszunehmen. Seit dem Ausbruch der Französischen Revolution treibt die Welt in immer schärferem Tempo in eine neue Auseinandersetzung, deren extremste Lösung Bolschewismus heipßt, deren Inhalt und Ziel aber nur die Beseitigung und Ersetzung der bislang führenden Gesellschaftsschichten der Menschheit durch das international verbreitete Judentum ist. Kein Staat wird sich dieser geschichtlichen Auseinandersetzung entziehen oder auch nur fern halten können.

Seit sich der Marxismus durch seinen Sieg in Rußland eines der größten Reiche der Welt als Ausgangsgebiet für seine weiteren Operationen geschaffen hat, ist diese Frage zu einer bedrohlichen geworden. Einer in sich selbst weltanschaulich-zerrissenen demokratischen Welt tritt ein geschlossener, autoritär weltanschaulich fundierter Angriffswille gegenüber.

Die militärischen Machtmittel dieses Angriffswillens steigern sich dabei in rapider Schnelligkeit von Jahr zu Jahr. Man vergleiche mit der heute tatsächlich geschaffenen Roten Armee die Annahmen des Militärs vor 10, 15 oder 20 Jahren, um sich ein Bild der dann eintretenden Verhältnisse zu machen.

Deutsc hland wird wie immer als Brennpunkt der abendländischen Welt gegenüber den bolschewistischen Angriffen anzusehen sein. Ich fasse dies nicht als eine erfreuliche Mission auf, sondern als eine leider durch unsere unglückliche Lage in Europa bedingte Erschwerung und Belastung unseres völkischen Lebens. Wir können uns aber diesem Schicksal nicht en ziehen.

Unsere politische Lage ergibt sich aus folgendem:

Europa hat zur Zeit nur zwei dem Bolschewismus gegenüber als standfest anzusehende Staaten: Deutschland und Italien. Die anderen Länder sind entweder durch ihre demokratische Lebensform zersetzt, marxistisch infiziert und damit in absehbarer Zeit selbst dem Zusammenbruch verfallen oder von autoritären Regierungen bcherrscht, deren einzige Stärke die militärischen JMachtmittel sind, d. h. aber: sie sind infolge der Notwendigkeit, die Existenz ihrer Führung den eigenen Völkern gegenüber durch die Brachialgewalt der Exekutive zu sichern, unfähig, diese Brachialgewalt zur Erhaltung der Staaten nach außen anzusetzen. Alle diese Länder wären unfähig, jemals einen aussichtsvollen Krieg gegen Sowjetrußland zu führen.

Wie denn überhaupt außer Deutschland und Italien nur noch Japan als eine der Weltgefahr gegenüberstehende Macht angesehen werden kann. Es ist nicht der Zweck dieser Denkschrift, die Zeit zu prophezeien, in der die unhaltbare Lage in Europa zur offenen Krise werden wird. Ich möchte nur in diesen Zeilen meine Überzeugung niederlegen, daß diese Krise nicht ausbleiben kann und nicht ausbleiben wird, und daß Deutschland die Pflicht besitzt, seine eigene Existenz dieser Katastrophe gegenüber mit allen Mitteln zu sichern und sich vor ihr zu schützen und daß sich aus diesem Zwang eine Reihe von Folgerungen ergeben, die die wichtigsten Aufgaben betreffen, die unserem Volk jemals gestellt worden sind.

Denn ein Sieg des Bolschewismus über Deutschland würde nicht zu einem Versailler Vertrag führen, sondern zu einer endgültigen Vernichtung, ja Ausrottung des deutschen Volkes.

Das Ausmaß einer solchen Katastrophe kann nicht abgesehen werden. Wie denn überhaupt der dicht bevölkerte Westen Europas (Deutschland inbegnffen) nach emem bolschewistischen Zusammenbruch wohl die grauenhafteste Völkerkatastrophe erleben würde, die seit dem Verlöschen der antiken Staaten die Menschheit heimgesucht hat.

Gegenüber der Notwendigkeit der Abwehr dieser Gefahr haben alle anderen Erwägungen als gänzlich belanglos in den Hintergrund zu treten! …

Die militärische Auswertung soll durch die neue Armee erfolgen. Das Ausmaß und das Tempo der militärischen Auswertung unserer Kräfte können nicht groß und nicht schnell genug gewählt werden!

Es ist ein Kapitalirrtum zu glauben, daß über die Punkte irgendein Verhandeln oder ein Abwägen stattfinden könnte mit anderen Lebensno twendigkeiten. So sehr auch das gesamte Lebensbild eines Volkes ein ausgeglichenes sein soll; so sehr müssen doch in g wissen Zeiten einseitige Verschiebungen zuungunsten anderer, nicht so sehr lebenswichtiger Aufgaben vorgenommen werden. Wenn es nicht gelingt, in kürzester Frist die deutsche Wehrmacht in der Ausbildung, in der Aufgabenstellung der Formationen, in der Ausrüstung und vor allem auch in der geistigen Erziehung zur ersten Armee der Welt zu entwickeln, wird De utschland verloren sein!”

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2. Dieselben Gedankengänge wurden von Hitler in einer parteiinternen Rede wiederholt, die ich selbst Ende April 1937 auf einer “Schulungstagung” auf der Ordensburg Sonthofen hörte. Ich habe darüber in meinem Buch “Krisen manager im Dritten Reich” berichtet:

”Durch eine zielbewußte, aber auch rücksichtslose Politik des Kommunisms habe Stalin in den letzten Jahren aus dem Bauernvolk des früheren Rußland und aus einem Volk mit einer hohen Quote von Analphabeten ein Industrievolk wirtschaftlicher Potenz in nicht weniger als 15 Jahren geschaffen. Ausgehend von der hohen Begabung und dem Fleiß des russischen Volkes, der unverbrauchten Kraft undder starken Bevölkerungszunahme werde dieser Prozeß sich beschleunigen und in einem weiteren Jahrzehnt spätestens daraus eine wirtschaftliche und militärische Kraft entstehen lassen, der Europa nichts Gleichwertiges en tgegenzusetzen habe.

`Das ist für uns eine tieftragische Situation, aber unvermeidlich. Das Reich, sagte Hitler, ist nun einmal geographisch Europas Sperre gegen den Osten. Die Aufgabe, eine Überflutung politischer, militärischer und völkischer Art abzuwehren, ist uns vom Schicksal auferlegt, und wir können der Aufgabe nicht ausweichen.´ Er habe daher im Vierjahresplan alle Schritte vorbereitet, um uns durch Aufbau einer Rüstung und einer starken, schlagkräftigen Wehrmacht Möglichkeiten zu verschaffen, dieser Drohung mit Erfolg widerstehen zu können. Für ihn sei sicher, daß die Zeit nicht für uns, sondern für den Osten arbeitete.”

3. Die Teilmobilisierung der tschechoslowakischen Streitkräfte am 20. Mai 1938 und die Erwartung des hohen Wahlsieges Konrad Henleins, des Führers der Sudetendeutschen, am 22. Mai 1938 entschied über das Schicksal der Tschecho-Slowakei. Hitler wurde schlagartig klar, daß ohne die Ausschaltung der tschechoslowakischen Streitkräfte und Flugplätze, auf denen die Sowjetunion generelle Landeerlaubnis hatte, die Sowjetunion uns jederzeit in eine militärisch hoffnungslose Lage bringen könnte. Im Zusammenhang damit fiel das Wort “die Tschecho-Slowakei als Fulgzeugmutterschiff im offenen Leibe des Reiches” . Die dramatischen Maitage 1938 sind von Gauleiter Jordan als Tatzeuge dieser Tage (Hitler war bei ihm in Dessau) in seinem Buch ‘Im Zeugenstand der Geschichte’ geschildert.

4. Der deutsch-sowjetische Nichtangriffspakt am 23. August 1939 und das gleichzeitig abgeschlossene Geheimabkommen über die Aufteilung Ost-Mittel – Europas in Interessensphären besiegelten auf Grund des hierdurch unbeeindruckten britischen Kriegswillens das Schicksal Polens. Nie wieder würde die Möglichkeit bestehen, mit Zustimmung der Sowjetunion die Ostgrenze des Deutschen Reiches so weit ostwärts vorzuschieben.

5. Die Besprechungen Hitler’s mit Molotow, dem Außenminister der Sowjetunion, am 12. und 13. November 1940 entschiedend ie Frage endgültig, ob es eventuell möglich sein würde, den Expansionsdrang der Sowjetunion nach Asien abzuleiten. Molotow bestand darauf, daß Rumänien, Bulgarien und die Dardanellen eindeutig zur Interessensphäre Sowjetrußlands gehören müßten. Als Molotow Berlin verlassen hatte, wurde von Hitler die Vorbereitung der Aktion “Barbarossa” angeordnet.

Während die Führung der Wehrmachtsteile gegen die Aggression gegen Dänemark und Norwegen und den Westfeldzug schwerste Bedenken geltend gemacht hatte, wurden solche Bedenken gegen einen Rußland-Feldzug kaum geltend gemacht. Man glaubte, wiederum einen Blitzkrieg erfolgreich durchführen zu können. Dann zeigte sich aber, daß dabei von falschen Voraussetzungen ausgegangen worden war. Trotz des hohen Lobes, das damals und auch noch von manchen Leuten heute dem deutschen Militärattacbe in Moskau und einem Teil des Nachrichtendienstes “Fremde Heere Ost” unter Gehlen gespendet worden ist, zeigte sich, daß rüstungsmäßig, militärisch und politisch von vollkommen falschen Voraussetzungen ausgegangen wurde.

Hitlers Furcht vor dem Bolschewismus erwies sich als voll begründet.

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Albert Speer`s  “Erkenntnisse”

Albert Speer
Schriftliche, beeidete Erklärung vom 15. Juni 1977

“Ich, Albert Speer, kenne die Bedeutung einer Eidesstattlichen Versicherung und erkläre hiermit wie folgt an Eides Statt:

Heute in Heidelberg, Schloß-Wolfsbrunnenweg 50, wohnhaft, habe ich das Studium eines Architekten an der Technischen Universität Berlin-Charlottenburg mit dem akademischen Grad eines Diplom-lngenieurs abgeschlossen. Ich wurde nach 1933 Hitlers Architekt, ab 1942 der für die Rüstung in der Regierung Hitlers verantwortliche Minister. Im Prozeß des lnternationalen Militärtribunals in Nürnberg zu zwanzig Jahren Haft verurteilt, wurde ich am 1. Oktober 1966 entlassen. Danach schrieb ich zwei Bücher “Erinnerungen” und “Spandauer Tagebücher”.

Der Judenhaß war der Motor und Zentralpunkt Hitlers, vielleicht sogar das eigentliche ihn bewegende Element. Das deutsche Volk, die deutsche Größe, das Reich, das alles bedeutete ihm letzten Endes nichts. Daher wollte auch der Schluß-Satz seines Testaments uns Deutsche nach dem apokalyptischen Untergang auf einen erbärmlichen Judenhaß festlegen.

Ich war in der Reichstagssitzung vom 30. Januar 1939 anwesend, als Hitler versicherte, daß bei einem Krieg nicht die Deutschen, sondern die Juden vernichtet würden. Dieser Satz war mit derartiger Bestimmtheit gesagt, daßich an der Absicht, sie durchzuführen, nicht hätte zweifeln dürfen. Er hat diese Ankündigung seiner Absichten am 30. Januar 1942 in einer Rede, die mir ebenfalls bekannt war, wiederholt: Der Krieg würde nicht enden, wie die Juden es sich vorstellen, durch die Auslöschung der europäisch-arischen Völker, sondern das Ergebnis des Krieges würde die Vernichtung der Juden sein. Diese Wiederholung seiner Worte vom 30. Januar 1939 war nicht einmalig. Oft pflegte er seine Umgebung an die Bedeutung dieses Satzes zu erinnern.

Wenn er auf die Opfer der Bombenangriffe zu sprechen kam, besonders nach den schweren Angriffen auf Harnburg im Sommer 1943, wiederholte er ein ums andere Mal, daß er diese Opfer an den Juden räche ganz als käme ihm der Luftterror gegen die Zilvilbevölkerung gerade recht und liefere ihm ein spätes Ersatzmotiv für ein lang beschlossenes und aus ganz anderen Persönlichkeitsschichten stammendes Verbrechen. Ganz, als wollte er mit diesen Bemerkungen das eigene Massenmorden rechtfertigen.

Bei temperamentvollen Haßausbrüchen konnte bei Hitler eher auf eine Änderung in gemäßigtere Bahnen gehofft werden.

Es war daher die Bestimmtheit und Kälte, die seine Haßausbrüche gegen die Juden so glaubhaft machten. Wenn er auf anderen Gebieten mit kalter und leiser Stimme grauenhafte Entschlüsse bekanntgab, so wußte seine Umgebung urtd ich, daß es nun ernst geworden war. Und gerade eben mit dieser kalten Überlegenheit stellte er, auch bei der gemeinsamen Mittagstafel fest, daß er die Juden in Europa vernichten will.

Der Gauleiter von Niederschlesien, Karl Hanke, besuchte mich im Sommer 1944. Hanke hatte sich im polnischen und französischen Feldzug durch seine Tapferkeit ausgezeichnet. Er war sicher kein Mann, der ohne weiteres in Schrecken versetzt wurde. Daher hatte es besonderes Gewicht, als er mir damals erschüttert sagte, daß sich in einem Konzentrationslager seines Nachbargaues Oberschlesien ungeheuerliche Dinge ereignen. Er sei dort gewesen, und nie könne er verrgessen, was er an Furchtbarem dort gesehen habe. Er erwähnte zwar keine Namen, aber es muß sich um das in Oberschlesien gelegene Auschwitz gehandelt haben. Aus der Erregung dieses kampferprobten Soldaten konnte ich entnehmen, daß etwas Unerhörtes geschah, wenn es selbst diesen alten Parteiführer Hitlers fassungslos machte.

Es gehörte zur Arbeitsweise Hitlers, daß er auch wichtige Befehle an seine Vertrauten mündlich weitergab. Auch in den Führerprotokollen meiner Besprechungen mit Hitler, die im deutschen Bundesarchiv lückenlos enthalten sind, gibt es zahlreiche Befehle auch auf wichtigen Gebieten, die Hitler mir offensichtlich nur mündlich gab. Es ist daher der Arbeitsweise Hitlers entsprechend und darf nicht als eine Lücke angesehen werden, daß kein schriftlicher Befehl zur Vernichtung der Juden vorliegt.

Die Ermordung der Juden in den Vernichtungslagern wurde vor Gericht (l. M. T.) von Zeugen und durch Dokumente vorgebracht und von keinem der Angeklagten ernstlich bestritten. Die Rede Himmlers am 4. Oktober 1943 vor den SS-Führern in der er deutlich machte, was in den Vernichtungslagern geschah, wurde durch die Verteidigung nicht als Fälschung in Mißkredit gebracht, wie es beispielsweise mit dem Hossbach-Protokoll geschah.

Frank hat die Echtheit seines Tagesbuchs, das er nach eigener Angabe bei seiner Verhaftung den Amerikanern übergab, nie betritten. In ihm sind Bemerkungen enthalten, die beweisen, daß die Juden in Polen, bis auf einen Rest von 100.000, ausgelöscht seien. Auch diese Äußerungen Franks wurden von den Angeklagten ernst genommen, Kritik beschränkte sich auf die Dummheit, dieses diskriminierende Tagebuch den “Gegnern” überlassen zu haben.

Schirach bestätigte im vertraulichen Gespräch, schon während des Prozesses, daß er bei einer Rede Himmlers an die Gauleiter in Posen anwesend gewesen sei (am 6. Oktober 1943), in der Himmler klar und unmißverständlich die Tötung der Juden als ein zum größten Teil durchgeführtes Programm verkündete. Er kam auf dieses Ereignis, das ihn seelisch belastete, auch während der Spandauer Gefängniszeit zurück.

Göring hat in seinem Schlußwort von den schweren Verbrechen gesprochen, die im Prozeß bekanntgeworden seien, er verurteilte darin die furchtbaren Massenmorde, für die ihm jedes Verständnis fehle. Streicher verdammmte in seinem Schlußwort Hitlers Massentötungen der Juden. Für Fritzsche war, ebenfalls in seinem Schlußwort, der Mord von 5 Millionen eine grausige Warnung für die Zukunft. Die Worte dieser Angeklagten unterstützen meine Feststellung, daß die Angeklagten und die Verteidiger während des Nürnberger Prozesses die Massenmorde an den Juden als geschehen anerkannten.

Der Nürnberger Prozeß bedeutet für mich noch heute einen Versuch, zu einer besseren Welt vorzustoßen. Die Begründung meines Urteils durch dns Internationale Militärgericht erkenne ich auch heute noch als im allgemeinen korrekt an. Ich halte es aber darüberhinaus heute noch für richtig, die Verantwortung und damit die Schuld für alles auf mich zu nehmen, was nach meinem Eintritt in die Hitler-Regierung am 8. Februar 1942 an Ve rbrechen, in generellem Sinne, begangen wurde. Nicht die einzelnen Fehler belasten mich, so groß sie auch sein mögen, sondern mein Handeln in der Führung. Daher habe ich mich für meine Person im Nürnberger Prozeß zur Gesamtverantwortlichkeit bekannt und tue dies auch heute noch. Meine Hauptschuld sehe ich immer noch in der Billigung der Judenverfolgungen und der Morde an Millionen von ihnen.

gez. Albert Speer”

……….

Eine gebührende Antwort

Der “kleine Parteigenosse”, vornehmlich jener, der schon in der Weimarer Republik der NSDAP beigetreten war, wurde vom Sieger 1945 kriminalisiert, einer “verbrecherischen Organisation” beigetreten zu sein. Und dieser Vorwurf bezieht sich auf eine Zeit, da wirklich niemand erkennen konnte, was die Jahre 1933 bis 1945 bringen würden. Die überwältigende Mehrheit des deutschen Volkes – also auch die Parteilosen -, aber auch die Regierungen und Völker der Welt, die Hitler innen- und außenpolitische Basis, Anerkennung und Aufwertung verschafft hatten, wußten offensichtlich nicht, daß “Hitlers Motor und Zentralpunkt der Judenhaß “gewesen war und daß ihm “das deutsche Volk , die deutsche Größe, das Reich letzten Endes nichts bedeutete” und daß “ihm der Luftterror gegen die Zivilbevölkerung gerade recht käme und ihm ein spätes Ersatzmotiv für ein lang beschlossenes Verbrechen liefere”.

Wenn die ganze Welt das nicht wußte mit Ausnahme des Mannes Albert Speer, der sich freiwillig und engagiert in die Ministerriege Adolf Hitlers, ja an die entscheidungsvolle Position des Verantwortlichen für die Kriegsrüstung begab und dort in der kurzen Zeit seines zentralen Wirkens unmöglich Erscheinendes für Hitler möglich gemacht hat, dann muß das doch um den Charakter eines solchen Mannes grauenerregend bestellt sein!

Seit wann will Albert Speer das wissen? Seit dem 30. Januar 1939, als Hitler erklärte, daß, falls es dem internationalen Judentum gelingen sollte , die europäischen Völker in einen neuen Weltkrieg zu verstricken, dies nicht die Vernichtung der arischen Rasse, sondern der jüdischen zur Folge haben würde. Hitler hatte die Möglichkeitsform verwendet, wenn also andere als er einen Krieg erzwingen sollten, daß dann Entwicklungen eintreten würden, deren sich die Kriegstreiber bewußt sein sollten. Die Juden könnten sich in einem solchen Fall nicht als Unbetroffene betrachten. Zweifellos konnte eine solche Äußerung Hitlers auch als Drohung aufgefaßt werden und sollte es gewiß auch sein, doch sind in der Politik aller Zeiten jegliche Mittel der Abschreckung, zumal verbale Abschreckungsmittel, als legitim angesehen worden und sind es heute noch. Nicht nur Albert Speer hat diese
Reichstagsrede gehört, sondern die Welt hat sie gehört, Tonaufnahmen sind geschichtlich festgehalten. Auch Albert Speer hatte seinerzeit nicht jene Folgerungen aus diesen Sätzen gezogen, wie er dies nach dem Zweiten Weltkrieg tat. Seltsam nur, daß Albert Speer vom Handeln der anderen, das Hitler zu Reaktionen zwang, überhaupt nicht spricht! Denn er müßte sich ja auch überlegen, ob nicht vielleicht gerade jenen eine solche Äußerung Hitlers “gerade recht kam”, um ihn immer weiter in internationale Konflikte zu zwingen in der Erwartung, daß man nach einem Sieg über Hitler auf seinen Vernichtungswillen gegenüber den Juden verweisen und alle anderen Zusammenhänge verschweigen könne. Wenn nun Hitler im Verlauf des Krieges des öfteren darauf zurückkam, so ist das eine Folge der Tatsache, daß der im Weltjudenkongreß organisierte Weltzionismus Deutschland den Krieg erklärt hat, somit Kriegsgegner war und dieser Kriegsgegner an allen Fronten auch gegen Frauen und Kinder ungeachtet jeglicher Kriegsregeln kämpfte, – mit dem Ziel der Vernichtung Deutschlands. Er war selbst nach dem ausgebrochenen Krieg eine treibende Kraft, jegliche ‘Friedensinitiativen Hitlers scheitern zu lassen! Daran erinnerte sich Albert Speer bedauerlicherweise im Jahre 1977 nicht mehr.

Welches Verbrechen wiegt schwerer, ein Verbrechen im Verlauf eines Vernichtungskrieges oder eine Politik, “die zum Niedermetzeln von Millionen von Menschen führen muß”, wie sie selbst der britische Kriegspremier Winston Churchill in seinen Nachkriegsmemoiren allein bereits der britischen Garantie an Polen vom 31. März 1939 nachsagte? (“Der Zweite Weltkrieg” 1. Buch, Bd . 1 “Der Sturm zieht auf” S. 421/423)

An dererseits gibt Albert Speer zu, daß – “als Hitler mit leiser Stimme grauenhafte Entschlüsse bekanntgab” – er und seine Umgebung “wußten, daß es nun ernst geworden war”. Er wußte also um “grauenhafte Entschlüsse” und “daß es ernst war”. Dennoch mobilisierte er die Rüstung weiter, anstatt den von ihm als “Verbrecher erkannten Führer” und seine offenbar dann doch wo hl auch “verbrecherische Umgebung” umzubringen! Warum wohl tat er dies noch nicht einmal in Ansätzen?

Konkretes jedoch über die von ihm zitierten “grauenhaften Entschlüsse” (Mehrzahl), die auch noch vielerlei Personen gehört haben, hat er leider nicht genannt. Ein von allen Gegnern “mit allen grauenhaften Mitteln” geführter Vernichtungskrieg relativiert nämlich Vielerlei. Es muß wiederholt werden: Leider wußte Albert Speer im Jahre 1977 von den Gegnern Deutschlands nichts Nachteiliges zu berichten. Das alles macht seine Aussage so unrealistisch und unglaubwürdig.

Denn daß es nur einen Verbrecher mit seinen Helfershelfern gab und ansonsten nur “Friedensfreunde” und Humanisten, das kann doch wohl Albert Speer einer aufgeklärten Menschheit nicht glauben machen wollen!

Selbst der von ihm erwähnte Gauleiter von Niederschlesien, Karl Hanke, hatte ihm offenbar nichts Konkretes berichtet, wo doch Speer’s Stellung als Rüstungsminister eine solche war, daß er, wenn er wollte, Aufklärung hätte fordern können!

Daß Hitler Befehle auch mündlich gegeben hat, ist gewiß nicht zu bestreiten, doch der Beleg, den Albert Speer hierfür anführt, lautet doch, daß solche Befehle offensichtlich in den “Führerprotokollen” festgehalten worden waren, die zudem noch alle im Bundesarchiv Koblenz erhalten sind. Tatbestand aber ist doch, daß ausgerechnet der oder die angeblich mündlich erteilten Vernichtungsbefehle gegenüber den Juden n i c h t in irgendwelchen “Führerprotokollen” oder auch anderweitigen Protokollen vorliegen.

Daß Angeklagte im IMT-Prozeß von “Zeugen und vorgelegten Dokumenten” behauptete Vernichtungen “nicht ernstlich” bestritten haben, liegt in der Natur der Sache. Zum einen hat der völkische Vernichtungskampf im Osten naturgemäß auch auf deutscher Seite chaotische Auswüchse gebracht, die von keinem Angeklagten bestreitbar waren, und zum andern war von den Angeklagten des IMT-Prozesses niemand konkreter Sac hkenner oder Tatzeuge, um Behauptungen anderer konkret bestreiten zu können. Göring, Streicher, Fritzsche verurteilten die furchtbaren Massenmorde, “die im Prozeß bekannt geworden seien”. Hier nun müßte man ansetzen, ob die im IMT-Verfahren vermittelten Informationen wirklich zutrafen oder nicht. Daß in jenem Prozeß mit unter Todesdrohung stehenden Zeugen, unwahren Behauptungen, Dokumentenfälschungen und vielerlei anderen Rechtsbeugungen gearbeitet wurde, ist inzwischen allzu sehr bekannt, als daß ein Historiker die “im Prozeß bekanntgewordenen Fakten” ohne Prüfung für bare Münze ausgeben könnte. Hinzu käme der Vorbehalt, Aussagen der Angeklagten in jenem Prozeß unter dem Gesichtspunkt ihrer Verteidigung zu werten. Ein derartiges Verhalten als eine Art Beweis für geschehene systematische Vernichtungen auszugeben, ist unsachlich.

Zum Tagebuch Hans Frank ist zu sagen, daß es sich aus 42 Bänden (rund 12.000 Seiten) zusammensetzt. Hans Frank hat die stenografischen Niederschriften und sonstige niedergelegte Einzelheiten nicht jeweils überprüft und bestätigt. Im übrigen besteht ein großer Unterschied zwischen dem, was gesagt worden ist und jenem, was durchgeführt worden ist. Hierbei wird nicht bestritten, daß Frank großes Unrecht, grauenhafte Auswüchse im polnischen (Partisanen-) Kriegsgebiet zugegeben hat, das zu vereiteln nicht in seiner Macht stand. Das Tagebuch Hans Frank enthüllt aber gleichermaßen, daß sein Auftrag den ganzen Krieg hindurch dahingehend lautete, im Generalgouvernement eine im Rahmen des Kriegsgeschehens mögliche wirtschaftliche Wiederaufbau- und Zusammenarbeit mit Deutschland zu ermöglichen. Es enthüllt auch weiterhin, daß die Gegner Deutschlands mit ihren Vernichtungszielen und -methoden eine solche Aufgabe von Anfang an zu vereiteln versucht und schließlich gänzlich vereitelt und schreckenerregende Reaktionen ausgelöst haben. Krieg schafft unvorhersehbare Motivationen
und grauenerregende Verhältnisse! Solche nach Beendigung des Krieges nur auf der einen Seite als vorliegend gewesen darzustellen, wird den historischen Fakten nicht gerecht. Werden schließlich noch Ursachen und Wirkungen miteinander vertauscht, so ist die Gesamtdarstellung wertlos.

Die berüchtigte Rede Himmlers vom 6. Oktober 1943 ist nach wie vor umstritten, ihre angebliche Tonaufnahme unglaubwürdig. Wenn es einen zentralen Geheimplan zur Vernichtung von Juden gab, hätte ihn Himmler nicht vor einem großen Gremium politischer Führungskräfte des ganzen Reichsgebietes enthüllen dürfen, auch nicht können, ohne selbst in Regreß genommen zu werden. Wenn es aber dennoch stimmen sollte, daß Himmler am 6. Okt. 1943 dort die Vernichtung der Juden “als ein zum größten Teil durchgeführtes Programm verkündete”, so verbliebe als Zeitraum, innerhalb dessen dies mit allen seinen technischen Vorbereitungen hätte durchgeführt werden können, nur die Zeit zwischen Herbst 1942 und 1943, d.h. ein Jahr. Was aber ist in einem Jahr unter härtesten Kriegsbedingungen für die deutsche Seite überhaupt technisch, rohstoffmäßig usw. möglich gewesen? Und schließlich: Wo sind die Funde? Bis heute gibt es sie nicht! Der Historiker fordert diese und andere Indizien, – Albert Speer hat sie nicht geliefert! (Vergl. zu Dokumentenfälschungen und “Funden” aus der Zeitschriftenreihe “Historische Tatsachen” Nr. 2 und Nr. 5).

Ohne leugnen zu wollen, was Grauenhaftes im Verlauf des Krieges auf allen Seiten geschehen ist, so bleibt doch Vieles, was die Siegermächte nach dem von ihnen gewonnenen Krieg der deutschen Seite anlasten, außerordentlich merkwürdig, widerspruchsvoll und jedenfalls soweit unbelegt, wenn man die Strenge der Indizien- und Faktenbeweise anlegen würde, die in normalen Strafverfahren angelegt werden.

Am Beispiel der stets zitierten “Ereignismeldungen UdSSR” (Bundesarchiv Koblenz – R 58/221) mag dies kurz erläutert werden. Diese Ereignismeldungen sind auf Grund von Fernschreib-Berichten der Einsatzgruppen und -Kommandos zusammengestellt worden und wurden im April 1942 (letzte Meldung) in 75 Ausfertigungen versandt. Sie enthalten sehr detaillierte Einzelheiten, künden auch ständig von der Schwere der Partisa­neneinsätze und enthalten lediglich für das Jahr 1941 Za hlen von Massenliquidationen, d.h. zu einer Zeit, als eine sog. “Endlösung der Judenfrage” noch gar nicht zur Debatte stand. Merkwürdig bleibt, daß diejenigen, die in Berlin auf Grund von Fernschreibe n (die nicht mehr vorliegen) jene Zahlen niedergeschrieben haben,

a) entgegen allen Rücksichten und Befehlen auf Geheimhaltung publizierten, ohne je zur Rechenschaft gezogen zu werden,

b) an Empfänger publizierten, von denen sie wissen mußten, daß sie über solche Informationen zutiefst schockiert sein mußten,

c) nach Kriegsende von den Sowjets die doch nicht wegzuzaubernden Funde der Weltöffentlichkeit niemals beweiskräftig vorgeführt wurden.

Gerade der fehlende Nachweis nach Kriegsende, da die siegreiche Sowjetmacht Jahrzehnte Zeit hatte zu suchen und zu finden (die Positionen der vor Kriegsbegin  angelegten Panzergräben kannte sie ja zudem!), wird von der Geschichtsforschung als untrüglicher Beweis dafür gewertet werden müssen, daß die diesbezüglichen Seiten der nach dem Krieg aus dem Reichssicherheitshauptamt vorgelegten Papiere fragwürdig bleiben.

Am Beispiel der Autobiographie des Chefs der “Roten Kapelle”, der größten kommunistischen Spionageorganisation während des Zweiten Weltkrieges, Leopold Trepper, läßt sich wohl am beispielhaftesten nach den Gründen des Hasses fragen, der jene Leute angetrieben hat, gegen das nationalsozialistische Deutschland Sturm zu laufen. Leopold Trepper hat dies bei Verwendung von 440 Seiten für seine Lebenserinnerung mit keinem Satz begründet, sondern er hat wie selbstverständlich dargetan, daß dieser Haß – allgemein anerkannt – berechtigt war. Zitieren wir ihn in seinem Buch “Die Wahrheit” (Kindler Verlag, München 1 975) selbst:

“Von den Pogromen im zaristischen Rußand bis zur Dreyfus-Affäre hatte ich mich mit den Erscheinungsformen des Antisemitismus, seinem Ursprung und seinen Mechanismen beschäftigt, und das Nazitum schien mir im zwanzigsten Jahrhundert seine schlimmste Ausprägung zu sein. Je schneller das unreine Tier heranwuchs, desto mehr beunruhigte mich die Sorglosigkeit der Welt . . . . . .

Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt – die Welt las es auf den Titelseiten ihrer Tageszeitungen. Auf mich als Kommunisten wirkte dieses Ereignis wie ein Alarmsignal. Die Tür zur Barbarei war aufgestoßen . . . . (S. 73)

Die Welt hatte versäumt, die braune Pest im Keim zu ersticken, die Krankheit grassierte, die Ansteckungsgefahr nahm zu. Als ich im Zusammenhang mit meiner ersten Mission am I. Mai 1937 nach Frankreich fuhr und in Berlin Station machte, traute ich meinen Augen nicht! Unerträglich der Anblick, der sich mir auf den Straften bot: Tausende von Arbeitern mit Schirmmütze, Tausende von Jugendliehen marschierten hin ter den Fahnen und Standorten der Nazis her und sangen laut die hitlerischen Hymnen. Gebannt stand ich am Straßenrand, unfähig zu begreifen, was ich sah. Welcher Massenwahn hatte die Deutschen befallen? In diesem Augenblick, unter dem Eindruck der schmetternden Gesänge, die bald ganz Europa hören sollt, gewann ich die Überzeugung, daß der Nazismus nur in eine Katastrophe, in einen Weltenbrand münden konnte, und ich beschloß, in diesem unerbittlichen Kampf, bei dem die Zukunft der Menschheit auf dem Spiel stand, meinen Platz einzunehmen. In vorderster Linie … “(S. 74)

Was würde wohl Herr Trepper sagen, wenn ein Deutscher am Straßenrand in Jerusalem stehen und gleichermaßen über den Israelischen Staat urteilen würde? Hätte er nicht besser getan, sich um seine eigenen Belange zu kümmern, als sich in die inneren Angelegenheiten eines fremden Volkes einzuschalten? Woher nahm er das Recht, den demokratischen Willensvollzug des deutschen Volkes zu bekämpfen?

Für wen aber setzte sich Leopold Trepper denn nun ein, für wen arbeitete, kämpfte er in vorderster Front? Er schreibt selbst über dieses “Sowjetparadies”:

“Freilich, wenn der Weg mit Arbeiterleichen übersät war, dann würde, dann konnte er nicht zum Sozialismus führen. Unsere Genossen verschwanden, die besten von uns kamen um in den Kellern des NKWD, das stalinistische Regime entstellte den Sozialismus bis zur Unkenntlichkeit. Zehn mal,  hundertmal mehr Kommunisten als Hitler hat Stalin, der große Totengräber, liquidiert . . . .

… als staatenloser polnischer Jude, der in Palästina gelebt hatte und in Moskau an einer jüdischen Tageszeitung arbeitete, war ich für das NKWD zehn mal verdächtig ….. .

Sie hben noch ungefähr zwei Jahre bis Kriegsausbruch’ meinte er (der später ebenfalls von Stalin liquidierte sowjetische General Bersin).’ Verlassen Sie sich in erster Linie auf sich selbst. Ihre Aufgabe ist einzig und allein der Kampf gegen das Dritte Reich, nichts sonst. Bis Kriegsbeginn muß Ihre Geheimorganisation in Ruhestellung bleiben . . . . . . . ‘ (S. 9o – das Gespräch fand im Herbst 1937 statt)

Wieso hatten sie mich verschont ? (gemeint waren Stalins Leute in Moskau)

Es kamen die Schauprozesse. Gegen verdiente Bolschewiki, treue Kampfgefährten Lenins, erhob man die unwahrscheinlichsten Anklagen, stempelte sie zu englischen, französischen, polnischen Spionen – die Nationalität spielte keine Rolle! Beweise wurden notdürftig zusammengeschustert. In jedem Prozeß zählte man Namen von Mitgliedern des Politbüros auf, die angeblich um Haaresbreite einem Attentat der Angeklagten entgangen seien. Die Liste wechselte. Manchmal saßen im nächsten Prozeß Leute auf der Anklagebank, die noch vor wenigen Monaten selbst von einem Komplott ‘bedroht’ waren – nun ihrerseits als Terroristen gebrandmarkt. Dieses traurige Schauspiel, grobschlächtig inszeniert, daß selbst die blindesten Augen hätten sehend werden müssen, sollte die Sowjetbürger in Angst und Schrecken versetzen. Eine unvorstellbare Massenpsychose, die vom gesamten Staatsapparat geschürt wurde, erfaßte das Land. Überall Maßlosigkeit und Ungeist ….. (S. 56)

Es wäre … zu sprechen von den körperlichen und seelischen Folterungen und der systematischen Erpressung der Beschuldigten durch Androhung von Repressalien gegen ihre Familien. Auch darf das ungerechte Schicksal einer begrenzten Zahl von Prozeßopfern uns nicht verleiten, die Unterdrückung von Millionen Sowjetbürgern zu übersehen, für die man keine Geständnisse brauchte.

Der Stalinismus scheiterte auf der ganzen Linie, der Wirtschaftsentwicklung, der Zwangskollektivierung, der Industrialisierung. Nur der Kadervernichtungsplan wurde mit Übersoll erfüllt. Die von Stalin verfügte ‘Rotation der Kader’ sah vor, jeden, der ein Amt bekleidet hatte, zu liquidieren. Mit wissenschaftlicher Akribie wurde die Säuberung durchgeführt, Kategorie für Kategorie, Viertel für Viertel, Ministerium für Ministerium, Fach für Fach. Jedes Opfer riß seine Kollegen, Freunde und Bekannte mit in die Tiefe . . . . . (S. 57-58)

Damals lebten in der sowjetischen Hauptstadt mehrere tausend ausländische Kommunisten, die in der Komintern, der Profitern, der Bauern-Internationale, der Jugend-Internationale und der Frauenorganisation tätig waren: Neunzig Prozent davon wurden liquidiert! Damit nicht genug, fanden Tausende politischer Flüchtlinge aus der ganzen Welt in der Sowjetunion eben jene Folterkammern und Hinrichtungskommandos wieder, vor denen sie in ihren Heimalländem geflohen waren . . . . . . (S. 59)

Nachdem XX. Parteitag 1956 tat dann jeder so, als fiele er aus allen Wolken; angeblich enthüllte die Rede Chruschtschows einen nie geahnten Vorgang. Dabei waren sie in Wirklichkeit Mitwisser und Komplizen der Liquidationen gewesen, selbst in Fällen, wo es sich um ihre eigenen Parteifreunde handelte!
Ich habe Erinnerungen an diese finstere Zeit, die ich nie mehr los werde . . . . . (S. 61)

Die Angst vor dem Morgen, die Angst, vielleicht die letzten Stunden in Freiheit zu leben, bestimmte all unser Tun, wurde uns zur zweiten Natur, machte uns vorsichtig und unterwürfig. Ich wußte, daß meine Freunde verhaftet waren und schwieg. Warum sie? Warum nicht ich? Ständig in der Erwartung, selbst an die Reihe zu kommen, bereitete ich mich innerlich auf dieses Nachspiel vor . . . . (S. 62)

Selber Teilchen des Appartes und vom Terror fast in den Wahnsinn getrieben, schufen wir die Instrumente unserer eigenen Unterwerfung. Alle, die sich nicht gegen die stalinistische Todesmaschinerie aufgelehnt haben, trifft Schuld, eine kollektive Schuld. Ich nehme mich selbst von diesem Richterspruch nicht aus.

Wer hat denn damals protestiert? Wer ist denn aufgestanden und hat seinen Ekel hinausgeschrien?” (S. 63)

Adolf Hitler zum Beispiel! Herr Trepper!

Brechen wir hier ab. Können Leute wie Leopold Trepper uns Deutschen Ratschläge geben, uns Moral predigen, Vorbilder sein, können solche Leute uns davon überzeugen, “auf der besseren Seite gestanden zu haben?” Können wir sie überhaupt verstehen in ihrem politischen Einsatz, in ihrem Haß gegen Deutschland? Kann hier Vernunft und Logik überhaupt noch einen Zugang haben? -
Dem Leser sei die Antwort überlassen.

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12. Dezember 1935: In Deutschland wird der Lebensborn e. V. gegründet, ein staatlich geförderter Verein

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Der Lebensborn e. V. war im nationalsozialistischen Deutschen Reich ein von der SS getragener, staatlich geförderter Verein.

http://de.metapedia.org/m/images/b/bf/Das_erste_M%C3%BCtterheim_des_Lebensborn_im_oberbayerischen_Steinh%C3%B6ring.jpg

Das erste Mütterheim des Lebensborns in Steinhöring
(Bild aus der Zeitung Das schwarze Korps)

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Aufgaben

Der Lebensborn war ein im Jahre 1936 gegründeter eingetragener Verein, dem jeder Deutsche beitreten konnte. Außer der Fürsorge für kinderreiche Familien, die durch Geldleistungen unterstützt wurden, richtete der Verein sein Hauptaugenmerk auf die Betreuung alleinstehender Frauen und Kinder. Er unterhielt Mütter- und Kinderheime. Der „Lebensborn e. V.“ orientierte sich vor allem an den beiden wichtigsten bevölkerungspolitischen Grundsätzen des Nationalsozialismus. Seine 700 Angestellten bestanden zu 80 Prozent aus Frauen. Ziel war es, die deutschen Mütter vor einer möglichen Abtreibung zu bewahren, wenn diese keinen männlichen Ernährer für das Kind hatten. Für diese Mütter und Kinder sollte dann gesorgt werden. Auch Witwen und Waisen erfuhren Hilfe.

Der Lebensborn verfolgte mit seiner Fürsorge für außereheliche Mütter und Kinder das Ziel, die Diffamierung der unehelichen Mutter in der Öffentlichkeit nach Möglichkeit einzudämmen. Ihrem Kinde sollte der Makel der Unehelichkeit genommen werden, um sein ungestörtes Hineinwachsen in die Volksgemeinschaft zu gewährleisten. Der Lebensborn verfolgte nie bevölkerungspolitische Ziele. Er propagierte weder direkt noch indirekt die Geburt außerehelicher Kinder und hat nie unsittliche Vorgänge geduldet oder gefordert, sondern diente ausschließlich einem sozialen Ziel.

Datei:Lebensborn.jpg

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Grundlagen des Lebensborns

Der Name leitet sich von dem nur noch in Ortsnamen (als Suffix) und in der Dichtkunst erhaltenen, sehr alten deutschen Wort „Born“ für „Brunnen, Quelle“ ab; er bedeutet daher etwa „Lebensbrunnen“ oder „Lebensquelle“.

Der „Lebensborn e. V.“ war um die Umsetzung dieser Grundsätze im Bereich der Mütterfürsorge bemüht, was durch das Einrichten von Heimen für die anonyme Entbindung geschah. Das offizielle zentrale Anliegen war die Vermeidung von Abtreibungen und damit die Erhöhung der Geburtenrate. Entsprechend der nationalsozialistischen Rassenhygiene wurden in den Heimen zumindest anfänglich nur ledige Mütter aufgenommen, die selbst und bezüglich ihres Nachwuchses den strengen „rassenhygienischen“ Ansprüchen von SS-Bewerbern entsprachen.

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Geschichte und Organisation

Nach dem Ersten Weltkrieg war, bedingt durch den Frauenüberschuss von 2 Millionen, die Geburtenrate in Deutschland stark gesunken. In keinem anderen Industrieland gab es einen vergleichbaren Einbruch in der Geburtenstatistik.

Der Reichsführer-SS Heinrich Himmler bezog sich hauptsächlich auf die damals bei Strafe verbotenen Schwangerschaftsabbrüche, die zu einem Geburtenrückgang führten. In einem Brief an Wilhelm Keitel aus dem Jahre 1940 schätzte er die Zahl der jährlichen Abtreibungen auf bis zu 600.000. Ebenso seien

„jährlich Hunderttausende wertvoller Mädchen und Frauen Opfer heimlicher, häufig steril machender Abtreibung. […] Das Ziel, jedoch, deutsches Blut zu schützen, ist auf das Höchste verpflichtend.“

Um Anreize für mehr Geburten zu bieten, gründete die Nationalsozialistische Volkswohlfahrt zunächst im März 1934 das „Hilfswerk Mutter und Kind“, das mehr als die Hälfte des gesamten Spendenaufkommens des Winterhilfswerkes erhielt. Das „Deutsche Institut für Jugendhilfe e.V.“ betreute uneheliche Kinder, deren Väter die Alimente verweigerten. Eheschließungen wurden mit Darlehen in Form von Bedarfsdeckungsscheinen für Möbel und Hausrat von bis zu 1.000 Reichsmark gefördert.

Auch die Einrichtung des „Lebensborn e. V.“ sollte die Geburtenrate steigern und ledige Mütter zur Annahme ihrer Kinder bewegen.

Datei:Volkstod durch niedrige Geburtenrate.jpg

Qualitativer Bevölkerungsabstieg bei zu schwacher Fortpflanzung der Höherwertigen. Entwicklung nach 30, 60, 90 und 120 Jahren bei anfänglichem Gleichstand

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Vereinsgründung und Satzung

Der Verein „Lebensborn e. V.“ wurde am 12. Dezember 1935 in Berlin gegründet. Die Organisation war als eingetragener Verein rechtlich selbständig, um als juristische Person Eigentumsrechte an Heimen usw. erwerben und auch Nicht-SS-Angehörigen den Beitritt ermöglichen zu können. Finanziert wurde die Organisation durch Mitgliedsbeiträge.

Am 15. August 1936 eröffnete der „Lebensborn“ sein erstes Heim: „Hochland“ in Steinhöring bei Ebersberg in Oberbayern. Das Heim verfügte anfangs über 30 Betten für Mütter und 55 für Kinder. Bis 1940 verdoppelte sich die Bettenanzahl.

Geschäftsführer des „Lebensborn e.V.“ war zunächst SS-Sturmbannführer Guntram Pflaum und ab dem 15. Mai 1940 bis zum Kriegsende SS-Standartenführer Max Sollmann; ärztlicher Leiter war von Anfang an SS-Oberführer Dr. med. Gregor Ebner.

Datei:Lebensborn abzeichen.jpg

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Aufnahmebedingungen

Frauen, die sich um Aufnahme bewarben, sollten laut Satzung des „Lebensborns“ „in rassischer und erbbiologischer Hinsicht alle Bedingungen erfüllen, die in der Schutzstaffel allgemein gelten“. Entsprechend mussten die Frauen die gleichen Anforderungen erfüllen wie jeder SS-Bewerber bei der Aufnahme in die SS und bei der Heirat:

  • Vorzulegen war der „Große Abstammungsnachweis“, vulgo „Ariernachweis“, mit dem Nachweis der Vorfahren bis zum 1. Januar 1800, wie es für die NSDAP und ihre Untergliederungen galt.
  • Ein „Erbgesundheitsbogen“ mit Angaben über mögliche erbliche Belastungen in der Familie war auszufüllen.
  • Ein „ärztlicher Untersuchungsbogen“ zum Nachweis der Gesundheit und zur rassischen Beurteilung fasste die Untersuchungen durch SS-Ärzte, später wegen Ärztemangels auch durch andere zugelassene Ärzte zusammen.
  • Die Bewerberin musste einen Fragebogen zur Person, etwa nach Beruf, Krankenversicherung, Parteizugehörigkeit, Heiratsabsicht usw. ausfüllen und zudem einen handgeschriebenen Lebenslauf mit Lichtbildern vorlegen.
  • Unverheiratete werdende Mütter hatten außerdem eine eidesstattliche Versicherung abzugeben, dass der angegebene Mann der Vater des Kindes sei.

Sämtliche Unterlagen musste gleichfalls der werdende Vater einreichen. Ausgenommen waren SS-Angehörige nur, wenn die Heiratsgenehmigung für die Mutter bereits vom Rasse- und Siedlungshauptamt erteilt worden war.

Frauen, die vom Lebensborn abgewiesen wurden, konnten zur Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt (NSV) gehen. Im Laufe des Krieges wurden die Aufnahmekriterien reduziert, so dass schließlich etwa 75% der Anträge bewilligt wurden. Da die Heime abgeschieden lagen und daher nicht bombardiert wurden, gebaren dort auch viele Ehefrauen von SS-Mitgliedern ihre Kinder.

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Betreuung in den Heimen

War die Aufnahme bewilligt, konnte die Frau die Zeit der Schwangerschaft, auf Wunsch auch weit entfernt vom Heimatort, bis einige Wochen nach der Geburt des Kindes in einem Heim des „Lebensborn e.V.“ verbringen. Bei ledigen Müttern übernahm der „Lebensborn e. V.“ die Vormundschaft. Als Geschenk erhielten Neugeborene einen Julleuchter.

Dank guter ärztlicher Betreuung meldeten sich immer mehr Ehefrauen von SS-Führern in den Heimen nur für die Entbindung an. Gegen Kriegsende lebten dort etwa gleichviele ledige Mütter wie Frauen von SS-Angehörigen.

Taufe und Betreuung:

http://de.metapedia.org/m/images/7/7f/Bundesarchiv_Bild_146-1969-062A-56%2C_%27Verein_Lebensborn%27%2C_Taufe.jpg

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Datei:Bundesarchiv Bild 146-1969-062A-58, 'Verein Lebensborn', Taufe.jpg.

http://de.metapedia.org/m/images/1/1e/Bundesarchiv_Bild_146-1981-075-01%2C_%27Verein_Lebensborn%27%2C_Taufe.jpg

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http://de.metapedia.org/m/images/5/5f/Bundesarchiv_Bild_146-1973-010-11%2C_Schwester_in_einem_Lebensbornheim.jpg.

Heime im Deutschen Reich in den Grenzen von 1937

  • „Hochland“ in Steinhöring bei Ebersberg (1936 – April 1945) – bei Einrichtung: 50 Betten für Mütter (M) und 109 für Kinder (K)
  • „Harz“ in Wernigerode (Harz) (1937) – 41 M / 48 K
  • „Kurmark“ in Klosterheide (Mark) (1937) – 23 M / 86 K
  • „Pommern“ in Bad Polzin (1938 – Februar 1945) 60 M / 75 K
  • „Friesland“ auf dem Gut Hohehorst in Löhnhorst (heute Schwanewede) bei Bremen (1937 – Januar 1941) 34 M / 45 K
  • Kinderheim „Taunus“ in Wiesbaden (1939 – März 1945) – 55 K
  • „Kriegsmütterheim“ in Stettin (1940)
  • Kinderheim „Sonnenwiese“ in Kohren-Sahlis bei Leipzig (1942) – 170 K
  • „Schwarzwald“ in Nordrach (Baden) (1942)
  • Kinderheime „Franken“ I und II in Schalkhausen b. Bocksberg (Kreis Ansbach) (1944)
  • Villa der Familie Mann in München, Poschinger Straße

Bis zum 31. Dezember 1939 wurden in den Heimen etwa 770 nichteheliche Kinder geboren, davon befanden sich noch 354 in Lebensborn-Heimen.

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Heime im österreichischen Gebiet Deutschlands

  • Heim „Ostmark“, später unbenannt in Heim „Wienerwald“ in Feichtenbach, einer Katastralgemeinde von Pernitz-Muggendorf bei Wien (1938) – 49 M / 83 K, in dem im April 1938 arisierten ehemaligen Sanatorium Wienerwald
  • „Alpenland“ im Schloß Oberweis bei Gmunden (Oberösterreich) (1943)
  • ein ehemaliges Kinderheim in Neulengbach bei St. Pölten (Niederösterreich), das jedoch nie als Lebensbornheim genutzt, sondern an die Wehrmacht weitervermietet wurde.

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Heime im Deutschen Reich in den Grenzen von 1914

  • „Heimstätt“ im Regierungsbezirk Zichenau (April – Juli 1944) – 22 Holzhäuser für ledige Mütter

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Heime in anderen Gebieten

Luxemburg

  • Kinderheim „Moselland“ in Bofferding bei Luxemburg (1943)

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Belgien

  • „Ardennen“ in Wegimont bei Lüttich (1943 – September 1944) – 30 M
    Aufnahme fanden, dem Militärverwaltungschef Belgien/Nordfrankreich zufolge, „werdende Mütter sog. germanischen Blutes […], die von reichsdeutschen Wehrmachtsangehörigen oder fremdländischen Angehörigen deutscher Hilfsorganisationen (Waffen-SS, Wallonische (SS-) Legion, Flämische SS, NSKK und dgl.), die sog. germanischen Blutes sind“ ein Kind erwarteten. Stillschweigend war der Lebensborn in Belgien offenbar dazu übergangen, auch rein ausländische Kinder zu betreuen, deren Mütter und Väter keine deutschen Staatsangehörigen waren.

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Frankreich

  • „Westland“, dann „Westwald“ in Lamorlaye bei Chantilly (1944 – August 1944)

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Niederlande

  • „Gelderland“ in Nimwegen – 60 M / 100 K (Heim nicht mehr in Betrieb genommen)

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Norwegen

  • „Heim Geilo“ (1942) – 60 M / 20 K
  • Kinderheim „Godthaab“ bei Oslo (1942) – 165 K (im Oktober 1943 mit 250 Kindern zwischen 3 Monaten und 4 Jahren belegt)
  • „Heim Hurdalsverk“ (1942) – 40 M / 80 K
  • „Heim Klekken“ (1942)
  • „Heim Bergen“ in Hop bei Bergen (1943) – 20 M / 6 K
  • Kinderheim „Stalheim“ (1943) – 100 K
  • „Stadtheim Oslo“ (1943) – 20 M / 6 K
  • „Stadtheim Trondheim“ (1943) – 30 M / 10 K
  • „Heim Os“ bei Bergen – 80 K (Heim nicht mehr in Betrieb genommen)

Im Laufe des Kriegs wurden insgesamt 200 bis 250 norwegische Kinder in fünf Lufttransporten in die Heime Kohren-Sahlis, Hohehorst und Bad Polzin gebracht. Sie wurden entweder von ihren Vätern aufgenommen oder kamen mit dem Ziel einer späteren Adoption in Pflege.

Bis zum 30. September 1944 wurden 6.584 Norwegerinnen in die dortigen völlig überbelegten Lebensborn-Entbindungsheime aufgenommen. Bis zum Ende der deutschen Besatzung wurden in den Heimen ungefähr 12.000 Kinder geboren. Für die spätere Diskriminierung dieser „Tyskebarna“ und ihrer Mütter entschuldigte sich der norwegische Ministerpräsident Kjell Magne Bondevik im Jahre 1998.

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Geburtenstatistik (außer Norwegen)

31. Dezember 1939 1.571 (Lebendgeburten insgesamt) – davon ungefähr 770 unehelich geborene Kinder
31. Dezember 1940 2.400
1. April 1942 3.477
30. September 1943 5.000
11. Mai 1945 insgesamt 7.000 – 8.000 – davon knapp 5.000 unehelich geborene Kinder
11. Mai 1945 Heim „Hochland“ insgesamt 1.438
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Antideutsche Propaganda

Schon während der Kriegszeit begann die alliierte Propaganda mit der Verbreitung von gezielten Falschmeldungen über den Lebensborn: Bei dessen Heimen, so hieß es, habe es sich um „SS-eigene Bordelle“, „Himmlersche Baby-Fabriken“ und „Beutezentralen zur Eindeutschung verschleppter Kinder in den besetzten Gebieten“ gehandelt.

Trotz der eindeutigen Entlastung der Organisation im Jahre 1948 durch ein Militärgericht der Besatzer in Nürnberg waren die Gerüchte über die „SS-Bordelle“, „Anstalten zur Zucht von arischem Nachwuchs“ und „Raub ausländischer Kinder“ keineswegs erledigt. Anderthalb Jahrzehnte nach Kriegsende drehte der Jude Arthur Brauner einen Film mit dem Titel Lebensborn — der, so Brauner, „rücksichtslos in eines der dunkelsten Kapitel des Tausendjährigen Reiches hineinleuchtet“ — in dem u.a. zu sehen ist, wie sich ein SS-Obersturmbannführer vor einer Gruppe halbnackter Schönheiten vom BDM (Bund deutscher Mädchen) aufstellt und fragt:

„Kameradinnen, seid ihr wirklich Nationalsozialisten? Aus heißem Herzen?“
„Ja“, jauchzen die Mädchen.
„Ich danke euch, Kameradinnen. Wenn ihr euch jetzt in die Liste eintragt, dann seid ihr berufen, dem Führer ein Kind zu schenken.“
Eilfertig treten die Mädchen an den Tisch, um sich in die Fortpflanzungsliste einzutragen.

Der Schriftsteller Erich Kern bemerkte dazu:

„Dieser betrügerische Film lief praktisch um die ganze Welt. Durch ihn lernten Amerikaner, Schweden, Franzosen, Engländer, Dänen, Holländer, Italiener genauso wie Inder, Araber, Neger — kurz alle Völker das deutsche Wesen und vor allem die deutsche Frau kennen.“

Im Jahre 1958 erschien der „Tatsachenroman“ Lebensborn e. V. von Will Berthold und 1965 veröffentlichte Benno Voelkner in Rostock seine Novelle Die Schande. Ein Verlagshaus in München brachte 1975 Die Nächte der langen Messer von Hans Helmut Kirst heraus und das deutsche Fernsehen zeigte im selben Jahr die Sendung …dem Führer ein Kind schenken.

Datei:Will Berthold - Lebensborn - Umschlagvorderseite.jpg

Der „Tatsachenroman“ Lebensborn e. V. von Will Berthold

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Prozess gegen das SS-Rasse- und Siedlungshauptamt

Am 20. Oktober 1947 begann in Nürnberg einer der sogenannten „Nachfolgeprozesse“ gegen nationalsozialistische Organisationen, die von den Amerikanern in eigener Regie, also ohne Beteiligung der Sowjets, Briten und Franzosen, durchgeführt wurden. Einer dieser Prozesse („Fall VIII, Rasse- und Siedlungshauptamt der SS“) richtete sich auch gegen den Lebensborn.

  • Anklagepunkt 1 bezog sich auf Verbrechen gegen die Menschlichkeit, begangen durch Entführung von ausländischen Kindern und Wegnahme der Säuglinge von Ostarbeiterinnen zum Zwecke der Ausrottung oder Eindeutschung).
  • Anklagepunkt 2 warf den Angeklagten Plünderung öffentlichen und privaten Eigentums in Deutschland und in den besetzten Gebieten vor.
  • Anklagepunkt 3 warf ihnen Zugehörigkeit zu einer verbrecherischen Organisation vor.

Nach 5-monatigen intensiven Untersuchungen, Zeugenvernehmungen sowie Aktenprüfungen fällte das VS-Militärtribunal in Nürnberg am 10. März 1948 gegen die Verantwortlichen des Lebensborn e.V. folgendes Urteil: Der Leiter des Lebensborn e. V., SS-Standartenführer Max Sollmann, sowie seine führenden Mitarbeiter wurden in den Anklagepunkten 1 und 2 freigesprochen und lediglich in Anklagepunkt 3 wegen Zugehörigkeit zur SS als einer vom IMT als verbrecherisch gekennzeichneten Organisation verurteilt. Die Mitangeklagte Inge Viermetz (stellvertretende Leiterin der Hauptabteilung A) wurde in allen Anklagepunkten freigesprochen. Zum Vorwurf, der Lebensborn habe ausländische Kinder zwecks Eindeutschung nach Deutschland verschleppt, hielt das VS-Militärgericht fest:

„Die Mehrzahl dieser Kinder, die auf irgendeine Weise mit dem Lebensborn in Berührung gekommen sind, waren volksdeutsche Waisenkinder. Es geht in der Tat aus dem Beweismaterial klar hervor, daß der Lebensborn es zu vermeiden suchte, [ausländische] Kinder in seine Heime aufzunehmen, die noch Verwandte besaßen. Der Lebensborn ging so weit, da, wo die Unterlagen unzureichend waren, ausgedehnte Nachforschungen anzustellen, um die Identität des Kindes zu ermitteln und um herauszufinden, ob es noch Verwandte hatte. Wenn es sich herausstellte, daß noch ein Elternteil des Kindes lebte, dann schritt der Lebensborn nicht zur Adoption wie im Falle von Waisenkindern, sondern gestattete lediglich, daß das Kind in einer deutschen Familie untergebracht wurde, nachdem diese deutsche Familie zuvor einer Überprüfung unterzogen worden war, die den Zweck hatte, den guten Leumund der Familie sowie ihre Eignung zur Fürsorge und Erziehung des Kindes festzustellen.“
(IMT (Internationales Militärtribunal), Band VII, S. 656, 657)

In der Urteilsbegründung hieß es unter anderem:

„Aus dem Beweismaterial geht klar hervor, daß der Verein Lebensborn, der bereits lange vor dem Krieg bestand, eine Wohlfahrtseinrichtung und in erster Linie ein Entbindungsheim war. Von Anfang an galt seine Fürsorge den Müttern, den verheirateten sowohl wie den unverheirateten, sowie den ehelichen und unehelichen Kindern. Der Anklagevertretung ist es nicht gelungen, mit der erforderlichen Gewißheit die Teilnahme des Lebensborn und der mit ihm in Verbindung stehenden Angeklagten an dem von den Nationalsozialisten durchgeführten Programm der Entführung zu beweisen […] Der Lebensborn hat im allgemeinen keine ausländischen Kinder ausgewählt und überprüft. In allen Fällen, in denen ausländische Kinder von anderen Organisationen nach einer Auswahl und Überprüfung an den Lebensborn überstellt worden waren, wurden die Kinder bestens versorgt und niemals in irgendeiner Weise schlecht behandelt. Aus dem Beweismaterial geht klar hervor, daß der Lebensborn unter den zahlreichen Organisationen in Deutschland, die sich mit ausländischen nach Deutschland verbrachten Kindern befaßten, die einzige Stelle war, die alles tat, was in ihrer Macht stand, um den Kindern eine angemessene Fürsorge zuteil werden zu lassen und die rechtlichen Interessen der unter seine Obhut gestellten Kinder zu wahren.“

Das amerikanische Militärgericht, dessen Aufgabe darin bestand, die SS-Organisationen möglichst schwer zu belasten, hielt somit unzweideutig fest, dass der Lebensborn eine karitative Organisation war und sonst nichts.

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Quelle: Metapedia


“Hitler vereinte die Fähigkeiten von Bismarck und der Jungfrau von Orleans. Er brachte ein 80-Millionen-Volk zusammen ohne Blutvergießen”

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Während die Welt über die politische Entwicklung im bayerisch-österreichischen Alpenraum den Atem anhielt, konnte die zehnjährige Hanni Wenzl* in Salzburg an nichts anderes denken als an ihren vergötterten Vater und ihren geliebten Onkel Hans. Die beiden Männer wurden ein Jahr zuvor verhaftet, weil sie der verbotenen NSDAP angehörten. Auch am Morgen des 10. März 1938 weinte Hanni wieder leise, wenn sie sich unbeobachtet fühlte. Sie durfte bis dahin weder Vater, noch Onkel sehen – keine Erlaubnis der Behörden. Sie sehnte sich so sehr nach den schönen Geschichten, die sich der Onkel für sie immer wieder einfallen ließ, denen sie auf seinem Schoß so andachtsvoll lauschte. Und die liebevolle Stimme ihres Vaters Richard, die sie morgens mit den Worten weckte “Hanni, aufwachen, es ist schon hell”, fehlte ihr schmerzlich.

Es war ihr aufgefallen, daß sich die Menschen in ihrer Strasse seit zwei Tagen sehr aufgeregt unterhielten. Die Frauen, viele von ihnen weinten um Mann oder Bruder in Schuschniggs Kerkern, sprachen leise von Adolf Hitler, dem “Führer”. Hanni hörte, wie man sich zuflüsterte, Hitler sei auf der anderen Seite der Salzach angekommen, in Freilassing, um “Deutschösterreich zu helfen”. Hannis Mutter Eva versprach dem traurigen Mädchen mit den lustigen Zöpfen, 

“wenn der Führer kommt, werden der Papa und der Onkel Hans bald wieder hier sein.”

“Als Führer und Kanzler der Deutschen Nation und des Reiches melde ich vor der Geschichte nunmehr den Eintritt meiner Heimat in das Deutsche Reich!”
Mit diesen Worten beendete Adolf Hitler am Mittag des 15. März 1938 – einem Dienstag – die Befreiungskundgebung auf dem Heldenplatz in Wien, wo Hunderttausende Hakenkreuz-Fahnen schwenkten und frenetisch riefen:
“Sieg Heil.” “Ein Volk, ein Reich, ein Führer”.

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Hanni fand kaum Schlaf in der folgenden Nacht. Sie dachte unentwegt daran, dass der “Führer”, den sie sich gar nicht recht vorstellen konnte, sie von ihrem Trennungsleid erlösen würde. Sie wälzte sich hin- und her, grübelte und grübelte. Dann schlug sie die Decke zur Seite, stieg aus ihrem Bett, ging zum Fenster, schaute in den endlosen Sternenhimmel und fasste einen kühnen Plan.

Am nächsten Morgen, es war Freitag der 11. März 1938, nachdem Hanni ein Stück Brot mit ein wenig Marillen-Marmelade gegessen hatte, sagte sie zu ihrer Mutter:

“I geh heut früh zur Oma nach Freilassing.”

Das hatte sie schon öfters gemacht, sie kannte den Weg über die Brücke zur Großmutter wie die Stiegen zu ihrem Zimmer im Haus. Das Mädchen besaß eine Sonderbewilligung, die Grenze zu passieren, da ihre Oma in Freilassing wohnte, denn die Grenzübergänge zum Deutschen Reich waren seinerzeit von Schuschnigg geschlossen worden. Hanni wollte wissen, ob der “Führer” wirklich drüben in Freilassing war. Und wenn er da wäre, würde sie zu ihm gehen und ihn bitten, zu kommen, damit ihr Vater und ihr Onkel wieder bei ihr sein könnten. Und so schickte sich das Mädchen an, das Familienschicksal in ihre kleinen Hände zu nehmen. Sie rannte wie von Hunden gehetzt und kam nach kurzer Zeit atemlos auf der anderen Seite der Salzach an.

Ja, es war so, wie die Frauen in Salzburg geflüstert hatten. Hanni sah Militärmotorräder (Kräder), große Fahrzeuge aller Art und glänzende Karossen. Ein reges Treiben spielte sich vor ihren Kinderaugen ab. Das Mädchen mit den schönen Zöpfen ging schnurstracks auf einen hochgewachsenen Mann in beeindruckender Uniform zu:

“Ich möcht bitte zum Führer,”

sagte sie schüchtern. Der Angesprochene kniete zu ihr nieder, nahm ihre kleine Hand und fragte:

“Was willst du denn vom Führer?”

“Er muß den Papa und den Onkel aus dem Gefängnis holen, die Mama hat g’sagt, daß er uns hilft.”

Noch während der Offizier nach einer freundlichen Erklärung suchte, daß dies jetzt nicht der richtige Zeitpunkt sei, mit dem Führer zu reden, tat sich eine Gruppe von Männern in Uniformen auf und eine Stimme fragte sanft:

“Wie heißt du denn, ich bin der Führer?”

“Ich bin die Hanni, der Papa und der Onkel sind im Gefängnis,”

antwortete sie ebenso hastig wie flehentlich.

Adolf Hitlers Gesichtsausdruck verriet die Regung, die von der reinen Seele eines um seine Liebsten bangenden Kindes ausgelöst wird. Lächelnd beugte er sich zu Hanni herunter, nahm sie in den Arm und sagte mit warmer, entschlossener Stimme:

“Ich komm’ ja bald. Jetzt geh’ schön heim zu deiner Mutter.”

Am darauffolgenden Tag, es war der 12. März 1938, überschritt Adolf Hitler mit der unbewaffneten Wehrmacht die Grenze in seiner Geburtsstadt Braunau und fuhr im offenen Wagen unter dem Jubel von Tausenden blumenstreuenden Menschen weiter nach Linz.

Am Sonntag den 13. März unterzeichnete der Reichskanzler in Linz das “Gesetz über die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich”.

Von Linz aus – “in Linz beginnt’s” – fuhr Hitler Montag den 14. März 1938 im offenen Wagen donauabwärts, vorbei an blumengeschmückten Häusern und endlosen, die Straße säumenden, jubelnden Menschenmassen. Am Nachmittag zog Adolf Hitler, aufrecht im Wagen stehend, unter Glockengeläut in Wien ein, der von Hakenkreuzfahnen übersäten Stadt. Wie immer fuhren vor seinem Wagen keine anderen Fahrzeuge, die folgenden Wagenkolonnen waren teilweise von der Leibstandarte des Führers und teilweise von hohen Funktionären des deutschen Heeres besetzt. Kurz darauf hielt der Führer und Reichskanzler vom Balkon des Hotels Imperial eine kurze Ansprache zu den jubelnden Massen.

Am darauf folgenden Tag, am 15. März 1938, erstattete der “Führer und Kanzler der deutschen Nation und des Reiches” auf dem Heldenplatz “Meldung vor der Geschichte” Hunderttausende riefen frenetisch

“Sieg Heil” und “Ein Volk, ein Reich, ein Führer” 

als Adolf Hitler ihnen zurief: 

“Ich melde vor der Geschichte und der deutschen Nation die Eingliederung meiner Heimat in das Deutsche Reich”.

Der Freiheitsdichter Gerd Honsik widmete diesem Himmelsereignis seine weltberühmt gewordene Ballade “Der Blumenkrieg”. (Hier das Buch als PDF)

Einen Tag nach des Führers “Meldung vor der Geschichte” auf dem Heldenplatz in Wien trafen der Vater von Hanni, Reinhard Wenzl und ihr Onkel Hans Gruber zuhause in Salzburg ein!

Adolf Hitler vereinigte 1938 die deutschen Stämme und erfüllte damit eine generationenalte Sehnsucht nach Einheit. Er stillte das elementare Bedürfnis des unter Bruch des Selbstbestimmungsrechts der Völker gewaltsam geteilten Deutschen Volkes. Die deutsche Ostmark gehörte wieder zum Reich der Deutschen.

Die Siegermächte machten sich nicht nur unsagbarer Kriegsverbrechen schuldig, sondern verweigerten Deutschland, Deutschösterreich und den anderen Deutschländern wie z.B. Sudetenland, Böhmen und Mähren usw. das Selbstbestimmungsrecht der Wiedervereinigung. Genau dieses Selbstbestimmungsrecht der Völker hatten sie aber in Form von Wilsons 14-Punkte-Plan am 8. Januar 1918 selbst proklamiert, um vom Deutschen Reich die Einstellung der Kampfhandlungen zu erschleichen. Statt der versprochenen Selbstbestimmung der Völker, wurde das Deutsche Reich und die Deutschländer mit den Diktaten von Versailles (28. Juni 1919) und St.-Germain-en-Laye (10. September 1919) unterjocht, beraubt und durch planmäßig herbeigeführte Hungersnöte dezimiert (Völkermord).

Eines muss hier attestiert werden. Die damaligen Sozialdemokraten, besonders die in Deutschösterreich, sind in keiner Weise mit den volksvergessenen Typen von heute vergleichbar. In den Augen der österreichischen Sozialdemokratie war der Anschluss nicht nur der einzig mögliche Weg, aus dem immer größer werdenden Elend zu entfliehen, sondern auch das Endziel volksbezogener Politik. Am 24. April 1921 fand beispielsweise in Tirol eine Abstimmung statt, bei der 98,75 % der abgegebenen Stimmen für den “Zusammenschluss” mit dem Deutschen Reich waren.

Auch die österreichische Gesetzgebung war klar auf das Ziel der Vereinigung mit dem Deutschen Reich ausgerichtet. Im 1918 erlassenen “Gesetz über die Staats- und Regierungsform” (Artikel 2) sowie im “Verfassungsgesetz” von 1919 (Paragraph 1) wurde festgeschrieben:

“Deutschösterreich ist ein Bestandteil der Deutschen Reichsrepublik. Besondere Gesetze regeln die Teilnahme Deutschösterreichs an der Gesetzgebung und Verwaltung der Deutschen Republik.”

Der Volksbeauftragte und spätere Reichspräsident Friedrich Ebert unterstützte bei der Eröffnung der Nationalversammlung am 6. Februar 1919 als Sprecher der SPD unter begeisterter Zustimmung das Verlangen der Deutschösterreicher nach Vereinigung:

“Unsere Stammes- und Schicksalsgenossen dürfen versichert sein, dass wir sie im neuen Reich der deutschen Nation mit offenen Armen und Herzen willkommen heißen. Sie gehören zu uns, und wir gehören zu ihnen. Dann soll kein Grenzpfahl mehr zwischen uns stehen, dann wollen wir sein ein einig Volk von Brüdern.”

Indem Adolf Hitler am 13. März 1938 das Völkerrecht wieder in Kraft setzte und dem Willen der Reichsdeutschen wie der Ostmärker Rechnung trug, machte er das Jahr 1938 zum größten Jahr der Deutschen. Ein ganzes Volk versank in glückseligen Taumel, die Herzen liefen über vor Freude.

Am 10. April 1938 stimmten die Deutschösterreicher dann noch einmal offiziell über den Anschluss ab. Auf die Frage:

“Bist Du mit der am 13. März 1938 vollzogenen Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich einverstanden und stimmst Du für die Liste unseres Führers Adolf Hitler?” 

gab es in Österreich 4.453.772 (= 99,73) Prozent Ja-Stimmen, 11.929 Nein-Stimmen und 5.776 ungültige Stimmzettel. Der national gewiss unverdächtige Rolf Steininger, Leiter des Instituts für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck, schrieb zum Abstimmungsergebnis am 7. März 2008 in der Wiener Zeitung:

“Dabei ist davon auszugehen, dass es Wahlfälschungen … nicht gab – sie waren unter den gegebenen Umständen auch nicht nötig.”

Wie der ehemalige sozialdemokratische Reichspräsident Friedrich Ebert dachte auch Karl Renner, von 1918 bis 1920 Staatskanzler Deutschösterreichs und von 1945 bis 1950 österreichischer Bundespräsident:

“Ich müsste meine ganze Vergangenheit als Vorkämpfer des Selbstbestimmungsrechts der Nationen wie als deutschösterreichischer Staatsmann verleugnen, wenn ich die große geschichtliche Tat des Wiederzusammenschlusses der deutschen Nation nicht freudig begrüßte”,

erklärte er vor der (“Vereinigungs”-)Volksabstimmung am 10. April 1938 und fügte hinzu:

“Als Sozialdemokrat und … erster Kanzler der Republik Deutschösterreich … werde ich mit ‘Ja’ stimmen.”
—- (FAZ, 12.3.2008, S. 10)

Und in der Erklärung des österreichischen Episkopats hieß es:

“Am Tag der Volksabstimmung ist es für uns Bischöfe selbstverständlich nationale Pflicht, uns als Deutsche zum Deutschen Reich zu bekennen.”
—- (FAZ, 12.3.2008, S. 10)

Weder im Volk, noch innerhalb der Eliten gab es spürbare Opposition gegen die völkerrechtlich legitimierte Vereinigung der deutschen Stämme. Percy E. Schramm, der international angesehene Göttinger Mediävist und bestimmt kein Anhänger des Nationalsozialismus, schrieb:

“80 Millionen Deutsche – ohne Blutvergießen. Das konnte weder Bismarck noch die Jungfrau von Orleans, sondern nur jemand, der beide Fähigkeiten vereinte. Nun ist 1938 also doch das große Jahr unseres Lebens, über das kein weiteres uns hinausheben kann.”
— (FAZ, 12.3.2008, S. 10)

* Die Familiennamen wurden geändert.

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Quelle: National Journal


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Österreichs Anschluss an das Deutsche Reich 1
Der Anschluss Österreichs in Farbe Ostlandlied Wach auf 1

Das Remer-Interview in Al-Shaab – Vorbemerkung, Teil I und II

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Vorbemerkung

Die Vorbemerkung von Yassir Kamal erschien 1993 in den mehrsprachigen Nachdrucken des ”Remer-Interviews in Al-Shaab”. Wir danken Radio Islam für die Überlassung des Interview-Texts.(http://radioislam.org/islam/deutsch/arkiv/remer.htm)

Von Yassir Kamal, 1. August 1993

Generalmajor a. D. Otto Ernst Remer gab Ahmed Rami, Europa-Korrespondent für die größte islamische Zeitung ALSHAAB (Das Volk), ein Interview. Es wurde am 20. und 23. Juli 1993 zum Gedenken an Nassers Revolution von 1952 veröffentlicht. ALSHAAB erscheint mit einer Auflage von mehr als einer Million zweimal in der Woche. Der Sitz der Zeitung befindet sich in Kairo (Ägypten). wobei die Leserschaft im gesamten Maghreb und in den islamischen Zentren Europas zu Hause ist.

General Remer mit Ahmed Rami 1993

General a. D. Otto Ernst Remer mit Ahmed Rami 1993

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General Remer, der von den antideutschen Medien gerne als sogenannter Rassist beschimpft wird, und dem man eine “ausländerfeindliche” Haltung gegenüber den Menschen aus der arabischen Welt andichtet, wird gerade von diesen für seine Weltanschauung als Vorbild gefeiert.

ALSHAAB räumte noch keinem anderen politischen Thema soviel Raum ein. wie sie es dem Remer-Interview einräumte. Wenn der General in seinem Interview beispielsweise zum Ausdruck bringt, dass die millionenfache Invasion fremdländischer, auch islamischer Menschen, der Völkerfreundschaft zwischen Deutschen und Arabern abträglich ist, dann wird das nicht nur von ALSHAAB sondern auch von den Menschen in Ägypten und im gesamten Maghreb so gesehen.

Die Resonanz aus der ägyptischen und sonstigen arabischen Bevölkerung nach dem Erscheinen des Interviews gipfelte in einer einmalig gewaltigen und einhelligen Zustimmung zu Remers Ausführungen. Noch nie vorher ging ein Thema der Bevölkerung so unter die Haut, wie dies die Ausführungen von General Remer taten.

In Europa reagierten die jüdischen Organisationen sofort. Die Auflage für die französische Leserschaft von ALSHAAB wurde noch am Tag der Lieferung aus dem Verkehr gezogen. Die deutsche Botschaft behauptete auf Nachfrage. sie wüsste nichts von diesem Interview. Die “westliche Wertegemeinschaft” blieb vor Schreck noch Wochen nach dem Erscheinen des Interviews erstarrt. Selbstverständlich liegt der Bundesregierung eine amtliche Übersetzung des Remer-Interviews vor. Die auflagenstärkste aller islamischen Zeitungen wird naturgemäß von jeder westlichen Botschaft aufmerksam gelesen.

Warum dieses Todschweigen? Würde man den Text veröffentlichen, müsste man seine eigenen Lügen, seine eigene Hetze im Zusammenhang mit dem sogenannten Ausländerhass aufgeben. Man müsste eingestehen. dass nur die Betreiber einer unnatürlichen Multikultur ausländer- und menschenfeindlich sind. Die Volksverhetzer in Bonn und in den Redaktionsbüros der antideutschen Medien müssten dann eingestehen, dass nur die Nationalisten die Bande der Völkerfreundschaft zu knüpfen vermögen. Denn Völkerfreundschaft auf der Grundlage von gegenseitigem Respekt kann nur dann gedeihen, wenn die Menschenmassen in ihren angestammten Ländern bleiben.

“General Remer ist einer der ganz wenigen Generäle, die ich in meinem Leben getroffen habe, den ich als couragierten, ehrenhaften General respektiere.”

Das sagte der amerikanische Lagerkommandant des Kriegsgefangenenlagers Hof, Stanley Samuelson, 1 st. Inft. Div., über den Kriegsgefangenen Otto Ernst Remer

Lesen Sie bitte im Folgenden die sachverständige Übersetzung des gesamten Textes im Zusammenhang mit dem Remer-Interview. Der Abdruck erfolgt mit ausdrücklicher Genehmigung von ALSHAAB und Ahmed Rami.

……….

Teil 1: Ein Wort zu General Remer

General Remer war nicht nur einer der brillantesten Generäle der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg, er war mit 32 Jahren gleichzeitig der jüngste. Er nahm an der Ardennenoffensive an der Westfront ebenso teil, wie er große Schlachten im Osten entschied (in der berühmten Schlacht bei Jägerndorf-Troppau im März 1945 schlug er mit seiner Führer-Begleitdivision mehrere sowjetische Armeen zurück. Als Kommandant des Wachregiments vereitelte er am 20. Juli 1944 in Berlin den Putsch gegen Hitler.

Der deutsche Kriegs- und Nachkriegsheld, General Otto Ernst Remer

Generalmajor OTTO ERNST REMER
(18. August 1912 – 4. Oktober 1997)

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Remer trat dem deutschen Hunderttausend-Mann-Heer der Weimarer-Republik bereits vor der Machtübernahme 1933 bei. Er war niemals NSDAP-Mitglied. Er kämpfte als Soldat und Offizier für die Verteidigung seiner Heimat. Da Hitler auf demokratischem Wege an die Macht kam, sah Remer keinen Grund, der neuen Regierung seine Loyalität zu verweigern.

Er wurde mehrfach mit hohen militärischen Auszeichnungen geehrt (Träger von Ritterkreuz mit Eichenlaub und Schwertern, ausgezeichnet mit dem Goldenen Verwundeten-Abzeichen für achtmalige Verwundung, mit dem Deutschen Kreuz in Gold, mit der Silbernen Nahkampfspange für 48 Nahkämpfe, mit dem Infanterie-Sturmabzeichen, mit dem Bulgarischen Verdienst-Orden für die Einnahme von Skopje u. v .m.). Er war als Kommandeur der Panzer-Führer-Begleitdivision nur Hitler unterstellt.

General Remer ist ein wahrer Freund der Araber und Moslems. Er verfolgt die Probleme und Sorgen unserer Islamischen Nation als Beobachter und Freund höchst genau. Er war Militärberater von Ministerpräsident Gamal Abd al-Nasir (Nasser) in den Jahren 1953/1954. Remer lebte und arbeitete darüber hinaus sechs Jahre in Syrien.

Der amerikanische Lagerkommandant des Kriegsgefangenenlagers im damaligen Hof, Stanley Samuelson, 1st. Inft. Div., sagte über den Kriegsgefangenen Remer:

“General Remer ist einer der ganz wenigen Generäle, die ich in meinem Leben getroffen habe, den ich als couragierten, ehrenhaften General respektiere.”

……….

Teil 2: Beginn des Interviews

Rami: General Remer was halten Sie von der “Neuen Weltordnung”?

Remer: Die “Neue Weltordnung” leidet an dem Gebrechen, dass sie weder weltumspannend noch neu ist. Es handelt sich bei diesem Begriff lediglich um eine neue Maske, hinter der sich die internationale Macht der jüdischen Organisationen verbirgt. Die Spielregeln der Judenorganisationen wurden nach der militärischen Niederlage Deutschlands im Zweiten Weltkrieg aufgestellt. In Tat und Wahrheit war es die Mafia der Judenorganisationen, die als der wirkliche Sieger aus diesem Völkerringen hervorging.

Alle Völker, die sich im Zweiten Weltkrieg den Staats-Allianzen gegen Deutschland anschlossen, haben den Krieg zusammen mit diesen verloren. Die gegen Deutschland mobilisierten Staaten standen, bewusst oder unbewusst. im Dienste jüdischer Interessen und Pläne, die sich nicht nur gegen Deutschland, sondern auch gegen die islamischen und arabischen sowie gegen die westlichen Völker richteten. Der Raub Palästinas und die Schaffung des Staates Israel als Folge des Zweiten Weltkriegs waren kein Zufall, sondern das Ergebnis einer seit Generationen betriebenen methodischen Planung. Die Ex-UdSSR (von Juden gegründet) war der erste Staat der das kolonialistische Israel offiziell anerkannte. Die “Protokolle der Weisen von Zion” bringen die Pläne der Judenorganisationen zur Schaffung ihrer (in Wirklichkeit recht alten) “Neuen Weltordnung” aufs klarste zum Ausdruck.

Anzeichen des Wandels: Deutschland und Japan im Wirtschaftskrieg mit den USA

Rami: Glauben Sie nicht, dass sich nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und nach dem Golfkrieg eine ganz neuartige Situation ergibt?

Remer: Das “Neue” liegt nicht in der Ordnung selbst, sondern in Entwicklungen, welche für gewisse zionistische Kräfte ungünstig sind. In Anbetracht dieser Entwicklungen haben die Regisseure der “Alten Weltordnung” die Karten neu gemischt, um sich die Winde des Wandels dienstbar zu machen. Zu den erwähnten Entwicklungen gehört, dass die beiden großen Verlierer des Zweiten Weltkriegs, Deutschland und Japan, zu Supermächten, allerdings nur auf wirtschaftlichem Gebiet, heranwuchsen. Aufgrund der Verhältnisse ist zwischen Deutschland und Japan auf der einen Seite, und den USA auf der anderen Seite, eine Art Wirtschaftskrieg der beiden Kriegsverlierer mit den USA entstanden. Das ist neu.

Die islamische Revolution in Afghanistan und im Iran sowie die islamische Atombombe sind positive Entwicklungen.

Gleichzeitig hat die islamische Revolution in Afghanistan, die sich ausschließlich auf geistige Fundamente stützte, dem kommunistischen System der Ex-UdSSR einen schweren Schlag versetzt. Angesichts dieser Revolution musste das rote Sowjetimperium trotz seiner militärischen Übermacht sein Unvermögen eingestehen, die islamischen Mujaheddin besiegen zu können, deren Hauptwaffen das Recht sowie ihre geistige Kraft waren.

Eine weitere ganz neue Lage ergab sich auch im Zuge der islamischen Revolution in Iran, welche die zionistische Vorherrschaft im Lande selbst zertrümmerte und die Region in ihren Grundfesten erschütterte. Der Brief Chomeinis an Gorbatschow, in welchem er diesen aufforderte, zum Islam überzutreten, war von großer Symbolkraft! Neu ist ferner die islamische Erweckungsbewegung und der unablässige Machtzerfall der von Israel ferngesteuerten kolonialen Statthaltern in vielen islamischen Ländern.

Ferner ergab sich eine neue Lage dadurch, dass Irak auf dem besten Wege war, dem israelischen Atombombenmonopol im Nahen Osten ein Ende zu setzen und die israelische Technologie-Hegemonie zu brechen und damit die israelische Macht über islamisches Gebiet zu gefährden. Im Weiteren muss die Entwicklung der sogenannten “islamischen Bombe”, an der Pakistan arbeiten soll, zu einer gänzlich veränderten Konstellation führen.

Als letzte neue Entwicklung nenne ich den Aufschwung einiger Länder, in denen die Judenorganisationen keinen Einfluss besitzen. Alle diese neuen Erscheinungen haben die Drahtzieher der “Alten Weltordnung” in Panik versetzt. Sie haben heftig reagiert, um den drohenden Verlust ihrer Macht über das Schicksal der Völker zu vermeiden. Die derzeitigen Entwicklungen entsprechen keineswegs ihrem Geschmack. Der Triumph der islamischen Kräfte in Afghanistan verlieh den unter sowjetischer Dominanz lebenden Völkern Hoffnung. Dies spiegelte sich im Entstehen revolutionärer Unabhängigkeitsbewegungen wider und führte zum völligen Zusammenbruch des roten Imperiums sowie zur Selbständigkeit der islamischen Republiken im Süden der Ex-UdSSR.

Nichtsdestoweniger unterhalten beide Länder eigene Streitkräfte und verfolgen eine unabhängige Politik der nationalen Sicherheit, wobei sie sich nicht auf die Unterstützung einer Supermacht verlassen. Schweden wurde während beider Weltkriege von der Sowjetunion weder angegriffen noch besetzt. Und dies nicht etwa. weil es neutral war, sondern weil es wegen seiner militärischen Stärke nur mit sehr hohen Verlusten auf Seiten des Angreifers zu erobern gewesen wäre.

Die Strategie der Sowjets bestand darin, die arabischen und islamischen Staaten mittels der dortigen kommunistischen Parteien unter Kontrolle zu bekommen. Ihr erklärtes Ziel in Palästina war beispielsweise die “Befreiung des Menschen”, was im Kommunistenjargon bedeutet, dass der Mensch zum Kommunisten wird. Folglich sollte auch Palästina kommunistisch werden, was nur eine andere Form jüdischer Fremdbestimmung gewesen wäre. Jedenfalls trug das Sowjetreich, wie jedes andere menschenfeindliche Imperium auch, den Keim seiner Zerstörung in sich: Auch die kleinen Drittweltländer, welche heute das Verschwinden der UdSSR betrauern, können daran nichts ändern.

Rami: Heute bedauern manche Kräfte in der sogenannten Dritten Welt das Ende der Sowjetunion. Sie glauben, zwei um die Macht ringende Teufel seien immer noch besser, als ein über alle herrschender Teufel. Dies gilt namentlich für kleinere Länder. Was sagen Sie dazu?

Remer: Die UdSSR war rabiat antiislamisch. Es ist ihr beinahe gelungen, aus Afghanistan ein neues Palästina zu machen, nachdem sie nichts unversucht gelassen hatte, um die Religion in ihren islamischen Republiken auszumerzen. Eine augenscheinliche Realität ist auch die enorme Macht der jüdischen Lobby in den USA. Schon seit Generationen müssen alle US-Präsidenten um die Gunst der Juden buhlen, um ihre Wahl bzw. Wiederwahl mit Hilfe der jüdischen Medien zu sichern. Lesen Sie doch zionistische Bücher wie “Das jüdische Paradox” von Nahum Goldmann oder “Hammer”, die Autobiographie des jüdischen Milliardärs Armand Hammer! Hammers Firma “Petroleum Occidental” besitzt mächtige arabische Ölfelder und Ölquellen. Bekanntlich war dieser jüdische Geldmagnat eng mit Lenin, Stalin und allen weiteren Sowjetführern befreundet. Als amerikanischer Jude und Kapitalist besaß er in der UdSSR gewaltige Erdölfelder und Erdölquellen.

Wissen Sie, dass während des amerikanischen Bürgerkriegs ein Plan in die Tat umgesetzt wurde, wonach zwei Niederlassungen ein und derselben jüdischen Bank – der Rothschild-Bank – die beiden Kriegsparteien finanzierte? Die Rothschildfiliale in Paris finanzierte die Südstaaten, die Rothschildfiliale in London finanzierte die Nordstaaten. Ziel dieser Strategie war, beide Parteien zu ruinieren, indem sie sich bei der gleichen Bank hoffnungslos verschulden mussten. Chef der Londoner Filiale war der Jude August Belmont Schonberg. Vertreter der Pariser Filiale war sein Onkel, der jüdische Senator von Louisiana, John Slidell. Letzterer war gleichzeitig ein guter Freund des damaligen britischen Premierministers, des Juden Benjamin Disraeli.

Es ist wohlbekannt, mit welcher List die Oberjuden es im Laufe der Geschichte immer wieder verstanden haben, zur Erlangung derselben zionistischen Ziele die Rollen zu verteilen. Um nicht Opfer dieser jüdischen Ränkespiele zu werden, muss jedes Land und jedes Volk unbedingt seine eigene Strategie zum Schutz seiner nationalen Sicherheit entwickeln. Letztere darf nicht von der Existenz oder dem Zusammenbruch einer Supermacht abhängen.

Nehmen wir doch die Beispiele Schweden und Schweiz. Beide Länder bezeichnen sich als “neutral” und stehen mit keinem anderen Staat im Konflikt. Kein Teil ihres Territoriums ist von einer fremden Macht besetzt.

… Fortsetzung folgt

……….

Quelle: National Journal


Das Remer-Interview in Al-Shaab – Teil III, IV und V

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Fortsetzung von Vorbemerkung, Teil I und II

Teil 3 des Interviews

Rami: Wie schätzen Sie den Golfkrieg ein?

Remer: Was man als “Golfkrieg” bezeichnet, war kein Krieg oder Kampf. Es gab weder bedeutende Boden- noch Luft- und Seegefechte. Was sich damals abspielte, war ein barbarisches Gemetzel in Gestalt eines einseitigen Angriffs. Ein Gegenbeispiel: Als Argentinien die Falklandinseln besetzte, entfesselte Großbritannien einen Krieg zu deren Rückeroberung, nicht aber zur Abschlachtung der argentinischen Bevölkerung. Die USA dagegen intervenierten nicht zur “Befreiung Kuwaits, wie sie vorgaben, sondern alleine zum Zwecke der Zerstörung Iraks. Zur Zerstörung der irakischen Armee, des irakischen Staates, der irakischen Zivilbevölkerung und der irakischen Infrastruktur und Wirtschaft. Nach dem “Krieg” und nach der “Befreiung” machten die USA ihre Ziele deutlich: der wirtschaftliche, technologische’ industrielle Wiederaufbau des Irak muss für die nächsten Jahrzehnte verhindert werden.

Rami: Warum denn?

Remer: Jeder weiß, dass Irak Amerika auch dann nicht bedrohen könnte, wenn er Kernwaffen besäße. Saddam Hussein hegt weder die geheime noch die erklärte Absicht, die USA anzugreifen, was militärstrategisch völlig unmöglich wäre. Es gibt normalerweise überhaupt keinen Konfliktstoff zwischen Irak und den USA.

Die wirtschaftlichen Interessen der USA im eigentlichen Sinne waren weder von irakischer, noch von persischer Seite bedroht und sie sind es auch heute nicht. Tatsache ist doch; weder hat Irak gegen die USA einen Krieg geplant, geschweige denn, einen solchen erklärt! Warum hat Amerika denn seine gesamten Kräfte, sowie die seiner westlichen und arabischen Alliierten, gegen den Irak mobilisiert?

Die Antwort liegt darin, dass Israel seine Interessen sowie seine regionale Hegemonie durch die wachsende Stärke Iraks gefährdet sah. Aus diesem Grund führten die USA im Dienste Israels ihren Schlag gegen Irak. Wie Bundeskanzler Kohl auf einer Pressekonferenz im Rosengarten des Weißen Haus in Washington am 16.9.1991 sagte:

“Ich bin etwas erstaunt darüber. dass man ausgerechnet jenen Mann (Präsident Bush) so angreift, der mehr als jeder andere bis hin zu einem Krieg (dem Golfkrieg), wo er die Verantwortung übernommen hat, zu Israel gestanden hat und zu Israel steht.”

Israel sah im Irak eine militärische Bedrohung für seine Vorherrschaft über die Moslems in jener Region. Deswegen mobilisierte es, wie üblich, seine jüdischen Propagandisten, welche die westlichen Medien kontrollieren (Dazu die israelische Zeitung Ha’aretz vom 13.1.1991: Die jüdischen Lobbyisten in den USA sind tief in die Propaganda-Arbeit der Verfechter des Kriegsbeginns gegen den Irak verwickelt). Die Propaganda der Juden-Organisationen verstand es vortrefflich, die militärische Stärke Iraks zu übertreiben. Dadurch sollte erreicht werden. dass der Schlag gegen den Irak vernichtend auszufallen hatte.

Heute sieht Israel im Iran eine ideologische und militärische Bedrohung. Der Judenstaat lässt keine Gelegenheit mehr aus. die USA und somit den gesamten Westen sowie die kontrollierte “Öffentliche Meinung” der westlichen Staaten gegen den Iran aufzuhetzen. Israels Ziel ist es, Iran zu erledigen und damit gleichzeitig den Islam, die islamischen Bewegungen sowie jeglichen Widerstand gegen die Tyrannei der zionistischen Weltordnung zu zerschlagen.

Rami: Besteht Ihrer Auffassung nach ein Plan, Iran so zu zerstören, wie es während des Golfkrieges mit Irak geschah?

Remer: Wie Sie wissen, bilden die Juden zahlenmäßig eine recht kleine Minderheit. Ihre ganze Stärke liegt in der Macht ihrer Organisationen. Die Stärke liegt vor allem in der List und der Manövrierfähigkeit dieser Organisationen, sowie in ihrer Geschicklichkeit, Geschichtsfälschungen mittels Medieneinflusses zu verbreiten. Mit den von ihnen propagierten Geschichtsfälschungen knechten die Juden-Organisationen die Seelen der Nichtjuden. Dabei benutzen Sie, wie bereits erwähnt, die von ihnen kontrollierten Medien wie Film, Presse, Fernsehen, Nachrichtenagenturen, Verlage usw. Zudem kontrollieren sie die meisten Parteien und politischen wie unpolitischen Organisationen.

In der arabischen Gesellschaft wirken die israelischen Agenten aus den jüdischen Gemeinden wie Mikroben; nämlich von innen, um den Volksorganismus zu zersetzen, indem sie dessen Schwächen ausnutzen. Unter den heutigen Umständen spielen die islamistischen Bewegungen die Rolle von Antikörpern zur Erhaltung der Volksgesundheit.

Die islamische Erweckungsbewegung stellt heute bildlich gesprochen den Rettungsring für die betroffenen Völker dar. Sie verkörpert eine kulturelle Revolution zur Befreiung der Kultur, der Medien, der Sprache, der Politik und des Unterrichts. Die islamische Erweckungsbewegung übernimmt also die Rolle des Rettungsrings, um die islamische Nation vor dem Ertrinken im Meer der Zersetzungsarbeit der Juden-Organisationen zu retten.

n euren Ländern ist die gegenwärtige politische und kulturelle Führungsschicht das Produkt des westlich intellektuellen und kulturellen Kolonialismus, der stark jüdisch geprägt ist. Die Vorherrschaft der jüdischen Geheimdienste im Westen lässt sich mit den Krankheiten Krebs oder Aids vergleichen. (Victor Ostrovsky. Der Mossad, Hoffmann und Campe. 1991, Seite 14: “Der israelische Geheimdienst kann auf ein bedeutendes und loyales Unterstützungspotential aus den jüdischen Gemeinden in der ganzen Welt zurückgreifen. Dies geschieht durch das einzigartige System der jüdischen freiwilligen Helfer.”) In den Körper sind feindliche, als körpereigene Antikörper getarnte Zellen eingedrungen Der Organismus verlässt sich auf die verkleideten Abwehrzellen und ist dadurch gegen Virenbefall wehrlos geworden. Der Organismus stirbt.

Das islamische System Persiens ist die einzige legitime Regierungsform der moslemischen Welt, weil es auf der Denkweise des Volkes fußt und dessen Willen ausdrückt. Das Regierungssystem des Sudans ist auf demselben Weg. Chomeini kam nicht mittels eines Armeeputsches, durch rohe Gewalt oder durch eine Partisanenbewegung an die Macht: Seine Trumpfkarte war seine spirituelle Kraft sowie die Unterstützung durch das Volk.

Das islamische System im Iran ist auch nach dem Tod Chomeinis und dem Austausch der Führungspersönlichkeiten und Führungsgruppen stabil geblieben – als einziges in der islamischen Welt. Im Gegensatz dazu löste der Sturz des Schahs zugleich den Zusammenbruch seines Regimes, seiner künstlichen Staatsform und seiner Armee aus. All dies landete auf dem Schrotthaufen der Geschichte. Das gleiche Geschick wird auch die anderen, heute in der moslemischen Welt herrschenden Regime ereilen. Israel weiß dies sehr wohl. Es versucht verzweifelt, das Rad der Geschichte aufzuhalten. Doch jeder Schlag gegen den Iran oder die erstarkenden islamischen Bewegungen wird den Zorn der moslemischen Massen vergrößern und das Feuer der islamischen Revolution schüren. Niemand wird diese Revolution aufhalten können.

……….

Teil 4 des Interviews

Rami: Wie sehen Sie als einer der großen Heeresführer des Zweiten Weltkriegs, der die Entwicklung der militärischen Technologie und Strategie heute noch aufmerksam verfolgt, die Zukunft der militärischen Macht des Islam?

Remer: Die Jüdischen Organisationen mit ihren Staatsallianzen haben Restdeutschland nach dem Ersten Weltkrieg gedemütigt. Unsere Nation wurde damals so erniedrigt wie heute die islamischen Völker. Uns wurde das Versailler Diktat aufgezwungen. Die zu Beginn der zwanziger Jahre von Abd el-Krim (1880-1963, Führer der Rifkabylen im Kampf gegen die spanischen und französischen Besatzer, von 1926-1947 in französischer Verbannung und Kerkerhaft) im Rif-Krieg gegen die Franzosen und Spanier erfochtenen Siege wurden von meiner Generation als Trost empfunden.

Ich erinnere mich, wie mir meine Mutter vom Heldenmut Abd el-Krims vorschwärmte. Er war im von den Franzosen gedemütigten Restdeutschland der Zwanziger Jahre sehr populär. Später war es mir vergönnt, diesen großen arabischen Helden persönlich kennenzulernen und die Ehre seiner Freundschaft zu genießen.

Das deutsche Volk erkennt in seiner Geschichte und seinen Tragödien Gemeinsamkeiten mit dem Schicksal der Palästinenser und Moslems. Als Ergebnis des Ersten sowie des Zweiten Weltkriegs sind Millionen Deutsche aus ihrem Land und aus ihren Heimen verjagt worden. Restdeutschland wurde auseinandergerissen. Noch heute sind große deutsche Gebiete insbesondere von den Polen besetzt, welche sie von den sowjetischen Okkupanten zugesprochen erhielten. Im Westen Polens existiert gewissermaßen ein deutsches Palästina. Es wird die Aufgabe künftiger Generationen sein. diese Gebiete zurückzugewinnen, so wie es die Aufgabe der Intifada-Generation sein wird, Palästina zu befreien.

Weil Hitler die Gemeinsamkeit der Probleme und Interessen mit den arabischen Völkern erkannte, schlug er während des Zweiten Weltkrieges dem Mufti von Jerusalem, Mohammed Amin Husseini, vor, seinen Wohnsitz nach Berlin zu verlegen. Der Mufti wurde in Deutschland wie ein Staatsoberhaupt empfangen.

Die uns im Ersten Weltkrieg zugefügten Demütigungen haben uns zu großen Anstrengungen angespornt und unter Hitler eine nationale Wiedergeburt ausgelöst. Unter Hitler wurde Deutschland von Elementen befreit, die immer schon für eine Schwächung Deutschlands verantwortlich waren. Die deutsche Nation hatte es in seiner langen Geschichte immer wieder geschafft, sich nach tiefen Stürzen erneut zu erheben. Bis zur Kapitulation von 1945 konnten die uns zugefügten Niederlagen niemals unsere kulturelle, völkische und zivilisatorische Größe und Errungenschaften zerstören.

Bis dahin handelte es sich größtenteils um militärische Niederlagen. Wir haben bis 1945 niemals einen Krieg ohne Kampf verloren. In nur sechs Jahren (1933-1939) gelang es uns in einem nie dagewesenen Kraftakt – getragen alleine von Freude und Zuversicht – eine Industrie, eine Landwirtschaft, ein geeinigtes Volk aus dem Boden zu stampfen, wie es in der Welt ohne Beispiel geblieben ist. Ich sage dies, weil eine starke Armee ohne eine starke Wirtschaft und Industrie, ohne fortschrittliche Technologie und ohne einen legitimen, vom Volk getragenen Staat, nicht möglich ist.

In der heutigen islamischen Welt sind, wenn wir von Iran und vom Sudan absehen, eure Zitadellen von innen bedroht. Ihr habt kaum legitime Staaten und keine legitime, den Volkswillen widerspiegelnde Regierungsformen. Man könnte sagen, ihr lebt unter der übelsten Form von Besatzung: der intellektuellen, kulturellen, medialen und wirtschaftlichen Besatzung.

Eure Führer sind – ob bewusst oder unbewusst – bloße Handlanger des äußeren Feindes. Eure Armeen dienen heute nicht der Verteidigung der Islamischen Nation sondern jener der herrschenden Regime. Der Gegner der Armeen in den islamischen Ländern ist kein äußerer Gegner mehr, sondern die islamische Bewegung und der Islam.

In der israelischen Botschaft in Deutschland wirken heute Dutzende von wissenschaftlichen und technologischen “Attachés, die mit Wissenschafts-, Technologie- und Wirtschaftsspionage betraut sind. Dies dient dazu, die strategische Sicherheit des rassistischen Judenstaates in Palästina zu sichern.

Im Gegensatz dazu treiben in den Botschaften der islamischen Staaten, außer in jener Irans, Hunderte von Polizeispitzeln ihr Unwesen, deren Aufgabe in der Überwachung ihrer eigenen in Deutschland lebenden Landsleute besteht. So soll die Sicherheit der herrschenden Regime in den islamischen Ländern gewährleistet werden. Die Beträge, welche für dergleichen Aktivitäten aufgewendet werden, würden ausreichen, um eine ganze palästinensische Stadt am Leben zu erhalten. Es wäre besser, all diese Botschaften zu schließen und das dafür verwendete Geld zugunsten der Armen in den islamischen und arabischen Ländern einzusetzen. Der Schaden, den diese Botschaften ihren Ländern zufügen, übersteigt den Nutzen bei weitem.

Was die Journalisten und die Presse in euren Ländern anbelangt, so sind sie leider zu Papageien geworden, welche die von den sogenannten internationalen Agenturen verbreitete Propaganda der Juden-Organisationen nachplappern. Ich rede natürlich als ein Freund, welcher der Islamischen Nation Gutes wünscht. Ich habe anderthalb Jahre als politischer und militärischer Berater des militärischen Oberkommandos und des Präsidenten in Ägypten gelebt. Dies war in der Zeit von 1953 bis 1954. Ich lebte sechs Jahre in Syrien. Ich betrachte die islamische Erde als meine zweite Heimat. Es tut mir weh, die Erniedrigungen und Ungerechtigkeiten miterleben zu müssen, die der Neo-Kolonialismus und die von diesem installierten Regierungen der Islamischen Nation zufügen.

Unlängst las ich über die militärischen Beratungen zwischen den USA und Ägypten. Ich war höchst verwundert, zu erfahren, dass die ägyptische Armee gebrauchtes Material von der amerikanischen Armee kaufen soll. Das von der ägyptischen Delegation vorgelegte Arbeitspapier betont, die Rolle der ägyptischen Armee läge darin, den USA bei der Sicherung der “Stabilität” und des “Friedens” in der Region zu helfen! Was für eine Stabilität? Ganz offensichtlich ist der Gegner Ägyptens nicht mehr Israel, sondern der Islam, Iran und der Sudan! Wie ist es möglich, dass die islamische Welt auf diese Stufe der Dekadenz und Erniedrigung abgesunken ist?

Bisweilen mag ich den Berichten über die riesige Kluft zwischen den Herrschenden in den islamischen Ländern und den Bestrebungen ihrer Völker kaum glauben. Die islamische Nation verdient ein besseres Los, einen ehrenhafteren Platz unter den Völkern und fähigere Führer. Die Reichtümer der islamischen Staaten ruhen in den Safes der jüdischen Banken, welche den Staats-Etat und die Wirtschaft Israels finanzieren. Eure Helden, eure großen Persönlichkeiten sitzen im Gefängnis oder leben im Exil. Die Verräter erfreuen sich der Macht und bestimmen über euer Schicksal. Eure Armeen sind zu Instrumenten zur Erhaltung der “Stabilität” und des “Friedens”, d.h., zum Schutz der israelischen Okkupanten und Touristen geworden, während die Widerstandskämpfer als “Terroristen” und “Extremisten” betrachtet werden. Verrat wird von euren Medien zur “Klugheit” und “Diplomatie” umgedeutet. Prinzipientreue wird “Extremismus” genannt.

Die Zukunft wird die Frucht unserer heutigen Handlungen sein. In Anbetracht all dessen sehe ich keinen anderen Ausweg aus der heutigen ernsthaften Lage als die Errichtung einer wahrhaft islamischen Gesellschaft und eines islamischen Staates in jedem moslemischen Land sowie die Verwirklichung der politischen und wirtschaftlichen Einheit der islamischen Staaten. Die Schaffung eines großen, starken Staates auf der Grundlage einer kulturellen und sozialen islamischen Revolution ist die unabdingbare Voraussetzung, um den Herausforderungen, denen ihr euch gegenüberseht, wirksam entgegenzutreten.

……….

Teil 5 des Interviews

Rami: Gegenwärtig ist im Westen eine Woge des Rassismus zu beobachten, die sich vorwiegend gegen Araber und Moslems richtet. Wie erklären Sie dieses Phänomen, das während der letzten drei Jahre an Heftigkeit zugenommen hat?

Remer: Zunächst einmal: ich wünsche nicht, dass unsere islamischen Freunde wie Papageien das Geschwätz der zionistischen Medien nachplappern. Die Fronten verlaufen nicht zwischen der islamischen Welt und dem Westen. Der Wunschtraum Israels, der Juden-Organisationen und ihrer Medien ist es, der westlichen Öffentlichkeit einzureden, der Islam sei der Feind des Westens und eine Bedrohung für ihn, und bei den Juden handele es sich um die Vorhut einer antiislamischen Streitmacht zur Verteidigung des Abendlandes. Der Islam ist eine Weltreligion, die für alle Menschen offen ist. Hingegen ist das Judentum ausschließlich für die rassistische, ethnische Gruppe der Juden bestimmt, das “auserwählte Volk”. Die Hetze gegen den Islam ist eine Propagandataktik der Juden-Organisationen, die seinerzeit dazu diente, die öffentliche Meinung für einen Krieg gegen Irak zu gewinnen. Dieselbe Taktik wird heute zur Hetze gegen Iran benutzt. Unglücklicherweise gibt es keine islamischen Medien, die den jüdischen Medien ebenbürtig sind. Es besteht dringender Bedarf zur Schaffung eines Instituts zur Schulung islamischer Journalisten, welche unsere Epoche, die geopolitische Karte der westlichen Welt, sowie unserer heutigen Probleme gründlicher studiert haben als das 7. Jahrhundert. Eure Institute für Journalistenausbildung und eure islamische AI-Azhar-Universität sind ihren Aufgaben beim Schmieden gebildeter islamischer Kader noch nicht gewachsen.

Der Krieg gegen die Juden-Organisationen ist ein totaler Krieg, der auf geistiger, medialer, wissenschaftlicher, kultureller und politischer Ebene geführt werden muss. Die diesbezügliche Vorherrschaft der Juden-Organisationen im Westen bildet die Grundlage ihrer Stärke. Das Judentum hat nie selbst einen wirklichen Krieg geführt und nie einen Sieg mit eigenen Mitteln errungen.

Bei der Eroberung Palästinas haben sie sich den Westen dienstbar gemacht, nicht weil die Menschen der westlichen Staaten die Juden lieben, sondern weil die Zionisten die westliche Mentalität sowie die politischen Systeme im Westen aufs Genaueste studiert haben. Dies hat es ihnen ermöglicht, in Erfahrung zu bringen, wie sich der Westen besetzen und lenken lässt. Bei den arabischen Führern (wie Saddat) gingen sie auf die gleiche Weise vor. Dadurch erlangten sie kampflos Zutritt zur islamischen Welt. Sie konnten ein ganzes Land unter ihre Kontrolle bringen, ohne auch nur einen Schuss abgefeuert zu haben.

Lassen wir uns nicht von der Lügenpropaganda der Juden-Organisationen nasführen. Die wirkliche Front verläuft zwischen Gut und Böse, zwischen Recht und Unrecht, nicht zwischen dem Islam und dem Westen. Wären die islamischen Medien den jüdischen ebenbürtig, so wäre die Mehrheit der Menschheit im Westen von der Rechtmäßigkeit der islamischen Sache überzeugt. Sie würden sich auf die Seite der Gerechtigkeit und nicht auf die der zionistischen Ungerechtigkeit stellen.

“Die satanischen Verse” von Salman Rushdie und “Nicht ohne meine Tochter” von Betty Mahmoudi sind raffinierte Propagandawerke. Sie wurden gewissermaßen auf Bestellung angefertigt. Beide wurden von jüdischen Verlagen finanziert und publiziert. Ihr Stil ist attraktiv und leicht verständlich. Sie wurden in der westlichen Welt in millionenfacher Auflage verbreitet und enthalten verlogene Propaganda gegen den Islam und die Moslems. Wäre auch nur ein Buch ähnlichen Inhalts gegen die Juden geschrieben worden, so wären Verfasser und Herausgeber sofort hinter Gitter gekommen. Bücher dieser Art haben zusammen mit der jüdischen Medien-Propaganda eine große Rolle beim Schüren des antiarabischen und antiislamischen Rassenhasses gespielt.

Die Mossad-Agenten begehen oder organisieren die Gewalttaten gegen Ausländer in Deutschland und anderswo in Europa, um den Ruf des deutschen Volkes zu beflecken und Feindseligkeit zwischen Deutschen und Moslems zu kultivieren. Ich mache darauf aufmerksam, dass es in Rostock mehr Juden aus der ehemaligen Sowjetunion als es Türken gibt. Aber die gewalttätigen Ausschreitungen richteten sich nicht gegen Juden.

Die rassistische Propaganda ist eine Erfindung der Juden-Organisationen. Natürlich haben die Wirtschaftskrise, die grassierende Arbeitslosigkeit und die Überflutung von fremdländischen Menschen in Europa ein Klima erzeugt, das für eine alarmbereite Abwehrhaltung der einheimischen Bevölkerung sorgt. Das ist normal.

Angesichts dieser Lage liegt die einzige Lösung zur Wahrung der Würde der Moslems und der Araber in einer Heimkehr in ihre Heimatländer. So können sie ihrem unwürdigen Exil ein Ende setzen und an der Befreiung ihrer Heimatländer von Tyrannei und Korruption mitwirken. Die dort herrschenden Tyrannen sind der Hauptgrund dafür, dass Millionen von Moslems vor der Armut, vor Ungerechtigkeit und Korruption geflüchtet sind. Die Emigration aus den islamischen Ländern nach Westen ist für euch ein Verlust, weil auch viele ausgebildete und kreative Menschen verloren gehen, die ihr bitter nötig habt.

Das Problem der Immigration in Europa ist das Ergebnis eurer inneren wirtschaftlichen, politischen und sozialen Schwierigkeiten. Ihr könnt diese nicht bewältigen, indem ihr Millionen eurer Söhne und Töchter nach Europa exportiert. Die Intensivierung der Auswanderung nach Westeuropa wird euer Bild nicht verbessern, sondern trüben und eure nationale Würde beeinträchtigen. Ihr seid in der Vergangenheit kolonialisiert worden, weil ihr kolonisierbar wart, wegen eurer Dekadenz und inneren Auflösung. Heute ist es eine eurer vorrangigen Pflichten, den Kolonialismus abzuschütteln und die Erniedrigung und Dekadenz zu überwinden, die sich in eurem Herzen eingenistet haben.

Was sich im Iran vollzogen hat, war nicht nur ein Wandel der Regierungsform. sondern ein Wandel im Bewusstsein des iranischen Volkes. Als dieses sich erhob und seine Furcht und Passivität überwand, flüchtete der Schah unverzüglich wie ein verschreckter Hund. Eure korrupten Regime sind bloß die Spitze einer Pyramide von Korruption und Dekadenz. Auch der Kolonialismus konnte nur dank eurer inneren Morschheit bei euch eindringen. Eure Schwäche ist Israels Stärke. Wenn der Islam und die Moslems erwachen, wird die Erde unter den Füßen der Israelis und der Juden-Organisationen in der Welt erbeben und ihre Herrschaft über den Westen in ihren Grundfesten erschüttern. Sucht eure Stärke in eurem eigenen Innern!

… Fortsetzung folgt

……….

Quelle: National Journal

… weiter zu Teil VI, VII und VIII

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Das Remer-Interview in Al-Shaab – Teil VI, VII und VIII

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… Fortsetzung von Teil III, IV und V

Teil VI des Interviews

Rami: Wie sehen Sie eine mögliche Lösung der palästinensischen Frage?

Remer: Die Hauptaufgabe eurer heutigen Generation besteht darin, eine gesunde und ehrliche Position in der Palästinafrage einzunehmen. Die Kapitulation vor den Israelis ist keine Lösung, sondern ein Verrat an zukünftigen Generationen. Wenn ihr den Sieg nicht heute erringen könnt, dann ist das Mindeste, was ihr tun könnt, nicht widerstandslos zu kapitulieren. Statt sich zu ergeben, gilt es ernsthaft zu arbeiten und die wirtschaftlichen, politischen und sozialen Bedingungen für den künftigen Sieges zu schaffen.

Zuerst heißt es, die Tyrannei und Korruption in euren eigenen Herzen zu besiegen! Ihr müsst wissen, dass euer eigenes Erstarken Israels Schwäche bedeutet. Die UdSSR ist wie ein morsches Gebäude zusammengebrochen, während die Vitalität des deutschen Volkes im Kern erhalten geblieben ist und uns Deutsche zu immer neuen Fortschritten zu führen vermochte.

Der Islam begann im 6. Jahrhundert als kulturelle, geistige und reformatorische Kraft gegen die Supermächte jener Zeit. Die militärische Stärke des Islam ergab sich dann als Folge seiner geistigen Stärke. Die einzig wahre Lösung der palästinensischen Frage liegt in der Rückkehr des palästinensischen Volkes in seine Heimat, in der Gründung eines richtigen Palästinas, das den jüdischen Usurpatorenstaat in seine Schranken weisen kann. Jede gewaltsam aufgezwungene Lösung, jeder ungerechte Friede wird von künftigen Generationen verworfen werden.

Die herrschenden Regime in der arabischen und islamischen Welt gleichen einem Kadaver. Sie sind an ihrer Schwäche zugrunde gegangen. Den islamischen Kräften gehört die Zukunft. Hamas und Djihad (zwei nicht korrumpierte islamische Bewegungen) bilden die islamische Antwort auf die zionistische Herausforderung. Was gegenwärtig in euren Ländern passiert, ist folgendes: Eure Führer sind politisch erledigt. Statt ehrenhaft abzudanken klammern sie sich verbissen an ihre Macht und versuchen, ihre Völker mit sich in den Abgrund zu ziehen.

Rami: Wie beurteilen Sie die UNO?

Remer: Die Welt wird heutzutage konkurrenzlos von den USA beherrscht. Das heißt: wer die USA kontrolliert, der kontrolliert die Welt. Nun schwingen die Juden-Organisationen in Amerika das Zepter. Die UNO in ihrer jetzigen Form ist nichts anderes als die Exekutive Israels und der weltumspannenden Strategie der Juden-Organisationen.

Für dieses Exekutivorgan stellt sich nun das Problem des Aufstiegs Japans und Deutschlands zu wirtschaftlichen Supermächten, der ihnen normalerweise das Recht auf einen ständigen Sitz im Weltsicherheitsrat sichern müsste. In diesem Fall wird sich selbstverständlich auch die Frage des Vetorechts stellen: Werden Deutschland und Japan dieses erhalten oder nicht? Jedenfalls besteht die Rolle der UNO in ihrer jetzigen Gestalt darin, der amerikanischen Welthegemonie einen Anschein von Legalität zu verleihen.

Ich habe gelesen, eine der Hauptqualifikationen, die Boutros Ghali für seinen Posten des UNO-Generalsekretärs mitbrachte, sei gewesen, dass er mit einer Jüdin verheiratet ist!

Welche Themen wurden von der Konferenz der Großen Sieben (Wirtschaftsmächte) in Tokio erörtert? US-Präsident Bill Clinton, Laufbursche Israels, erklärte, er werde anlässlich der Konferenz die Isolierung Irans und des Sudan sowie die Eindämmung der islamistischen Gefahr aufs Tapet bringen. Er werde von Deutschland und Japan verlangen, sich an dieser Politik zu beteiligen. Was Francois Mitterand betrifft, so hat dieser bekanntgegeben, er habe Israel versprochen, bei der Konferenz die Frage nach der Aufhebung des arabischen Wirtschaftsboykotts gegen Israel zur Sprache zu bringen. Und John Major gelobte in einer Erklärung, er werde jegliche Aktionen gegen die islamische Gefahr unterstützen.

So sieht man, dass sich im erlauchten Klub der wirtschaftlichen Großmächte alles um die Vasallentreue gegenüber Israel und den Juden-Organisationen dreht. Diese hündische Unterwürfigkeit gegenüber den Juden-Organisationen drückt sich im Kampf gegen den Islam aus! Frankreich und die USA haben den Regierungen Algeriens, Tunesiens und Ägyptens sogar ganz offiziell zugesichert, ihnen beim Kampf gegen die Islamisten Rückendeckung zu geben.

Amerika hat Israel im letzten Amtsjahr von Bush 10 Milliarden Dollar zusätzlich geschenkt. um die jüdische Invasion aus der ehemaligen Sowjetunion nach Palästina zu finanzieren. Schon seit langer Zeit stellen die USA Israel alljährlich mindestens 3,5 Milliarden Dollar zur Verfügung, wozu noch die ganzen militärischen Lieferungen kommen, die ihm seine militärische Überlegenheit gegenüber allen islamischen Ländern zusammen sichert.

Als Deutscher schäme ich mich dafür, dass sich mein Land amerikanischem Druck beugt und alljährlich einem Staat, der während des Zweiten Weltkrieges noch gar nicht existierte, und folglich in keiner Weise unter Deutschland litt, etwa drei Milliarden Mark als sogenannte Wiedergutmachung nachwirft. Deutschland hat Israel seit dessen Gründung mehr als 100 Milliarden Mark geschenkt. Den Deutschland auferlegten Bedingungen zufolge muss unser Land an Israel bis zum Jahre 2030 weitere 37 Milliarden Mark abliefern. Von den “Anleihen” ganz zu schweigen, die meistens in Schenkungen umgewandelt werden.

Deutschland hat auch den Aufbau der wirtschaftlichen und industriellen Infrastruktur Israels zu 72 % finanziert. Dies bestätigt Nahum Goldmann in seinem Buch “Das jüdische Paradox”. Goldmann war lange Präsident des Jüdischen Weltkongresses. In seinem Buch prahlt er frech damit, Deutschland Milliarden von Mark abgeluchst zu haben, und zwar nur durch List, Erpressung und Geschichtenerzählen. Wohlgemerkt: Geschichten, nicht Geschichte.

Jedes Jahr müssen die deutschen Gemeinden über 20.000 Juden aus den USA, Israel und anderen Staaten einladen und verköstigen. Jeder jüdische Tourist kostet den deutschen Steuerzahler gut und gerne 20.000 Mark. Und dies in einer Zeit, wo Finanzprobleme und Arbeitslosigkeit beängstigend zunehmen und die Deutschen schwer unter der Rezession zu leiden haben.

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Teil VII des Interviews

Rami: Weshalb gewährt Deutschland Israel und den Juden eine derartige finanzielle Unterstützung?

Remer: Die Juden haben ihren religiösen Legendenschatz um die Legende vom Mord an sechs Millionen Juden bereichert, die größtenteils während des Zweiten Weltkrieges in deutschen Gaskammern umgebracht worden sein sollen. Obgleich die Zahl der Juden im Zugriffsbereich der Deutschen Wehrmacht nicht mehr als 1,5 Millionen betrug gelang es den Juden-Organisationen mit Hilfe ihrer kontrollierten Medien aus ihrer Legende eine “offenkundige Tatsache” zu machen. Die behaupteten Gaskammern von Auschwitz sind nur eine von vielen Propagandalügen der Jüdischen Organisationen gegen Deutschland. Ich stelle als einer der verantwortlichen Heeresführer des Zweiten Weltkriegs kategorisch fest, dass unsere Armee niemals auch nur einen Menschen in Gaskammern ermordet hat.

Als gutinformierter General habe ich erfahren, dass Hitlers Plan darin bestand, Europa von der Vorherrschaft der Juden-Organisationen zu befreien. Die Juden sollten nach Osteuropa und Russland umgesiedelt werden: in Birobidschan (Sibirien) war bereits ein jüdischer Staat gebildet worden. Hitler hat einen Vorschlag der zionistischen Organisationen kategorisch abgelehnt, der darauf abzielte, eine Allianz zwischen Nationalsozialisten und Juden einzugehen, deren Zweck die Förderung der Auswanderung der Juden nach Palästina sein sollte.

Wir sollen vor allem nicht vergessen, dass es die Juden-Organisationen waren, die dem Deutschen Reich mehrmals zwischen 1933 und 1939 den Krieg erklärten. Die Menschenverluste der wehrlosen deutschen Frauen, Kinder und Soldaten waren mehr als hundertmal höher als die der Juden. Während des Zweiten Weltkrieges gab es etwa 55 Millionen Kriegsopfer.

Keine Volksgruppe, außer den Juden, stellt solche unverfrorene Wiedergutmachungsforderungen wie die Juden. Die jüdische Ausbeutungspolitik dem deutschen Volk gegenüber stellt eine fortgesetzte Provokation für unsere nationalen Gefühle sowie unserer Menschenwürde dar, zumal wir wissen, dass die ganze Hilfe, die wir Israel gewähren, einen Beitrag zur israelischen Kriegsanstrengung gegen das palästinensische Volk und gegen die Islamische Nation darstellt. Heute besitzt Israel über 200 Atombomben, die grundsätzlich zur Vernichtung von Moslems hergestellt wurden.

Existiert in der islamischen Welt eine Führung, die einen strategischen Plan zur Gewährleistung der nationalen islamischen Sicherheit angesichts dieser jeden Moslem bedrohenden Gefährdung ausgearbeitet hat? Zu Nassers Zeiten gab es ernst zu nehmende Bestrebungen, einen gemeinsamen arabischen Plan zur Garantie der nationalen Sicherheit gegenüber Israel auszuarbeiten. Heute hingegen sieht man nichts anderes als arabische Zwietracht sowie arabische Heere, welche ihre Aufgabe darin erblicken, die herrschenden Regime selbst um den Preis einer Zusammenarbeit mit dem Feind zu schützen. Nach Nasser hat bisher erst einmal eine Anzahl von arabischen Staaten eine gemeinsame militärische Operation unternommen – unter amerikanisch-jüdischer Vorherrschaft (während des Golfkriegs), wodurch ein islamisches Land zerstört wurde.

Wo es keine Freiheit und keine vom Volk legitimierte Regierung gibt, wo keine zivilisierten politischen Spielregeln gelten und wo der Staatsterrorismus wütet, bleibt zur Verwirklichung politischer Veränderungen, oder zum Ausdruck des Willens zu deren Durchsetzung kein anderer Weg, als der despotischen Staatsgewalt den Spiegel vorzuhalten. Nehmen wir das Beispiel Schweden. Diese Nation kennt nicht dieselben schwerwiegenden Probleme wie die der islamischen Welt (Dekadenz, Korruption). Trotzdem darf die Bevölkerung alle drei Jahre ihre Regierung wählen. Die Islamische Nation kämpft mit riesigen Schwierigkeiten, besitzt aber auch enorme Möglichkeiten. Die Probleme müssen in einer freimütigen, offenen Debatte diskutiert werden können. Denn einer der Hauptgründe für die bei euch herrschende Dekadenz ist die politische Tyrannei, welche jede freie Diskussion unterdrückt. Nichts ist gefährlicher, als ein dummer Tyrann. Wie viele solcher dummer Tyrannen gibt es in euren Ländern?

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Teil VIII des Inteviews

Rami: Welche persönliche Botschaft haben Sie für die Leser von ALSHAB?

Remer: Ich grüße über die Zeitung ALSHAAB das sympathische, großzügige ägyptische Volk, unter dem ich als Gast während der Periode der Revolution eine großartige Zeit verbracht habe. Seit jenen Jahren habe ich das Schicksal Ägyptens und seines Volkes stets aufmerksam verfolgt. In Ägypten ist es keiner der aufeinanderfolgenden Regierungen gelungen, die Pressefreiheit völlig zu unterdrücken. Das nicht wegen der “Menschenfreundlichkeit” der Regierenden, sondern weil die Freiheit nicht geschenkt, sondern erkämpft wird. In Ägypten spielen die Journalisten – heute ganz besonders die von ALSHAAB – eine ungemein wichtige Rolle bei der Aufklärung des Volkes, der Klarstellung der Begriffe und im Kampf gegen Korruption und Verrat.

u jedem freiheitlichen und legitimen Regierungssystem gehört eine Opposition sowie eine oppositionelle Presse. Die freie Presse kann sogar einem intelligenten Diktator von Nutzen sein, indem sie ihm hilft, die negativen Aspekte seiner Regierung zu sehen, die ihm ohne eine mutige, offenherzige und konstruktive Opposition verborgen bleiben. Die Existenz der Zeitung ALSHAAB, ihre Ausdrucksfreiheit und ihr Fortbestehen stellt für die Präsidentschaft Mubaraks eine Ehre dar und beweist, dass noch Hoffnung besteht, die Lage in Ägypten ohne Gewalt und ohne Bürgerkrieg zu verbessern. Die Situation der Islamischen Nation ist mit der Ägyptens auf engste verknüpft. Dessen Fort- und Rückschritte spiegeln sich in der ganzen moslemischen Welt wider. Das ägyptische Volk hat den antikolonialistischen Kampf von den vierziger bis zu den sechziger Jahren von Kairo aus geführt.

Doch nach Nassers Tod und der Kapitulation Saddats hat der Kapitalismus auf die ganze islamische Welt übergegriffen. Heute hält die islamische Bewegung die Fackel des Widerstandes hoch. Diese Fackel leuchtet am hellsten in Iran und im Sudan. Ägypten wird schon bald wieder die ihm gebührende Position in der islamischen Welt einnehmen im Kampf für Freiheit, Würde und Gerechtigkeit.

… Ende des Interviews

Wir danken Radio Islam für die Überlassung des Interview-Texts
(http://radioislam.org/islam/deutsch/arkiv/remer.htm)

……….

Quelle: National Journal

Zurück zu den vorherigen Teilen:

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Heilsame Ent-Täuschung: Vladimir Putin ist endgültig entlarvt!

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Von Bernhard Schaub
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In den Kreisen deutscher Patrioten hält sich hartnäckig das Gerücht, Wladimir Putin sei „unser Freund im Kreml“. Die Tatsache, dass Putin als KGB-Offizier einige Jahre in der DDR verbrachte und fließend Deutsch spricht, hat sie dazu verführt. Nichts in seiner Amtsführung lässt aber darauf schließen, dass dem so sei. Ganz im Gegenteil: Mit Putins freundlicher Genehmigung konnten sich die USA in den zentralasiatischen ehemaligen Sowjetrepubliken militärisch und wirtschaftlich wohnlich einrichten, Putin unterstützte Bush im „Kampf gegen den Terror“, Putin verfolgt russische Patrioten im eigenen Land, und Putin ließ die von seinen Vorgängern fallen gelassenen riesigen Militärparaden zum 9. Mai, dem Jahrestag des Sieges über „Nazi-Deutschland“, wieder aufleben.

Wladimir Putin mit Berel Lazar, dem Oberrabbiner Russlands

Präsident Putin mit dem russischen
Oberrabbiner Berl Lazar am Purimfest 2012

Diese Tatsachen sind ebenso bekannt wie ungewöhnlich und erläuterungsbedürftig. Wie so vieles andere sind sie nur zu verstehen, wenn man einen Blick hinter die Kulissen tut. Wie sagte doch der alte Fuchs Benjamin Disraeli in seinem „Coningsby“:

„Die Welt wird von ganz anderen Leuten regiert als diejenigen meinen, die nicht hinter die Kulissen sehen.“

Der britische Premierminister Disraeli meinte mit diesen heimlichen Strippenziehern seine hebräischen Stammesgenossen. Und tatsächlich begegnet man dieser Spezies nicht nur im engsten Umfeld Putins, sondern sogar in seinem Blut: Die Mutter des Präsidenten ist eine geborene Shelom, und Klein Wladimir wurde in einer jüdischen Siedlung geboren, wo er auch aufwuchs. Eduard Hodos, ehemaliger Kopf der reformjüdischen Gemeinde in Charkow, schreibt:

„Ich hörte zum ersten Mal von dem gegenwärtigen russischen Präsidenten 1997 während eines offiziellen Besuches in Israel. Auf Einladung des Israelischen Außenministeriums wurde ich an der Seite des damaligen Vizegouverneurs des Regierungsbezirks Charkow, Leonid Stasevsky, dem Programm für ‚Wirtschaftliche Zusammenarbeit’ unserer beiden Länder zugeteilt. … Unter den arrangierten Meetings war auch ein Treffen mit dem Präsidenten der New Entrepreneurs’ Association of Israel, Yitzhak Radoshkovich, einem Emigranten aus Leningrad, der damals schon über großen Einfluss in der Weltbank verfügte. … Im Zuge unserer Unterhaltung erwähnte dieser beiläufig, dass sein Cousin zweiten Grades (mit dem man ein Urgroßelternpaar teilt), Wladimir Putin, beste Aussichten habe, in der politischen Elite Russlands Karriere zu machen.“
(E. Hodos, „Evreiskii Sindrom-3“, Charkow/Ukraine: Svitovyd 2003; zit. nach Wolfgang Eggers: „Erst Manhattan, dann Berlin“, München 2008)

Der dem Judentum entstammende Putin hat aber auch die weltweit gefährlichste jüdische Netzwerk-Organisation, die Chabad-Lubawitsch-Bewegung, entscheidend gefördert. Er betrieb aktiv den Aufstieg des Chabad-Lubawitsch-Rabbis Berl Lazar zum Oberrabbiner Russlands. Heute „kontrolliert Chabad das Chefrabbinat von Russland“. (Jerusalem Post, 19. Okt. 2001) Und dies unter dem würdevollen Applaus des Präsidenten: Dieser begab sich am 18. Sept. 2000 eigens zu einem Zeremoniell, bei dem ein Lubawitscher Zentrum seine Pforten öffnete. Als Laudator lobte Putin den Chabad-dominierten „Bund jüdischer Gemeinden“ als eine „höchst konstruktive und einflussreiche Organisation“. (http://www.jewish.co.uk/news 180900.php3, 11. Okt. 2001) Das religiöse Zeremoniell dieses Tages war übrigens Mordechai Eliyahu überantwortet, Israels ehemaligem Oberrabbiner, der in Kreisen der Armageddon-Fanatiker kein Unbekannter ist: In den 70er Jahren hatte Eliyahu einem von US-Israelis angeführten Terrorkommando angehört, das Planungen entwarf, wie der auf dem Tempelberg gelegene Felsendom am wirksamsten in die Luft zu sprengen sei. (Uri Huppert, „Back To The Ghetto. Zionism in Retreat“, Buffalo/New York 1988, S. 107)

Mit solchen netten Leuten hat man es also zu tun, wenn man in Putins Umgebung etwas auf den Busch klopft. Kein Wunder also, dass der „russische“ Präsident nun, kaum dass er wieder im Amt ist, nach Israel fliegt und dort anlässlich der Einweihung einer Kriegs-Gedenkstätte im Ort Netanya folgende Stellungnahme von sich gibt:

„Wir müssen alles von uns Abhängende tun, damit die verbrecherischen Nazi-Doktrinen, in welchem Gewand sie auch immer daherkommen, zur Vergangenheit gehören und damit die Schlüsse des Nürnberger Tribunals auch heute noch unverrückbar sind. … Wir müssen die Wahrheit über den Krieg bewahren und verteidigen und jeglichen Versuchen, die Handlanger des Nazismus zu rechtfertigen, entgegenwirken. … Wir dürfen es nie zulassen, dass die Henker und ihre Opfer in eine Reihe gestellt werden. Wir erlauben es nicht, die Wahrheit zu entstellen und sie durch Fälschungen und Erfindungen aller Art zu ersetzen. Ein solches ‚Wenden’ der Geschichte wäre verbrecherisch in Bezug auf das Gedenken an Millionen, die ihr Leben für den Sieg gegeben haben. Verbrecherisch gegenüber den kommenden Generationen, die die wahren Helden des Zweiten Weltkriegs kennen und zwischen der Wahrheit und zynischen und frechen Lügen unterscheiden müssen.“
(Netanya, 25.Juni 2012, RIA Novosti)

Wir hoffen, dass diese Worte und die geschilderten Hintergründe auch dem letzten Putin-Gläubigen in Deutschland und anderswo die Augen öffnen werden. Ohne diese Enttäuschung – welches Wort das „Aufhören einer Täuschung“ bedeutet – wäre es ja zum Beispiel nicht zu verstehen, warum die russische Regierung nicht dasselbe tut wie die iranische, die unzweideutig gewisse Gründungsgeschichten des zionistischen Staates als Mythos bezeichnet hat und damit eine Wirkung entfaltete, die jene der angeblichen iranischen Atombombe bei weitem übertrifft. Dies immer vor dem Hintergrund, dass der Zionismus nicht nur den Staat Israel kontrolliert, sondern vor allem die USA und deren Anhängsel, die EU – noch.

Es wäre also fatal und geradezu idiotisch, auf eine Befreiung Deutschlands durch Putin zu hoffen – oder auch nur auf eine klammheimliche Unterstützung. Putin gehört zum System, und unsere echten Freunde finden wir in jenen nationalgesinnten Kreisen Russlands, der Ukraine und Weißrusslands, die gegen Putin opponieren. Es gehört zur Doktrin der EUROPÄISCHEN AKTION, dass wir uns nur selbst befreien können, und dass wir von irgendwelchen europäischen oder russischen Regierungen nichts zu erwarten haben. Denken wir immer daran:

Wir haben nichts zu hoffen und nichts zu fürchten – wir haben zu handeln.

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Quelle: Autarkes Rattelsdorf


Die eidesstattliche Erklärung des Oberstleutnant der Bundeswehr i.R. Eberhard Matthes zum Fall Oradour

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Oradour-sur-Glane (weiterhin abgekürzt Oradour genannt) ist ein französisches Dorf 23 kmnnordwestlich von Limoges, das im 2. Weltkrieg traurige Bedeutung erlangte. In Meyers Lexikon heißt es:

“…am 10.6.1944 von SS-Truppen unter dem Vorwand der Vergeltung für Partisanentätigkeit eingeäschert; nahezu alle (etwa 600) Einwohner wurden dabei getötet.”

Oradour wie das nahegelegene Tulle ist Symbol geworden für angebliche Verbrechen der Waffen-SS, ebenso wie Lidice in der Tschechoslowakei oder Marzabotto in Italien. Alle diese Orte haben gemeinsam, dass die dmalige feindliche Kriegspropaganda ohne Prüfung der wahren Tatsachen und damit grob entstellt in die deutsche Geschichtsschreibung der Umerzieher übernommen wurde: Eine breitgetretene Lüge auszumerzen ist ebenso schwer, wie einer Katze das Mausen abzugewöhnen.

Die heute feststehenden Tatsachen sind, in knapper Form dargestellt:

Am 6.6.1944 waren die Alliierten in der Normandie gelandet. Die erwartete Invasion hatte begonnen. Am 8.6.1944 erhielt die 2. SS-Panzer-Division “Das Reich” am Ort ihrer Neuaufstellung in Südfrankreich den Marschbefehl, um auf ihrem Weg an die Invasionsfront zunächst den stark von Partisanen besetzten Raum Limoges zu sichern. Am 9.6.1944 kam es gegen das von Partisanen besetzte Tulle zu schweren Kämpfen, nach denen unmenschliche Grausamkeiten an deutschen Soldaten mit vielen Morden festgestellt wurden.

Am Abend des 9. Juni wurde der Bataillonsführer und Ritterkreuzträger Sturmbannführer Helmut Kämpfe vom Panzergrenadierregiment “Der Führer” dieser Division, der seinen Truppen allein im PKW vorausgefahren war, von Partisanen entführt. Am nächsten Morgen wurde der deutschen Truppe von zwei Franzosen gemeldet, dass in Oradour ein höherer deutscher Offizier von den Maquisards gefangen gehalten werde und öffentlich hingerichtet und verbrannt werden solle. In dem Ort befände sich ein Maquis-Stab, dem die ganze Bevölkerung zuarbeite.

Die Freilassung von Kämpfe wurde zunächst auf gütlichem Wege versucht:

“Freilassung von 30 Maquisards, 40.000 Francs Lösegeld und persönliche Freiheit für den Unterhändler gegen die Freilassung von Kämpfe.”

Sturmbannführer Diekmann erhielt den Befehl, mit seinem I. Bataillon nach Oradour zu marschieren und, falls Kämpfe nicht gefunden werde, gefangene Maquisführer mitzubringen, um auch sie gegen Kämpfe auszutauschen. Das Austauschangebot wurde von einem zu diesem Zweck freigelassenen Maquisführer dessen Chef überbracht, aber von diesem nicht angenommen.

Die Deutschen stießen in Oradour auf Widerstand und fanden dort die Leichen mehrerer deutscher Soldaten. Daraufhin wurde der Ort besetzt und eine Durchsuchung der Häuser angeordnet. Dabei wurden viele Waffen und Munition gefunden. Später ließ Diekmann die Männer des Dorfes, die sicher Partisanen waren, erschießen, während die Frauen und Kinder in die Kirche eingesperrt wurden. Als die Häuser in Brand gesetzt wurden, ging in vielen Gebäuden noch versteckte Munition hoch. Entweder der Brand griff unvorhergesehen auf die Kirche über, oder die eingelagerte Munition wurde von Partisanen gezündet. In der Kirche gab es eine gewaltige Explosion. Die in der Kirche zu ihrem eigenen Schutz eingeschlossenen Frauen und Kinder wurden nun ein Opfer der im Kirchturm von dem kommunistischen Partisanenchef Guingoin eingelagerten Munition und Brandsätze, die aus britischen Abwürfen stammten.

Bezeichnend ist, dass Bischof Rastouil vom nahen Limoges mit seinem Gefolge erst nach drei Tagen nach Oradour kam – und schwieg. Der 71 Jahre alte Ortspfarrer, Abbè Chapelle, war und blieb verschwunden.

Der Tod des Sturmbannführers Kämpfe bei den Maquis soll äußerst grausam gewesen sein. Jedenfalls hat seine Todesart Spuren an seinem Skelett hinterlassen, weshalb die französische Regierung sich lange weigerte, die Grablage Kämpfes bekanntzugeben und seine Exhumierung zuzulassen, wie dies von der Haager Landkriegsordnung vorgeschrieben ist.

Die Vorgänge um Kämpfes Tod werden verschwiegen, “weil die Episode Kämpfe andere Tatsachen verdeckt, von denen niemand mehr wünscht, dass sie ans Tageslicht kommen”. Dieser Vermerk des Reporters Guy Satignon ist bezeichnend und entspricht auch der gesamten Verschleierung des Ständigen Höheren Militärgerichts in Bordeaux beim sogenannten “Oradour-Prozess” vom 13.1. bis 12.3.1953. Er war acht Jahre nach Kriegsende ein Schauprozess mit großem propagandistischen Aufwand und zahlreichen Journalisten aus aller Welt. Es ging nicht um Wahrheitsfindung und Rechtsprechung mit unabhängiger, neutraler Gerichtsverhandlung, sondern es war ein Siegergericht wie die Nürnberger Rachejustiz nach dem Motto “vae victis” (wehe den Besiegten!).

Alle wegen der Vorfälle in Oradour beschuldigten Offiziere wurden als nicht betroffen freigelassen. Die angeklagten Mannschaftsdienstgrade, darunter 13 Elsässer, wurden verurteilt. 43 Angehörige der 3. Kompanie wurden in Abwesenheit, ein Elsässer und ein Deutscher in Anwesenheit zum Tode verurteilt. Alle anderen Kompanieangehörigen erhielten vier bis zwölf Jahre Zwangsarbeit.

Bezeichnenderweise wurde jedoch sofort mit der deutschen Bundesregierung vereinbart, dass die im Schauprozess gefällten Urteile nicht vollstreckt werden dürften und alle Verurteilten nach dem Versprechen, absolut zu schweigen, bald freigelassen würden. Die Bundesregierung verpflichtete sich ihrerseits, die – nachweislich falschen – Behauptungen der Urteile niemals in Frage zu stellen und die diesbezüglichen  Akten geheimzuhalten. Im Vollzug dieser Vereinbarungen wurden von französischer Seite alle Verurteilten begnadigt, die Prozessakten aber für sieben Jahrzehnte in ein Geheimarchiv verbracht. Die deutsche Seite hat sich bis heute an ihr Schweigeversprechen gehalten.

Durch den Akt der Begnadigung ist die Tatsachenfeststellung der Urteile festgeschrieben und kann juristisch eigentlich nicht mehr kassiert werden. So soll das angebliche deutsche Kriegsverbrechen in der Öffentlichkeit als Schandtat der ehemaligen Waffen-SS im Bewusstsein bleiben, zumindest für die nächsten Jahrzehnte, bis Mitte nächsten Jahrhunderts (21. Jahrhundert) erst die Akten freigegeben werden. Das Recht ist also maßlos vergewaltigt worden.

Nach diesen Vorgängen und diesem Endurteil eines Militärgerichts (ähnlich dem Fall Marzabotto) möge sich der Leser selbst ein Urteil bilden, wenn er die eidesstattliche Erklärung des Oberstleutnants der Bundeswehr i. R. Eberhard Matthes liest. Er sagte (in etwas gekürzter Form) aus:

……

“Neben zahlreichen sonstigen Besuchen privater und dienstlicher Art vorher und nachher befand ich mich im Nov./Dez. 1963 als Offizier der Bundeswehr längere Zeit auf dem französischen Truppenübungsplatz La Courtine und im Sommer 1964 privat mit Familie in Südwest-Frankreich (Massiv Central).

Weil mich als Kreigsteilnehmer und in späterer Eigenschaft als Kreisvorsitzender des Verbandes der Heimkehrer alle Fragen interessierten, die im Zusammenhang mit Zwangsmaßnahmen, Geiselerschießungen u.ä. stehen, besuchte ich bzw. wir beide Male auch den Ort Oradour-sur-Glane.

Beim ersten Besuch, Dez. 1963, in deutscher Bundeswehruniform mit BW-Jeep – nebst Fahrer – hatte ich folgende Erlebnisse:

1) Der 1944 zerstörte Teil des Ortes war als eine Art Freilicht-Museum gestaltet mit kioskähnlichem Verkauf von Getränken, Rauchwaren u.a. sowie auch Broschüren über das Geschehen in Oradour im Juni 1944 – diese zu einem erstaunlich niedrigen Preis.

2) Sofort nach meiner Ankunft wurde mein Jeep von zahlreichen Kindern, aber auch von meist älteren Erwachsenen umringt und freundlichst begrüßt.

3) Als mich die älteren Einwohner – 1963 mögen sie 50-60 Jahre alt gewesen sein – in einer der o.a. Broschüren lesen sahen, äußerten sich einige, ich solle diese Berichte nicht so wörtlich nehmen. Es habe sich vieles etwas anders, als darin geschildert, abgespielt. Da wurde ich verständlicherweise sofort stutzig und sagte, es sei doch schlimm genug, wenn deutsche Soldaten auf Frauen und Kinder in der von ihnen angezündeten Kirche oder beim Versuch, sich aus dieser zu retten, geschossen hätten.

Die Antwort lautete deutlich und unmissverständlich, die Kirche sei doch gar nicht von den Deutschen angezündet worden. Im Gegenteil hätten die deutschen SS-Männer – z.T. unter Einsatz ihres eigenen Lebens – mehrere Frauen und Kinder aus der brennenden Kirche gerettet. Zwei Frauen in der mich umringenden Gruppe bestätigten sogar, sie seien selbst damals gerettet worden von deutschen Soldaten, sonst stünden sie jetzt nicht hier.

4) Inzwischen war der Bürgermeister hinzugetreten, der sich vorstellte und mich sehr freundlich begrüßte. Ich sei der erste deutsche Soldat in Uniform, der nach dem Kriege Oradour besuche. Er freue sich darüber sehr. Er stehe zwar politisch links, aber Frankreich sei heute mit Deutschland verbündet und befreundet. Die Vergangenheit müsse man halt so nehmen, wie sie war, und die richtigen Lehren daraus ziehen. Im Krieg sei überall viel Unrecht geschehen.

Daraufhin konfrontierte ich ihn sofort mit dem vorher von den Einwohnern Gehörten, worauf er sinngemäß antwortete: “Auch die Maquis hätten in jener Zeit sehr viel Unrecht an deutschen Soldaten verübt, deshalb sei ja im Oradour-Prozess auch keiner der angeklagten Deutschen zum Tode verurteilt und fast alle zu Gefängnis Verurteilten recht bald freigelassen worden.”

5) An eine kleine Episode kann ich mich noch deutlich erinnern: In der Nähe der Kirchenruine war u.a. ein alter Kinderwagen aufgestellt mit einem Schild, dieser Kinderwagen sei bei dem Massaker mit einem Kind darin auch verbrannt. Ich glaube es war der Bürgermeister selbst, der bei dem Anblick lächelte und sagte, es sei schon der Rest eines Kinderwagens seinerzeit dort gefunden worden. Nachdem aber Oradour so eine Art Wallfahrtsort geworden sei und der Ort an den Besuchen auch Geld verdiene, müsse man solche Dinge alle paar Jahre erneuern.

6) Mein Interesse am Fall Oradour war nun verständlicherweise auf das lebhafteste geweckt. Ich hatte Gelegenheit mich mit französischen Offizieren zu unterhalten, mit denen wir ein außerordentlich offenes und kameradschaftliches Verhältnis hatten, ohne jeden Vorbehalt. Ein höherrangiger französischer Offizier äußerste sich zu meinen Fragen so:

Ein wesentliches Motiv für das deutsche Eingreifen Juni 1944 in Oradour sei die Tatsache gewesen, dass unmittelbar vor dem Ort von Angehörigen der anrückenden deutschen Truppe ein noch brennender oder ausgebrannter deutscher Sanka (Sanitätskraftwagen) aufgefunden worden sei. Alle sechs Insassen müssen bei lebendigem Leibe verbrannt sein. Fahrer und Beifahrer seien an das Lenkrad gefesselt gewesen. Zweifellos eine Tat des Maquis. Dahinter stecke aber auch noch die gleichzeitig unter mysteriösen Umständen stattgefundene qualvolle Tötung eines in die Hände des Maquis gefallenen höheren deutschen Offiziers in derselben Gegend und etwa zur gleichen Zeit. Auch im umgekehrten Falle hätte eine französische Truppe daraufhin Zwangsmaßnahmen ergreifen müssen, ggf. auch Geiselerschießungen, so wie es die Bestimmungen des Kriegsvölkerrechts 1939 bis 1945 auch zugelassen hätten. Aus diesen Gründen gebe es viele französische Soldaten bzw. Offiziere, die dienstlich Oradour nicht besuchen. Seines Wissens fänden – sicher aus gleichen Gründen – auch keine offiziellen militärischen Feiern in Oradour statt.

7) Bei meinem zweiten – privaten – Besuch in Oradour, Sommer 1964, fand ich für die bisherige Schilderung insofern eine weitere Bestätigung, als der Kioskwirt bzw. Verkäufer (auch ein älterer Herr) bei dem wir Getränke gekauft hatten, auf meinen Hinweis bezüglich der Broschüren äußerte: “Es gäbe noch eine ganze Reihe Zeugen, die genau wüssten, wie sich in Wirklichkeit alles damals 1944 abgespielt hätte. Diese seien aber im Prozess entweder gar nicht gehört worden oder hätten sich auf unwesentliche Aussagen beschränken müssen. Die angeklagten Deutschen seien auch nicht zum Tode, sondern nur zu Gefängnis verurteilt worden und bald freigelassen worden. Andernfalls hätten einige Zeugen zweifellos `ausgepackt´ und die wahren Zusammenhänge geschildert.”

…..

Die Tragödie von Oradour wurde also von den kommunistischen Maquisards ausgelöst. Die Vergeltungsmaßnahme der Deutschen war gerechtfertigt, obwohl sie eigenmächtig von Diekmann vorgenommen wurde. Die Schuld am Tode der Frauen und Kinder trifft in erster Linie die Maquisards, die die Kirche als Munitionsdepot verwendet hatten und davon die Deutschen nicht verständigten als die Katastrophe drohte. Sonst wären sicher Frauen und Kinder nicht umgekommen. Insbesondere haben SS-Angehörige Frauen und Kinder gerettet, statt dass sie sie niederstreckten, durch die Kirchenfenster schossen oder Handgranaten in die Kirche warfen. Diekmanns Regimentskommandeur, Standartenführer Stadler war über dessen Meldung des Geschehens in Oradour erschüttert. Er beantragte eine kriegsgerichtliche Untersuchung gegen Diekmann. Bevor diese zu einem Urteil kam fiel Diekmann in der Normandie.

Der Vorwurf eines Kriegsverbrechens der Waffen-SS und ihrer Männer entbehrt also in diesem Fall jeder Grundlage. Das beweist schon die geschilderte Vereinbarung des französischen Militärgerichts mit der Bundesregierung: Aus innenpolitischen Gründen – aus Rücksichtnahme auf die schuldigen Kommunisten – musste das französische Gericht damals eine Verurteilung aussprechen. Die Frage ist, ob diese historische Lüge fast fünfzig Jahre (mittlerweile fast 70 Jahre) nach ihrer Entstehung immer noch das deutsch-französische Verhältnis vergiften soll.

Eine besondere Schande ist es, wenn deutsche Medien (Anm.: und vor Allem der sog. “Bundespräsident” persönlich) nach fast (über) einem halben Jahrhundert und der Aufdeckung der wirklichen Zusammenhänge diesen Fall aufgreifen, um die Kriegsgeschichte einseitig aus der Sicht der kommunistischen Partisanen (die den Tod von über 100.000 “Kollaborateuren” nach Kriegsschluss auf dem Gewissen haben) zu Lasten Deutschlands fälschen:

1. Am 8.3.1988 brachte die ARD den Fernsehfilm “Die Bewältigung von Oradour”. Es war eine “konzentrierte Aktion” der Journalistin Lea Rosh, des Stern-Redakteurs Günter Schwarzberg, der DDR-Justiz (!), der ARD und weiterer Presseleute. Es wurde der in einer Ostberliner Strafanstalt einsitzende SS-Obersturmführer (Oberleutnant) Heinz Barth zu einem zweiten Schauprozess vernommen und natürlich – nach 44 Jahren – nach allen Regeln der Kunst zum zweitenmal verurteilt. Die inzwischen erkannte Wahrheit über das damalige Geschehen wurde nicht gebracht, dafür wurden üble Lügen aufgetischt.

2. Nicht anders Die Zeit vom 28.9.1990; “…Mittagsruhe. Stille. Plötzlich Kettenfahrzeuge, Soldaten. Ihr Befehl lautet: vernichten. – Manche Hände zittern noch. – In Oradour hat niemand vergessen, dass deutsche Soldaten alle Bewohner des Dorfes ermordeten.”

Der Leser urteile selbst, ob einem Offizier der Bundeswehr oder dieser Sensationsmache von linken Medien Glauben zu schenken ist.

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Zu guter Letzt noch ein Zeitungsartikel aus der F.A.Z.

Verschlossene Oradour-Akten

Zum Artikel “Wir können nicht verzeihen, weil man uns nie um Verzeihung gebeten hat” (F.A.Z. vom 17. Juli): Es ist verständlich, dass Michaela Wiegel aus Oradour die offizielle französische Darstellung der Tragödie, die sich dort vor 55 Jahren ereignete, übermittelt hat. Aus deutscher Sicht muss aber gesagt werden, dass seit 1981 seriöse Forschungen von Herbert Taege vorliegen, die neuerdings durch Vincent Reynouard bestätigt wurden. Sie bringen den Indizienbeweis, dass die Kirche mit den über 200 Frauen und Kindern nicht durch Soldaten des Regiments “Der Führer” der 2. SS-Panzerdivision in Brand gesteckt wurde. Im Turm und unter dem Dach des Kirchenschiffs hatten französische Partisanen große Mengen Munition und Sprengstoff versteckt. Sie sprengten diese Vorräte, und dadurch wurden die meisten Frauen und Kinder getötet. Nur wenige konnten durch Soldaten der Waffen-SS gerettet werden.

Im Dezember 1963 besuchte der damalige Oberstleutnant der Bundeswehr Eberhard Matthes in Uniform Oradour, und zwei überlebende Frauen bestätigten ihm ihre Rettung durch Soldaten. In einer eidesstattlichen Erklärung vom 16. November 1980 bezeugte er diese Tatsache. Die Akten des Prozesses vor dem Höheren Militärgericht 1953 in Bordeaux wurden für die Dauer von 70 Jahren in ein Gehimarchiv überführt. Ihre Freigabe würde die Indizienbeweise durch Tatsachenbeweise ersetzen.

Hubert Meyer, Leverkusen   F.A.Z. 22.7.1999



Eine weitere Verhaftung im Kindesmißbrauchsskandal der Lubawitscher Juden

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FAILED MESSIAH über die Vertuschung von Kindesmißbrauch in Melbourne.

Termini technici
Aus dem Glossar von Salcia Landmanns Jüdische Anekdoten und Sprichwörter: »jeschiwe (h. j’schiwá), wörtl. Sitz. Im J. immer nur = Talmudhochschule. Es gab — und gibt auch heute — an der Jeschiwa keinen eigentlichen Abschluß. Man kann beliebig lang weiterstudieren. Künftige Rabbiner besuchten meist eine Jeschiwa, doch bekamen sie ihre Approbation nicht durch irgendeine Art von Abschlußprüfung, sondern durch einen anderen, bereits approbierten Rabbiner, der die Kenntnisse prüfte, ohne zu fragen, wie und wo sie erworben worden waren. …«

Another Arrest In Chabad Child Sex Abuse Scandal

25. August 2013 — Am Freitag wurde am Jeschiwa-Zentrum (Yeshivah Centre) der Lubawitscher Juden in Melbourne, Australien, ein ehemaliger Teilzeit- und Aushilfslehrer, der auch ein Jugendleiter war, wegen Kindesmißbrauchsvorwürfen verhaftet.

Es ist offenbar ein Maulkorberlaß in Kraft, so daß ich seinen Namen zu diesem Zeitpunkt nicht berichten werde. Er hatte aber bereits früher Schwierigkeiten mit dem Gesetz und kam aus ihnen heraus, nachdem die Opfer und ihre Familien von Mitgliedern der Gemeinschaft der Lubawitscher Juden bedroht und schikaniert wurden — eine Taktik, die mit diesen Opfern dieses Mal womöglich nicht funktioniert.

Hier finden Sie den Originalartikel, Another Arrest In Chabad Child Sex Abuse Scandal.

Etwa 16.700 Kilometer weiter nordwestlich …

Zwei weitere Rabbis im Kindesmißbrauchsskandal der Lubawitscher Juden in Paris verhaftet

29. August 2013 — Basierend auf französischen Medienberichten meldete die israelische hebräischsprachige Nachrichtenseite WALLA, daß in Paris zwei Führer der Lubawitscher Juden wegen des Verdachts auf Nötigung von Eltern festgenommen wurden, deren Kinder an einer Schule der Lubawitscher Juden sexuell mißbraucht wurden.

Die beiden Rabbiner, deren Namen nicht genannt werden, befahlen den Eltern und dem Personal, den Mißbrauch nicht der Polizei zu melden.blog

Laut Verständnis von WALLA wurden der Schulleiter und der Oberrabbi (head rabbi) der Gemeinschaft am 31. Juli verhaftet. Obwohl er nicht genannt wurde, könnte es Oberrabbi Shmuel Azimov sein, der zuvor beschuldigt wurde, Eltern und Mitarbeitern befohlen zu haben, den Mißbrauch zu vertuschen.

Beide wurden später unter restriktiven Bedingungen bis zum Beginn ihres Prozesses freigegeben.

Anonyme Quellen aus der Gemeinde der Lubawitscher Juden haben die Berichte bestritten.

Im Februar wurde ein weiterer Rabbi der Lubawitscher Juden wegen ähnlichen Vorwürfen angeklagt.

Hier finden Sie den Originalartikel, Two More Rabbis Arrested In Paris Chabad Child Sex Abuse Scandal.

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Quelle: Criticomblog


Adolf Hitler- The greatest Story NEVER told! Teil XIII und XIV

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Insgesamt werden es mindestens 24! Teile oder mehr, welche nach und nach folgen werden.

Ich bedanke mich an dieser Stelle herzlichst bei dem “Macher” dieser Dolkumentation “truthwillout1001″, dass er der Welt diese einzigartige Dokumentation zur Verfügung stellt – wenn auch in D gesperrt. Doch wir sind ja nicht dumm und wissen uns zu helfen ;)

Alle Videos sind natürlich auch unter dem Menüpunkt “Videos” zu finden.
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Part 13 Adolf Hitler – the greatest story NEVER told!
Part 14 Adolf Hitler – the greatest story NEVER told!

Das “Tavistock-Institut”– Teil 1

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 „Wir sind der Washington Post, der New York Times, Time Magazine und anderen großartigen Publikationen sehr dankbar, deren Vorstände unsere Treffen besuchten und welche die Verschwiegenheitsversprechen seit fast 40 Jahren einhalten. Es wäre für uns unmöglich gewesen, unsere Pläne für die Welt voranzutreiben, wenn wir während jenen Jahren dem Lichte der Öffentlichkeit ausgesetzt gewesen wären. Nun ist die Welt weiter fortgeschritten und bereit, in Richtung einer Weltregierung zu marschieren. Die supranationale  Souveränität einer intellektuellen Elite und Weltbankiers ist sicherlich der  nationalen Selbstbestimmung der letzten Jahrhunderte vorzuziehen.“

David Rockefeller, auf dem „Bilderberger-Treffen in Baden-Baden Juni 1991

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Das Tavistock-Institut

frei nach Dr. John Coleman

 

Aufbau einer absoluten Meinungskontrolle für die Neue Weltordnung

Das „Tavistock-Institute of Human Relations“ (Das Tavistock Institut für menschliche Beziehungen) begann seine Tätigkeit 1913 als eine im Wellington House untergebrachte Organisation, die Propagandarezepte entwarf und verbreitete, um den Widerstand des englischen Volkes zu brechen, der gegen den Krieg zwischen England und Deutschland existierte.

 

Lord Northcliffes

Arnold Toynbee

Lord Rothmere

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Diese Aufgabe wurde in die Hände von Lord Rothmeres und Lord Northcliffes gelegt. Ihr Auftrag war es, die öffentliche Meinung in die gewünschte Richtung zu lenken. Zu der damaligen Zeit sollte dies die Unterstützung einer Kriegserklärung Großbritanniens gegen Deutschland sein.

Die Finanzierung wurde zunächst vom englischen Königshaus und später von den Rothschilds, mit denen Lord Northcliff durch Eheschließung verwandt war, zur Verfügung gestellt.

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Edward Bernays

Woodrow Wilson

Walter Lippmann

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Die
Amerikaner, Walter Lippmann und Edward Bernays wurden dazu ernannt, die britische und amerikanische öffentliche Meinung zwecks Vorbereitung eines Eintritts der USA in den 1. Weltkrieg zu manipulieren. Sie sollten auch Präsident Woodrow Wilson informieren und dahingehend anleiten, während Toynbee sich darauf konzentrierte, die Meinung der britischen Öffentlichkeit zu ändern.

Lord Rothmere und Lord Northcliff waren die Harmsworth-Brüder. Ihre journalistische Tätigkeit begannen sie mit der Veröffentlichung der Wochenzeitung: „Antworten an Korrespondenten“, in der sie Fragen beantworteten. Im Jahr 1894 kauften sie die „Evening News“ auf, die sie als „Daily Mail“ in Gestaltung einer 8-seitigen Tageszeitung zuerst in London veröffentlichten, sie war für einen halben Penny erhältlich. Effekt heischende Schlagzeilen förderten den Verkauf der Zeitung, so dass ihre Auflage stark anstieg und somit eine breite Öffentlichkeit beeinflussen konnte.

1898 wurde der Name in „The Daily Mirror“ geändert.

Bereits 1899 erreichte die Auflage der Zeitung über 1 Million Exemplare. Im 1. Weltkrieg war der „Daily Mirror“ ein großer Erfolg und wurde mit Lastwagen direkt an die Front gekarrt. Die Geschichten über das Leben daheim waren bei den Truppen beliebt. Eine clevere journalistische Bearbeitung stellte sicher, dass die Alltagsgeschichten stets mit antideutscher Propaganda gewürzt waren. Die Zeitung wurde ein natürliches Transportmittel für politische Propaganda.

Das Wellingon House entwickelte sich zu einer Organisation, die in der Lage war, die öffentliche Meinung zu manipulieren sowie eine neue Meinung zu schaffen und zwar als „Massenindoktrination” – banal ausgedrückt als Gehirnwäsche. Sie beeinflusste dadurch das Schicksal von Deutschland, England und den USA.

Die Operationen vom Wellington House wurden 1921 an das  „Tavistock Institute of Human Relations“ übertragen. Es expandierte in Bezug auf Größe und Ambitionen.

1937 wurde die Entscheidung gefällt, das monumentale Werk „Der Untergang des Abendlandes“ von Oskar Spengler als Vorgabe zu verwenden. Auch das Werk C.M. Walsh „The Climax of Civilisation“ diente als Anleitung, da es eng mit den Bedingungen korrespondierte, die geschaffen werden mussten, um eine neue Weltregierung unter der Führung einer Eine-Welt-Regierung aufzubauen.

Sie erhielten von dem inneren Kern des „Komitees der 300“ den Auftrag, eine darauf bezogene Strategie auszuarbeiten. Die Finanzierung dafür erfolgte durch die englische Königsfamilie, die Rothschilds, die Milner Croup und die Rockefeller Familienstiftungen.

 

Spengler beschreibt in seinem Buch, dass der Westen durch eine steigende Anzahl fremder Elemente (Ausländer) wie das alte Rom und Griechenland zugrunde gehen würde, weil dies zu einer Gesellschaft führen würde, deren innerer Glaube und Überzeugung mit dem nach außen gezeigten nicht mehr deckungsgleich sein würde.

Dieses nützte dem Plan der Tavistock Leute zur Verwirklichung ihrer Ideen.

Der Europa betreffende genetische Verlust war bereits so groß, insbesondere der germanischen Gruppen, dass er weit über alle Erwartungen hinausging. Die zwei Weltkriege kosteten der deutschen Nation 25 % ihrer Bevölkerung. Die meiste intellektuelle Energie wurde umgeleitet in Kriegskanäle zur Verteidigung des Vaterlandes, was jedoch auf Kosten der Wissenschaft, Kunst, Literatur, Musik und des kulturellen, spirituellen und moralischen Fortschritts der Nation ging. Das gleiche kann von den Briten und Amerikanern gesagt werden.

Der von den Tavistock-Leuten gelegte Brand verursachte unsagbaren Schaden.

Die klassische und abendländische Kultur wäre als einzige in der Lage gewesen, der Welt eine moderne Renaissance zu bescheren. Sie blühten und gediehen, solange diese Zivilisation unter der Kontrolle der germanisch geprägten Menschen stand. Die unübertroffene Schönheit ihrer Literatur, ihrer Kunst, ihrer Klassiker, ihres spirituellen und moralischen Fortschritts hinsichtlich des weiblichen Geschlechtes, mit einem entsprechend großen Schutz für die Weiblichkeit unterschied die westlichen und klassischen Kulturkreise von den anderen.

Tavistock sah diese Zivilisation als Stolperstein auf dem Weg, die „Neue Weltordnung“ einzuführen und zwar wegen des Schutzes der Weiblichkeit. Somit ging der Druck des Tavistock dahin, durch Angriff auf die Weiblichkeit und die rassische, moralische, spirituelle und religiöse Grundlage des Westens zu „demokratisieren“.

Ab 1916 waren die Tavistock Leute in Washington bei Präsident Wilson sehr aktiv. Sie leiteten ihn an, eine geheime Körperschaft von Managern zu gründen, die die Kriegsanstrengungen leiteten, weiterhin lehrten sie ihn eine Körperschaft von Beratern zu haben, die dem Präsidenten bei der Entscheidungsfindung helfen sollten.

Die Creel Kommission war die erste Körperschaft von Meinungsmachern in den USA. Während die USA unter Wilson noch immer eine neutrale Macht waren, goss das Wellington House eine Fülle von Lügen über Deutschland aus, insbesondere, welche Bedrohung es für Amerika darstelle. Um seine Sache zu untermauern, wandte Wilson die Lehre  der Aussage Bakunins von 1814 an:

 

Lügen durch Diplomatie

Diplomatie hat keinen anderen Auftrag. Jedes Mal, wenn ein Staat einen Krieg gegen einen anderen erklären will, beginnt er damit, ein Manifest zu verkünden, das nicht nur an seine eigenen Subjekte, sondern an die ganze Welt gerichtet ist. Darin erklärt der Staat, dass Recht und Gerechtigkeit auf seiner Seite wären und bemüht sich zu beweisen, dass er angetrieben wird von Liebe zum Frieden, zur Menschheit und zur Demokratie und dass er, durchdrungen von großzügigen und friedlichen Gefühlen, eine lange Zeit stillschweigend gelitten hätte, bis er durch die wachsenden Gräueltaten seines Feindes gezwungen wurde, sein Schwert zu entblößen.

Gleichzeitig schwört er, dass er nicht an materieller Eroberung interessiert sei und keinen Gebietszuwachs suche und den Krieg beenden werde, sobald die Gerechtigkeit wieder hergestellt ist.

Sein Gegner antwortet mit einem ähnlichen Manifest. Diese entgegengesetzten Manifeste sind mit derselben Redegewandtheit geschrieben, sie atmen dieselbe selbstgefällige Entrüstung, und eines ist gerade so aufrichtig wie das andere; das soll sagen, dass sie beide unverschämt lügen, und es sind nur Narren, die von ihnen getäuscht werden.“
(M. Bakunin, „The Immorality of the State“)

 

                  
  Propaganda gegen Deutschland

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Kurz bevor Wilson im Kongress eine verfassungsgemäße Kriegserklärung verlangte, log er durch Diplomatie, untermauert durch Märchen des Wellington House von angeblichen Grausamkeiten der deutschen Armee während ihres Durchmarsches durch Belgien 1914. Es war eine gigantische Lüge, die aber als Wahrheit präsentiert wurde. 

Während im Jahr 1914 der deutsche Kaiser als „viehischer Wilder“, „rücksichtsloser Mörder“, als „Monster“ und als „Metzger von Berlin“ beschrieben wurde, war es 2002 Präsident Hussein, der all diese Etiketten verpasst bekam und eine Menge mehr einschließlich eines „Metzgers von Bagdad“.

1917 peitschte W. Wilson die Agenda der „Neuen Weltordnung“ durch den Senat, 2002 zwang Präsident Bush die Agenda der „Neuen Weltordnung“ durch den Senat und das Repräsentantenhaus ohne Debatte, ein eigenmächtiges Manöver unter grober Verletzung der US-Verfassung, für welche die amerikanische Bevölkerung einen riesigen Preis zahlt. Das „Komitee der 300“ regiert weiterhin Amerika, während das Volk mit Basketball, Football, endlosen Hollywoodfilmen und relativen Annehmlichkeiten der sozialen Hängematte abgelenkt wird.

Das Tavistock-Institut war aber nicht nur in der westlichen Welt tätig. Sofort nach Beendigung des 1. Weltkrieges bestand ihr Hauptziel darin, Frauen herabzusetzen.

Die von den germanischen Waräger-Herrschern Russlands, speziell der Kiewer Rus, der die aus Konstantinopel mitgebrachte Orthodoxe Kirche verehrte, respektierte die Weiblichkeit. Ihre Erfahrung mit den zum Mosaismus übergetretenen turkstämmigen Khasaren, die sie besiegten und aus Russland vertrieben, ließ sie entschlossen die Weiblichkeit schützen.

Der Gründer der Romanow-Dynastie, Michael Romanov, war ein Sprössling einer noblen Familie, die Russland auf christlicher Grundlage verteidigt hatte. Von 1613 an versuchten die Romanows Russland zu veredeln und es mit christlichem Geist zu erfüllen; was auch bedeutete, der Weiblichkeit Schutz und Ehrung angedeihen zu lassen.

Wegen dem Sieg über die Khasaren zogen sich die Großfürsten Moskaus den unerbittlichen Hass der Rothschilds zu. Dieses barbarische Kriegervolk mit mysteriösem indo-türkischem Ursprung, hatte die mosaische Religion angenommen in Ausführung eines Erlasses von König Bulan, nachdem diese Religion von dem Oberhaupt der khasarischen Wahrsager, Zauberer und Schwarzmagier, David El Roi, anerkannt worden war.

Es war El Rois persönliche Flagge, die von nun an „Davidstern“ genannt wurde, die zur offiziellen Standarte der khasarischen Nation wurde, als sie sich in Polen niederließen, nachdem sie aus Russland vertrieben worden waren. Diese Flagge wurde von den Zionisten übernommen und wird immer noch missverständlich „Davidstern“ genannt.

Die Christen nehmen immer noch fälschlicherweise an, diese Flagge hinge mit dem König David des Alten Testamentes zusammen, tatsächlich besteht jedoch keine Verbindung zwischen den Motiven.

Als die Romanow-Dynastie 1612 die russische Armee gegen Polen führte und große Teile des von den Polen besetzten Gebietes zurückeroberten, steigerte sich der Hass der Rothschilds, und sie wurde der führende Architekt der Feindlichkeit gegen Russland.

Die erste von Tavistock gelenkte Gelegenheit ergab sich 1905 mit dem Angriff Japans, der die russische Flotte völlig überraschte, gegen das Zarenreich vorzugehen.

Die Japaner wurden von Jacob Schiff, einem Wallstreet-Banker, der mit den Rothschilds verwandt war, finanziert. Das Geld wurde aber tatsächlich vom „Rockefellers Allgemeiner Bildungsrat“ geliefert. Dessen nach außen vorgetäuschte Aufgabe, die Finanzierung der Erziehung der Neger, war. Die gesamte Propaganda und Werbung dieses Bildungs- und Erziehungsrates wurde von den Tavistock-Sozialwissenschaftlern geschrieben und zur Tarnung ausgedacht.

1941 gab eine weitere Rockefeller-Frontorganisation große Summen Geldes an ihren japanischen Partner in Tokio. Das Geld wurde dann – von dem Meisterspion Richard Sorge- an ein Mitglied der Kaiserfamilie weitergegeben zu dem Zweck, Japan dazu zu bringen, in Pearl Harbor die Vereinigten Staaten zu attackieren. Durch ein strenges Wirtschaftsembargo wurde Japan zusätzlich unter Druck gesetzt.

Die russische Revolution war gar keine russische Revolution, sondern eine ausländische Ideologie, die primär vom „Komitee der 300“ und seinem rechten Arm, dem „Tavistock-Institut“ ausgeheckt worden ist.

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.Lord Milner

Bruce Lockhart

Sidney Reilly

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Diese Ideologie wurde dem sich im Kriegschaos befindlichen russischen Volk aufgezwungen. Die gnadenlose massenmörderische bolschewistische Revolution wäre ohne Toynbee, Bruce Lockhart vom britischen Geheimdienst MI6 und ohne die Mittäterschaft von mindestens 5 europäischen Nationen eine Totgeburt gewesen.

Lenin ging zu Lord Milner, als er Geld für die Revolution brauchte und legte ihm den Plan für den Sturz der Romanows und dessen christlichen Russlands dar. Milner stimmte unter der Bedingung zu, dass er seinen Agenten Bruce Lockhart vom MI6 schicken würde, um zu berichten und die täglichen Geschäfte zu überwachen. Lord Rothschild und die Rockefellers verlangten Sidney Reilly nach Russland zu schicken, um den Transfer der natürlichen Bodenschätze und der Goldrubel aus der Zentralbank nach London zu überwachen. Lenin und später auch Trotzky stimmten dem zu. Um den Handel zu besiegeln, übergab Milner von den Rothschilds 60 Millionen Pfund und von den Rockefellers 40 Millionen Pfund. Auch die USA waren involviert, denn Trotzky erhielt von Präsident Wilson einen amerikanischen Pass, obwohl er kein amerikanischer Staatsbürger war.

Während der ganzen Vorgänge lieferte das Wellington House einen steten Fluss an Gehirnwäsche- Propaganda, die sicherlich viele Menschen über die tatsächlichen Ereignisse hinwegtäuschte.

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Lord Edward Grey

Leon Trotzky

Wladimir I. Lenin

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Lord Edward Grey, der britische Außenminister war der Hauptarchitekt des 1. Weltkrieges, nachdem viele erzwungene gesellschaftliche Veränderungen, ganz nach dem Plan des Tavistock-Institutes, stattgefunden hatten.

Bis 1935 waren die Völker Europas und der USA genauso geschockt und neurotisiert wie ihre Truppen, die die Hölle der Schützengräben überlebt hatten. Nur waren es jetzt ökonomische Bomben und Granaten und gewaltige Änderungen der sozialen Sitten, die ihre Sinne betäubten. Die moralische Fäulnis, die 1918 in Bewegung gesetzt wurde, ging weiter und gewann an Schwung.

Abgelenkt von der Oberflächlichkeit der „Goldenen Zwanziger“ sah niemand den weltweiten ökonomischen Zusammenbruch kommen. Das „Tavistock-Institut“ arbeitete fieberhaft daran, eine dekadente Gesellschaft zu schaffen, deren Zügellosigkeit sich durch „flatterhafte Weiber“ und Männern in Trenchcoat mit Flachmann, die nach der weiblichen Sittlichkeit gierten und diese auch bekamen, darstellte. Parallel dazu ging die modische Erscheinung wie kurze Röcke und dem unweiblichen Bubikopf, übermäßigen Gebrauch von Schminke und Frauen, die in der Öffentlichkeit tranken und rauchten.

Als die Suppenküchen zahlreicher und die Arbeitslosenschlangen länger wurden, wurden die Röcke noch kürzer und in Broadway Shows und Nachtclub-Vorstellungen enthüllten die Frauen mehr als jemals zuvor und stellten sich in der Öffentlichkeit bloß.

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Die Zeiten haben sich nicht von ungefähr geändert, sondern waren sorgfältig ausgearbeitet und geplant. Überall in Europa und Amerika kam es zu Revolten, als sich das „Emanzipationsfieber“ ausbreitete. Schwule und Lesben traten ins Rampenlicht und brüskierten jene, die immer noch in der alten Ordnung lebten.Diese Verirrungen dienten als Mittel, die vorhandene Ordnung zu untergraben. Um den Plan weiterzuentwickeln, sollte die Weiblichkeit auf einen niedrigen Moralstandard gedrückt werden. Vorher undenkbares weibliches Verhalten sollte als vorbildhaft dargestellt werden. Es gab kein Halten mehr bei dieser „sexuellen“ Revolution, die während der 20er und 30er Jahre über die Welt fegte und auch kein Einhalten bei der vorsätzlichen Entwürdigung der Weiblichkeit. 

Die Auswirkungen dieser langfristigen Durchdringung und deren nach innen gerichtete Konditionierung konnten überall beobachtet werden. Der moralische, geistige, rassische, wirtschaftliche, kulturelle und intellektuelle Bankrott, in dessen Mitte wir uns derzeit befinden, geschah nicht einfach entwicklungsbedingt, all dies ist das Ergebnis eines sorgfältig geplanten Programms des „Tavistock-Instituts“.

Was wir erleben ist das Endprodukt einer absichtlich hervorgerufenen sozialen und moralischen Krise, die überall im Fernsehen durchbricht: falsche Nachrichten, Musikdarbietungen, pornografische Filme, Filme in Mainstream Kinos, Werbung, in der Bescheidenheit und Anstand vollends abwesend sind; lautes rüdes Verhalten auf öffentlichen Plätzen, insbesondere in Restaurants und ein Heer weiblicher Nichts, die erschaffen wurden, um hochbezahlte Moderatorinnen oder Talk-Show-Gastgeber zu sein. Filmsternchen werden zu Berühmtheiten aufgeblasen, während Filme am laufenden Band produziert werden, die einen niedrigen kulturellen Standard aufweisen.

Wir erkennen auch in der Verherrlichung der Scheidung, beim Schwangerschaftsabbruch und bei offen zur Schau getragenem  homosexuellen Verhalten, beim Verlust des religiösen Glaubens und beim Verlust des Familienlebens der westlichen Zivilisation, ein im Hintergrund ablaufendes Konzept, ähnlich wie bei der massiven Zunahme der Drogenabhängigkeit, sexueller Perversionen und aller Abarten sozialer Boshaftigkeit, die unter dem Deckmantel der „bürgerlichen Rechte“ ausgeheckt werden. Auch die massenhafte Korruption in der Politik, unverhohlene Übertretung bestehender Gesetze und verfassungsrechtliches Chaos lässt ein ablaufendes Planspiel erkennen.

 

   

                                                             Topokologische Psychologie

    Dr. Kurt Lewin

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Dr. Kurt Lewin war der Cheftheoretiker des Tavistock-Instituts und spezialisierte sich auf die Lehre und Anwendung “topologischer Psychologie”. Dies war und ist die fortschrittlichste Methode der Verhaltensänderung. Unterstützt wurde er von mehreren der „Großen“ dieses  Bereichs der Gehirnwäsche.

Im Verlauf der Jahre wurden zu diesem Zweck in Amerika mehrere Institutionen gegründet und von der Regierung mit mehreren Dutzend Millionen gesponsert. Ohne die fortgeschrittenen Methoden des Tavistock  hätte es keinen Krieg mehr gegeben.

Bis zum Jahr 2000 gab es in Amerika keinen Aspekt des Lebens, in den die Tentakel des Tavistock nicht hineingereicht hätten. Jeder mentale und psychologische Aspekt wurde  aufgezeichnet, analysiert und charakterisiert und in Datenbanken gespeichert. Darauf entstand eine „Drei Systeme Antwort“, das Konzept, wie auf eine künstlich erschaffenen Krise das Volk reagiert und wie die Regierungen diese dann managen.

Die Pearl Harbor Krise wurde durch den Angriff der Japaner künstlich herbeigeführt, um das amerikanische Volk von der Roosevelt-Regierung in den Krieg zu hetzen. Ein weiteres Beispiel neueren Datums: der Golfkrieg begann, als sich ein wüstes Geschrei erhob über angebliche Bestände an nuklearen, biologischen und chemischen Waffenbeständen. Die Bush- und Blair-Regierungen wussten Bescheid, dass das eine Lüge war und blieben im Amt, obwohl sie bei einer Lüge erwischt wurden. Mindestens eine Million Iraker und 3 800 amerikanische Soldaten starben, 25 999 wurden verwundet von denen 53 % versehrt wurden.

Diese Umstände hätten unter verfassungsrechtlichen Bedingungen zur Amtsenthebung von Bush und Blair führen müssen, doch die Macht des „Komitees der 300“ ist groß und die des Tavistock-Instituts ebenfalls.

Die Mehrheit der irakischen Todesopfer sind Zivilisten, die an Lebensmittelknappheit, fehlendem sauberen Wasser und fehlender Medikamente starben, als Folge der kriminellen Sanktionen, die von England und den USA dem Irak unter UN-Deckung auferlegt wurden.

Indem die Vereinten Nationen Sanktionen gegen den Irak aussprachen, verletzten sie ihre eigenen Statuten. Spätestens von nun an wurde die UN zu einer verkrüppelten Institution, der es an Glaubwürdigkeit fehlt.

Die von den Sozialwissenschaftlern am Tavistock entwickelte Sozialingenieurtechnik wurde während beider Weltkriege als Waffe angewandt, insbesondere im ersten Weltkrieg. Die Meinungsforscher sprachen ziemlich offen darüber, dass sie gegen die amerikanische Öffentlichkeit dieselben Mittel und Methoden anwenden würden, die sie gegen eine feindliche Bevölkerung angewandt hatten und mit der sie an ihr experimentierten.Die Wissenschaft der Massenkontrolle durch Massenmedien ist heute so fest verwurzelt, dass sie der wesentliche Bestandteil der Meinungsmache geworden ist, wie in der Werbung. Die Nachrichtensendungen bestehen aus einer Mischung aus Wahrheit und Fiktion, sodass man das eine nicht mehr vom anderen unterscheiden kann.

Seit dem 30.10.1938 wird der Welt eine Informationsdiät geliefert.

Die Wissenschaftler definierten die öffentliche Meinung in eine Welt außerhalb und in Bilder im Kopf. Die öffentliche Meinung geht mit indirekten, unsichtbaren und verwirrenden Fakten um, dabei gibt es nichts Offensichtliches. Die Situationen auf die sich die öffentliche Meinung bezieht sind nur als Meinungen bekannt; die Bilder innerhalb der Köpfe dieser Menschen, die Bilder von ihnen selbst, von anderen, von ihren Bedürfnissen, Absichten und Beziehungen sind ihre öffentlichen Meinungen. Das innere Bild führt die Menschen in ihren Geschäften mit der äußeren Welt so oft in die Irre.

 

             

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Aus dieser Berechnung heraus unternahmen sie den nächsten Schritt, dass die Eliten, die die Gesellschaft führen, die Ressourcen der Massenkommunikation führen und ordnen können, um das Bewusstsein der „Herde“ zu mobilisieren und zu verändern.

Bernays schrieb in seinem Buch:


„Die bewusste und intelligente Manipulation der Gebräuche, Verhaltensweisen und Meinungen der Massen ist ein wichtiges Element in einer demokratischen Gesellschaft. Jene, die diese unsichtbaren Mechanismen der Gesellschaft manipulieren, setzen eine unsichtbare Regierung ein, und diese ist die wahre, herrschende Macht unseres Landes. Wir werden regiert, unser Bewusstsein wird geformt, unser Geschmack gebildet, unsere Ideen werden geschöpft – zum größten Teil von Männern, von denen wir noch nie etwas gehört haben. – Unsere unsichtbaren Gouverneure sind sich, in vielen Fällen, der Identität ihrer Kollegen im inneren Kabinett nicht bewusst. Welche Einstellung man immer auch zu diesen Zuständen wählt, es bleibt eine Tatsache, dass wir fast in jeder Handlung unseres täglichen Lebens – ob in der Sphäre der Politik oder des Geschäftes, in unserem sozialen Verhalten oder unserem ethischen Denken – von einer relativ kleinen Anzahl von Personen dominiert werden – einem unbedeutenden Bruchteil von 120 Millionen -, die die mentalen Prozesse und die sozialen Verhaltensmuster der Massen verstehen. Es sind sie, die die Drähte ziehen, die die öffentliche Meinung kontrollieren, die alte soziale Kräfte an die Leine legen und neue Wege finden, um die Welt zu binden und zu kontrollieren.“

In dem Buch „Propaganda“ führte Bernays sein Lob von der „unsichtbaren Regierung“ durch die Betonung der nächsten Phase, die den Propagandatechniken folgen würde, weiter aus:

„Während die Zivilisation komplexer geworden  und das Bedürfnis nach einer unsichtbaren Regierung zunehmend demonstriert worden ist, wurden die technischen Mittel erfunden und entwickelt, durch die Meinungen in strenge Zucht genommen und reglementiert werden können. Mit der Druckerpresse und der Zeitung, dem Telefon, dem Telegraphen, dem Radio und dem Flugzeug können Ideen schnell verbreitet werden und das sogar sofort über das ganze Amerika.“

Für H.G. Wells eröffnete die Ankunft der Massenkommunikation, die zum Fernsehen führte, fantastische neue Möglichkeiten der Sozialkontrolle, die weit über die früheren Träume der Massenmanipulations-Fanatiker hinaus gingen.

 

H.G. Wells

Das Tavistock-Institut

 

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Bevorzugt in Amerika wurden nach dem 1. Weltkrieg sehr viele „Ableger“ des Tavistock-Instituts, unter Zustimmung der jeweiligen Regierungen, gegründet. Es entstand ein Netzwerk führender Meinungsforschungsinstitute, die seitdem eine große Rolle im US-amerikanischen Leben spielen.

Es wurde ein staatlich psychologisches Kriegsführungsbüro gegründet, womit die Dominanz über die US-Politik abgesichert wurde. Ein wesentlicher Baustein war das Buch „Die Herstellung von Zustimmung“ für die Gestaltung der politischen Zukunft. Die Regierung folgte nun diesen Vorgaben, indem sie in jedem Land für einen Umsturz sorgte, das für die „Eine-Weltregierung“ inakzeptabel war. Die Wissenschaft der Massenkontrolle durch Massenmedien ist heute ein wesentlicher Bestandteil der Meinungsmache geworden. Hollywood integrierte diese Technik in fast allen ihren Filmen. Nach den Ergebnissen mehrerer erprobter Techniken stellt das Tavistock-Institut fest: es ist denkbar, dass eine überzeugende Person durch den Gebrauch der Massenmedien den Willen der Weltbevölkerung nach seinem Willen gestalten kann. Die Nachricht muss die Sinnesorgane des Menschen erreichen und danach als Teil der kognitiven Struktur der Person akzeptiert werden.

Nachdem Sigmund Freud aus Deutschland emigriert war, ließ er sich im Tavistock Institut nieder. So wurde England das Weltzentrum für Gehirnwäsche. Ihre Macht stieg in Amerika immer weiter an und in Zusammenarbeit mit dem CIA wurden durch Bespitzelungen unzählige Daten gesammelt. Heute wurde die Bespitzelung und Datensammlung durch Anwendung der Computertechnik noch leichter und täglich fließen Daten von 1 – 1,5 Millionen Flugreisenden ohne ihr Wissen in das System. Zwischen den Denkfabriken, Meinungsforschungsinstitutionen, Medienunternehmen der USA und dieser Datenbank bestehen enge Verbindungen. Sie erstellen unaufhörlich Profile der gesamten Bevölkerung. Das Fernsehen ist zu einer reibungslos funktionierenden Propagandamaschine für die US-Regierung geworden.

Der Schutzpatron dieser Machenschaften ist das „Komitee der 300“, das alle Länder mit Ausnahme Russlands und Chinas, nachdem die Li-Familie (eine der 13 satanischen Blutlinien) mit David Rockefeller gebrochen hat, kontrolliert. Diese Elite plant und handelt nach langfristigen Strategien, sie werden die „Olympier“ genannt und kontrollieren 400 von den 500 mächtigsten Konzernen. Kein Kandidat wird Präsident ohne ihre Gunst und ohne ihre Unterstützung erlebt er auch nicht das Ende seiner Amtsperiode. Jene Präsidenten, die sich gegen ihre Kontrolle wehrten, wurden entfernt (Kennedy, Nixon, Johnson). Sie treibt im Hintergrund die „Neue Weltordnung” voran und wird solange im Schatten verbleiben, bis es an der Zeit ist die offene und volle Kontrolle über alle Regierungen der Welt innerhalb einer Diktatur zu übernehmen.

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Woodrow WiIson sagte in den letzten Tagen seiner Regierung:

“Einige der größten Männer in den Vereinigten Staaten, in den Bereichen des Handels und der Herstellung, haben vor jemandem Angst, haben vor etwas Angst. Sie wissen, dass es irgendwo eine Macht gibt, so organisiert, so subtil, so wachsam, so verkuppelt, so überzeugend, so durchdringend, dass sie am besten nicht laut sprechen, wenn sie in Ablehnung dessen sprechen.” 

Während der 70er Jahre trat ein Wechsel der Schullehrpläne in Kraft, in denen die grundlegenden Fächer wie Schreiben, Lesen und Rechnen nicht so gut bewertet wurden wie Wirtschafts- und Rechtskunde. Eine Welle von Sex und Drogen schwappte über das Land. Strong, Vorsitzender der Petro-Canada aus dem MI6 stammend war schwer verwickelt in dem hochlukrativen Opium-Heroin-Kokain-Handel und zusammen mit Aldous Huxley für die LSD-Plage verantwortlich. Zudem fungierte er als Direktor des Umweltprogrammes der UNO.

 

Aldous Huxley

Dr. Aurelio Peccei

Maurice Strong

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Dr. Aurelio Peccei war Vorsitzender des „Club of Rome“, einer NATO-Denkfabrik. Deren Aufgabe war es, die landwirtschaftliche und industrielle Entwicklung zum Stillstand zu bringen und eine sogenannte „Nullwachstumsgesellschaft“ zu fördern. Eine Industrie gegen die sich der Club stellte war die Kernenergie, welche die Nachfrage nach Strom für 100 Jahre gesichert hätte.

 

Bei einer Konferenz des „Komitees der 300“ standen folgende Punkte auf der Tagesordnung:

  • Emanzipationsbewegung der Frauen
  • Schwarzes Bewusstsein, rassische Vermischung und das Brechen  der Tabus gegen Mischehen.
  • Ein aggressives PR-Programm zu starten, mit dem Ziel die Vorbildfunktion des Abendlandes zu demontieren.
  • Jugendrebellion gegen eingebildete Missstände
  • wachsendes Interesse an der sozialen Verantwortung der Wirtschaft
  • Generationenkonflikt, der ein sich änderndes Vorbild  voraussetzt
  • anti-technologische Ausrichtung vieler junger Menschen
  • Experiment mit neuen zwischenmenschlichen Beziehungen und Familienstrukturen, in denen Homosexuelle     und Lesben „normalisiert“ werden und als den normalen Menschen gleichwertig erachtet werden sollen; Homosexualität und Lesbentum sollen auf allen Ebenen der Gesellschaft akzeptabel sein.
  • Geschickt geförderte Umwelt-/Ökologie-Bewegungen z. B. „Greenpeace“
  • Lenken des Interesses auf östliche Religionen und entsprechende philosophische Perspektiven
  • erneuertes Interesse am sog. „Fundamentalistischen-Christentum“, diese wird politisiert und entsprechend instrumentalisiert.
  • Gewerkschaften sollen den Schwerpunkt ihrer Arbeit auf die Qualität ihrer Arbeitsumgebung legen.
  • Ein steigendes Interesse an Meditation und anderen Disziplinen, wie z.B. der „Kabbala“ soll die christliche Kultur verdrängen. Spezielle Personen wurden ausgesucht die Kabbala zu verbreiten und zu lehren. Einige der auserwählten waren Shirley McLean, Roseann Barr und später Madonna und Demi Moore.
  • Wachsende Bedeutung des „Selbstverwirklichungs-Prozesses
  • Neuerfindung diverser Musikrichtungen
  • Entwicklung einer neuen, primitiven Sprachform, in dem die Sprache so verstümmelt ist, dass sie unkenntlich wird, umgesetzt durch Sprecher im Fernsehen zur besten Sendezeit.

Diese künstlich erzeugten Trends führten zu einem gereizten Gesellschaftsklima und zu sozialen Unruhen mit weitreichenden Änderungen. Ein neues Menschenbild begann sich festzusetzen, dass eine radikale Änderung der Zivilisation mit sich brachte. Dieses Netzwerk wurde von den „Olympiern“ als die „Wassermann Verschwörung“ bezeichnet. Das Alte wurde mit Hilfe neuer politischer, religiöser und philosophischer Systeme hinweggefegt.

Die Massenmanipulation beruht auf einer von  Lewin erstellten Technik:

„Wenn es keine Spannungen gibt, ist das normale innere Selbst einer Person sehr differenziert, ausgewogen, facettenreich und vielseitig. Wenn ein angemessenes Maß an umweltbedingten Spannungen auf das innere Selbst einwirkt, dann  verharren alle Fähigkeiten in Alarmstellung, bereit, effektive Handlungen dagegen zu unternehmen.

Aber wenn ein unerträgliches Maß an Spannung einwirkt, stürzt die ausgewogene Geometrie des inneren Selbst in sich zusammen und wird zu einer geblendeten, indifferenten Masse. Es hinterlässt eine primitive, zurückentwickelte Persönlichkeit. Die Person wird auf ein Tier reduziert; die hochdifferenzierten und vielseitigen Fähigkeiten verschwinden. Die kontrollierte Umgebung übernimmt die Persönlichkeit.“

Unter Missachtung des Völkerrechts und der US-Verfassung wird genau diese Technik auf die Gefangenen in Guantanamo angewandt. Der Wille und der Mut sich zu wehren soll gebrochen werden. Ein Probegefängnis für die Lager, die in der „Neuen Welteinheitsregierung“ errichtet werden, soll für „Abweichler“ und „Widerständler“ zur Verfügung stehen.

 
Lager in Guantanamo

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Die Vereinigten Staaten sind unter der Expertenführung des „Tavistock-Institutes“ zu einer gesetzlosen menschenverachtenden Nation geworden, dessen alles durchdringende psychologische Bearbeitung diese Verfassungsbrüche erst möglich gemacht hat.

Man kann sagen, dass die Amerikaner trotz der „Bostoner Tea Party“ noch immer in der Hand der Engländer sind, nur wissen es die Wenigsten. Blind gemacht von der Propagandamaschine, haben sie übersehen, wie ihre Rechte auf Freiheit, Gleichheit und  Brüderlichkeit stückchenweise verloren gegangen sind. Sie leben bereits in einer Diktatur  (Oligarchie) und wissen es nicht. Wo gehst Du hin Amerika?

 

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Quelle: http://kath-zdw.ch

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…Weiter zu Teil 2


Das “Tavistock-Institut”– Teil 2

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Leider beschränkt sich der Einfluss des Tavistock-Instituts nicht auf USA und England. Sie sind weltweit tätig und mit  Europa machen sie den nächsten Schritt in Richtung “Neue Welt-Ordnung”.

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… Fortsetzung von Teil 1

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Die Vorbereitungen liefen schon vor dem 1. Weltkrieg an, den England aus lauter Neid und Gier gegen Deutschland anzettelte, durch die Ermordung von Franz Ferdinand und seiner Frau.
Deutschland war zu einer Wirtschaftsmacht geworden, was den Engländern nicht passte. Mit einer Gräuelpropaganda hetzte das Tavistock-Institut die Völker gegen die „bestialischen“ Deutschen auf.

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In Frankreich werden die Deutschen zu “les Boches”, ausgestattet mit Schweinskopf und Pickelhaube. In der englischen und amerikanischen Propaganda mutiert der deutsche Kaiser Wilhelm II. zum Feind schlechthin. Er wird als Attila, der Hunnenkönig, personifiziert, der mit seinen “mordenden Barbaren” neutrale Länder überfällt, Frauen vergewaltigt und kleinen Kindern die Hände abhackt. Extreme Gräuelbilder, um die amerikanische Bevölkerung für den Krieg zu mobilisieren. Holzfiguren des Kaisers werden geteert und gefedert und dann auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Berühmte Schauspieler, wie Charlie Chaplin, sind völlig in die Propagandafeldzüge eingespannt.

Mit Slogans wie “The War to End All Wars” oder “Making the World Safe for Democracy” wird die amerikanische Bevölkerung auf den Krieg im fernen Europa eingestimmt.

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Die CPI auch bekannt als Committee on Public Information oder Creel-Kommission ist eine von dem Präsidenten T. Woodrow Wilson ins Leben gerufene Organisation. Am 13. April 1917, nach dem Kriegseintritt der Vereinigten Staaten, wurde das CPI durch einen direkten Beschluss des Präsidenten gegründet. 

Die Organisation besaß ca. 20 Büros und hatte Niederlassungen in neun ausländischen Staaten. Die Aufgaben des CPI bestanden in einer psychischen Kriegsmobilisierung des amerikanischen Volkes für den Ersten Weltkrieg und zur Imageerhaltung der Friedenspolitik des Präsidenten.

Anfänglich arbeiteten sie mit Tatsachen und Fakten. Aber bereits nach kürzester Zeit starteten sie groß angelegte Propaganda gegen das deutsche Volk, wobei die Deutschen als ein bösartiges, verräterisches und niederträchtiges Volk dargestellt werden, um die Kriegsbemühungen der Amerikaner in ein positives Licht zu rücken.

Das „Commitee on Public Information“ besaß ein eigenes Filmstudio und eine eigene Zeitungsredaktion. Es wurden Kriegsbefürwortende Filme, Artikel, Bilder und Bücher produziert und in der Bevölkerung verbreitet. Es wurden auch Schriften veröffentlicht, die das Volk vor deutschen Spionen und Verrätern warnen sollten.

Die Freiwilligen-Corps waren ebenfalls ein wichtiges Propagandamittel. Die Mitglieder dieses Corps waren die so genannten “four minute men”, die über 750.000 Reden in 5.200 Gemeinden hielten. Eine Folge des CPI war die Gründung mehrerer patriotischen Parteien, z. B. die American Protective League oder die American Defense Society. Diese Parteien hörten Telefone ab und öffneten Briefpost. Ziel ihrer Spionage war es, Spione und jeden, der die Politik der Regierung kritisierte oder den Frieden befürwortete, ausfindig zu machen.

Nun fragt man sich jedoch was ist die Wahrheit, was geschieht wirklich in der Welt dort draußen, denn im Grunde werden wir ständig durch Propaganda mit falschen Worten überschwemmt, damit wir vom wahren Geschehen nichts mitbekommen. Denn wenn wir genauer hinschauen, wird fast jeder Krieg durch die Propaganda einer Partei und durch die Medien selbst ausgelöst, wobei der Zweite Weltkrieg   ein gutes Beispiel dafür ist.

 

Wer finanzierte Lenin und Trotzki?

Wie wir im folgenden Abschnitt sehen werden, wurde die bolschewistische Revolution tatsächlich von reichen Finanziers in London und New York finanziert. Lenin und Trotzki waren am engsten mit diesen Begriffen Hochfinanz, sowohl vor als auch nach der Revolution. Diese versteckten Liebschaften haben sich bis heute fortgesetzt und kommen gelegentlich an die Oberfläche, wenn wir einen David Rockefeller im vertraulichen Gespräche mit Michail Gorbatschow entdecken, ohne einen diplomatischen Zweck.

Einer der größten Mythen der Zeitgeschichte ist, dass die bolschewistische Revolution in Russland ein Volksaufstand der unterdrückten Massen gegen die verhasste herrschende Klasse der Zaren war. Wie wir sehen werden, ist jedoch die Planung, die Führung und insbesondere die Finanzierung ausschließlich von  außerhalb Russlands, vor allem von Finanziers aus Deutschland, Großbritannien und den Vereinigten Staaten gekommen.. Darüber hinaus werden wir sehen, dass die Rothschild-Formel eine wichtige Rolle bei der Gestaltung dieser Events gespielt hat.

Diese erstaunliche Geschichte beginnt mit dem Krieg zwischen Russland und Japan im Jahr 1904. Jacob Schiff, der Chef der New Yorker Investmentfirma Kuhn, Loeb & Company war, hatte das Kapital für große Kriegsanleihen für Japan angehoben. Aufgrund dieser Finanzierung, waren die Japaner in der Lage, einen überraschenden Angriff gegen die Russen bei Port Arthur im folgenden Jahr zu starten, um praktisch die russische Flotte zu dezimieren. Im Jahr 1905 erhielt der Mikado, Jacob Schiff, eine Medaille, in Anerkennung seiner Rolle in dieser Kampagne.
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Jacob Schiff war Chef der New York Investmentfirma Kuhn, Loeb und Co.

Er war einer der wichtigsten Unterstützer von der
Bolschewistischen Revolution und persönlich
finanzierte er Trotzkis Reise von New York nach Russland.

 

Er war ein wesentlicher Faktor für
Woodrow Wilson bei den Präsidentschaftswahlen
und ein Fürsprecher für die Durchführung des Federal Reserve Act.

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In den zwei Jahren der Feindseligkeiten wurden Tausende von russischen Soldaten und Matrosen als Gefangene genommen.

Quellen außerhalb Russlands, die feindlich gegenüber des  zaristischem Regimes waren, haben für den Druck der marxistischen Propaganda bezahlt und das Geld zu den Gefangenenlagern geliefert. Russischsprachige Revolutionäre wurden in New York ausgebildet und in die Lager geschickt, um die Pamphlete unter den Gefangenen zu verteilen und sie in die Rebellion gegen die eigene Regierung zu indoktrinieren.

Als der Krieg zu Ende war, kehrten diese Offiziere und Mannschaften nach Hause, um virtuelle Samen des Verrates gegen den Zaren zu werden. Sie spielten eine wichtige Rolle beim Anzetteln von Meuterei unter den Militärs, während der kommunistischen Machtübernahme in Russland, ein paar Jahre später.

Wir wollen versuchen zu beobachteten, wie sie  hier mit dem Hass und der Panikmache zwischen rechts und links an der Basis durch bezahlte Agenten, die Zugang zu Presse, Radio und TV hatten, ihre Desinformation verbreiteten, während sie alle von der gleichen Bankiersfamilie unterstützt wurden.

Als das nicht funktionierte gingen sie zurück und versuchten, Hass und Angst zwischen Muslimen und Christen zu schüren, mit Scheinselbständigkeit ihnen die Schuld auf der einen Seite oder der anderen, zu geben, die aber auch nicht funktioniert hat.

Dieses Mal haben sie “Satanismus”, Unmenschlichkeit und Barbarei, auf die Wirkung des Militärs verwendet. Mein Gebet ist, dass diese Soldaten intelligent sind und am Ende sich ändern und uns ihr Volk verteidigen werden.

Trotzki war ein Mehrfachagent

Einer der bekanntesten russischen Revolutionäre damals war Leo Trotzki. Im Januar 1916 wurde Trotzki aus Frankreich ausgewiesen und kam in die Vereinigten Staaten. Es wurde behauptet, dass seine Ausgaben von Jacob Schiff bezahlt wurden. Es gibt keine Dokumentation, um diese Behauptung zu untermauern, aber die Indizien weisen auf einen wohlhabenden Spender in New York.

Er blieb für mehrere Monate, während des Schreibens für ein russisches sozialistisches Papier, das Novy Mir (Neue Welt) und hielt revolutionären Reden für die Masse bei Treffen in New York City.

Laut Trotzki selbst, hatte er bei vielen Gelegenheiten eine Limousine mit Chauffeur in seinen Diensten, die ihm von einem reichen Freund, wie Dr. M. zur Verfügung gestellt worden ist.
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In seinem Buch „My Life“ schrieb Trotzki:

“Die Frau des Arztes war mit meiner Frau und den Jungen mit dem Auto unterwegs und war sehr freundlich zu ihnen. Aber sie war ein sterblicher Mensch, während der Chauffeur ein Zauberer war, ein Titan, ein Supermann! Mit dem Wink seiner Hand gehorchte die Maschine seinem geringsten Befehl.  Neben ihm zu sitzen war das höchste Vergnügen. Als sie in eine Teestube ging, wurden die Jungen ängstlich und verlangten nach ihrer Mutter, Warum nicht nach dem Chauffeur?“                

Es muss ein seltsames Bild sein, die Familie des großen sozialistischen radikalen Verteidigers der Arbeiterklasse, Feind des Kapitalismus, die Freuden der Teestuben und Chauffeure genießen zu sehen, die doch Symbole des kapitalistischen Luxus sind.

Am 23. März 1917 fand eine Volksversammlung in der Carnegie Hall statt, um die Abdankung von Nikolaus II., der den Sturz der zaristischen Herrschaft in Russland bedeutete, zu feiern. Tausende von Sozialisten, Marxisten, Nihilisten und Anarchisten kamen, um sich an dem Ereignis zu erfreuen. Am folgenden Tag wurde auf Seite zwei der New York Times ein Telegramm von Jacob Schiff, die zu dieser Audienz zu lesen war, veröffentlicht. Er bedauerte, dass er nicht teilnehmen konnte, und dann beschrieb er die erfolgreiche russische Revolution als

 ”… was wir uns erhofft hatten und erstrebt in diesen langen Jahren”.

In der Ausgabe des New York Journal am 3. Februar 1949, wurde Schiff’s  Enkel, John, von Kolumnist Cholly Knickerbocker mit den Worten, dass sein Großvater über 20 Millionen Dollar für den Sieg des Kommunismus in Russland gegeben hatte, zitiert.

Um Schiffs Motive zur Unterstützung der Bolschewiki beurteilen zu können, müssen wir daran denken, dass er ein Jude war und dass die russischen Juden  unter dem zaristischen Regime verfolgt worden sind. Folglich ist die jüdische Gemeinschaft in Amerika geneigt jede Bewegung, die die russische Regierung zu stürzen versuchte zu unterstützen und die Bolschewiki, die Unterstützung suchten, waren für die Aufgabe ausgezeichnete Kandidaten. Wie wir weiter sehen werden, gab es aber auch starke finanzielle Anreize für die Wall-Street-Firmen wie Kuhn, Loeb und Company, von denen Schiff ein Senior-Partner war, um das alte Regime in die Hände der Revolutionäre zu sehen, die bereit waren Konzessionen zu gewähren im Gegenzug für die Unterstützung, was ein  lukratives Geschäft in der Zukunft wäre.

Als Trotzki nach Petrograd zurückgekehrt im Mai 1917, um die bolschewistische Phase der russischen Revolution zu organisieren, führte er 10.000 $für Reisekosten mit sich, sehr großzügig unter Berücksichtigung des Wert des Dollars zu dieser Zeit. Trotzki wurde von kanadischen und britischen Soldaten festgenommen, als das Schiff, auf dem er unterwegs war, die SS Kristianiafjord, in Halifax anlegte. Das Geld, das in seinem Besitz war, war jetzt eine offizielle Sache. Die Quelle dieses Geldes war der Mittelpunkt  vieler Spekulationen, aber die Erkenntnisse lassen stark vermuten, dass ihre Herkunft die deutsche Regierung war. Es war eine gute Investition.

      Trotzki wurde nicht aus einer Laune heraus verhaftet. Er wurde als eine Bedrohung für die Interessen Englands, Kanadas Mutterland im Britischen Commonwealth erkannt. Russland war ein Verbündeter von England in dem Ersten Weltkrieg, der dann in Europa wütete.

Alles, was Russland schwächen würde – was sicherlich die innere Revolution enthielt – wäre in der Tat, Deutschland zu stärken und England zu schwächen.  In New York in der Nacht vor seiner Abreise hatte Trotzki eine Rede gehalten, in der er sagte:

“Ich gehe zurück nach Russland, um die provisorische Regierung zu stürzen und den Krieg mit Deutschland zu stoppen.”

(Einen ausführlicher Bericht über dieses Treffen hatte der US Military Intelligence eingereicht.)                                                                  

Trotzki vertrat daher eine echte Bedrohung für England, die Kriegsanstrengungen. Er wurde als deutscher Agent und als Kriegsgefangener verhaftet. In diesem Sinne können wir die große Stärke dieser geheimnisvollen Kräfte sowohl in England und den Vereinigten Staaten einschätzen, die sich für Trotzki einsetzten.

Viele Telegramme aus den unterschiedlichsten Quellen  fingen in Halifax an, seine sofortige Freilassung zu fordern.  Der Kopf des britischen Secret Service in Amerika zu der Zeit war Sir William Wiseman, der, wie das Schicksal es wollte, die Wohnung direkt über der Wohnung von Edward Mandell House besetzte und der sich schnell mit ihm befreundet. Sie berieten, dass Präsident Wilson Trotzki freilassen sollte. Wiseman riet dies seiner Regierung und die britische Admiralität befahl am 21. April, dass Trotzki auf dem Weg zugesandt werden müsse. (“Warum lassen wir Trotzki gehen?)  Es war eine schicksalhafte Entscheidung,  nicht nur für die Auswirkungen auf den Ausgang des Krieges, sondern für die Zukunft der ganzen Welt.
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Sir William Wiseman

Edward Mandell House

Woodrow Wilson

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Es wäre ein Fehler, zu dem Schluss zu kommen, dass Jacob Schiff und Deutschland die einzigen Akteure in diesem Drama waren. Trotzki konnte nicht durch Halifax gelangen, ohne dazu einen amerikanischen Pass gewährt zu bekommen und dies wurde durch die persönliche Intervention von Präsident Wilson durchgeführt.
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Lenin

Zar Nikolaus II

Kerensky

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Professor Antony Sutton sagt: Präsident Woodrow Wilson war die gute Fee, die Trotzki mit einem Pass versehen, nach Russland zurückzukehren, um die Revolution” in die Zukunft zu tragen”…  Zur gleichen Zeit wurden die State Department Bürokraten vorsichtig, was die Einreise solcher Revolutionäre nach Russland betrifft, einseitig wurden straffe Reisepass Verfahren eingeführt.

Das Bild zeigt Karl Marx von begeisterten Wall Street Finanziers umgeben: Morgan Partner George Perkins, JP Morgan, John Ryan von der National City Bank, John D. Rockefeller und Andrew Carnegie. Unmittelbar hinter Marx ist Teddy Roosevelt, dem Führer der Progressiven Partei.

Aus dieser Probe von Ereignissen ist ein klares Muster starker Unterstützung für den Bolschewismus aus den höchsten finanziellen und politischen Machtzentren in den Vereinigten Staaten, von Männern, die angeblich “Kapitalisten” waren und die nach allgemeiner Auffassung die Todfeinde des Sozialismus und Kommunismus sind.

Auch war dieses Phänomen nicht auf die Vereinigten Staaten beschränkt. Trotzki erzählt in seinem Buch von einem britischen Finanzier, der im Jahre 1907 ihm einen “großen Kredit” gab, um nach dem Sturz des Zaren zurückgezahlt zu werden. Arsene de Goulevitch, der die bolschewistische Revolution hautnah miterlebt, hat sowohl den Namen des Finanziers und die Höhe des Darlehens identifiziert. “
In privaten Gesprächen”, sagte er:

“Mir ist gesagt worden, dass über 21 Millionen Rubel von Lord [Alfred] Milner zur Finanzierung der russischen Revolution erbracht wurden … Dieser Finanzier war keineswegs allein von den Briten zur Unterstützung mit großen Geldspenden der russischen Revolution.”

Es war eine Sache für die Amerikaner das zaristische Russland zu schwächen und damit indirekt Deutschland in den Krieg zu helfen, weil die Amerikaner damals nicht gegen sie waren, aber für britische Bürger, dies zu tun war gleichbedeutend mit Verrat. Um zu verstehen, was diese Männer dazu gebracht hat , die mit ihrem Schlachtfeld Verbündete zu verraten und das Blut ihrer eigenen Landsleute zu opfern, müssen wir einen Blick auf die einzigartige Organisation werfen  zu denen sie gehörten und der gegenüber sie eine höhere Loyalität entgegenbrachten.

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ROUND TABLE Vertretungen in Russland

In Russland vor und während der Revolution gab es viele lokale Beobachter, Touristen und Journalisten, die berichteten, dass britische und amerikanische Agenten überall waren, besonders in Petrograd, hier wurde Geld für den bereitgestellt. In dem Bericht hieß es, dass britische Agenten gesehen wurden beim Austeilen von 25-Rubel-Scheine an die Männer vom  Pavlovski Regiment nur wenige Stunden, bevor sie gegen ihre Offiziere meuterten für die Seite der Revolution. Die anschließende Veröffentlichung der verschiedenen Erinnerungen und Dokumente hat deutlich gemacht, dass diese Finanzierung von Milner bereitgestellt wurde und über Sir George Buchanan, der der britische Botschafter in Russland zu der Zeit war, an die Verteiler gelangte.

Der Trick war eine Wiederholung, der für die Khasaren schon viele Male in der Vergangenheit so gut funktioniert hatte. Round Table Mitglieder würden noch einmal arbeiten, um beide Seiten des Konflikts zu schwächen und das Ziel war die Regierung zu stürzen. Zar Nikolaus hatte allen Grund zu glauben, dass da die Briten Russlands Verbündete im Krieg gegen Deutschland  waren. Der britische Botschafter selbst vertrat die versteckte Gruppe der Finanzierung die der Sturz des Regimes wurde.
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George Buchanan

J.P. Morgan

William Boyce Thompson

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Die Round-Table-Agenten aus Amerika hatten nicht den Vorteil der Verwendung in dem diplomatischen Dienst als Deckung und mussten deshalb deutlich genialer sein. Sie kamen nicht als Diplomaten oder auch als interessierte Geschäftsleute, aber sie verkleideten sich als Vertreter des Roten Kreuzes auf einer humanitären Mission. Die Gruppe bestand fast ausschließlich aus Finanziers, Anwälten und Wirtschaftsprüfer aus den New Yorker Banken und Investmenthäuser. Sie hatten einfach die  amerikanische Rote Kreuz Organisation mit großen Beiträgen überwältigt und in der Tat kaufte sich Franchise ein, das Rote Kreuz in seinem Namen zu betreiben. Professor Sutton sagt uns:

“Die 1910 [Rote Kreuz] Spendenaktion für $ 2.000.000 zum Beispiel war nur erfolgreich, weil sie von diesen wohlhabenden Bewohnern von New York unterstützt wurde. JP Morgan mit 100.000 US-Dollar … Henry P. Davison [a Morgan Partners] war Vorsitzender des 1910 in New York Fund-Raising Committee und wurde später Vorsitzender des Rates der Krieg das amerikanische Rote Kreuz … Das Rote Kreuz war nicht in der Lage, mit den Anforderungen des Ersten Weltkriegs fertig zu werden und wurde in der Tat von diesen New Yorker Bankiers übernommen.”

Für die Dauer des Krieges war das Rote Kreuz nominell ein Teil der Streitkräfte und vorbehaltlich den Aufträge aus den entsprechenden militärischen Behörden unterstellt.. Es war nicht klar, wer diese Behörden waren und in der Tat gab es nie irgendwelche Aufträge, aber die Anordnung ermöglichte es den Teilnehmern, militärische Kommissionen zu erhalten und die Offiziersuniform der amerikanischen Armee zu tragen. Der gesamte Aufwand der Mission Rotes Kreuz in Russland, darunter die Anschaffung von Dienstkleidung, wurde von dem Mann, der von Präsident Wilson ernannt wurde, um der Kopf zu sein, “Oberst” William Boyce Thompson bezahlt.                                                                                                 

Thompson war ein klassisches Exemplar des Tafelrunde Netzwerks. Nach dem Beginn seiner Karriere als Spekulant in Kupferminen,  zog er bald in die Welt der Hochfinanz. Er

  • refinanziert die American Woolen Company und die Tobacco Products Company;

  • startete die kubanische Cane Sugar Company;

  • kauft Mehrheitsbeteiligung an der Pierce Arrow Motor Car Company;

  • organisierte die Submarine Boat Corporation und die Wright-Martin Aeroplane Company;

  • wurde ein Direktor des Chicago Rock Island & Pacific Railway, der Magma Arizona Railroad und der Metropolitan Life Insurance Company;

  • war eine der schwersten Aktionäre in der Chase National Bank;

  • war der Agent für britische Wertpapiere JP Morgan Betrieb;

  • wurde zum ersten hauptamtlichen Direktor der Federal Reserve Bank of New York, der wichtigsten Bank in dem Federal Reserve System;

  • und natürlich trug er eine Viertel-Million Dollar an das Rote Kreuz.

Als Thompson in Russland angekommen, machte er klar, dass er nicht der typische Vertreter des Roten Kreuzes ist.

Er erzeugte absichtlich die Art von Einstellung, die von einem amerikanischen Magnaten zu erwarten wäre: etablierte sich in einer Suite im Hotel de l’Europe,  kaufte eine Französisch-Limousine, ging pflichtbewusst zu Empfängen und Tees und bekundete Interesse an Kunstgegenständen. Die Gesellschaft und die Diplomaten  bemerkten, dass das hier ein Mann war von Macht, sie begannen sich um ihn zu scharen. Er wurde in den Botschaften unterhalten, an den Häusern von Kerenskis Minister. Es wurde entdeckt, dass er ein Sammler war und solche die Antiquitäten zu verkaufen hatten, flatterten um ihn herum, boten ihm Miniaturen, Meißener Porzellan, Tapisserien, sogar ein Palast der zwei Jahre alt war, an.

Als Thompson die Oper besuchte, wurden ihm die kaiserlichen Loge gegeben. Die Leute auf der Straße nannten ihn den amerikanischen Zaren. Und ist es nicht verwunderlich, dass nach George Kennan:

“Er von den Behörden Kerenskis als der „echte“ Botschafter der Vereinigten Staaten angesehen wurde.”

Es ist nun eine Frage der Aufnahme, dass Thompson den Kauf an der Wall Street von russischen Anleihen in Höhe von 10 Millionen Rubel syndiziert.  Darüber hinaus gab er mehr als zwei Millionen Rubel an Alexander Kerensky für Propagandazwecke in Russland und JP Morgan gab den Rubel Gegenwert von einer Million Dollar an die Bolschewiki für die Ausbreitung der revolutionären Propaganda außerhalb Russlands, vor allem in Deutschland und Österreich.

Zunächst mag es absurd erscheinen, dass die Morgan-Gruppe die Finanzierung sowohl für Kerenski und Lenin bieten würde. Diese Männer  können beide sozialistische Revolutionäre gewesen sein, aber sie waren Meilen voneinander entfernt in ihren Plänen für die Zukunft und in der Tat waren sie erbitterte Konkurrenten um die Kontrolle der neuen Regierung. Aber die Taktik der Finanzierung beider Seiten in einem politischen Wettbewerb, der von da an war wurde von den Mitgliedern des Runden Tisches zu einer hohen Kunst verfeinert.

Letztlich war die russische Revolution, die ein Racheakt der Rothschilds gegen die Romanows war, entsprungen durch die Vertreibung der Khasaren zuerst aus Russland und später auch aus Polen von den Romanows. Die Nachfahren der Khasaren sind die heutigen Zionisten, die sich Juden nennen, mit dem altjüdischen Volk nur den von ihnen übergestülpten Glauben gemeinsam haben. Sie beten allerdings nicht den Gott der Juden an, sondern sind die Werkzeuge Satans, darauf bedacht ihm Seelen zuzuführen.

Ein wichtiges Instrument ist die Beeinflussung der Menschen über die Medien, das vom Tavistock-Institut perfekt umgesetzt wird.

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Der Khasarenstaat, vor tausend Jahren „Königreich der Juden“ genannt, war ein absolut tödlicher Parasit gewesen, von den Tributen der eroberten Völker lebend. Und heute ist es genau gleich: Israel hängt für sein Überleben von einem nie versiegenden Strom an Unterstützungszahlungen aus dem Ausland ab. Erratet, woher das Meiste davon kommt! Die Russen glauben, dass, falls dies nicht eingedämmt wird, die Khasarenjuden das Christentum durch den Zionismus und Russland durch den Bolschewismus zerstören werden. Und so sind die christlichen russischen Führer seit über tausend Jahren in der Offensive gegen ihre Feinde – die zionistischen Khasaren.

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Quelle: http://kath-zdw.ch

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… Weiter zu Teil 3


Das “Tavistock-Institut”– Teil 3

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… Fortsetzung von Teil 2

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Versailler Vertrag

Ein ausgeklügeltes Produkt des Tavistock-Instituts

 

(Nun meine Herren, welches Teil darf ich Ihnen abschneiden!)

 

Konkrete Friedensbemühungen der Mittelmächte Deutschland und Österreich-Ungarn gab es bereits seit 1916:

Bereits am 21. Dezember 1915 diskutierte der Reichstag auf Anfrage der Sozialdemokraten, “unter welchen Bedingungen der Reichskanzler bereit sei, in Friedensverhandlungen einzutreten”. Reichskanzler von Bethmann Hollweg antwortete:

“Nicht um fremde Völker zu unterjochen kämpfen wir diesen uns aufgedrängten Kampf, sondern zum Schutz unseres Lebens und unserer Freiheit. Weder im Osten noch im Westen dürfen unsere Feinde von heute über Einfallstore verfügen.”

Die Deutschen, in ihrer übergroßen Mehrheit, glaubten einen Verteidigungskrieg zu führen.

Am 28. September 1916 gab der britische Kriegsminister David Lloyd George die britischen Kriegsziele bekannt, demnach soll dem Deutschen Reich der “Knock-out” versetzt werden, Preußens Vorherrschaft gebrochen, das Reichland Elsass-Lothringen vom Reich abgetrennt werden und zwischen Deutschland und Russland ein polnischer Pufferstaat entstehen. Die Donaumonarchie Österreich-Ungarn soll aufgelöst werden und der deutsche Anteil am Vielvölkerstaat dem Deutschen Reich angegliedert werden.

Am 5. November 1916 proklamieren das Deutsche Reich und Österreich-Ungarn das Königreich Polen, zunächst aber ohne genaue Grenzziehung.

Am 12. Dezember 1916 machten die Mittelmächte (Deutschland und Österreich-Ungarn) den Entente-Mächten erstmals ein Friedensangebot, was diese aber am 30. Dezember 1916 ablehnten.

Am 23. März 1917 wand sich Kaiser Karl I. von Österreich unter strenger Geheimhaltung über einen Verwandten an die Entente-Mächte und ließ seine Friedensbereitschaft erkennen (Sixtus-Affäre). Die Franzosen sahen aber dieses Angebot als Zeichen der Schwäche und stellten Österreich-Ungarn unannehmbare Gebietsforderungen. Deutschland war schwer verärgert, zumal man infolge der Bündnistreue zu Österreich-Ungarn in den Krieg gezogen war.

Am 22. Dezember 1917 kam es zur Waffenruhe im Osten, in Brest-Litowsk verhandeln Vertreter der neuen Sowjetregierung mit Vertretern der Mittelmächte um einen Sonderfrieden.

Am 8. Januar 1918 ergriff der amerikanische Präsident in seiner Jahresbotschaft an den Kongress eine neue Friedensinitiative und legte seinen 14 Punkte Plan vor, u.a. sollte Deutschland das Reichsland Elsass-Lothringen an Frankreich und Provinzen im Osten an den polnischen Saat abtreten. Die Völker Österreich-Ungarns und des Osmanischen Reiches sollten selbst über ihr Schicksal bestimmen dürfen.

Am 3. März 1918 schlossen die Mittelmächte in Brest-Litowsk mit der Sowjetregierung einen Sonderfrieden.

Am 20. März 1918 versuchte die österreichische Regierung in geheimen Gesprächen mit den Vereinigten Staaten einen Sonderfrieden zu erwirken, aber die Amerikaner stellten wiederum unannehmbare Bedingungen, die einer Auflösung Österreich-Ungarns gleichkamen.

Am 4. Juli 1918 nannte US-Präsident Wilson die amerikanischen Kriegsziele:

  • 1. Die Vernichtung der autokratischen, nicht auf den Willen eines Volkes beruhende Herrschaft.
  • 2. Die Vereinbarung aller Staaten ihre Konflikte in Zukunft am Verhandlungstisch unter Beachtung des Völkerrechts zu lösen.
  • 3. Die Anerkennung des Völkerrechts durch alle Völker der Erde.
  • 4. Die Einrichtung einer internationalen Friedensorganisation.

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Am 27. September 1918 schlug die österreichisch-ungarische Regierung allen kriegsführenden Mächten vor, Verhandlungen zu einem Verständigungsfrieden aufzunehmen. Die Alliierten wiesen diesen Vorschlag scharf zurück. Wilson ließ in einer Rede erkennen, dass man keine Verhandlungen mit Vertretern des kaiserlichen Deutschlands und Österreich-Ungarns führe und forderte zum Sturz der Monarchien in beiden Ländern auf.

Am 3. Oktober 1918 ersuchte Reichskanzler Max von Baden die USA um Vermittlung eines Waffenstillstandes. Diese erklären sich nur dann bereit, wenn Deutschland von vornherein alle Forderungen der Vereinigten Staaten und ihrer Verbündeten anerkennen würde und eine vom Volk gebildete Regierung die Monarchie ablösen würde. Grade der letzte Punkt, die Einmischung in die inneren Angelegenheiten war selbst für die deutschen Sozialdemokraten nicht akzeptabel. Max von Baden versuchte nun wiederholt die USA zu Friedensverhandlungen zu bewegen, aber diese blieben hart: “Wenn die Monarchie nicht abgeschafft wird (…), kann Deutschland über keinen Frieden verhandeln, sondern muss sich ergeben”, erklärte Wilson am 23. Oktober 1918.

In wenigen Tagen zwischen Oktober und November 1918 vollzog sich der Zusammenbruch der Donaumonarchie. Zahlreiche Länder Österreich-Ungarns erklären ihre Unabhängigkeit und bildeten eigene nationale Regierungen.

In Deutschland sprachen sich nun zahlreiche sozialdemokratische Zeitungen für einen Sturz des Kaisers aus. Der Kaiser verließ am 29. Oktober 1918 Berlin und reiste in das deutsche Hauptquartier nach Spa. Der preußische Kriegsminister Heinrich Scheuch fasste das Ergebnis zusammen:

“Die Abdankung ist Zwang und bleibt Zwang.”

Einige erwogen auch den Gedanken, der Kaiser solle “an der Front den Soldatentod finden”.

Anfang November, begannen die Matrosen der Hochseeflotte zu meutern. In Berlin wurden Pläne bekannt, dass von der sowjetrussischen Botschaft in Zusammenarbeit mit deutschen revolutionären Gruppen ein Umsturz vorbereitet wurde. Die deutsche Regierung wies den sowjetischen Botschafter Adolf Joffe umgehend aus Deutschland aus.

Am 9. November 1918 brach in Deutschland die Revolution aus, wie ein Kartenhaus brachen jahrhundertealte Monarchien zusammen und überall bildeten sich Soldaten und Arbeiterräte. Reichskanzler Max von Baden versuchte Kaiser Wilhelm II. zur Abdankung zu bewegen, da er befürchtete, die Revolution werde sich immer mehr radikalisieren. In Spa erklärten die Frontgenerale nicht mehr für den Kaiser kämpfen zu wollen und telegrafieren nach Berlin, dass “mit einem Thronverzicht des Kaisers zu rechnen sei.” Reichskanzler Prinz Max von Baden verkündete daraufhin offiziell die Rücktrittserklärung des Kaisers, die dieser gar nicht erklärt hatte. Auch wollte Wilhelm II. ausdrücklich, wie er in einem Telegramm mitteilte, nicht auf seinen Königsthron in Preußen verzichten, aber das interessierte in Berlin schon niemanden mehr. Max von Baden trat am selben Tag zurück, der Sozialdemokrat Philipp Scheidemann rief, aus einem Fenster des Reichstags, die erste deutsche Republik aus. Wenige Stunden später proklamierte Karl Liebknecht (Unabhängiger Sozialist) die “Sozialistische Republik” vom Balkon des Berliner Schlosses. Friedrich Ebert (SPD) erklärte sich zum neuen Reichskanzler und verkündete der Bevölkerung: “Der heutige Tag hat die Befreiung des Volkes vollendet.” Wilhelm II. verzichtete erst am 28.11.1918 offiziell  auf den Thron. Die symbolische “Ausrufung” bzw. “Proklamation” hatten staatsrechtlich gesehen keine Bedeutungen, da Kaiser Wilhelm II. erst am 28. November abdankte und somit die Monarchie in Deutschland bis zu diesem Datum weiter bestand.

Nun war der Wille der Alliierten erfüllt, die Monarchie beseitigt und die Waffenstillstandsverhandlungen konnten beginnen.

Die Abschaffung der Monarchie in Deutschland war von den Entente-Mächten keinesfalls als Wohltat für das deutsche Volk gedacht. Das britische Empire, Italien, Belgien,  Japan, Rumänien, Portugal, um nur einige der Gegner zu nennen, besaßen selbst Monarchien und dies auch über 1918 hinaus. Die deutsche Innen- und Außenpolitik wurde nicht von Kaiser Eilhelm II. gestaltet, auch wenn er immer wieder gerne in diese tief eingriff. Deutschland war von 1871 – 1918 eine parlamentarische Monarchie mit einem gleichen, direkten Wahlrecht mit geheimer Abstimmung. Die Siegermächte von 1918 kannten die integrierende Wirkung einer Monarchie grade auf große Staaten sehr wohl, auch deshalb wurde der neu geschaffene südslawische Vielvölkerstaat als “Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen” (späteres Königreich Jugoslawien) am 1.12.1918 proklamiert. Vielmehr erhoffte man sich nun ein Auseinanderfallen des ungeliebten Deutschen Reichs, damit es dann, wie vor 1871 mit sich selbst zu tun hatte. Teile und herrsche ist ein sehr altes Herrschaftsprinzip. In der Donaumonarchie Österreich-Ungarn gingen die Pläne der Alliierten auf, der Vielvölkerstaat zerfiel. Das Chaos dieses Zerfalls, verbunden mit neuen Grenzen die die Völker mehr teilten als einten, ist bis in unsere heutige Zeit hinein spürbar. Zwar fiel Deutschland durch Unruhen, Umstürze und bürgerkriegsähnliche Zustände in Chaos und Anarchie (eine wirkliche und planvolle Revolution hatte es 1918 nie gegebenen) aber Bayern, Rheinländer, Sachsen, Schlesier usw. waren durch das gemeinsame Erleben des Deutschen Kaiserreichs bereits zu Deutschen verschmolzen und Separatisten aller Schattierungen hatten keine Chance. Große Verdienste um die Einheit des Reiches erwarb sich dabei der sozialdemokratische Reichskanzler Friedrich Ebert, der mit der eisernen Faust eines Gustav Noske (Sozialdemokrat, Reichswehrminister 1919/20)  das Land in jenen schweren Tagen zusammenhielt.

 

Am 11. November 1918 diktierte der französische Marschall Ferdinand Foch der deutschen Waffenstillstandsdelegation die Bedingungen zur Beendigung der Kampfhandlungen, die einer Kapitulation gleich kamen. Auch blieb die Blockade der deutschen Häfen bestehen und damit war die Lebensmittelblockade der Siegermächte auch nach Ende der Kampfhandlungen weiter wirksam. Selbst der Fischfang in der Ostsee wurde vom britischen Flottenkommandanten unterbunden. Die Auswirkungen der Blockade waren verheerend. In den neun Monaten nach dem Waffenstillstand hat sie den Tod von über 800 000 Menschen im Deutschen Reich bewirkt.

“…die Blockade [werde] mit Nachdruck durchgesetzt. Diese Waffe des Aushungerns ist vornehmlich auf die Frauen und Kinder gerichtet, die Alten, die Kranken und die Armen…”

erklärte Winston Churchill am 14. März 1919 vor dem englischen Unterhaus.

 

Deutscher Michel 1919

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Bei den Versailler Verträgen wurde von der US-Regierung 1919 ein zusätzliches Dokument erstellt, das diesen Verträgen hinzugefügt worden ist. In diesem Dokument, bekannt als “Morgenthaus Pastoral Policy”
(Morgenthaus Pastorale Politik), welches von US-Präsident Woodrow Wilson unterschrieben und bei den Versailler Verträgen präsentiert worden ist, heißt es, dass die USA beabsichtigt, als Maßnahme nach der deutschen Kapitulation, die Ausrottung aller Deutschen durchzuführen.

Die deutsche Rasse stelle eine “von Geburt an kriegerische Rasse” dar und man beabsichtige die Verwandlung Deutschlands in “Weideland”. Das Dokument, war unter den anderen Papieren des ehemaligen Präsidenten Lyndon Baines Johnson, die jetzt im “Sid W. Richardson Research Center, in U.T. Austin aufbewahrt werden.” (“Space Aliens from the Pentagon”, William R. Lyne, 1993, Creatopia Productions, Lamy, N.M. 87540 USA, S. 41).

 “Der Vertrag dürfte Briganten, Imperialisten und Militaristen zufriedenstellen. Er ist ein Todesstoß für alle diejenigen, die gehofft hatten, das Ende des Krieges werde den Frieden bringen. Es ist kein Friedensvertrag, sondern eine Erklärung für einen weiteren Krieg.”
(Der britische Parlamentsabgeordnete Philip Snowden über den Versailler Vertrag von 1919, aus Des Griffin ”Wer regiert die Welt”, 1986, S. 131).

Am 6. Januar 1919 schrieb die Londoner Zeitschrift “The Jewish World”:

“Das internationale Judentum hat Europa gezwungen, sich in diesen Krieg zu stürzen, nicht nur, um sich in den Besitz eines Großteils des Goldes der Welt zu bringen, sondern auch, um mit Hilfe desselben Goldes einen neuen jüdischen Weltkrieg (den II. WK,) zu entfesseln.”
(zit. n. “Harold Cecil Robinson, “Verdammter Antisemitismus”, März 1995, Verlag Neue Visionen, CH-8116 Würenlos, S. 119)
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“Der deutsche Mensch wird es sein, auf dessen Vernichtung das Judentum es abgesehen hat und haben muss zur Errichtung seiner Weltherrschaft, und der deutsche Mensch wird es sein, der, sehend gemacht und den Feind nunmehr wahrhaft erkennend, dieser Weltherrschaft doch noch ein unerwartetes Ende bereiten wird.”
(Der jüdische Schriftsteller Arthur Trebitsch in “Deutscher Geist oder Judentum”, Wien 1921, S. 45)

Schon am 11. Februar 1922 schrieb Isaak Sallbey in “Der Türmer”:

“Die deutsche Rasse muss vernichtet werden, darüber besteht gar kein Zweifel.”
(zit. n. “Harold Cecil Robinson, “Verdammter Antisemitismus”, siehe oben, S. 119 und “Die Erbschaft Moses” von Joachim Kohln, S. 3)

Walter Rathenau forderte Frankreich 1922 dazu auf,

“restlos alle Deutschen zu ermorden und Deutschland mit fremden Völkern besiedeln zu lassen” (Quelle: “Geburtswehen einer neuen Welt”, von Carlos Baagoe, Samisdat-Verlag, Toronto, S. 143).

Am 20.7.1932 schrieb die “Jüdische Weltliga” (Bernat Lecache):

“Deutschland ist unser Staatsfeind Nr. 1. Es ist unsere Sache, ihm erbarmungslos den Krieg zu erklären.”
(zit. n. “Harold Cecil Robinson, “Verdammter Antisemitismus”, siehe oben, S. 119)

Am 30. Januar 1933 ernannte Reichspräsident Paul von Hindenburg nach langem Zögern Adolf Hitler als den Vorsitzenden der damals stärksten deutschen Partei zum Reichskanzler. Wenige Wochen später, am 24.3.1933 erfolgte die Antwort:

Der Londoner “Daily Express”, mit millionenfacher Auflage damals die größte Tageszeitung Großbritanniens, überschrieb seine Ausgabe vom 24.3.1933 siebenspaltig:

“Das Judentum erklärt Deutschland den Krieg!” Darunter stand: “14 Millionen Juden … erklären den Krieg”.

Die nächste offizielle jüdische Kriegserklärung wurde im August 1933 von dem Präsidenten der “International Jewish Federation to combat Hitlerite Oppression of Jewish”, Samuel Untermayer, ausgesprochen. Darin heißt es:

“Dieser jetzt BESCHLOSSENE Krieg gegen Deutschland ist ein heiliger Krieg. Er muss gegen Deutschland bis zu seinem Ende, bis zu seiner Vernichtung, geführt werden.”
Durch die “New York Times” vom 7. August 1933 wurde diese Erklärung veröffentlicht.
(zit. n. “Harold Cecil Robinson, “Verdammter Antisemitismus”, siehe oben)

Im Januar 1934 veröffentlichte der Rabbiner Wladimir Jabotinski, der Gründer der zionistischen Organisation “Mascha Rjetsch” folgende Erklärung:

“Seit Monaten wird der Kampf gegen Deutschland von jeder jüdischen Gemeinde, auf jeder Konferenz, auf jedem Kongress, in allen Gewerkschaften und von jedem einzelnen Juden auf der ganzen Welt geführt. Wir werden einen geistigen und einen materiellen Krieg der ganzen Welt entfachen… Unsere jüdischen Interessen verlangen die vollständige Vernichtung Deutschlands.”
(zit. n. “Geburtswehen einer neuen Welt”, S. 140)

Am 27. Juli 1935 sagte Wladimir Jabotinski in “The Jewish Daily Bulletin”:

“Es gibt nur eine Macht, die wirklich zählt, das ist die Macht des politischen Druckes. Wir Juden sind die mächtigste Nation auf der Welt, weil wir die Macht besitzen und anzuwenden verstehen.” (zit. n. “Harold Cecil Robinson, “Verdammter Antisemitismus”, siehe oben, S. 119).

“Der Krieg ist eine beschlossene Sache”,
äußerte sich US-Botschafter Bullit am 24.4.1939 in Paris, als die Bürger in Deutschland, wie fast überall, fest an den Frieden glaubten.
(zit. n. “Harold Cecil Robinson, “Verdammter Antisemitismus”, siehe oben, S. 120).

Wenige Tage nach erfolgter britischer Kriegserklärung an Deutschland, am 5. 9. 1939, bot der damalige Zionistenführer Dr. Chaim Weizmann der britischen Regierung (Chamberlain) 20.000 Mann zur Verwendung im Nahen Osten und insgesamt eine Armee von 100.000 Juden an, als Kämpfer gegen Deutschland.

“Ich wünsche nachdrücklich die Erklärung zu bestätigen, dass wir Juden an der Seite Großbritanniens und für die Demokratie kämpfen werden. Die jüdische Vertretung ist bereit, sofort ein Abkommen zu schließen, um alle menschliche jüdische Kraft, ihre Hilfsmittel und ihre Fähigkeiten nützlich gegen Deutschland einzusetzen.”
Schrieb die “World Chronicle” und die “Jewish World Chronicle” am 5.9.1939, sowie auch die “Times”.
(Quelle: “Verdammter Antisemitismus”, Harold Cecil Robinson, siehe oben, S. 118).

Eli Ravage:

“Das deutsche Volk ist als erstes zum Tode verurteilt.”
(zit. n. “Geburtswehen einer neuen Welt”, S. 141)

Nathan Kaufmann:

“48 Millionen Deutsche sind zu sterilisieren, damit innerhalb von zwei Generationen dasjenige zur vollendeten Tatsache wird, was sonst Millionen Menschenleben und jahrhundertelange Anstrengungen kosten würde: nämlich die Auslöschung des Deutschtums und seiner Träger.”
(Quelle: “Geburtswehen einer neuen Welt” S. 142)

Das “Centralblad voor Israeliten in Nederland” schrieb am 13. 9. 1939:

“Millionen von Juden in Amerika, England, Frankreich, Afrika und Palästina sind entschlossen, den Ausrottungskrieg gegen Deutschland zu tragen, bis zu dessen totaler Vernichtung”.
(zit. n. “Harold Cecil Robinson, “Verdammter Antisemitismus”, siehe oben, S. 119).

Das offizielle Organ der zionistischen Vereinigung Belgiens, “L´ avenier Juif”, Nr. 191, vom 16. Februar 1940 proklamierte das “jüdische Jahrhundert” und erhob folgenden Anspruch auf die Weltherrschaft:

“Am Ende des gegenwärtigen Krieges wird man sagen können, dass alle Straßen nach Jerusalem führen. Es wird kein einziges Problem in Mittel- und Osteuropa geben, welches ohne Jerusalem gelöst werden kann und ohne das Palästina es gebilligt hätte.”
(zit. n. “Eidgenoss”, Verlag-Eidgenoss, CH-8401 Winterthur, S. 12)

Die kanadische Zeitung “Evening Telegram”, Toronto schrieb am 26.2.1940:

“Der jüdische Weltkongress steht seit sieben Jahren mit Deutschland im Krieg.”
(zit. n. “Harold Cecil Robinson, “Verdammter Antisemitismus”, siehe oben, S. 120).

26.2.1940. Der “Jüdische Weltkongress” (Maurice Perlzweig), British Section bestätigte:

“Der jüdische Weltkongress befindet sich seit sieben Jahren ununterbrochen im Krieg mit Deutschland.”
(zit. n. “Harold Cecil Robinson, “Verdammter Antisemitismus”, siehe oben, S.120).  

                   
Der Rabbiner Stephan S. Wise meinte am 8. Mai 1940:

“Dieser Krieg ist unser Geschäft”
(Quelle: “Die Erbschaft Moses” von Joachim Kohln, S. 4 und “Harold Cecil Robinson, “Verdammter Antisemitismus”, siehe oben, S. 119).

Am 8. Oktober 1942 schrieb die jüdische Zeitschrift “The Sentinel” in Chicago:

“Der Zweite Weltkrieg wird geführt, um die wesentlichen Prinzipien des Judentums zu verteidigen.”
(zit. n. “Harold Cecil Robinson, “Verdammter Antisemitismus”, siehe oben, S. 119).

Es ist auch bekannt, dass um 1939 ständig in der weltweiten Presse neu genährte Hysterien von angeblichen Bestrebungen Deutschlands zur Eroberung weit abgelegener Länder die Eskalation zur europäischen und schließlich Welt-Kriegsentwicklung nachhaltig angetrieben hatten. Allein in der “New York Times” gab es diesbezügliche Abhandlungen bereits am 15., 16., 17., 18., 19., 21. Dezember 1938 und am 1.1.1939. Den in diesem Sinne tätig gewesenen Verantwortlichen der damals schon international weitgehend gleichgeschalteten Presse kann kein Zertifikat für Friedenswillen ausgestellt werden. Sie gehören zu den Schreibtischtätern, den emotionalen Schrittmachern von Kompromisslosigkeit und Kreuzzug.

Nun, was bedeutet das alles?

Harold Cecil Robinson schreibt auf Seite 122:

“Der jüdische Plan nach THE JEWISH WORLD, den Zweiten Weltkrieg zu entfesseln, wurde gefasst, “als Hitler sich noch gar nicht entschlossen hatte, Politiker zu werden.”

Dass die “deutsche Rasse vernichtet werden muss”,
erklärte der Türmer, bevor Hitler überhaupt über das Thema Rasse nachzudenken begonnen hatte. Hitler wurde Reichskanzler elf Jahre danach, am 30.Januar 1933.
(zit. n. “Harold Cecil Robinson, “Verdammter Antisemitismus”, siehe oben, S. 119).

“Die Jugend muss wissen, dass der Zweite Weltkrieg von Roosevelt und seinen Freunden, deren Namen man kennt, bereits im Januar 1933 beschlossen war. Der Krieg konnte von Deutschland nicht verhindert werden. Es sei denn, es hätte auf seine Freiheit verzichtet.”
(Carl Vincent Krogmann, Regierender Bürgermeister von Hamburg bis 8.5.1945 in “Es ging um Deutschlands Zukunft”, S.364)

Szembek, der Staatssekretär im polnischen Amt sagte zu dem Beauftragten Roosevelts Bullit am 12.8.1935:

“Wir sind Zeugen einer Angriffspolitik der Welt gegen Hitler, mehr noch als einer aggressiven Politik Hitlers gegen die Welt.”
(zit. n. “Eidgenoss”, siehe oben)

Churchill zu Ex-Reichskanzler Brüning 1938:

“Was wir wollen, ist die restlose Vernichtung der deutschen Wirtschaft.”
(zit. n. “Eidgenoss”, siehe oben)

“Nicht Krieg behebt die Notlage, unter der alle Völker leiden, sondern die Einsicht, dass an der Stelle des Gegeneinander das Miteinander der Nationen treten muss.”
(Rudolf Hess am 14.5.1935 vor der königlichen Familie in Stockholm zit. n. “Eidgenoss”, siehe oben)

“Ich will keinen Krieg! Wir brauchen jetzt 15-20 Jahre friedlicher Aufbauarbeit, um das zu sichern, was wir geschaffen haben…Ich werde daher jedem Kompromiss zustimmen, welcher mit der Ehre und dem Ansehen des deutschen Volkes vereinbar ist, um einen Krieg zu vermeiden.”
Adolf Hitler vor dem Reichstag am 27.August 1939 (zit. n. “Eidgenoss”, siehe oben)

Der jüdische Schriftsteller Emil Ludwig Cohn formulierte es 1934 so:

“Hitler will nicht den Krieg, aber er wird dazu gezwungen werden.”
(zit. n. “Eidgenoss”-Druck über die jüdische Kriegserklärung, Verlag Eidgenoss, CH-8401 Winterthur)

Lord Vansittart, leitender Beamter des Foreign Office äußerte 1933:

“…Wenn Hitler Erfolg hat, wird er innerhalb von fünf Jahren einen europäischen Krieg bekommen.”
(zit. n. “Eidgenoss”, siehe oben)

“Es wird nach dem nächsten Krieg kein Deutschland mehr geben.”
“Youngstown Jewish News”, Ohio, USA, am 16.April 1936
(zit. n. “Eidgenoss”, siehe oben)

“Hitler will nicht den Krieg, aber er wird dazu gezwungen werden, nicht in diesem Jahre, aber bald… Das letzte Wort hat, wie 1914, England zu sprechen.”
Emil Ludwig in “Les Annales”, Juni 1934
(zit. n. Dr. H. Jonak von Freyenwald in “Jüdische Bekenntnisse”, Faksimile Verlag, Bremen 1992).

Dresden wurde für die Zerstörung durch einen TERRORAKT ausgewählt, der nicht gegen die Nazionalsozialisten beabsichtigt war, sondern gegen das deutsche Volk an sich.
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Die Bombardierung von Dresden, welche ein rasendes Inferno der Zerstörung verursachte, das mehr als 500.000 Menschen vernichtete, wurde von einer Gruppe Sozialpsychiater an der strategischen Bombardierungsübersicht ersonnen und geleitet, welches mit dem Kommando für Sonderoperationen des Office of Strategic Services (OSS) verbunden ist.

Diese Gruppe wurde effektiv vom Leiter des Britischen Direktorats der Psychologischen Kriegsführung, Brigadegeneral John Rawlings Rees geleitet, Direktor der Tavistock-Klinik in London, welche seit den zwanziger Jahren als Zentrum der psychologischen Kriegsführungsoperationen des britischen Empires gedient hatte.

Die Mannschaft der strategischen Bombardierungsübersicht, die eine Heerschar aus den USA stammender Tavistock-Mitarbeiter wie Kurt Lewin, Rensis Likert und Margaret Mead umfasste, theoretisierte, dass der Terror, welcher der deutschen Bevölkerung durch die „Nachricht von Dresden” zugefügt würde, ihren Willen zum Kampf brechen und sie ängstlich, erschrocken, und verwirrt zurücklassen würde.

Sie projizierten, dass er einen dauerhaften Effekt auf Deutschland haben würde, diese Nation von den großen Staaten von Europa entfernen und sie in ein dauerhaft psychologisch verletztes Wesen wandeln würde. Dem deutschen Volk, argumentierten sie, würde die Erkenntnis gebracht, dass „alles Deutsche”, seine ganze Kultur und Geschichte, in einem Augenblick, wie diesem, durch jene Mächte weggewischt werden konnten, die sich einem aggressiven zukünftigen Deutschland entgegenstellen würden.

In seinem Buch von 1941, „Time Perspective and Morale” beschrieb Kurt Lewin die Psychologie hinter der Anwendung dieser Terrortaktik für Massenwirkungen:

„Eine der Haupttechniken, die Moral durch eine ‚Strategie des Terrors’ zu brechen, besteht in genau dieser Taktik — halten Sie die Person verwirrt hinsichtlich dessen, wo er steht und was gerade er erwarten kann. Wenn zusätzlich häufiges Schwanken zwischen strengen disziplinarischen Maßnahmen und Versprechungen guter Behandlung, zusammen mit dem Verbreiten widersprüchlicher Nachrichten die bewusste Struktur dieser Situation äußerst unklar machen, dann könnte die Einzelperson aufgeben zu wissen, ob ein bestimmter Plan ihn zu seinem Ziel hin- oder davon wegführen würde. Unter diesen Bedingungen werden selbst solche Einzelpersonen, die definitive Ziele haben und bereit sind, Risiken aufzunehmen, durch schwere innere Konflikten hinsichtlich dessen, was zu tun ist, paralysiert.”

Als den Piloten und ihre Mannschaften bewusst wurde, was sie getan hatten — die Schaffung eines rasenden Infernos, der brennenden Zivilziele und Zivilisten – kehrten viele entsetzt zu ihren Basen zurück. Auf Geheiß der PsyOp-Krieger waren die Mannschaften nicht völlig über die Mission unterwiesen worden.

Nun wurden sie von den Mannschaften von Psychologen und der anderer in Empfang genommen, die ihre Reaktionen zum Terror profilieren würden, den sie freigesetzt hatten; ihnen wurde wie den Mannschaften, die später unnötigerweise Atombomben auf zwei japanische Städte fallen ließen, erklärt, dass es „den Krieg verkürzen würde.”

Wie ein ehemaliger Geheimdienstoffizier Jahrzehnte später erklärte,

„töteten wir aus reinem Terror, schlachteten Leute ab, wie es TERRORISTEN TUN WÜRDEN. Und es hatte keinen Effekt auf die Verkürzung des Krieges. Tatsächlich schien es eher beizutragen, die deutschen Leute zur Regierung Hitler zu treiben. Die Dummköpfe, die diese Mission entwickelten, verlängerten vermutlich den Krieg.

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Der Angriff auf die USA vom 11. September, vor allem der WTC-Angriff, ist für eine ähnlichen PSYCHOKRIEG-Gehirnwasch-Wirkung entworfen.

Die Ausgabe vom 24. September des „The New Yorker” kommentierte, das nach Ansicht „der Verteidigungsexperten” der Schlag vom 11. September

„eindeutig ein Beispiel dessen sei, was militärische Strategen ‚PsyOps’ nennen; das heißt, ein Kennzeichen der Kriegsführung, deren Ziel nicht ist, militärische Ziele zu beseitigen, sondern den Gesamtwillen einer Nation und seiner Leute zu untergraben.”

Der Artikel fährt fort, aus einem Dokument aus dem Jahr 1999 vom militärischen Strategen und Analysten Joseph Cyrulik vom Zentrum für Strategische und Internationale Studien (CSIS) an der Georgetown-Universität in Washington D.C. zu zitieren, „Asymmetrische Kriegsführung und die Bedrohung des amerikanischen Heimatlandes“:

„Durch Ermordungen und Verletzungen der Leute, Beschädigung und Zerstörung ihrer Wohnungen und Gemeinden, die Zerstörung ihrer Arbeitsplätze und ihres Lebensunterhalts kann ein Feind Schmerzen bis zu dem Punkt zufügen, an dem das Volk eine Änderung in der Politik seiner Regierung fordert.

Zur rechten Zeit am rechten Ort eingesetzt… könnte ein Angriff das Vertrauen das Vertrauen des Volkes in seine Regierung, sein Militär und sich selbst zerstören.

Es könnte ein entscheidender Angriff gegen den politischen Willen einer ganzen Bevölkerung werden.”

Cyrulik ist ein Teil eines „Denkernetzwerks”, welches versucht, alle militärischen Doktrinen zu ändern, um sie auf die angenommenen Bedrohungen des 21. Jahrhunderts anzupassen; hierfür möchte dieses Netzwerk PsyOps (Psychologische Operationen) einschließlich „verdeckter Kriegsführung” wie Meuchelmorde anregen.

Wir können zwar nicht sagen, dass solche Leute direkt verantwortlich sind für das, was am 11. September geschehen ist, aber ihre Ansichten über Strategie, Taktiken und der hohe Stellenwert der psychologischen Kriegsführung, sowie die beteiligte Irreführung, als sie den „Terroristenorganisationen” oder „Gaunerstaaten” Macht zuschrieben, passen nett in die gesamte Operation.

Es gibt neue Methoden, die zu der Zeit des Dresden-Angriffs nicht vorhanden waren, um die psychologische Effekte einer TERRORKAMPAGNE zu maximieren, welche Standard- Gehirnwaschtechniken entsprechen. Eine bezieht die Wiederholung von erschreckenden Bildern ein, jener Art, welche eine Person abschrecken würde, dann aber dazu zwingt, diese weiter anzusehen.

Solche erschreckenden Bilder schwächen die Fähigkeit des Verstandes zu Schlussfolgern und machen ihn empfindlicher für Suggestionen und Manipulationen.

In den auf den Angriff auf das World Trade Center folgenden Stunden goss jedes Fernsehmedium im Rundfunk der Vereinigten Staaten immer wieder die Bilder der Flugzeuge, wie sie in die Twin-Towers krachten, auf, aus allen denkbaren Winkeln, und dann die Aufnahmen vom Einstürzen der beiden Türme. Es war wohl die erschreckendste Realaufnahme, die die meisten Amerikaner überhaupt je gesehen haben.
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Eine Bevölkerung, die in einen Zustand des Terrors und des Schocks versetzt wurde, wurde dann mit SUGGESTIONEN bombardiert: Bilder erschienen, flüchtige Fotos der angeblichen Kriminellen und das Bild des „bösen Anführers” hinter der Tat, Osama bin Laden.

“Gott, dies ist wie ein Kinofilm”, hat CBS-Moderator Dan Rather ausgerufen, als gerade der erste Turm des World Trade Center einstürzte. „Bloß ist es real.”, Hatten Sie auch das Gefühl, als Sie Zeuge dieser Grausamkeit des WTC-Angriffs waren, dass Sie dies schon einmal vorher gesehen hatten? Haben Sie vermutlich auch – und das ist ein Teil des Gehirnwaschvorgangs.

In den letzten fünf Jahren hat es mindestens ein halbes Dutzend Filme gegeben, dessen Plots sich auf einem Terroristenangriff auf die Vereinigten Staaten konzentriert haben. Statistiker aus Hollywood haben geschätzt, dass diese in den Kinos und in Heimvideos durch mehr als 100 Millionen Leute angesehen worden sind. Und, viele dieser Filme der letzten Zeit haben geschildert, dass „Araber” oder „islamische Fundamentalisten” hinter den Terroristen- Anschlägen steckten.

Jeder der letzteren Filme hat irgendeinen „sachverständigen” Berater, normalerweise einen „ehemaligen Konterterrorismusexperten” und in manchen Fällen jemanden, der im Militär gearbeitet hat. Obwohl es übertrieben ist zu behaupten, dass die Film-Produktionsfirmen oder die „Experten” notwendigerweise absichtliche Mittäter im gegenwärtigen Plot seien, haben die Filme mit ihren „gesteuerten” Drehbüchern geholfen, die Leute glauben zu machen, dass „arabische” Terroristen fähig zu dem sein könnten, was am 11. September getan wurde.

Lange, bevor es Fernsehen gab, wurden Bilder, für das „Playback” in Amerikas Speicherbänken eingesetzt – zuerst durch die Druckmedien und dann früh im 20. Jahrhundert mit dem ersten der wirklichen Massenmedien, den Filmen.
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Hollywood ist ein Bestandteil des Angloamerikanischen Medienkartells, was durch die Schaffung eines „Unterhaltungskonglomerats” durch Fusionen und Akquisitionen noch offensichtlicher wurde. So steuert eine bloße Handvoll Firmen mit ineinandergreifenden Direktionsräten, zusammengesetzt aus den Leuten des Angloamerikanischen Establishments, alles was wir in seiner Vielfalt im Fernsehen sehen, in Zeitungen lesen oder seid neuem im Internet sehen.

Während Filme ein wirkliches Massenmedienphänomen wurden, beschrieb der Angloamerikanische Kommentator Walter Lippmann ihre Macht, zusammen mit der Macht von Medien im Allgemeinen, wie sie die „öffentliche Meinung” formen — was Sie und Ihre Nachbarn denken.

In seinem „Handbuch” von 1921 über Massenmanipulation des allgemeinen Verstandes, „Die öffentliche Meinung” schreibt Lippmann, der unter anderen von Rees am britischen Propagandadirektorat während des Ersten Weltkrieges ausgebildet worden war, in seinem einleitenden Kapitel, „Die Welt da draußen und die Bilder in unseren Köpfen”:

„Die öffentliche Meinung kümmert sich um die indirekten, unbemerkten und verwirren Tatsachen, und es gibt nichts offensichtliches über sie…, Die Bilder in den Köpfen dieser Menschen, von sich selbst, von anderen, von ihren Bedürfnissen, Absichten und Verhältnissen, sind ihre Meinungen. Jene Bilder, durch Gruppen von Leute oder von Einzelpersonen, die im Namen der Gruppen fungieren, eingesetzt, sind Öffentliche Meinung in Großbuchstaben… das Bild drinnen [im Kopf] führt so häufig Männer in ihren Umgang mit der Welt draußen irre.”

Irgendwo in Ihren Speicherbänken, wurden die „Bilder in Ihrem Kopf” des WTC-Angriffs eingerichtet. Der New Yorker Filmkritiker Anthony Lane schreibt in der Ausgabe vom 24. September: „Wie häufig haben wir diese Worte [seit dem 11. September] gehört.

Die Tatsachenaussage: ‚Schlimmster Terroristenangriff seit Oklahoma City’.

Das Versprechen: ‚Sie verstehen uns richtig — wir jagen den Feind, finden den Feind, und wir töten den Feind.’

Die Warnung: ‚Sie können keinen Krieg gegen einen Feind kämpfen, den Sie nicht sehen können.’

Und der ominöse Vorausblick: ‚Dies ist eine Zeit des Krieges; die Tatsache, dass er innerhalb unserer Grenzen ist, bedeutet, dass es eine neue Art Krieg ist.’

Wir haben solche Gefühle wie ein Drehbuch erlernt; weil wir es immer wieder gehört haben [in den Tagen seit dem 11. September] hat es nicht die Überzeugung vermindert, mit dem wir unsere Einwilligung gegeben haben. Der einzige Haken: Es IST ein Drehbuch. Alle Zeilen sind zitiert aus dem 1998 von Edward Zwick geschaffenen Thriller ‚Die Siege’.”

Der Plot dieses Films betrifft ein Netzwerk „arabischer” Terroristenzellen, die Taten zunehmender Intensität gegen Zivilziele in New York City begehen. Die Videoclips von Präsident Clinton, der die von seiner Regierung gegen die Netzwerke von Osama bin Laden ausgeführten Attacken kommentiert, wurden in das Filmmaterial hineingeschnitten.

Als die Terroristen mehr Verwüstung anrichten und mehr Leute töten, wird New York City unter Kriegsrecht gesetzt; jedermann, der wie ein „Araber” ausschaut, wird zusammengetrieben und in Internierungslager gesteckt, selbst als die Gewalt fortfährt.

Zum Ende wird der Film zu einem Sermon darüber, wie man Angriffe auf die Verfassung handhaben sollte, und über ethnische Profilierung der Amerikaner, während die Nation fortfährt, die fremden Arabisch-Terroristischen Feinde zu bekämpfen.

Als „Die Siege” im November 1999 veröffentlicht wurde, wurde er vom Arabisch- Amerikanischen Ausschuss gegen Diskriminierung (Arab-American Anti-Discrimination Committee) mit Protesten empfangen, welcher anklagte, dass er „Araber und Moslems als homogene, bedrohende Masse schildert” und bezeichnete den Film, der von Rupert Murdoch’s 20th Century Fox produziert wurde als „gefährlich und brandstiftend”.

Trotz solcher Proteste und der verhältnismäßig schlechten Berichte verkaufte der Film einige Millionen Dollarwert an Karten und ist bei seiner Videoveröffentlichung gut gelaufen. Als er erwähnte, wie erfolgreich die Film-Gehirnwäsche-Bemühung gewesen ist, merkte Lane im „New Yorker” an, dass die Mehrheit der Amerikaner auf diese Fällen mit der gleichen Art unbegründeter Gefühle reagierte, die sie im Kino oder in zuhause ausdrücken:

Und die Ausrufe vom Boden, von den Beobachtern des Himmels, die auf Video aufgenommen wurden, als sie das Flugzeug in die Turmseite rasen sahen: wo haben Sie vor kurzem jene Ausdrücke gehört – die Wows, die Whoohs, die‚ Heilige Scheiße’ – wenn nicht in den Kinos, und vielleicht aus ihren eigenen Lästermaul”. Hollywood hat, schreibt Lane, durch Filme wie „Die Siege” und „Die Harten” eine „sensorische Erziehung…” geliefert, „von einer hungrigen Öffentlichkeit gierig verschlungen”.

An den Tagen nach dem Angriff schoss die Zustimmungsbewertung für Präsident Bush bis über 90% und blieb dort, besonders nach seiner landesweit übertragenen Fernsehansprache vom 13. September. Nach der Rede stellte ein CNN-Kommentator fest, dass Zustimmung für den Präsidenten so hoch war, weil er sich so benahm, wie es die Amerikaner von ihm erwarteten:

„Wie der Präsident aus ‚Independence Day’ [Ein Spitzenfilm über einen Angriff auf Washington und die Vereinigten Staaten durch Außerirdische] oder der Kerl aus ‚West Wing’ [eine populäre Fernsehserie].”

‚Morphing’ des Feindbildes

Betrachten Sie das Bild von Osama-bin-Laden genauer, wie es auf den Fernsehschirmen erscheint, in dieser Zeit eines neuen „Krieges”. In PsyOps-Begriffen ist bin Laden das Feindbild geworden – das Bild, welches eine zielgerichtete Bevölkerung im Bewusstsein als die Person oder, spezifischer, die Art von Person hält, die sie bekämpft. Es gibt da den dunklen Teint, den Bart, das Kaftan, die Waffen in der Hand – alles vorhanden, alles wie erwartet, ein ideales Subjekt für die projizierte Raserei und den Hass einer verletzten Nation.

Es spielt keine Rolle, dass bin Laden nicht wirklich der „böse Anführer” ist.

In den Tagen und Wochen bis zum Terrorangriff haben Medienkontrollgruppen berichtet, dass die großen US-Nachrichtensendungen, einschließlich der Kabelnetze CNN und der Fox News, eine übermäßige Menge ihrer Sendezeit für „internationale” Berichtserstattung bin Laden gewidmet haben, den sie als „Terroristenanführer” oder „Terrorlenker” beschrieben, so gut wie immer durch Fotos oder Videoclips begleitet.

Aber seine Erschaffung durch die Medien als „ Terroristenanführer” beginnt nicht erst hier. Um verstehen zu können, was geschah muss man eine beinahe 30-jährige Spanne an Nachrichtenberichterstattung betrachten, die uns zu dem Punkt führt, an dem eine gewisse Person, ein ehemaliger und gegenwärtiger Agent des US-Britisch-Israelischen Geheimdienstnetzwerks, der aus „Höhlen” und anderen Basen in einer der weltweit einsamsten und abgeschiedensten Gegenden heraus operiert, zum „Staatsfeind Nr. 1″ der USA geworden ist.
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Betrachten Sie das Feindbild Bin Laden als einen Morphing-Vorgang, der mit dem Fernsehbild der Terroristen des Schwarzen Septembers zu den Olympischen Spielen 1972 beginnt. Dann folgen die Bilder aus dem Jahr 1973 des Palästinänserführers Yasser Arafat; später sind da die Bilder des iranischen Ayatollah Khomeini und die fanatischen Mullahs.

Stellen Sie sich jemanden in Hollywoods Casting-Zentrale vor, der versucht, eine Person zu finden, der den Terroristen-Archetyp darstellt, gegeben seien diese vergangenen Bilder und Beschreibungen: Ein ölreicher, fast mystisch kirchlicher Typ (obwohl er keine religiöse Position einnimmt), der wie eine Mischung aus den „Feinden” Arafat und Khomeini aussieht, bekommt „die Rolle”.

Die Bevölkerung ist auch vorbereitet worden, um die „Story” zu akzeptieren, dass Terroristen, die solche Dinge wie das Geschehen vom 11. September begehen,

        ARABISCHE UND/ODER MOSLEMISCHE FANATIKER SEIN MÜSSEN,

wie tausende Stunden Fernsehübertragung es wiederholt haben. Arabische Organisationen in diesem Land berichten über die Umfrageergebnisse, die zeigen, dass Amerikaner mit großem Abstand selbst ohne stützende Beweise der Meinung sind, dass jeder Terrorakt „arabischen” Ursprungs sei und „arabische” Kriminelle hat.

Wie eine geheimdienstliche Quelle diese Woche meinte, haben die Amerikaner innerhalb der ersten Minuten nach dem Angriff auf das World Trade Center entschieden, dass dies durch „arabische Terroristen” begangen wurde, die mit dem „Terroristenführer” bin Laden zusammenhängen. „Man musste ihnen das nicht sagen.”, meinte die Quelle. „Sie waren bereits darauf konditioniert, es zu glauben”.

” Sind solche Leute nicht „gehirngewaschen”?

Man sagt uns, dass unsere Presse „frei” sei.

Aber ist das nicht eine Lüge?

Wie „frei” kann sie sein, wenn über das wichtigste Ereignis unserer Zeit gelogen wird, bei fast jeder Gelegenheit falsch berichtet wird; wenn die Wahrheit nirgendwo im Buffet der Nachrichtensendungen gefunden werden kann, die unsere berühmte „freie Presse” enthalten.

Es ist nicht schwer, die Berichterstattung eines Ereignisses so zurechtzubiegen, dass sie beinahe jedem Zwecke passt – solange der Zweck den Bedürfnissen jener Eliten entspricht, welche die Medien kontrollieren. Alles was nötig ist, ist das Einrichten einiger passender Schlüsselereignisse, welche dann durch die Medienkanäle gespült werden.

Bevor man sich versieht, wird der arme Bürger überschwemmt. Dabei jedoch verwirrt der Anschein der Wahlmöglichkeiten, der Anschein der Informationsflut den durchschnittlichen Bürger, so dass er überzeugt ist, dass er

DIE WAHRHEIT ERHÄLT, EGAL WOHER.

Aber selbst eine flüchtige Inhaltsanalyse aller oder der meisten unserer Nachrichtenquellen, besonders die wichtigsten Fernsehsender, zeigt, dass die allgemeine Inhaltslinie aller Quellen im Grunde dieselbe ist.

Ähnlich die Entscheidung, die vorhandene globale Depression und den Finanzkollaps auszublenden. Obwohl es keine formalen Treffen unter den Lenkern des Medium-kartells geben mag, in dem solche Politik ausgefeilt wird, erzwingt nichtsdestotrotz ein politischer Konsens unbarmherzig den Inhalt der „Nachrichten”.

In Zeiten der Krise, wie der gegenwärtigen werden jedoch einige der Kontrollen sichtbarer; weniger wird Zufällen überlassen.

Es ist durch einige Quellen berichtet worden, dass innerhalb weniger Stunden nach den Angriffen vom 11. September “Executive-Orders“ herausgegeben wurden, welche die US- Medien unter wirkungsvolle Kriegszensur setzten. Das soll nicht heißen, dass die Regierungsauditoren der Nachrichtenberichte wirklich Befehle gaben, Berichte zu zensieren; es heißt, dass sie sich eilten, jegliche Berichte zu blockieren, die ein Verlassen der „Offiziellen Linie” bedeuten würden.

(Es gab außerdem auch Koordination zum Umfang der Berichterstattung. Es wurde berichtet, dass allen Rundfunkmedien die Empfehlung gegeben wurde, das normale Programm zugunsten der 24stündigen Berichterstattung des „Terroristenangriffs auf den Vereinigten Staaten” und „Amerika im Krieg” abzusetzen, wie auch die „Identifikations-Logos” auf allen Sendern erschienen. Es wird auch zuverlässig berichtet, dass das Weiße Haus und Angestellte der „National-Security“ an der Entscheidung teilnahmen, um alle größeren Sportereignisse zu annullieren.)

Was dies bewirkt, wurde uns erklärt, nämlich ist Regierungsquellen ein Maulkorb aufgesetzt worden, und alle Informationen, welche über die Angriffe und die Untersuchung herauskommen stehen unter „top-down-Kontrolle“. Dieses wurde von jenen verstanden, welche die    Nachrichtenberichterstattung der Hauptmedien steuern, die sich infolge einer freiwilligen Zensur fügen.

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Das Schlagen der Kriegstrommeln

Es gab für eine kurze Zeit an diesem Morgen des 11. September, als die große Gehirnwaschmaschine dem visuellen Einfluss der Terrorbotschaft erlaubte einzusickern, bevor das Signal für die Sprechköpfe gegeben wurde, den Namen des Feindes auszusprechen.

Wenn es manchem schien, dass egal auf welchen Kanal, den man in jenen ersten Stunden — Rundfunk oder Kabel –einschaltete, man immer das gleiche Dutzend oder so an Kurpfuschern zu sehen war, lag er nicht verkehrt: Dieses ist durch verschiedene Medienwächter-Berichte bestätigt worden. Z.B. hat eine Medienwächterorganisation mehr als ein Dutzend Auftritte des ehemaligen CIA-Direktor James Woolsey in den ersten Tagen nachdem der Angriff verzeichnet, der bei jedem mal die Botschaft über die Notwendigkeit, Krieg gegen den Iran, den Irak und jedermann sonst zu führen, der angeblich bin Laden und seinesgleichen förderte, wiederholte.

Ein kaum weniger schriller Senator John Warner (Virginia) erschien zahlreiche Male; bei Henry Kissinger kamen wir mit dem Zählen nicht mehr nach.

Wie die Medienwächter-Gruppe Fairness & Accuracy In Reporting (FAIR) angab, konnte man nach dem 11. September jegliche Hoffnung begraben, dass die Medien einen unparteiischen Bericht dessen abgeben würden, was geschah, dass sie der Kampagne für einen unklaren Krieg Widerstand leisten könnten. Stattdessen dokumentierte FAIR, wie Druck- und Rundfunkmedien emotionale Tiraden für Krieg herausgaben, nur widerhallend, was sie für die Einstellung des amerikanischen Volkes hielten; dadurch wurden keine Gegenansichten präsentiert und als Ergebnis haben die Amerikaner noch immer keine klare Vorstellung darüber, was geschah, oder was genau die Bush-Regierung zu tun vorschlägt, um sie vor zukünftigen Terroristenbedrohungen zu schützen.

Betrachten Sie diese folgenden ausgewählten Beispiele, welche durch noch viele weitere verstärkt werden könnten:

* Kissinger-Klon Larry Eagleburger bei einem Auftritt auf CNN, am Tag des Angriffs:

„Es gibt nur einen Weg, mit solchen Leuten fertig zu werden, Sie müssen einige von ihnen töten, selbst wenn sie  nicht direkt an dieser Sache beteiligt waren.”

* Die „New York Post” am nächsten Tag:

„Die Antwort auf dieses unvorstellbare Pearl Harbour des 21. Jahrhunderts sollte so einfach wie schnell sein—Erledigt die Bastarde. Ein Schuss zwischen die Augen, sprengt sie in Fetzen, vergiftet sie, wenn nötig. Und die Städte oder Länder dieser Heerscharen von Gewürm, bombt sie platt wie Basketballplätze.”

* Am 14. September ein „Opinion Editorial“ in der „Washington Times” von Thomas Woodrow, Beamter der „Defense Intelligence Agency“:

„Als bloßes Minimum sollten taktische Kernwaffen gegen die Camps von Bin Laden in der Wüste Afghanistans verwendet werden. Weniger würde vom vergifteten Geistern, welche diese Angriffe orchestrierten mit Recht als Feigheit seitens der Vereinigten Staaten und der gegenwärtigen Regierung angesehen werden.”

FAIR-Kommentator und Medienwächter Norman Solomon kommentierte, dass viele derselben Leute, die jetzt einen „Krieg gegen Terrorismus” verlangten und jedermann, der ihn befürworten konnte (einschließlich vieler Analysten, die als Sprechköpfe und „Opinion Editorial“ Feuilletonisten erschienen), selbst damit verwickelt waren, Terroristen, einschließlich Osama bin Laden zu unterstützen, als solche Bemühungen offizielle, „Wenn, dann geheim” US-Politik waren.

„Wie kann ein Langzeit-Partner der Terroristen jetzt glaubwürdig den ‚Terrorismus’ denunzieren?”, fragt er. „Ganz einfach. Alles, was für die Medienberichterstattung nötig ist, ist eine Art geschichtsfreie Zone zu erhalten, die keinen Nutzen an Facetten der Wirklichkeit hat, die momentan nicht bequem zuzugeben sind.”

Eine jener „unbequemen Tatsachen” war die gut dokumentierte Verwicklung der Leute der „US Special Ops” und der Haufen um Zbigniew Brzezinski; dann, später, Ollie North und die Bush-Leute mit Bin Laden, datierend auf die sowjetische Invasion in Afghanistan, was sich zum größten „staatlichen Sponsoring” von Terrorismus entwickelte, oder zumindest durch eine damals-dominierende Splitterpartei unserer Regierungs- und Geheimdienstgemeinschaft.

FAIR und anderes Medienwächter-Gruppen berichten, dass fast niemand diese „unbequeme” Angelegenheiten unter dem beträchtlichen Fluss von Kriegspropaganda erwähnte; und wenn, dann nur um zu lügen, dass diese Politik schon seit langem nicht mehr betrieben würde.

Ähnlich wurde viel Aufmerksamkeit zu den Berichten über die Arbeit des FBI und anderen Agenturen gewährt, wie sie die „Verschwörung” hinter den Angriff zusammenfügen. Bis heute hat niemand in den großen Mediensendungen der Vereinigten Staaten überhaupt erwähnt, dass es eine Möglichkeit der Verwicklung mit US-Elementen gäbe. Stattdessen hat sich die Berichterstattung sich auf eine Kombination von „Baggern” nach Anhaltspunkten und Spuren sowie angebliche Verbindungen zum Netzwerk von bin Laden konzentriert.

FAIR meinte zu solcher Berichterstattung, dass die Schnappschüsse von bin Laden und seinen Camps den Eindruck machten, dass mehr als nur Indizienbeweise ihn mit den Angriffen in Verbindung bringt. Die einzigen Beweise, die angeboten wurden, waren aus „Geheimdienstlecks” aus dem Kriegspropagandaapparat gekommen, der durch die Executive Order oder von den Behauptungen der Sprechköpfe und anderen „Experten” gebildet wurde.

Die einzige Eigenschaft, die allgemein für die ganze Berichterstattung ist, ist die Aufdeckung jeder möglichen Spur, die zu einer inländische Quelle zur Kontrolle des Terrorismus führt. Ist also die ganze Berichterstattung so „koordiniert und gesteuert”? Es ist klar, dass einigen Spinnern, wie Bill O’Reilly von den Fox News, einem besonders nichtswürdiger Charakter, einfach freien Lauf für ihren Irrsinn gegeben werden.

Am 17. September verlangte O’Reilly, dass, wenn die Taliban nicht Bin Laden aushändigen,

„sollten die Vereinigten Staaten die afghanische Infrastruktur in Trümmer legen—Flughafen, Kraftwerke, Wasserwerke und die Straßen…“

Das ist ein sehr primitives Land. Und ihnen die Existenzfähigkeit zu nehmen sollte nicht schwer sein. Denken sie daran, die Leute eines jeden Landes sind verantwortlich für die Regierung, die sie haben. Die Afghanen sind für die Taliban verantwortlich. Wir sollten nicht auf Zivilisten zielen. Aber wenn sie sich nicht gegen ihre Regierung stellen, verhungern sie, Punktum.

Er fuhr in dieser und anderen Sendungen fort zu befürworten, die „irakische Bevölkerung ein weiteres Mal intensiven Schmerz spüren zu lassen” und Libyen alle Nahrungsmittel- Versorgungen sperren zu lassen:

„Lassen wir sie Sand fressen.”

Wie es typisch in einer Propagandakampagne der „grauen PsyOps” ist, werden die extrem irren Gerede gegen jene nur etwas weniger verrückten ausgespielt, um letztere im Vergleich vernünftig aussehen zu lassen. So lässt ein O’Reilly einen Woolsey wie einen nüchternen Analysten aussehen, während dieser einen Krieg verlangt, um Regierungen auszuschalten, die Terrorismus unterstützen, und eine „vorsichtige” und „berechnete” eskalierende Antwort gegen bin Laden.

Um die Aufmerksamkeit der Leute zu halten, um sie „auf Linie” zu halten, „war es notwendig, sie in einem hochgradig emotionalen Zustand zu halten. Dazu gab es einen stetigen Strom von Geschichten „menschlicher Angelegenheiten” über das Leid der betroffenen Opfer, über den Mut der Rettungsarbeiter und derer, die umkamen, zusammen mit Schnappschüssen der besorgten Bürger. Während der Mut und das Leid real sind, ist die konstante Bombardierung mit diesen Bildern die GEHIRNWÄSCHEKONDITIONIERUNG.

Ohne diese hätten Sie nach einigen Tagen CNN und die „Nachrichten”-Berichterstattung abgeschaltet.

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‚Crash? Was für ein Crash?’

Unter der Kriegshysterie, oder genauer darin „verwirbelt”, verlor sich Berichterstattung über das, was anderenfalls die größte Geschichte des Tages sein würde: der vollständige Zusammenbruch und Druckverlust der Finanzmärkte. Die Märkte hatten, bis zum Ende verfolgt, fast 20% verloren, seit die Wall Street am 17. September wieder öffnete. Ein Sturz mit dieser Geschwindigkeit wird normalerweise „Crash” genannt, würde weitverbreitete Panik nicht nur unter Händlern und Brokern, sondern auch unter der allgemeinen Bevölkerung verbreiten.

Aber in den zwei Wochen dieses Crashs, hat nicht ein Kommentator in einem der großen Medien dieses Wort verwendet! Außerdem wurde uns erklärt, sei es unsere patriotische Pflicht Glauben in den etwaigen Wiederanstieg der Märkte und der Wirtschaft zu haben. „Wir können nicht erlauben, dass die Terroristen uns besiegen und unsere Wirtschaft herunterbringen”, sagte der Finanzkommentator Louis Ruckeyser in seinem im Fernsehen übertragenen „Wall Street Week”.

Wie Lyndon LaRouche gemeint hat, wäre bei dem bankrotten Zustand des Weltfinanzsystems der Crash selbst ohne die Ereignisse vom 11. September sowieso aufgetreten. Jetzt jedoch beschuldigen die meisten, wenn nicht alle Finanzanalysten, die in den Fernsehnachrichten und in den Druckmedien allgemein erscheinen, „Osama bin Laden” mit allem, was geschah. Dieses war zu erwarten, behaupten sie, nach den Ereignissen vom 11. September, was die größte aller „großen Lüge” ist.

Ein Händler meinte:

„Mein Gott! Der Boden ist gebrochen und niemand nennt es einen Crash. Es ist so was wie Ihre patriotische Aufgabe das Wort nicht zu erwähnen. Hölle, der Dow verlor mehr als 1.500 Punkte — das ist ein CRASH. Aber, wenn ich zufällig belauscht werde, wenn ich das sage, schauen die Leute auf mich: ‚Wo ist Ihre amerikanische Flagge? Erinnern Sie sich, wer Sie sind und an das was geschehen ist. Möchten Sie Osama Bin Laden in seinem Plot helfen, unsere Wirtschaft zu zerstören?’, Das ist unglaublich!”

Aber, wie viele andere medien-gehirn-gewaschene Amerikaner, war dieser Händler, seinen eigenen Worten zufolge, „dem Programm folgend“. Es ist kein Crash, es ist ein Terroristenereignis.

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Eine Clockwork-Orange-Zukunft?

Einige Nächte, nach den Angriffen vom 11. September, brachte CNN Bilder auf dem Schirm, wie die Nationalgarde die Straßen von Washington patrouilliert und schwer bewaffnete Spezialpolizei in New York City Autos an einem Tunneleingang kontrollierte.
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Dann wurden Bilder vom israelischen Militärpersonal auf den Straßen von Jerusalem abgespielt, die Autos kontrollierten. Die Sprecherstimmen von CNN-Nachrichtenhexe Greta van Susteren, einer regelmäßige angebotenen Persönlichkeit jenes Medienabwasserkanals, zusammen mit Mossad-Agent Wolf Blitzer, sprachen von Amerika, welches in Erwiderung auf die „Terroristenbedrohung” in zunehmendem Maße eine „polizeilich überwachte Gesellschaft”, wo Bürgerrechte zum Schutz seiner Bürger geopfert werden müssten. Wir haben dieses zuvor schon gesehen, meinte Sie, nicht nur in Jerusalem, sondern auch in Belfast, Nordirland, als Antwort auf den „politischen Terrorismus” der IRA und der protestantischen Milizen.

Nach einer Weile gewöhnen sich Leute daran, sagte sie. „Das Leben geht weiter.” Interviews mit Israelis wurden dargeboten, die mit der Meinung übereinzustimmen schienen, dass man unter Bedingungen „des internen Krieges gegen Terroristen” sich auf Opfer in den Bürgerrechten einstellen muss. „Die Amerikaner werden sich daran gewöhnen, so wie wir”, meinte der Israeli.

So bereitet die Medien das Land vor — oder genauer, konditionieren sie es —, eine Form Polizeistaat anzunehmen, gerechtfertigt durch eine Bedrohung, mit der man so nicht wirklich fertig wird und deren wahre Quelle verheimlicht wird. Nicht überraschend, als Generalstaatsanwalt John Ashcroft, eine Gesetzgebung zur Kehraus-Streichung von Bürgerrechten vorschlug, es verhältnismäßig knapp durch dieselben Medien erwähnt wurde.

FAIR berichtetet, dass zwei der drei Nachrichtensender nie darüber berichteten, während es auf CNN oder Fox News kaum erwähnt wurde. Obwohl die Druckmedien darüber berichteten, hielten sie das Leitmotiv des „notwendigen Opfers” der Zivilbürger zur persönlichen Sicherheit aufrecht.

Damals Mitte der 70-iger Jahre, sagten Eric Trist und Fred Emery, zwei führende Tavistock- Gehirnwäscher und „Experten” über die Wirkungen der Massenmedien, voraus, dass zum Ende des Jahrhunderts die Vereinigten Staaten wahrscheinlich solch ein faschistischer Polizeistaat geworden wären.

Die beiden entwickelten eine Theorie der „Sozialturbulenz”, durch welche eine Gesellschaft einer Reihe „ Schocks” ausgesetzt wird — verabreicht wie ausgeteilt, Massenphänomene — Energieknappheit, wirtschaftliche und finanzielle Zusammenbrüche und

TERRORISTENANGRIFFE.

 Wenn die „Schocks” schnell aufeinander folgen und wenn sie mit zunehmender Intensität ausgeteilt würden, dann sei es möglich, die gesamte Gesellschaft, in einen Zustand von Massenpsychose zu versetzen, meinten Trist und Emery.

Sie sagten, dass Einzelpersonen sich absondern, wenn sie versuchten, sich dem Terror der schockierenden aufkommenden Realität zu entziehen; Leute würden sich in einen Zustand der Ablehnung zurückziehen, in populäre Unterhaltungen und Kurzweil, dabei hilflos den Ausbrüchen von Raserei ausgesetzt.

Diese Raserei könnte durch jene leicht gesteuert werden, sagten die zwei Gehirnwäscher, die Zugang und Kontrolle über die Mittel der Massenkommunikation, vornehmlich dem Fernsehen haben.

Es war die Ansicht von Trist und von Emery, in zwei Ausarbeitungen, die unter den Netzwerken der Gehirnwäscher und Sozialpsychiater in Verbindung mit Tavistock und unter den Meistern der Psychokriegsführung der USA und Großbritanniens weit verbreitet wurden, dass der Prozess des Fernsehens selbst ein Gehirnwaschmechanismus sei.

Sie zitierten ihre eigenen Studien, dass unabhängig vom Inhalt, Gewöhnungsfernsehen die kognitiven Kräfte des Verstandes schwächen und einen narkoseartigen Effekt auf das Zentralnervensystem haben, was den Gewöhnungszuschauer leichter Suggestionen und Manipulationen zugänglich macht; zusätzlich fanden sie heraus, dass solche effektiv gehirngewaschenen „Zombies” hysterisch leugnen, dass etwas nicht mit ihnen stimmen würde oder dass solche Manipulation ihres „Denkens” überhaupt möglich sei.

In einer frostigen Metapher schlugen Trist und Emery vor, dass die terrorisierte, gewalttätige Gesellschaft des Buches „Clockwork Orange” von Anthony Burgess, welches von Stanley Kubrick verfilmt wurde, das logische gesellschaftliche Resultat für ein Amerika zum Ende des Jahrhunderts sein würde, welches dann mehr als 50 Jahren Massengehirnwaschung durch die „Glotze” unterworfen sein würde.

Burgess´ Welt ist eine von unaufhörlicher Gewalttätigkeit und Terrorismus als täglichem Bestandteil des Lebens; es sei akzeptiert, dass wenn Sie zu einer bestimmten Zeit ausgehen oder in bestimmte Nachbarschaften kommen würden, dann würden Sie angegriffen und/oder getötet.

Es gibt kein Motiv für Gewalttätigkeit — sie ist zufällig und unverständlich, und folglich terrorisierend. Die Wohlhabenden werden geschützt; allen anderen wird erklärt, dass sie ihr Tagewerk mit dem Bewusstsein des Risikos erfüllen sollen.

Wenn die Jugendterroristengruppen die Straßen durchstreifen, bleiben die Leute im Hause, schauen ihre Fernsehübertragenen Unterhaltungen oder gehen nur in bestimmte Bereiche, die schwer von Polizei und Militär geschützt werden. Die widerlichste Sache an Burgess´ Bild ist die Wahrnehmung der Hoffnungslosigkeit, der Unvermeidlichkeit, dass nichts dagegen getan werden kann – es ist „wie es ist”, wie Dan Rather’s Vorgänger als CBS- Nachrichtenmoderator, Walter Cronkite, uns üblicherweise jede Nacht daran erinnerte, wenn er seine Sendung abschloss.

Obgleich die These von Trist/Emery nicht unbedingt in den Höhlen von Afghanistan gelesen werden muss, ist sie den Psychokriegern und Gehirnwäschern recht vertraut, die einen Krieg gegen die amerikanische Bevölkerung angefangen haben.

Es gibt eine bestimmte Art oligarchischem Übel, die so denkt, wie diese, die eine Clockwork-Orange-Gesellschaft als notwendiges Resultat ansehen, um ihre anhaltenden Privilegien und Macht zu schützen. Sind wir Amerikaner also bereits so Gehirn gewaschen, dass wir dies geschehen lassen würden? Die folgenden Wochen und Monate werden wir feststellen, ob wir wirklich die moralische Eignung zum Überleben haben.

„Das Ende der Welt. Details um 11. Jetzt zurück zu Ihrer Routine- Programmierung.”

Erinnern Sie sich: Der erste Schritt, um sich von der Gehirnwäsche der Massenmedien und sich von seinen bösen Umklammerungen zu lösen, ist zu erkennen, dass Sie und die anderen in der Tat Gehirn gewaschen werden. Ab da wird es um einiges leichter und die Dinge werden ihnen viel klarer vorkommen.
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10 Strategien der Manipulation


1. Kehre die Aufmerksamkeit um

Das Schlüsselelement zur Kontrolle der Gesellschaft ist es, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf unwesentliche Ereignisse umzulenken, um sie von wichtigen Informationen über tatsächliche Änderungen durch die politischen und wirtschaftlichen Führungsorgane abzulenken. Jene Strategie ist der Grundstein, der das Basisinteresse an den Bereichen Bildung, Wirtschaft, Psychologie, Neurobiologie und Kybernetik verhindert. Somit kehrt die öffentliche Meinung den wirklichen gesellschaftlichen Problemen den Rücken zu, berieselt und abgelenkt durch unwichtige Angelegenheiten. Schaffe es, dass die Gesellschaft beschäftigt ist, beschäftige sie, beschäftige sie so, damit sie keine Zeit hat über etwas nachzudenken, entsprechend dem Level eines Tieres.

2.  Erzeuge Probleme und liefere die Lösung

Diese Methode wird die „Problem-Reaktion-Lösung“ genannt. Es wird ein Problem bzw. eine Situation geschaffen, um eine Reaktion bei den Empfängern auszulösen, die danach eine präventive Vorgehensweise erwarten. Verbreite Gewalt oder zettle blutige Angriffe an, damit die Gesellschaft eine Verschärfung der Rechtsnormen und Gesetze auf Kosten der eigenen Freiheit akzeptiert. Oder kreiere eine Wirtschaftskrise um eine radikale Beschneidung der Grundrechte und die Demontierung der Sozialdienstleistungen zu rechtfertigen.

3. Stufe Änderungen ab

Verschiebe die Grenzen von Änderungen stufenweise, Schritt für Schritt, Jahr für Jahr. Auf diese Weise setzte man in den Jahren 1980 und 1990 die neuen radikalen sozio-ökonomischen Voraussetzungen durch (Neoliberalismus): Ein Minimum an Zeugnissen, Privatisierung, Unsicherheit, und was der nächste Tag bringt, ist Elastizität, Massenarbeitslosigkeit, Einfluss auf die Höhe der Einkünfte, das Fehlen von Garantie auf gerechte Lohnarbeit.

4. Aufschub von Änderungen

Die folgende Möglichkeit auf Akzeptanz einer von der Gesellschaft ungewollten Änderung ist es, sie als „schmerzhaftes Muss“ vorzustellen, damit die Gesellschaft es erlaubt, sie in Zukunft einzuführen. Es ist einfacher zukünftige Opfer zu akzeptieren, als sich ihnen sofort auszusetzen. Zudem hat die Gesellschaft die naive Tendenz negative Veränderungen mit einem „alles wird gut“ zu umschreiben. Diese Strategie gibt den Bürgern mehr Zeit sich der Änderung bewusst zu werden und die Akzeptanz in eine Art der Resignation umzuwandeln.

5. Sprich zur Masse, wie zu kleinen Kindern

Die Mehrheit der Inhalte, die an  die Öffentlichkeit gerichtet werden, werden durch Art und Weise der Verkündung missbraucht; Sie sind manipuliert durch Argumente oder sogar durch einen gönnerhaften Ton, den man normalerweise in einer Unterhaltung mit Kindern oder geistig behinderten Menschen verwendet. Je mehr man seinem Gesprächspartner das Bild vor den Augen vernebeln will, umso lieber greift man auf diese Technik zurück. Warum? Wenn du zu einer Person sprichst, als ob sie 12 Jahre alt wäre, dann weil du ihr genau das suggerieren möchtest. Sie wird mit höchster Wahrscheinlichkeit kritiklos reagieren oder antworten, als ob sie tatsächlich 12 Jahre alt wäre.

6. Konzentriere dich auf Emotionen und nicht auf Reflexion

Der Missbrauch des emotionalen Aspektes ist eine klassische Technik um eine rationale Analyse und den gesunden Menschenverstand eines Individuums zu umgehen. Darüber hinaus öffnet eine emotionale Rede Tür und Tor Ideologien, Bedürfnisse, Ängste und Unruhen, Impulse und bestimmte Verhaltensweisen im Unterbewusstsein hervorzurufen.

7. Versuche die Ignoranz der Gesellschaft aufrechtzuerhalten

Die Masse soll nicht fähig sein, die Methoden und Kontrolltechniken zu erkennen. Bildung, die der gesellschaftlichen Unterschicht angeboten wird, soll so einfach wie möglich sein, damit das akademische Wissen für diese nicht begreifbar ist.

8. Entfache in der Bevölkerung den Gedanken, dass sie durchschnittlich sei

Erreiche, dass die Bürger zu glauben beginnen, dass es normal und zeitgemäß sei dumm, vulgär und ungebildet zu sein.

9. Wandle Widerstand in das Gefühl schlechten Gewissens um

Erlaube es, dass die Gesellschaft denkt, dass sie aufgrund von zu wenig Intelligenz, Kompetenz oder Bemühungen die einzig Schuldigen ihres Nicht-Erfolges sind. Das „System“ wirkt also einer Rebellion der Bevölkerung entgegen, indem dem Bürger suggeriert wird, dass er an allem Übel schuld sei und mindert damit dessen Selbstwertgefühl. Dies führt zur Depression und Blockade weiteren Handelns. Ohne Handeln gibt es nämlich keine Revolution!

10. Lerne Menschen besser kennen, als sie sich selbst es tun

In den letzten 50 Jahren entstand durch den wissenschaftlichen Fortschritt eine Schlucht zwischen dem Wissen, welches der breiten Masse zur Verfügung steht und jenem, das für die schmale Elite reserviert ist. Dank der Biologie, Neurobiologie und der angewandten Psychologie erreichte das „System“ das Wissen über die menschliche Realität im physischen als auch psychischen Bereich. Gegenwärtig kennt das „System“ den Menschen, den einzelnen Bürger, besser als dieser sich selbst und verfügt somit über eine größere Kontrolle des Einzelnen.

Diesem Wissen und mehr, sind wir Tag für Tag der Gehirnwäsche, erzeugt von Wissenschaftlern des Tavistock-Instituts und seiner vielen Ablegern in der ganzen Welt, ausgesetzt, um uns, als letztes Ziel, zu versklaven, ohne dass wir dies bewusst wahrnehmen. Die Elite der Welt hat die Macht und das Geld dazu, unser Leben zu beeinflussen. Wir müssen aufwachen und die Gefahren erkennen, um uns dagegen zu stellen, versklavt zu werden.

Edward Bernays, ein Neffe von Freud schrieb 1928 in seinem Buch „Propaganda“:

„ Die bewusste und intelligente Manipulation des gängigen Habitus und die Meinung der Massen ist ein wichtiges Element einer demokratischen Gesellschaft. Diejenigen, die diesen unscheinbaren Mechanismus der Gesellschaft manipulieren, bilden eine unsichtbare Regierung, die die wahre regierende Kraft in unserem Land ist. Wir werden beherrscht, unser Verstand wird modelliert, unsere Geschmäcker werden geformt, unsere Ideen vorgegeben, und dies alles von Menschen, von denen wir noch nie gehört haben. In jedem Aspekt unseres täglichen Lebens, sei es in der Politik oder in geschäftlichen Angelegenheiten, in unserem Sozialverhalten oder unserem Begriff von Ethik, werden wir von dieser relativ kleinen Gruppe dominiert.“

Angst, Unsicherheit und Sicherheit sind „universelle Begriffe“. Diejenigen, die das System kontrollieren, sind sich dessen bewusst und ziehen ihren Nutzen daraus. Es ist eine Wissenschaft für sich, mit eigenen Verhaltensstudien und Denktanks (RAND, Tavistock usw.)

Da das System mithilfe von Routinen Erwartungshaltungen kreiert, ist es natürlich kein Problem, durch einen bestimmten Vorfall Panik und Desorientierung zu verursachen und dann, während des vorübergehend ausgelösten Chaos, die gewünschten Veränderungen umzusetzen.

So funktioniert es bereits seit Jahrhunderten und solange wir nicht unseren Verstand einschalten, wird es auf Kosten unserer Freiheit so weitergehen: Sicherheit gegen Freiheit!

Dieser Prozess wird im Buch „Battle for the Mind“ von W. Sargant, Wissenschaftler am Tavistock-Institut, beschrieben:

„Man kann den Massen unzählige Ideen und Überzeugungen implantieren, wenn man erst die natürliche Funktionsweise ihres Gehirns mittels versehentlich oder absichtlich kreierter Angst, Wut oder Aufregung durcheinander gebracht hat. Die häufigsten Folgen einer solchen Verwirrung sind ein beeinträchtigtes Urteilsvermögen und eine erhöhte Beeinflussbarkeit.  Ihre Manifestation in der Gruppe wird oft als „Herdentrieb“ beschrieben und tritt insbesondere in Kriegszeiten, während ernster Epidemien und in ähnlichen Situationen der gemeinschaftlichen Bedrohung auf, die die Angst und somit die Beeinflussbarkeit des Einzelnen und der Massen erhöhten.

W. Sargant schrieb dies 1957 und es ist genau das, was wir heute täglich in den Medien erleben.

Die Taten Einzelner werden aufgeblasen und von den Medien und Regierungen zum Anlass genommen, die bereits geplanten Sicherheitsmaßnahmen umzusetzen.

Es gibt SMS-Alarme für alles: Börsenkurse, Staus, entflohene Pädophile, vermisste Kinder, Popkonzerte, Wetterberichte, Sonneneinstrahlung, Alarmstufe gelb, orange und rot und so weiter.

Unsere Welt wird langsam, aber sicher zu einem Irrenhaus voller desorientierter Menschen, die immer weniger wissen und einander immer weniger zuhören, ganz zu schweigen von einer Autorität in Form eines Mitmenschen. Umweltverschmutzung und -vernichtung und Klima-Veränderung sind zu allgegenwärtigen Begriffen geworden und verbreiten Angst und Schrecken. Sie sind grenzüberschreitend und verleihen den globalen Autoritäten, wie etwa den „Vereinten Nationen“, immer mehr Macht und Druckmittel.

Globale Lösungen für „globale“ Probleme. Zu diesen Organisationen gehören die UNESCO, die Weltbank, die WHO, das US-Militär und die Rockefeller-Foundation. Genauer gesagt präsentieren die Verursacher der weltweiten Probleme nun die Lösungsvorschläge.

Die entscheidende Frage, die wir uns stellen müssen, ist also: wer sitzt an den Hebeln, die dieses zentral gesteuerte System antreiben? Wer zieht einen Nutzen aus dieser totalen Integration? Wie sieht die Zukunft aus, die uns bevorsteht?  

Ein seit Jahrhunderten voranschreitender Prozess erreicht nun bald sein Ende. Dieser Prozess kann harmonisch oder schlagartig mit Chaos von statten gehen. Menschen, die sich nur mit ihrem täglichen Leben  auseinandersetzen, werden eine unangenehme Überraschung erleben.

Ende

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Quelle: http://kath-zdw.ch  (leicht abgeändert)


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